ForumOldtimer
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Oldtimer
  5. Wertgutachten ?

Wertgutachten ?

Themenstarteram 5. Oktober 2005 um 19:22

Hallo,

da mein Auto mittlerweile doch schon etwas älter ist mit dem Baujahr 1983 und auch des öfteren im normalen Strassenverkehr bewegt wird, frage ich mich wie die Abrechnung erfolgt, wenn ich einen unverschuldeten Unfall habe ?

Ein Wertgutachten könnte da ja recht hilfreich sein, wird das von den Versicherungen anerkannt und mit welchen Kosten muss ich rechnen ?

Wie wird der Zeitwert/Wiederbeschaffungswert ermittelt wenn es kein oder fast kein Vergleichsfahrzeug in Deutschland gibt ?

 

Gruss

Norbert

Ähnliche Themen
23 Antworten

lieber christoph,

beim delorean habt ihr die tatsachen schon nicht zur kenntnis genommen, und jetzt habe ich ein gutachten in der hand wo noch nicht einmal das richtige auto als berechnungsgrundlage genommen wird.

jetzt glücklicherweise schwarz auf weiss. und deswegen lasse ich mich jetzt nicht auch noch von euch/dir veralbern. dann eben keine gütliche einigung die frank sogar noch angeboten hatte. jetzt gehts zum anwalt, fertig.

Das Classic-Data nicht unbedingt das Gelbe vom Ei ist, hat sich doch mittlerweile rumgesprochen !?

Die Bewertungen erscheinen in vielen Fällen als zu niedrig angesetzt.

Böse Stimmen behaupten, CD würde zuviel mit der Versicherungsbranche klüngeln, die einen möglichst niedrigen Wiederbeschaffungswert natürlich bevorzugt.

Ein Schelm, wer Böses dabei denkt :-)

 

Problematisch wirds aber, wenn ein "Freier" Sachverständiger, oder besser : sein Gutachten, vom Versicherer nicht anerkannt wird. Das Gegengutachten kommt dann von ??? Na ???

Das mit dem "Quasi-Monopol" stimmt wohl ...

Genau deshalb auch meine Ausführungen, mehrere Quellen heranzuziehen und in einem Wertgutachten alles genau und nachvollziehbar zu dokumentieren. Dann müssen nämlich diese Quellen widerlegt werden und das Gutachten kann nicht einfach pauschal als falsch hingestellt werden, nur weil ein Listenwert etwas anderes sagt.

Blind listengläubige Gutachter gibt es viele. Das ist auch nachvollziehbar, wenn man die vollmundigen Aussagen der Listen herausgebenden Unternehmen bezüglich ihrer Produkte und den großen Aufwand eigener Recherchen sieht.

Listen haben immer mit dem Problem der Statistik zu kämpfen, dass mit geringer werdender Anzahl von berücksichtigten Ereignissen (Verkäufen) die Genauigkeit sinkt.

Dies kann man auch bei Gebrauchtwagenlisten aktueller Modelle schön beobachten. Die Werte für Volumenmodelle sind quasi bei allen identisch und entsprechen auch dem tatsächlichen Marktpreis. Bei weniger gehandelten Modellen treten aber teilweise erhebliche Differenzen von Liste zu Liste auf. Spricht man dann die entsprechenden Verantwortlichen darauf an, wird die jeweilige Konkurrenz falscher Wertermittlungsmethoden bezichtigt und schlecht dargestellt. Dabei sind die Abweichungen zwangsläufig, da nicht alle Verkäufe jedem Marktbeobachter gemeldet werden. Eine etwas nüchternere Betrachtungsweise und "Nase etwas tiefer" wäre da durchaus angebracht.

Im Bereich der Oldtimerei sind die jeweiligen Verkaufszahlen ohnehin nur gering, entsprechende Werte also immer mit der gebotenen Vorsicht zu verwenden.

Man muss aber auch sehen, dass die Notierungen Durchschnittswerte darstellen. Gerade wenn man nur wenige Verkaufsereignisse zur Bildung dieses Durchschnittswertes heranziehen kann, werden die etwas hochpreisigeren Offerten durch eine u. U. nur geringe Anzahl günstigerer Verkäufe schnell relativiert. Ein Fahrzeugbesitzer, der sein Fahrzeug bewertet wissen will, sieht aber gerne bevorzugt die hohen Werte für sein Fahrzeug, während am Markt auch viele verkaufswillige Eigner mit dem Preis sehr nach unten gehen, wenn der Verkauf eilt.

Ein Marktpreis kann aber immer nur den jeweiligen Durchschnittswert darstellen. Entsprechend klar muss dann auch sein, dass man zu jedem Marktwert mit Sicherheit jemanden findet, der sein Fahrzeug teurer ein / verkauft hat genauso wie es billigere gibt.

Zurück zum Subaru:

Der ist ja mal richtig selten bei uns! Gratuliere!

Selten heißt aber nicht unbedingt schweineteuer. Denn welche Preisregionen ein seltenes Fahrzeug erreicht, hängt auch sehr stark vom jeweiligen Fahrzeugtyp selbst, vom Hersteller und vom Marktsegment ab. In einem Markt (hier Deutschland), in dem Pickups im allgemeinen nicht der Brüller sind und japanische Fahrzeuge allgemein - zumal wenn sie älter sind - nicht jedermanns Wunschvorstellung entsprechen, wirst du dich mit deinem Fahrzeug etwas schwer tun, hohe Preise zu erzielen.

Notiert ist dein Subaru bei ClassicData definitiv nicht, und auch in der InterClassic wird er nicht zu finden sein.

Die Methode, bei derartigen Fahrzeugen ein ähnliches Vergleichsfahrzeug heranzuziehen, ist gängig und liefert meist auch brauchbare Werte. Zumindest ist bei entsprechender Auswahl damit das jeweilige Marktsegment und Herkunftsland abgedeckt und berücksichtigt.

In deinem Fall wäre aber trotzdem interessant, zur Absicherung die Beschaffungskosten auf dem US - Markt zu ermitteln. Zum Einsparen von Gutachterkosten kannst du entsprechende Werte auch selbst eroieren, dokumentieren und deinem Gutachter vorlegen.

Themenstarteram 19. Oktober 2005 um 13:08

@Autoslave

danke für die Ausführungen.

Das ich mit dem Fahrzeug heir auf dem deutschen Makrt nicht reich werde, beim Verkauf, ist mir klar, das will ich auch gar nicht.

Es ghet nur darum das im falle eines nicht selbstverschuldeten Unfalles die gegnerische Versicherung nicht ankommt und mein das die Ksoten von, mal angenommen 500€. den Wert des Fahrzeuges übersteigen und sich weigern die Instandsetzung zubezahlen.

Es geht als nur um eine Absicherung.

Anders sieht es z.B. bei meiner Duke 1 aus. Da sind unmengen an euros reigeflossen und da geht es dann im dem Falle darum den tatsächlcihen Wert nachzuweisen, beim Unfall oder ode Diebstahl, da der Wert nicht mehr dem entspricht was Marktüblich bezahlt wird, da die Duke auch nicht den Marktüblichen Zustand hat.

Hoffe das ich bald mal Zeit finde zum Tüv zu fahren und dann sehen wir mal was daraus kommt.

Gruss

Norbert

Die beklagenswerte "Wertschätzung" durch CD habe ich bei meinem Triumph TR 4 zum Schluß so gefaßt: "Wenn das der Wert sein soll, dann kaufe ich jeden, den Sie mir bringen können." Hilft alles nix, habe also zur Notwehr gegriffen: DAT-Zustandsgutachten von einem öffentlich bestellten und vereidigten Sachverständigen, das auf einer Probefahrt von ca. 20 km, einer Untersuchung auf der Hebebühne und der Durchsicht meiner Unterlagen basierte. Detaillierte Beschreibung der wesentlichen Fahrzeugkomponenten (Start-/Leistungs- und Laufverhalten von Motor/Getriebe, Auffälligkeiten am Fahrwerk, Zustand der Karosserie nach einzelnen Komponenten, ebenso der Innenaussattung) und schlußendlich eine Prognose zur Wiederbeschaffung eines vergleichbaren Fahrzeuges. Hat 180 EUR gekostet, umfaßt zehn Bilder und acht Seiten Fahrzeugbeschreibung.

Alternative sind die Olditax-Schwacke-Leute. Da haben wir einen mit unserem 200 D (W 123) getestet. Vergleichbarer Umfang der Begutachtung, kostet auch etwa 160 EUR.

Damit ist's hier rum mit "An meine Haut lasse ich nur Wasser und CD" - deren unrealistische Preisvorstellungen interessieren mich nicht mehr.

Markus

Hallo!

Das, was du da beschreibst, ist nichts anderes als die genaue Ermittlung und Dokumentation des Fahrzeugzustandes. Das muss bzw. sollte so bei jeder genauen Wertermittlung gemacht werden. Dass das nicht bei einem Kurzcheck für 100,- geht, ist klar. Bei deinem Tarif von 160,- oder 180,- muss das aber drin sein.

Die Ermittlung des Fahrzeugzustandes, an deren Ende auch eine Zustandsnote mit einer Dezimalstelle hinter dem Komma herauskommt, ist die eine Sache. Was der Gutachter aber dann daraus bezüglich Marktwert macht, wieder eine andere.

Die von dir angegebenen Fahrzeugtypen sind dabei relativ gängig, sodass es mit relativ geringem Aufwand eigentlich für jeden Gutachter möglich sein sollte, einen brauchbaren Wert zu liefern. Ansonsten ist er ein Schlechtachter.

Brauchbarer Wert heißt realistischer Marktwert, der alle wertbeeinflussenden Faktoren berücksichtigt und auch im Falle eines (gedachten) Verkaufes deines Fahrzeugs in überschaubarer Zeit am Markt erzielbar ist. Eine Aufsummierung aller bisherigen Rechnungen plus Notierung für das Fahrzeug (wie es einige oft gerne hätten und manche Gutachter auch liefern) ist dabei ebensowenig brauchbar wie die einfache Übernahme eines Listenpreises (egal von wem).

Wenn es nach meinen Rechnungen ginge ... schon kalr, daß man das nicht alles zurückbekommt.

Fakt: CD sagt 22.000 EUR, Dekra sagt 28.500 EUR. Reingesteckt habe ich runde 32.000. Dieses CD-Kurzgutachten ist übrigens kein "Gutachten", wie der Geschäftsführer mir ausdrücklich mitteilte. Es sei eine grobe und ausschließlich am ersten Augenschein orientierte und keinesfalls bealstbare Einschätzung des Fahrzeuges zum Zwecke der Ermittlung des kaskozuversichernden Wertes, ohne daß daraus mehr als dieser fiktive Wert abgeleitet werden dürfe.

Toll, was? Nicht mehr und nicht weniger als eine kostenpflichtige Erm,mittlung der Bemessungsgrundlage für die Kaskoversicherung.

Markus

Hallo, ja, es ist wirklich toll, denn seit der Einführung des Kurzgutachtens ist die Oldtimerversicherung für viele von euch erst überhaupt bezahlbar geworden und im Falle eines Totalschadens der volle Betrag laut Gutachten ausgezahlt wird. Würde es euch besser gefallen, wenn die Versicherung nach der Schwacke-Abschreibungsliste die Schäden regulieren würde. Kein Problem, nach 10-12 Jahren würde sich rein rechnerisch (Schwacke) der Wert eines Fahrzeugs in den minus Bereich bewegen. Klasse!

Noch etwas: DEKRA und der TÜV bescheinigen in ihren "Oldtimergutachten" (die richtig Geld kosten und noch nicht mal anerkannt werden) den Wiederbeschaffungswert. Der Wiederbeschaffungswert liegt um ca. 20% höher als der Marktwert. Der Wiederaufbauwert wird schon gar nicht versichert, deshalb spart euch die Aussagen“: Ich habe aber Sume xyz reingesteckt und bekomme nur die hälfte".

So ist es.

Ein Freund von mir hat im Laufe der Jahre in einen Kadett D Bj. 79 mittlerweile ca. 50.000 Euro reingesteckt, das Fahrzeug hat die Note 2+ bekommen. Ist der Kadett jetzt plötzlich 50.000 wert? ! Nein, das Auto hat einen Marktwert von etwa 7.500 Euro. Mehr bezahlt keiner für dieses Auto, auch nicht mit der 2,1 Liter Maschine und seinen 240 PS.

Hallo!

Dass der Wiederaufbauwert nicht versichert wird, stimmt nicht ganz. Es gibt Versicherungen, die dies zu bestimmten Bedingungen anbieten.

Deine Antwort
Ähnliche Themen