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Wie hoch ist eine komplette Historie im Zusammenhang mit perfektem Originalzustand zu beurteilen ?

Themenstarteram 14. Juni 2004 um 13:09

Was heisst eigentlich "Matching numbers"?

 

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Was heisst eigentlich "Matching numbers"?' überführt.]

Beste Antwort im Thema

Bei einem Oldie sind eine lückenlose Historie und der Originalzustand das einzige, was man nicht mehr nachträglich herstellen kann.

Perfekter Lack, 1a Spaltmaße, hochwertigste Bauteile, feinste Lederoberflächen viel besser als neu.

Alles kein Problem für jemanden der das kann.

Aber der Originalzustand und die Historie des Fahrzeugs werden ausgelöscht und sind dann weg.

Für immer.

Alle Schrammen, alle Spuren der Zeit, alle Kratzerchen die das Auto im Lauf seines Lebens erfahren hat sind zerstört, incl. der Geschichte die hinter jeder einzelnen Narbe steckt.

Was weg ist, ist nicht mehr da und für immer zulackiert.

Für jemanden der so etwas sucht ist dieser daher nahezu unbezahlbar und er wird (viel) Geld dafür in die Hand nehmen.

Für ihn sind perfekt oder gar überrestaurierte und mit Neuteilen aufgebaute Fahrzeuge nichts anderes als Neuwagen mit dem Aussehen von Oldtimern.

Für jemanden der einen möglichst perfekten "Einser" sucht spielt das dagegen kaum eine Rolle, er wird die perfekte Restauration dem patinierten Originalauto mit seinem matten Lack vorziehen.

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Das hängt......

 

... unter Umständen von dem Zusammenhang ab, in dem es verwendet wird.

Geh erstmal davon aus, daß von "übereinstimmenden" Nummern geredet wird.

Ich möchte "matching" mit "übereinstimmend/vergleichbar" ect. übersetzen.

Wenn ich falsch liege, wird in kürze sicher jemand was anderes dazu vermelden.

Neumann

 

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Was heisst eigentlich "Matching numbers"?' überführt.]

am 14. Juni 2004 um 18:01

"Matching numbers"

Der Nachweis, dass besagtes Fahrzeug mit eben jenem aktuell montierten Motor, Getriebe etc. damals vom Band lief.

Alles original also.

 

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Was heisst eigentlich "Matching numbers"?' überführt.]

Matching Numbers bedeutet, daß der Motor und das Getriebe die selbe Nummer wie die Karosserie haben.

D.h.: Es ist noch immer der original Motor und das original Getriebe in dem Auto so wie es vom Band gelaufen ist.

Matching Numbers Autos werden ein bischen teurer gehandelt als irgendwelche "verbastelten".

Es gibt allerdings auch Leute, die das mit den Matching Numbers noch genauer nehmen. Bei denen muss dann auch das Produktionsdatum der Lichtmaschine etc. übereinstimmen

 

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Was heisst eigentlich "Matching numbers"?' überführt.]

Moin,

Unter dem Begriff Matching Numbers versteht der Autokenner den Zustand eines Autos, wo Karosserie und Motor schon immer zusammengehörten und auch im Rahmen einer Restaurierung kein Austauschmotor in den Wagen kam. Diese Nummern kann man in der Regel beim Hersteller oder einem Register erfragen.

Dies ist aber in der Regel nur für Hochpreis-Fahrzeuge mit Historie von Relevanz, da auf diesen Punkt aus historischen Gründen Sammler wert legen.

Bei einem "normalen" Auto ist das eigentlich unwichtig und hat kaum einen wertsteigernden Einfluss. Bei einem Le Mans Ferrari ist dies jedoch, wie gesagt, sehr wichtig, hier kann das auch ganz schnell 1 Million Euro ausmachen.

Ob das gerechtfertigt ist, sei mal dahingestellt ;)

MFG Kester

 

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Was heisst eigentlich "Matching numbers"?' überführt.]

am 15. Juni 2004 um 14:48

Matching Numbers ist ein fest stehender Begriff, wie Neumann auch schon sagte.

Bei Waffen, z. B. auch älteren Langwaffen, wird äußerster Wert auf Übereinstimmung gelegt!

Wie bereits gesagt, heißt das, daß die einzelnen Bauteile genau auf einander abgestimmt, also passend, sind.

Gruß Marcus

 

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Was heisst eigentlich "Matching numbers"?' überführt.]

Themenstarteram 15. Juni 2004 um 17:28

Hey Leute! Danke vielmals! :)

 

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Was heisst eigentlich "Matching numbers"?' überführt.]

am 15. Juni 2004 um 21:36

Gerade die Matchingnummbers machen die Sache ja erst interessant.

Ich weiß, das ich gerne hier mal etwas kritische Töne anschlage, aber auch ich achte penibelst darauf das nen Wagen so gut wie 100% orginal ist.

Wenn man nen unverbastelten wagen hat, sollte man versuchen ihn zu schonen wo es nur geht.

Den gerade das orginale macht den Wagen wertvoll.

Will sagen, nichts riskieren. Nicht den Motor, das Getriebe usw. verhheitzen!

Ich mach es sogar so, das ich jede einzelne Schrabe versuche wieder instand zu setzen bevor ich einen Ersatz nehme.

Nen orginaler Oldtimer verzinst sich bis zu 7% des Wertes pro Jahr.

Wenn ihr euer Geld anders anlegt bekommt ihr nicht solche Konditionen.

Von daher nimmt es mir nicht immer Krumm, wenn ich mich gegen das verheitzen von Oldtimern ausspreche.

Wer nen Wagen sein eigen nennt der alles noch orginal hat, der sollte so besonnen sein um in die Ferne blicke zu können, was sein Wagen eines Tages mal wert sein kann.

Sicher Amis machen Spaß, aber auch ich gedenke mir nen Cami zu kaufen, an den ich nach Herzenslust schrauben und umbauen kann. (Die Corvette ist 100% Orginal (Und sogar nen Sondermodell) Nur liev leutz, wenn ihr nen Schatz in der Garage habt, verheitzt ihn nicht.

Wollte es nur mal gesagt haben. ;)

 

 

Swinger

 

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Was heisst eigentlich "Matching numbers"?' überführt.]

am 16. Juni 2004 um 2:52

Alles i.O., aber nur die halbe Wahrheit.

Matching numbers bezieht sich nicht nur auf den Antrieb (obwohl der sehr wichtig ist), sondern ausserdem noch auf die Originalausstattung des Fahrzeuges.

Sehr viele Autos aus (damals wie heute) haben irgendwo (i.d.R. im Motorraum oder im Türausschnitt) ein Blechschild (fender tag) angebracht, auf welchem Codenummern der ursprünglich Verbauten Ausstattungen und Optionen vermerkt sind. Zusätzlich kann man, wenn man Glück hat, das sogenannte broadcast sheet oder build sheet finden, meist unter der Rücksitzbank, in einer der vorderen Sitzlehnen, hinten am Handschuhfach oder auch im Dachhimmel. Dieses Papier ist wie eine Geburtsurkunde und wurde damals von den Bandarbeitern benutzt um dem Auto während des Aufbaus die korrekten Details einzupflanzen. Es ist nach 30 Jahren logischerweise eine extrem grosse Hilfe in der Nachprüfung des "Echtheitsgrades" eines Oldtimers, vor Allem wenn viel Geld auf dem Spiel steht.

Also, matching numbers muss man genauer definieren und immer nachprüfen.

 

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Was heisst eigentlich "Matching numbers"?' überführt.]

am 16. Juni 2004 um 9:37

Genau. :)

Ne C3 hat es überigs auf den Tank geklebt. (Nur mal so nebenbei.)

Mit build sheet, und den dazugehörigen, unverbastelten Wagen, hat man bei einigen Modellen die Chance, das sie wirklich mal was Wert sind. :)

Was mich aber mal interessieren würde ist, ob es irgendeine Möglichkeit gibt den Erstbesitzer zu ermitteln.

 

Swinger

 

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Was heisst eigentlich "Matching numbers"?' überführt.]

Ein fast 50 Jahre altes Fahrzeug im rostfreien Originalzustand, Zustand ca 2-, mit allen Papieren ab Auslieferung, wie muß man den Wert im Vergleich zu einem gut überholten , teilrestaurierten Fahrzeug ohne Dokumentation sehen .

Es steht in so vielen Berichten das unversehrte Originalität und Historie heute einen hohen Stellenwert bei der Wertermittlung hat, ist das richtig oder Käse ?

Bißchen wohl schon, aber eher 'ne nette Zugabe, wird soo viel im Wert nicht ausmachen.

. . . es sei denn, es findet sich der Papst (oder sonstige Berühmtheiten) als Vorbesitzer ;-)

Originalität und lückenlose Historie ist durch nichts zu ersetzen.Das wird die letzten Jahre bei der Wertermittlung z.B. für die Versicherung oder für eine Auktion immer wichtiger.Es gibt Fahrzeuge die sind totrestauriert,das heisst man fragt sich wieviel ist da noch Original.Je älter die Autos werden,um so mehr wird wiederaufgearbeitet.Zylinderköpfe und Motorblöcke werden aufwendig lasergeschweisst anstatt gegen Gebrauchtteile oder Nachfertigungen ersetzt zu werden.Der Grund ist der,das die Originalnummern übereinstimmen sollen Matching Original Numbers,einfach Matching Numbers heisst oft, in ein Austauschteil wurde die Originalnummer einfach nachträglich eingeschlagen).Wenn das Auto sogar noch den Erstlack in annehmbaren Zustand hat,ist das bei der Wertermittlung ein wichtiges Kriterium.Die letzten Jahre hat sich die,durchaus vernünftige,Ansicht durchgesetzt das man einem Auto sein Leben ansehen darf.Genauso wichtig ist die Historie des Autos.Da geht es nicht um irgendwelche "prominenten" Vorbesitzer.Das ist in 99% aller Fälle gelogen,manche Verkäufer machen ein Möhre dadurch " Wertvoller" ( und manche Käufer wollen damit angeben ).Wird zum Beispiel ein FIVA_Pass angefertigt,muss man die Historie lückenlos nachweisen ( Ist zwar oft zeitaufwendig,macht aber einen Mordsspass ).Die Historie ist ein wichtiger Faktor bei einer Wertermittlung.Originalität und Historie sind in letzter Zeit wirklich wertsteigernd,viele Verkäufer sind unangenehm überrascht über den Wert eines mühevoll auf 1+ gebrachten Fahrzeugs.

2563 hat eigentlich schon alles gesagt :)

Kurz knapp so ist es, Surviver sind heute viel, viel höher im Preis an zusetzten als ei vollkommen restauriertes Fahrzeug. Hat das Fahrzeug dann noch eine geringe nachweisbare geringe Laufleistung, so können Preise auch schon mal explodieren.

In den USA ging ein Scout 2 mit nur 10tmls für 65tDollar weg.

Im thread 1000 Gründe ein Luxus Coupé aus den 70 iger zu kaufen hatten wir das Thema gerade. Bei diesen Limos, ist das dann noch unterschiedlich, in einem Bundesstaat soll ein Lincoln für 45t verkauft werden mit 95mls gelaufen, im nächsten das gleiche Auto in einem anderen für nur noch um die 20t mit rund 10t mls auf der Uhr.

Pick ups und die Geländewagen wie Blazer, Bronco und Scout steigen dagegen wenn sie original und mit full history sind nur noch.

Fazit:

Ja full history macht ne Menge aus, nicht bei jedem Typ und Fahrzeug, aber im Schnitt auf jeden Fall. Man kann über den Daumen aber sagen, je älter, je seltener und je originaler, je mehr geht der Preis nach oben.

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