Wie den Ölfilter bei Peugeot 206 wechseln?
Guten Tag zusammen,
ich wollte mal hier nachfragen, wie ich an den Ölfilter meines Peugeot 206 2.0 HDI 90 ran komme, da ich gerne einen Ölwechsel machen möchte.
Ich weiss, ich könnte das auch einfach in der Werkstatt machen lassen, da es kein großer Aufwand ist und auch nicht allzu viel kostet. Aber ich möchte mich jetzt Schritt für Schritt selbst mit der Technik vertraut machen und einen Ölwechsel selbst zu machen, wäre da ja schonmal ein kleiner Anfang.
So aber nun zu meiner eigentlichen Frage : Bei z. B. einem Corsa C lacht einen der Ölfilter ja schon an, wenn man die Motorhaube öffnet. Bei meinem Peugeot sitzt der allerdings etwas versteckt weiter unten und darüber läuft eine steife Leitung, weshalb man da keinen Bewegungsfreiraum hat. Gibt es da zufällig einen Trick wie ich da dran komme? Oder kommt mir das nur so eng vor, weil der alte Filter noch drin steckt und sobald der raus ist, klappt das ohne Probleme?
Danke und ein schönes Wochenende ;)
Beste Antwort im Thema
Nach dem Lösen kommt der ca. 15 - 20 mm raus. Dann kippen und nach oben oder auch nach unten herausführen. Den neuen im umgekehrten Weg dann einsetzen.
Ähnliche Themen
9 Antworten
Am besten geht das mit einer Ratsche und einem Aufsteckschlüssel in der Art wie dieser hier:
https://www.amazon.de/.../B001CA10XS
Ob der nun aber bei dir draufpasst, das kann ich nicht sicher sagen.
Zitat:
@berlin-paul schrieb am 14. Juni 2019 um 20:22:36 Uhr:
Am besten geht das mit einer Ratsche und einem Aufsteckschlüssel in der Art wie dieser hier:
https://www.amazon.de/.../B001CA10XS
Ob der nun aber bei dir draufpasst, das kann ich nicht sicher sagen.
Danke sehr. Das Problem liegt aber darin, dass ich mit dem Ölfilter nicht an der Leitung vorbei komme. Selbst wenn ich den alten raus machen würde, käme ich nicht dazu den neuen rein zu schrauben.
Nach dem Lösen kommt der ca. 15 - 20 mm raus. Dann kippen und nach oben oder auch nach unten herausführen. Den neuen im umgekehrten Weg dann einsetzen.
Hallo@Sam1108 ,
Der Filter ist nach Deinem Bild doch recht gut zugänglich.
Allerdings hege ich Zweifel, das der sehr gute Schlüssel von @berlin-paul
sich da Aufsetzen läßt. Einen Bandschlüssel würde ich hier bevorzugen.
Das Band läßt sich gut um den Filter legen und der Hebel kann oben agieren.
Das herausnehmen des gelösten Filters hat Dir @berlin-paul ja schon beschrieben.
Stelle vorher eine Wanne unter das Auto, da bestimmt etwas Öl herausläuft.
Dieses läßt sich schlecht wegputzen. Viel Glück........
P.S. Trotz der Beschreibung würde ich Dir dazu raten, noch einmal den Wechsel
machen zu lassen und zu bitten, dabei zusehen zu dürfen. Da erklärt sich für Dich
die genaue Vorgehensweise und Du siehst auch, welcher Schlüssel am Besten
dafür geeignet ist. Auf einer Tankstelle mit Service sollte Das möglich sein.
Raver2014 hat recht. Ein Ringbandschlüssel, der sich am Filtersockel ansetzen lässt, ist hier das geeignetere Werkzeug. Allerdings nicht die nutzlosen Billigteile Typ 'Dosendeckeldreher', sondern gescheite Machart mit stabilem Stahlband. Ich z.B. nutze so einen von HZ, dessen relativ kurzer Griff besonders praxistauglich ist, wenn's, wie hier, auch seitlich eng zugeht.
Zum Filter selbst: Darin verbaut ist ein Bypass-Ventil, das bei PSA Motoren oberhalb 1,5 bar Überdruck den Ölfluss ungefiltert aufrechterhält - kein guter Betriebszustand, aber eine bei Hauptstromfiltern nötige Sicherheitsvorkehrung, um bei zu hohem Druckabfall durch zugesetzte Filter Mangelschmierung zu verhindern. Motorenhersteller stimmen den kritischen Schwellwert für diese Not-Öffnung sehr sorgsam auf die Erfordernisse jeweiliger Schmierkreisläufe ab. Öffnungsdrücke solcher Ventile variieren daher - motorenabhängig - zwischen 0,7 und 3 bar.
Beim purflux 'Original' LS867B sowie dem LL Pendant LS923 u. wenigen, seriös kennzeichnenden Vergleichsprodukten anderer Marken braucht man sich um die korrekte Zuordnung sicherlich keine Gedanken zu machen. Ganz anders allerdings im TecDoc Wirrwarr des dsbzgl. ziemlich unkritischen Zubehörmarkts. Da wird kreuz und quer 'passend' gemacht, was sich irgendwie anschrauben lässt. So hat beispielsweise SCT keinerlei Hemmungen, sein mit 0,8 bar passend zu Renault konzipiertes "SM113" auch scharenweise ahnungslosen PSA und Ford Kunden unterzujubeln. Ähnlich sieht's bei Meyle aus, wo man 1 bar anscheinend für einen vertretbares Kompromissangebot an PSA Fahrer hält! Vor unliebsamen Folgen solcher 'Sortenrationalisierung' - wie schon bei Kerzen, Ölsorten etc. besonders in Werkstätten und ihren Lieferantenlagern angestrebt und hochwillkommen - ist nur gefeit, wer sich vorab um entscheidende Details selber kümmert. :p
Mit einer passenden grossen Zange lässt sich der Ölfilter auch lösen.
Zange bleibt als Notlösung, die, besonders bei sehr festsitzendem Filter, leicht mit unschöner Panscherei durch aufreißende Gehäuse endet.
Also erstmal danke an alle, ihr habt mir wirklich weitergeholfen.
Bei dem Filter weiss ich mittlerweile wie ich dran komme aber ihr habt recht. Ich werde mir das erst einmal anschauen und mich dann erst selbst dran trauen. Auf jeden Fall weiss ich jetzt welchen Schlüssel ich dafür nehmen sollte ;)
Einen angenehmen Start in die Woche.
Noch'n Tipp am Rande: Sofern Vorgeschichte deines Diesels nicht zweifelsfrei bekannt, spendier' ihm sicherheitshalber 'ne gründliche Spülung vor dem Ölwechsel und, falls noch 'ne Version ohne FAP, ein full saps Öl mit mindestens 'ner 3,5er HTHS Viskosität.
Teures Lehrgeld, das Kunden und Werkstätten solch einfache Weisheiten - hätte PSAs support sie beizeiten und nicht erst nach viel Ärger und meist nur hinter vorgehaltener Hand - verbreitet, hätte ersparen können, muss nicht unbedingt jeder Unerfahrene nochmals berappen.;)