Wie auf Seife

Saab 9-5

Hatte es am Freitag ein wenig eiliger und war auf einer kurvigen Autobahn in Deutschland etwas schneller unterwegs. Hatte in einer Situation ein sehr mulmiges Gefühl: In einer Autobahnkurve zog ein netter Vorfahrer mit vielleicht 110 raus und ich musste voll bremsen. Der 95 hat das an sich gut gemeistert, obwohl er mir sehr schmierig unter dem Hintern vorkam (kein ESP Geklacker, kein ABS Geklacker gehört oder gespürt).
Generell bin ich von den H&R Federn/ Koni Dämpfer auf 16'' im 93 ein stabileres Verhalten gewohnt als jetzt mit dem 95 (Hirsch 18'', Hirsch Fahrwerk mit Eibach Federn) und dem Hirsch Fahrwerk (200.000 km!) - spez. auf der Autobahn.
In den unteren Gängen und bei voller Beschleunigung muss der 95 fest im Zaum gehalten werden. Das Lenkrad hat Eigendynamik wie bei einem normalen 95er (meiner ist ein Saab-Performance). Selbst bei 160 und voller Beschleunigung zieht er noch ein wenig hin und her.
Generell macht mir der 95 einen sehr komfortablen Eindruck. Auf kurviger Strasse mit ein wenig Druck macht er sich lang und stabil. Aber Kurven normal flott durchfahren lassen das 95 Gewicht deutlich spüren. Aber wie gesagt mit mehr Drehmoment auf den Rädern lassen den Wagen sicherer erscheinen.
Kann mir das Fahrverhalten einer bestätigen? Ich finde es nicht normal.
Ich befürchte auch, dass einer der ABS Sensoren einen Kabelbruch hat. In Spitzkehren habe ich schon zweimal das Traction Control Symbol im Drehzahlmesser gehabt und keine Leistung.

26 Antworten

Na dann schauen wir doch mal ob ich der Sache auf den Grund komme. Die Teile sind jetzt beim Saab Händler und von Flenner eingetrudelt. Jetzt muss ich die Zeit finden die Tage mal die Federbeine, und Querlenker vorne auszubauen.
Die Buchsen der Hinterachse machen wohl richtig Spass zum Austauschen. Da muss ich mir mal einen Auszieher/ Durchdrücker basteln. Die Oxidation wird dann mein grösster Feind sein..
Und dann schauen wir mal wo ich dann stehe.

Kleiner Zwischenstand.

Federbeine und Querlenker sind draussen.

# Querlenker
Beide Gummilager (hintere) eingerissen, rechts auf der Querlenkerachse festgerostet. Das konnte also nicht wirklich klappen mit sauber arbeitendem Fahrwerk.
Am Wochenende werden erst einmal die Querlenker entrostet und neu lackiert.
Nächste Woche werden die Buchsen vorne aus-/ und eingepresst. Gummilager hinten und Traggelenke habe ich schon liegen.

# Federbein
Die Federbeine zeigten auf den ersten Blick einen nicht so schlechten Zustand - da bin ich vom 93 andere Zustände gewohnt. Beim Losschrauben des Stossdämpers links am Kniestück zeigte sich aber Kontaktrost am Dämpfer, der scheinbar auch weiter rein geht (um den Dämpfer). Egal, neue Dämpfer liegen beim Händler.
Nächste Woche werden die Federbeine vorne zusammen mit den Querlenkern weggebracht. Beim Federbein wird getauscht: Stossdämpfer, Domlager und Axiallager.

# Hinterachse
Folgt später (Federbeintausch kplt. und Hinterachslagerbuchse).

Bin froh selber geschraubt zu haben und mir alles in Ruhe angeschaut zu haben. Mit den bisher eingeleiteten Schritten sollte ich erst einmal ein anderes Fahrverhalten erhalten, das auch die Leistung verträgt. Ich hatte mal einen Hirsch zur Probe gefahren und das Fahrverhalten möchte ich jetzt auch haben. Aber nach 200.000 km darf ein Fahrwerk mal eine kleine Revision erhalten.

Zitat:

Original geschrieben von 93tid


Kleiner Zwischenstand.

Federbeine und Querlenker sind draussen.

Bin froh selber geschraubt zu haben und mir alles in Ruhe angeschaut zu haben. Mit den bisher eingeleiteten Schritten sollte ich erst einmal ein anderes Fahrverhalten erhalten, das auch die Leistung verträgt. Ich hatte mal einen Hirsch zur Probe gefahren und das Fahrverhalten möchte ich jetzt auch haben. Aber nach 200.000 km darf ein Fahrwerk mal eine kleine Revision erhalten.

Oli, Mann bin ich froh, daß DU den Hirsch wieder liebevoll aufpäppelst! 🙂 Mir fehlen dazu einfach die Kenntnisse, aber auch die Zeit.

Ob ich, wenn Du fertig bist, das Fahrverhalten noch erkenne? Auf jeden Fall wünsche ich Dir und C. noch viel Spaß!

Schönes WE

Wolf

Habe vorhin noch schnell das festgegammelte Lager vom Querlenker heruntergestemmt/ gedreht. Das war nur mit dem Meissel zum Losbrechen zu bewegen (zwischen Endanlagepunkt Lager selbst mit einem Flachmeissel). Das Gummiinnenteil war schon komplett an den Stegen durchgerissen. Dann noch schnell die Kugelgelenke abgeschraubt und die Querlenker vom Fett und Dreck gereinigt.
Dann werde ich nachher noch kurz die Querlenker entrosten/ schleifen. Lackiert wird erst, wenn ich sie vom Händler abhole. Habe da so meine Erfahrung mit den Federbeinen bei meinem alten 93 gemacht..

Habe heute die um montierten Federbeine mit neuen Hirsch Dämpfern abgeholt. Die Querlenker waren auch fertig um montiert (vorderes Gummilager getauscht). Morgen wird noch Feinschliff gemacht (entrosten, lackieren Querlenker, Simmering Getriebe tauschen) und dann kommt alles wieder rein.

Habe heute den Nachmittag mit dem Entrosten und dem Lackieren der Querlenker verbracht. Dann war es mir langweilig und ich habe noch einen Inbusschlüssel abgelängt (mit der Hand gesägt - Werkzeugstahl ist schon sehr hart 🙁 ), dass ich das Getriebeöl ablassen konnte. Beim 93-I kam man da wesentlich besser ran.
Weil mir dann immer noch langweilig war habe ich dann noch angefangen die Stabistützen zu demontieren (waren "nur" noch unten am Stabi fest geschraubt). Nun ja; die unteren Muttern liegen voll im Spritzwasser und sind eigentlich bombig auf den Bolzen festgerostet. Leider sind die Bolzen so dick, dass sie nicht abreissen wollen, dann wäre das Problem gelöst. Eine Seite habe ich mit Geduld und langem Rohr auf dem Maulschlüssel abgedreht bekommen. Auf der anderen Seite helfen auch zwei Rohre, jeweils auf Maul- und Ringschlüssel) nichts. Habe die Mutter gerade ein wenig mehr als eine Sägeblattdicke losbekommen und da ist Schluss. Absägen kann man den Bolzen nicht wirklich. Morgen wird die Mutter weggeflext - Mutternsprenger sind hier gerade Mangelware 😠

Egal, morgen wird dann wieder alles zusammen geschraubt - ich will endlich wieder 95 fahren 😎 Insgesamt macht das Fahrwerk des 95 einen wesentlich tafferen Eindruck als das meines alten 93-I, was man schon beim Fahren spürt.

Er zieht nicht mehr zur Seite, es ist still beim Räder einschlagen und der 95 ist jetzt irgendwie agiler. Die Arbeit hat sich gelohnt.

Zitat:

Original geschrieben von 93tid


Er zieht nicht mehr zur Seite, es ist still beim Räder einschlagen und der 95 ist jetzt irgendwie agiler. Die Arbeit hat sich gelohnt.

Yippee, hiyeah! 🙂 Schönes WE und gute Fahrt!

Sag mal, was bringt eigentlich der Hirsch in der Schweiz? 🙂

Duck un wech!

Gewellte Landstrasse 😎

War am Wochenende mal eben in der Eifel und konnte auf dem Rückweg ein wenig flotter fahren. Selbst bis 230 liegt der Wagen jetzt traumhaft auf der Autobahn. Die Arbeit an der Vorderachse hat sich wie vermutet voll gelohnt. Der 95 zieht jetzt entspannt die Spur; ein innenventiliertes Lenkrad ist jetzt nicht mehr nötig 😉

Ich glaube, ich bring mal meinen 9000er vorbei...für eine Fahrwerksverjüngung.🙂
Hätte er bei 324.000km mal nötig, oder?😎

Scheint Dir ja richtig Spaß zu machen.😁

Die Arbeiten sind aber noch nicht fertig. Hinten muss noch die Lagerbuchse gewechselt werden und ich habe beim Händler bei dir um die Ecke noch einen Satz Federbeine hinten liegen. Dann sollte alles am Fahrwerk fertig sein.

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