Wiedereinsteiger sucht Cruiser / Chopper

Guten Abend!

Ich bin auf der Suche nach einem Neuen Untersatz, nach nun 5 Jahren ohne.

Zu mir:
Ich bin auf einer Honda XL500S gestartet. Nach den ersten Schrammen und Dellen und der ersten langen Tour sollte es was bequemeres sein - und mein Herz schlägt für Chopper. Also kam mir eine schicke Honda Shadow 600 ins Haus - günstig geschossen für 1500.- im Topzustand. Das Feeling past, aber der richtige Bumms fehlte noch. Fahrtechnisch lag sie super in der Hand. Überraschend tolle Schräglagenfreiheit. Weil der Lenker aber Müll war kam ein ziemlich tiefer breiter darauf. So gefiel es mir auch am besten. Nun bin ich leider überhaupt nicht im Bilde was welcher Hersteller so alles anbietet - und was davon taugt. Da hoffe ich könnt ihr mir weiterhelfen.

Ich ziehe an die Mosel, und will die Gegend natürlich voll ausnutzen. Ich tendiere rein optisch zu den schweren Brummern: Yamaha XV1900, Suzuki Intruder M1800R, usw, die geschwungene, massige, lange Optik gefällt mir. Nur das Gewicht flöst natürlich Respekt ein. Habt ihr da eine gute Empfehlung, evtl eine Klasse leichter, mit ansprechendem Bumms, gutem Fahrverhalten, guter Technik, und ähnlicher Optik?
Der Preis ist erst mal Nebensache.

Besten Dank schonmal!
Jens

54 Antworten

Ich lerne ständig was dazu, mit diesen sogenannten cruisern habe ich bislang wenig zu schaffen gehabt. Nur 4 Stück. und alles alte. 2, 3 und Vierzylinder.
Wenn, würden die mich reizen, um einen Bobber draus zu machen. Das ganze Blingbling Zeugs und Plastikkram weg.

Diese Hubraumriesen können also alle nichts, sind nur zu schwer und zu behäbig. Verstanden.

Ich halte das ohnehin für wenig glücklich, wenn ein Zylinder einen Liter Hubraum hat, wie bei der VN 2000 zum Beispiel.
Mir würde wenn, dann eine fette Trude reinlaufen, noch geiler fände ich die Valkyrie. Der Sechszylinder-Boxer ist der Hammer. Auch die VS 800 kann was, zumindest der Motor schiebt los wie Sau. Ich hatte zwar nur die VX 800, aber der Motor ist derselbe. Aber für mich zu klein.

Anders die F6C. Das wär's. Da habe ich einmal eine durchgelassen, ziemlich ratzig für 3000 Euro. Das käst mich noch heute

Fi155864
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Der Motor der Triumph Thunderbird Storm geht ganz anders zur Sache. Die kurze Probefahrt hat mir damals durchaus zugesagt.
Wäre das damals etwas besser mit dem Händler gelaufen, dann hätte ich wohl heute eine.

Allerdings habe ich mittlerweile auch etwas das Interesse an Cruisern verloren, was aber nicht an den Cruisern liegt.

Ich weiß, dass ich jetzt hier nicht unbedingt eine mehrheitsfähige Meinung poste, aber es entspricht meiner ganz persönlichen Erfahrung:

Fette Cruiser sind optisch genial und ein Motor mit Kraft im Überfluß schon im unteren Drehzahlbereich ist natürlich auch eine mehr als feine Sache. Trotzdem würde ich so ein Moped nicht empfehlen. Cruisen bedeutet für mich entspannt zu fahren. Und das geht mit den kleinen leichten Cruisern ganz besonders gut. Dir hat die 600er Shadow nicht ohne Grund so gut gefallen!

Deshalb würde ich jetzt auch zur Mittelklasse raten. Besonders schön finde ich die Vulcan/VN 800 Classic mit fettem Vorderrad. Da hast Du die fette Optik, aber ein wirklich lässig zu fahrendes Moped. Man will ja nicht nur schön sein, es soll ja auch Spaß machen! 😁

Gruß Michael

Nabend zusammen!

Na da sind ja schon mal ein paar nette Infos zusammengekommen. Danke schonmal an alle.

@cng-lpg:
Die 600er Shadow hat mir einen heiden Spaß gemacht. Sie war nur etwas zu klein, und etwas zu kraftlos... und zu leise 😉
Wären diese Punkte nicht gewesen, wäre sie nicht weggekommen.

Ich hab mir heute mal eine 1800er Trude angesehen. Mensch, das ist ein Brocken. Optisch ein Traum für mich, aber ich denke, ich bleibe tatsächlich lieber eine ganze Ecke darunter. Über die Route66 von mir aus, aber wenn ich an die Kurven an der Mosel denke, möchte ich diese Monster da nicht nach meiner längeren Fahrpause durchprügeln müssen. In ein paar Jahren evtl.
Was ich noch dazu sagen muss: Ich bin kein großer Schrauber. Ich schraube wenn es nötig ist an kleinigkeiten rum, tausche mal dies oder das gegen fertig kaufbare Austauschteile wenn es mir so besser gefällt, aber ich setze nirgendwo eine Flex an oder ähnliches. Ich versuche auch nicht aus einer Hayabusa einen Bobber zu bauen, weil mir gerade danach ist. Wenn es frisch vom Werk perfekt aussieht, dann bleibt es so.
Deshalb stehen auch keine Harleys auf meiner Liste, da die ja scheinbar immer komplett verwurstelt sind. Da ich nur gebraucht kaufe, fallen die leider raus.

Im moment steht auf meiner Liste:
Triumph Thunderbird Storm (als "Gewichtsobergrenze", das Biest hat einfach was. Außerdem habe ich nun häufiger gelesen, dass sie besser fahrbar und kurventauglicher ist, als ihre Mitbewerber)
Suzuki Intruder
Yamaha XVS 1300Custom / Midnight Star, XVS 950A
Kawasaki VN900
Honda VT-750 (Obwohl ich nicht glaube, dass die 100ccm mehr mir bieten, was mir bisher gefehlt hat...)
Indian Scout (Danke für den Tipp, wirklich schickes Gerät, wenn auch ganz anders als die anderen)

Die Triumph Bobber, Victory Octane, RnineT, sind leider gar nicht meins.

Ich werde mal weiter lesen, und versuchen 3 rauszupiken, nach denen ich dann gezielt mal für eine Probefahrt suche.
Falls noch jemand eine in den Ring werfen will, nur zu 😉

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Yamaha XVS 950A... ja, kann man machen. Das ist aber auch kein "grosses" Mopped.

Wenn schon XV, dann aber nur die einzig wahre XV 1600 Wildstar.

Das bzgl. HD kann ich so nicht unterschreiben. Die Zeit des großen Customisings sind eigentlich länger vorbei.

Klar, kleine Umbauten wie Spiegel, Lenker, Fussrasten und auch mal Fender aber eigentlich nix wildes mehr.

Es gibt genügend gebrauchte HD nahezu Original oder komplett Orgi im Netz.

Auch Schrauben braucht man an den Kisten seit der Einführung der Evo II nicht mehr können. Nicht mehr und nicht weniger als an anderen auch.

Zitat:

@KapitaenLueck schrieb am 2. Februar 2018 um 12:30:40 Uhr:


Das bzgl. HD kann ich so nicht unterschreiben. Die Zeit des großen Customisings sind eigentlich länger vorbei.

Klar, kleine Umbauten wie Spiegel, Lenker, Fussrasten und auch mal Fender aber eigentlich nix wildes mehr.

Es gibt genügend gebrauchte HD nahezu Original oder komplett Orgi im Netz.

Auch Schrauben braucht man an den Kisten seit der Einführung der Evo II nicht mehr können. Nicht mehr und nicht weniger als an anderen auch.

Ich bin (derzeit) nicht an Choppern / Cruiser interssiert, aber in meinen Augen besteht kein aktueller Chopper / Cruiser meinen Geschmackstest. In vielen steckt viel "Verbesserungs"potenzial. Da mir aber selbst viele der Umbauten (egal, ob dezent oder komplett) auch nicht immer gefallen, müsste ich ziemlich tief in die Tasche greifen, um "meinen" Chopper / Cruiser auf die Räder zu stellen.

Ich habe mal nach Flatsix C geschaut. Alter Schwede, sind die teuer.
20 Jahre alt, noch 10.000 Euro 😰

Geschmack kann bisweilen sehr teuer werden, das war aber immer schon so🙂

Je einfacher dieser ist desto billiger kommt man dabei weg.

Umso mehr ärgert es mich noch immer, dass ich der bunt bemalten F6C nicht zugegriffen habe.
Das ist schon 10 Jahre her. Hätte ich geahnt, was die mal kosten 🙄

Auch im Bereich "beschädigt" findet man nichts.

Ich reaktiviere meinen Post nochmal...

Ich versuche alles zu lesen was mir zwischen die Finger kommt. Vergleichstests, Einzeltests, Langstreckentests, Foreneinträge... und immer wieder fällt mir auf, dass die fehlende Schräglagenfreiheit angesprochen wird. Teilweise über ein und das gleiche Motorrad liest man das sie top oder Flop ist.
Ich gehe davon aus, das es damit zusammenhängt was der Tester gewohnt ist. Ein Nakedbike fahrer wird sicherlich auf meiner alten 600 C Shadow von fehlender Schräglagenfreiheit sprechen, wo ich als der der daran gewöhnt war sage: Ich hätte niemals gedacht das man einen Cruiser so "sportlich" fahren kann.

Nur wie genau kann ich das für mich einordnen?
Hatte die 600er Shadow einfach Genreuntypisch viel Schräglagenfreiheit? Oder ist die Vergleichbar mit beispielsweise einer XVS 1300 Midnight Star, einer 1400er Intruder oder einer Thunderbird Storm?
Kommt man mit solchen Dickschiffen auch anständig durch die Kurven der Eifel, oder kann man die nur die Langen Kurven der Mosel lang schieben?

Meine Sorge ist da natürlich das ich mir nun für viel Gelld mein Traummotorrad kaufe, und mich auf der ersten Abfahrt lang mache, weil ich die Schräglagenfreiheit meiner 600er Shadow gewohnt bin, aber das neue Bike nichtmal ansatzweise so fahrbar ist...

Meine Kawasaki VN900 Custom hat für einen Cruiser sehr viel Schräglagenfreiheit, was auch in den ersten zwei Jahren meines Wiedereinstiegs ausreichend war. Damit fahre ich im Jura und Schwarzwald Serpentinen, die die meisten hier selbst mit "normalen" Motorrädern selten bis nie fahren werden. Es geht also.

Aber nach einiger Zeit traut man sich schnelle Kurven auch schneller zu fahren und dann setzt man eben doch recht früh auf. Ein Cruiser ist eben zum Cruisen gedacht.

Das Zauberwort heißt PROBEFAHREN

Anmerkung zu meinem obigen Post:
Die VN900 ist im Vergleich zur 600er Shadow schon recht wuchtig, aber deutlich beweglicher als die ganz grossen Dickschiffe ab 1300ccm. Wenn die noch mit Trittbrettern ausgestattet sind, dann nimmt die Schräglagenfreiheit zusätzlich stark ab.

Probefahren hilft zur Meinungsfindung, aber eine ungewohnte 350kg Maschine zum Austesten mit aufsetzenden Trittbrettern sicher durch eine Kurve bringen setzt Nerven und einiges an Routine voraus.

Es gibt viele Cruiserfahrer, die machen sich einen Spass daraus, so schrabbelnd durch die Kurven zu fahren. Die haben das aber langsam ausgelotet und kennen ihr Bike genau.

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