WIE Starthilfe geben?
Hallo
ich befürchte dass die beiden steuergeräte die ich hier habe durchs zigmalige überbrücken kaputtgegangen sind und werde mir morgen wohl noch eins kaufen müssen
meine batterie dürfte ziemlich am ende sein...
wie gibt man denn so starthilfe dass dem steuergerät etc nix passieren kann ?
minus ane batterie oder annen block ?
oder garnicht von nen laufenden auto sondern von soner station wie z.b. adac hat ?
danke!
35 Antworten
Nö eigentlich nicht, zumindest theoretisch. Ich sollte mich doch stark irren wenns nicht so ist...
Vielleicht ist hier noch ein Elektro-Fuzzi unterwegs und kann es belegen!
Hallo,
Wenn du Starthilfe geben willst: An den Motorblock anschließen! Wenn man Batterie an Batterie klemmt, gibt es gerne Funken beim Anschließen. Wenn Knallgas in der Nähe ist (was bei Batterien nunmal gerne der Fall ist), kann die Batterie im schlimmsten Fall explodieren.
Viele Grüße,
Olli
Zitat:
Original geschrieben von cakedrummer
Hallo,
Nee, richtig! Les nochmal genau, das "es fließt mehr Strom" bezieht sich auf die Starthilfe OHNE laufenden Motor.
Viele Grüße,
Olli
Ja, und dot is die Spannung des Spenderfahrzeugs geringer. Ergonimmt der Anlasser weniger und auch der Ladestrmo für die Nehmerbatterie ist geringer. Je größer die Spannung und Spannungsdifferenz, deso mehr Strom fließt.
Hallo,
Dem ist eben nicht so: Der Anlasser benötigt zum Starten des Motors die Leistung P. P = U (Spannung) * I (Stromstärke). Ergo fließt bei WENIGER Spannung MEHR Strom.
Viele Grüße,
Olli
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Wir überbrücken in der Firma öfter mal Fahrzeuge (Wohnmobile nach langer Standzeit) und haben sehr schlechte Erfahrungen mit dem Überbrücken von Kfz zu Kfz gemacht. Entweder fliegen Sicherungen raus, oder es werden Steuergeräte abgeschossen.
Dabei fällt auf: je neuer das Kfz, um so häufiger treten solche Vorkommnisse auf.
Die sanfteste Alternative ist und bleibt entweder eine große, gut geladene Batterie, oder ein dafür vorgesehenes Überbrückungsgerät. Ein solches habe ich auch immer geladen im Golf - das kann man auch als 230V-Stromquelle prima benutzen.
Wenn die Batterie des Pannenfahrzeuges richtig leer ist, muss man das Gerät / die Spenderbatterie gut 20 Minuten vorm ersten Startversuch angeschlossen lassen (besonders bei den großen Dieseln, mit denen wir zu tun haben), sonst klappt's unter Umständen nicht.
Zitat:
Original geschrieben von cakedrummer
Hallo,
Dem ist eben nicht so: Der Anlasser benötigt zum Starten des Motors die Leistung P. P = U (Spannung) * I (Stromstärke). Ergo fließt bei WENIGER Spannung MEHR Strom.
Viele Grüße,
Olli
Nein. Die Leistung P des Anlasser errechnet sich aus dem Widerstand R, der über den Anlassvorgang variiert, und U, sowie dem daraus berechneten I.
Sie hängt direkt von R und U ab. I ergibt sich als Folge von R und U.
Wäre deine These richtig und die Leistung des Anlassers wäre konstant, könnte man ihn über einen sehr breiten Spannungsbereich verwenden. Bspw auch mit 24V. Das wird er aber nicht lange überleben, da er dort rund die vierfache Leistung entwickelt und die Windungen mit der doppelten Stromstärke belastet werden.
Betreibt man den Anlasser mit 6V, nimmt er nicht, wie von dir indirekt vermutet, den doppelten Strom auf, sondern sogar nur die Hälfte, was die Leistung viertelt.
Wenn die Spannung absinkt nimmt sich der Anlasser nicht noch mehr Strom, um das auszugleichen, sondern er startet das Auto nichtmehr oder dreht hörbar träger durch. Bei einer fast leeren Batterie kann man oft mit ein wenig Glück hören, wie er vor dem OT fast zum Stehen kommt.
Hallo,
Du hast im Prinzip ja recht, die konstante Leistung war auch nur als Vereinfachung gedacht... Wobei ich nicht verstehe, was das Beispiel mit 24V und 6V soll, denn nur weil ein Bauteil eine konstante Leistung hat, heißt das noch lange nicht, dass man eine beliebige Spannung ansetzen darf. Hier geht es ja konkret um 12,8V und 13,8V bzw. 14,4V.
Wie du schon richtig geschrieben hast, variiert der Widerstand R. Der Stromverbrauch eines Motors ist abhängig von der anliegenden Last.
Liegen am Anlasser jetzt 14,4V an, wird er (im ersten Moment) mit höherer Drehzahl arbeiten, aber unterm Strich nicht mehr Leistung haben als bei 12,8V, weil die Leistung gar nicht umgesetzt werden kann. Der Anlasser "schaukelt" sich im Prinzip hoch. Wenn mehr Spannung anliegt, wird er das unterm Strich mit weniger Strom machen, weil der gezogene Strom wiederum nur von der (in beiden Fällen gleichen) anliegenden Last abhängig ist.
Also: Da der Anlasser über die anliegende Last "gesteuert" wird, wird er bei höherer Spannung zwar etwas schneller drehen, aber dabei nicht mehr Leistung abgeben, weil sie ihm nicht abverlangt wird. Ergo wird er im Endeffekt weniger Strom ziehen.
Viele Grüße,
Olli
PS: Wobei du natürlich auch recht hast, dass der Motor ERSTMAL bei höherer Spannung durch die höhere Drehzahl auch mehr Strom ziehen wird.
Welcher Effekt da jetzt stärker ins Gewicht fällt, ist rein argumentativ glaube ich sehr schwer zu begründen.
Im Zweifelsfall packe ich heute Abend die Amperezange aus... 😉
Man bedenke aber das beim starthilfe vorgang nachdem beide Motoren laufen, die Lima in beiden fahrzeugen mit dem vollen Strom(den sie im leerlauf mach können)laden. Nun bedenke man aber auch das durch den Hohen Strom die Spannung abfälllt, die Lima "packt" nach. löst man nun die Klemme des Spender fahrzeuges so wird die Strombelastung kleiner, die Spannung steigt und es könnte dazu führen das die Bordelektronik sich abschießt😉
Ich könnte ja auch mal bei Diesel die Stromaufnahme messen habe aber keine Lust dazu.
Nur soviel der Anlasser ist ein reihenschluss motor, umso langsamer er läuft um so mehr Strom nimmt er auf. KLäuft er schneller braucht er weniger, die Stator wicklung wird weniger erregt und er läuft immer schneller, bis er durchbrennt wenn ihn keiner Stoppt😉
MFG Sebastian
@ cakedrummer
Ah, es wird fachlich und korrekt 🙂
Die konstante Leistung ist eine unzulässige Verkürzung, insbesondere bei einem Kurzschlussläufer. Ich bin mir nichtmehr sicher, aber meines Wissens steigt die letztlich abgegebene Leistung fast quadratisch mit der Spannung an.
Auf jeden Fall bin ich mir sicher, dass das Ding bei gleicher Last und höherer Spannung mehr Leistung abgibt. Und zwar in einem solchen Maße, das auch der Strom ansteigt.
Das Beispiel mit den extremem Spannungen war nur um deine Aussgae ad absurdum zu führen. Im Kleinen mag es nicht widersinnig klingen, dass der Anlasser weniger Strom nimmt, wenn man es aber ins Extrem treibt kommt es einem komisch vor. Das in einem Bereich die Stromstärke bei Anstieg der Spannung unter gleichbleibender Leistung sinkt mag möglich klingen, bei einem KSL müsste das dann aber ein über das gesamte Spannungsband Gesetz sein. Und das ist nicht der Fall. Bei dem Ding ist R, wenn er mal angelaufen ist, relativ konstant. Und selbst wenn nicht, steigt R während des Anlaufens an. Im Moment des Startens ist der Anlasser wirklich fast kein Widerstand.
Und der Anlasser setzt definitiv bei höherer Spannung mehr Leistung frei. Zu hören an der höheren Drehzahl des Anlassers beim Starten mit Starthilfe im Vergleich zur fast leeren Batterie und auch zur normal gefüllten Batterie, wenn die Kabelverbindung gut ist.
Es gibt ja von Seiten des Motors keine Leistungsbegrenzung des Anlassers. Je mehr Leistung, desto schneller dreht er den Motor gegen den Widerstand von Kompression und Reibung.
Edit:
Ha, Basti hat es aufgeklärt. Sag mir doch einer, dass der Anlasser ein Reihenschlussmotor ist. Natürlich...
Hallo,
Um es jetzt aber auch mal gut sein zu lassen: Es fließt wohl so oder so bei laufendem Motor MEHR Strom. Wir hatten jetzt bei der Diskussion ganz vergessen, dass das nicht mehr startbare Fahrzeug eine leere Batterie hat. Und da der Ladestrom bei 14,4V DEUTLICH höher ausfallen sollte als bei 12,8V, hat sich die Sache eigentlich erledigt. 😉
Viele Grüße,
Olli
Zitat:
Original geschrieben von EvilJogga
Ha, Basti hat es aufgeklärt. Sag mir doch einer, dass der Anlasser ein Reihenschlussmotor ist. Natürlich...
JAJA 3,5Jahre als elektrostift haben ihre Spuren hinterlassen😁😁😁
Ich habe leider keine genauere beschreibung in meinen Unterlagen gefunden. Nur soviel, das der Motor niemals mit Keilriemen oder ähnlichem betrieben werden darf sondern nur über Zahnräder oder ner Kupplung.
Achja und der Motor ist extra für anwendungsbereiche gedacht wo ein extrem schweranlauf ist, also Auto😉
MFG Sebastian
Wer das nochmal nachlesen möchte hier der Link😉
Ungefähr etwas tiefer als die Mitte
MFG Sebastian
Zitat:
Original geschrieben von cakedrummer
Um es jetzt aber auch mal gut sein zu lassen: Es fließt wohl so oder so bei laufendem Motor MEHR Strom. Wir hatten jetzt bei der Diskussion ganz vergessen, dass das nicht mehr startbare Fahrzeug eine leere Batterie hat. Und da der Ladestrom bei 14,4V DEUTLICH höher ausfallen sollte als bei 12,8V, hat sich die Sache eigentlich erledigt. 😉
Zitat:
Original geschrieben von EvilJogga
Ja, und dot is die Spannung des Spenderfahrzeugs geringer. Ergonimmt der Anlasser weniger und auch der Ladestrmo für die Nehmerbatterie ist geringer. Je größer die Spannung und Spannungsdifferenz, deso mehr Strom fließt.
Auch wenn es die Notebooktatstatur und der Zeitdruck entstellt haben: vergessen wurde es nicht 😉
Mit dem Anlasser hattest du aber Recht 🙂
@ Basti
Danke für den Link 🙂
Hey Jungs, ich will das hier lieber mal absichern, da ich bei "clever" gesehen habe, dass die Batterie in die Luft fliegen kann, wenn mans falsch macht. Also ich mit meinem Golf IV muss einem Golf II startfhilfe mit Starthilfekabeln geben. Wie genau muss ich vorgehen?
Soll Ich Masse bei mir an die Karrosserie oder an die Batterie? und bei dem Golf 2 wohin da mit der Masse oder ist das egal?
Dann in welcher Reihenfolge?
Muss mein Motor laufen?
Vielen Dank im Vorraus. mfg
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Starthilfe - korrekte Vorgehensweise?' überführt.]