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Wie schädlich sind Kurzstrecken-Fahrten für Saugbenziner wirklich?

Themenstarteram 27. April 2011 um 8:41

Hallo, liebe Motor-Talker!

Mich würde interessieren, wie schädlich Kurzstrecken-Fahrten für Saugbenziner wirklich sind. Ich fahre täglich mit meinem 16 Jahre alten Auto morgens 10 Minuten zur Arbeit und abends 10 Minuten wieder nachhause, das sind also vielleicht gerade mal 3 Kilometer pro Fahrt wenn´s hoch kommt.

Das mag sich zwar im ersten Moment unsinnig anhören, jedoch wäre es sehr umständlich, diesen Weg täglich mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu bewältigen, da ich sprichwörtlich jedes mal "mit der Kirche um´s Kreuz" fahren müsste.

Bei Dieselmotoren habe ich gehört, dass dies auf jeden Fall sehr schädlich sein soll, da dadurch der DPF sehr schnell verstopft.

Doch wie sieht das mit Saugbenzinern aus?

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 27. April 2011 um 8:46

Zitat:

Original geschrieben von AMenge

HAst du mal über die Nutzung eines Fahrrads nachgedacht?

Im Winter, wo ich mit den Nüssen am Sattel festfriere? Im Sommer bei 27°C im Schatten? Ne, du, lass mal... :p

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Also der Vectra A von meiner Oma hat seit 1989 selten was anderes gesehen. Neben dem ersten Endtopf gibt es da bisher absolut kein Problem.

Mein 3-Liter Reihensechszylinder scheint permanenter Kurzstreckenverkehr 7 Jahre lang auch nicht gestört zu haben.

Nur der neue SLK, der konnte das die vergangenen 7 Jahre irgendwie nicht so gut ab.

Hi,

naja man muß halt die Relation sehen. Ein Motor der immer im optimalen bereich läuft,also mittlere Drehzahlen,wenig Kaltstarts und lange Strecken schafft relativ problemlos 500tkm,selbst ein benziner.

Jede Kurzstrecke reduziert die lebensdauer überdurchschnittlich. Ein so gequälter Motor schafft sicher keine 500tkm sondern dürfte nach 150-200tkm am ende sein.

Aber wer schafft schon 200tkm auf seinen Wagen drauf zu fahren wenn man jeden Tag nur 5-6km fährt :rolleyes:

Gruß Tobias

hm, mein motor hat 125.000 normale kilometer runter, dann 7 jahre 50.000 ultra kurzstrecke und danach nochmal 180.000 scharf gefahrene kilometer, ist jetzt bei 353.000km.

Die Kopfdichtung gibt langsam den Geist auf.

Der Vectramotor hat in den letzten 22 Jahren schon knapp 90.000km gesammelt, der SLK Motor ist bei KM 20.000 das erste Mal geflogen und fliegt grade zum 2. Mal, glaube ich.

Ich hab das mit dem Ölwechsel auch auf die VW-Motoren mit Frostgefahr bezogen, ansonsten hat provaider natürlich recht;-)

Unser 20 Jahre alter Toledo ist bisher aber mit seinen 199.000 km auch nur kurzstrecke gefahren und läuft noch 1A!

Der motor ist das beste am ganzen Auto--> 1.8 16V KE-Jetronic :-D

Hallo,

wenn man sehr viel Kurzstrecke fährt und man seinem Auto dann einmal was richtig “gutes” tun will und ihn einmal richtig auf der Autobahn frei blasen will, ist das aber wohl auch nicht so gut.

 

Mit einem richtig verwässerten und verdünntem Öl gleich auf die Bahn ist wohl auch kontraproduktiv.

 

Siehe Artikel.

 

MFG 1781 ccm

Themenstarteram 29. April 2011 um 5:29

Zitat:

Original geschrieben von 1781 ccm

Siehe Artikel.

"...oder gleich einen Diesel kaufen." :rolleyes:

Man muss sich da auch immer die Frage stellen "Wem nützt das" d.h. welche Interessen stecken eventuell dahinter.

In diesem Fall kommt die Studie von der Shell AG, da wäre es ja wohl nicht ganz ausgeschlossen dass man nicht in erster Linie aus Sorge um den Autofahrer so ein Ergebnis angestrebt hat sondern ein höherer Motorölumsatz nicht ganz unerwünscht ist.

Mit geschickter Manipulation der Testbedingungen lässt sich fast jedes gewünschte Ergebnis "nachweisen". Aus wohl gutem Grund wurden auch keine Angaben zum Typ (Saugrohreinspritzer, DI...) und Alter des Motors gemacht, es werden aber Sätze wie "Bei allen Benzinern gelangt Kraftstoff ins Motoröl..." eingeschoben.

Das ist so ein typisch unangreifbarer Satz weil er "im Prinzip" natürlich nicht widerlegt werden kann.

Bei einem modernen Direkteinspritzer hätte das Ergebnis aber vielleicht ganz anders ausgesehen, da gibt es eben keinen Wandfilm der sich beim Kaltstart im Einlassbereich bildet.

Sicher lässt sich auch beim Benzin-DI vor allem unter extremen Bedingungen eine Ölverdünnung nicht ganz vermeiden. Dass es beim Diesel angeblich keinen Eintrag von Kraftstoff ins Motoröl geben soll ist wohl die persönliche Meinung des Redakteurs.

Na ja, vielleicht hat ja Aral bereits eine entsprechende Studie für Dieselmotoren in Auftrag gegeben.:mad:

 

 

Bei DI Otto Motoren hast aber das problem das der Sprit gegen die Brenraumwände gespritzt wird, vorallem bei VW mit seitlicher Injektorlage. Dazu gibt es untersuchungen in der MTZ. Beim Zentraler Injektorlage wird mehr auf den Kolben gespritz, das ist nicht ideal aber besser als den Ölfilm anzusprizen.

Man sollte das ganze nicht über einen Kamm scheren. Das mit einem verdünnten Motoröl ein erhöter Verschleiß einherkommt ist nichts neues, die Viskosität geht da direkt ein. Dazu gibt es auch viele andere Untersuchungen, nur werden die im Normalfall nicht in der Bildzeitung veröffentlicht.

Hi,

bei den Dieseln gelangt genaus Treibstoff ins Motoröl,vor allem die modernen mit Rußfilter haben da teilweise echte Probleme mit.

Der Dieseltreibstoff verschlechtert die Schmiereigenschaften vielleicht net so extrem wie Benzin,aber wenn der Ölstand so stark ansteigt das der Motor sich das Öl/Dieselgemisch selbst ansaugt dreht der Motor unkontrolliert hoch bis zur Selbstzerstörung. Ist selten aber kommt vor.

 

Gruß Tobias

Zitat:

Original geschrieben von Kruegerl

Hallo, liebe Motor-Talker!

Mich würde interessieren, wie schädlich Kurzstrecken-Fahrten für Saugbenziner wirklich sind. Ich fahre täglich mit meinem 16 Jahre alten Auto morgens 10 Minuten zur Arbeit und abends 10 Minuten wieder nachhause, das sind also vielleicht gerade mal 3 Kilometer pro Fahrt wenn´s hoch kommt.

Das mag sich zwar im ersten Moment unsinnig anhören, jedoch wäre es sehr umständlich, diesen Weg täglich mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu bewältigen, da ich sprichwörtlich jedes mal "mit der Kirche um´s Kreuz" fahren müsste.

Bei Dieselmotoren habe ich gehört, dass dies auf jeden Fall sehr schädlich sein soll, da dadurch der DPF sehr schnell verstopft.

Doch wie sieht das mit Saugbenzinern aus?

Wenn Du für 3 Km 10 min. brauchst ( 20kmh ) würde ich mit n Taxi fahren, ist letztendlich billiger ;)

Deshalb haben moderne Diesel im Regelfall einen Geber welcher sagt, dass der Ölstand zu hoch ist, sollte dies passieren.

Beim Vectra gibts jedes Jahr Ölwechsel, vor nem Jahr oder 2 habe ich die Ventildeckeldichtung erneuert. Sah alles top aus.

Sicher sah die Nockenwelle nach 80tkm nicht so neu aus wie bei meinem Mercedes nach 300, aber nichts besorgniserregendes, vor allem kein Schwarzschlamm oder ähnliches.

Themenstarteram 2. Mai 2011 um 5:42

Zitat:

Original geschrieben von Provaider

Das mit einem verdünnten Motoröl ein erhöter Verschleiß einherkommt ist nichts neues, die Viskosität geht da direkt ein.

Apropos Viskosität: Wenn ich mein neues Fahrzeug nun so gut wie möglich kurzstreckentauglich vorbereiten will, ist es dann ratsam, trotzdem das teure 0W-40 (Mobil1 "New Life" hätte ich mir da vorgestellt) einzufüllen, oder sollte ich da eher auf etwas zäheres zurückgreifen?

du könntest zu einem 5W50 greifen, die Preise darfür sind aber vergleichsweise hoch. Dafür kannst mit anderen Ölen zwei Ölwechsel machen.

Der Artikel ist totaler Käse.

Dort wird geschrieben das nach 10tkm schon ein Anteil von 25% Benzin im Öl war.

Wenn dem so wäre wären wie alle nur noch am Öl-abpumpen.

Das wär im Schnitt mehr als 1l Sprit der im Öl landet, wo soll denn dann das Öl hin?

Nach 15tkm müssten dann also min. 1l Öl abgepumpt werden, nach einem Longlife Intervall von bis zu 30tkm müssten dann zwischen 2 und 3 Liter Öl zu viel im Motor sein?

Grandios, mal total an der Realität vorbei.

Was soll man auch erwarten bei einem Test von Shell? Die Zeitschrift war Autobild oder?

Zitat:

Original geschrieben von Kruegerl

 

Apropos Viskosität: Wenn ich mein neues Fahrzeug nun so gut wie möglich kurzstreckentauglich vorbereiten will, ist es dann ratsam, trotzdem das teure 0W-40 (Mobil1 "New Life" hätte ich mir da vorgestellt) einzufüllen, oder sollte ich da eher auf etwas zäheres zurückgreifen?

Hallo.

Du fährst ein anderes Auto als ich, für meinen Laternenparker-Kurzstrecken-VOLVO (ca. 7km-Törns) kann ich jedenfalls attestieren, dass auch in diesem Winter Emulsionsanzeichen weder am Ölpeilstab noch am Einfüllstutzen waren beim benutzen des M1 0W-40 n.l.. Kann natürlich sein, dass dieser Motor überhaupt weniger dazu neigt.

Empfehlenswert wäre sicher ein ÖW im Herbst und dann wieder im Frühjahr. Und ständige Kontrolle des Ölstandes damit Du die eventuelle Notwendigkeit eines ÖW zwischendurch mit bekommst. Du kennst die Anfälligkeit dieses Motors in dieser Hinsicht noch nicht?

Noch ein Nachtrag: unser CLIO (erster Winter mit ihm) wird auch so gepeinigt wie Dein Auto und ist anscheinend sehr anfällig für Ölverdünnung. Bin noch am Öl-erfahrungen sammeln bei ihm. Noch hat das ELF 10W-40 seine Chance.

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