Wertentwicklung BMW E63 645ci
Hallo
Ich fahre meinen schönen 6er jetzt schon seit über 6 Jahre, jetzt wird es mal wieder Zeit für eine neue Erfahrung. Allerdings hatte ich mir den Verkauf meines Fahrzeugs leichter vorgestellt.
Wie ist Eure Einschätzung, wird der E63 noch weiter im Wert fallen ? Wenn der Tiefpunkt bereits errreicht ist macht es durchaus Sinn den Wagen noch 2 oder 3 Jahre zu fahren.
Hier bei uns in Österreich haben sich die Preise bei ~ 15000€ eingependelt, und sind seit 2 Jahren auf diesem Niveau.
Jetzt stellt sich die Frage.: Verkaufen, oder weiterfahren (verschenken werde ich ihn nicht !)
Beste Antwort im Thema
Bis auf ein paar fetischisten will aber keiner einen 630i mit dem göttlichen Schaltgetriebe haben, eher gepflegte V8 Modelle, oder die sehr seltenen alpina Modelle
34 Antworten
Kingo: erst mal herzlichen Glückwunsch zu deinem neuen 6 er.
Den Spritverbrauch solltest du aber nicht als Maßstab nehmen. Über Land (Reute ./. Meran ./. Reute, also knapp 400 KM Landstraße) braucht mein 630 i Cabrio gerade mal 6,7 Liter wenn es hinter einem KIA Picanto herfährt. Sonst etwa 10 Liter Stadtverkehr und 9-9,5 Liter Autobahn bei 160 Km/h Tempomat, Landstraße etwa 7,5-8,0 Liter.
Die von dir veröffentlichten Verkaufszahlen stammen vermutlich von BMW. Zusammen mit den mir bereits vorliegenden kann man sich schon ein ziemlich genaues Bild machen.
Hey Stephan, danke! Habe 4 Jahre lang gelesen, recherchiert, gesucht und gewartet. Ich kann es noch nicht ganz fassen, so verrückt gewesen zu sein. Aber ich spüre, dass dies "mein" Auto ist. 🙂
Mit dem Verbrauch ist klar. Der erste Eintrag war ja die Heimfahrt mit fast nur Autobahn, die anderen beiden reine Landstraßenfahrten ohne viel Verkehr. Und bei allen Fahrten bin ich eher gemütlich und vorsichtig gefahren.
Trotzdem bin ich sehr überrascht, dass man diesen 4,8 Liter V8 mit 9 bis 9,5 Litern fahren könnte, wenn man es sehr opamäßig angehen lässt.
Wie gesagt werde ich sicher im Alltag so 12-13 Liter haben, aber im Juni kommt die Gasanlage, dann ist das Thema Spritkosten komplett aus dem Sinn 🙂
Edit zum Thema ansich: Ich revidiere meine Aussage mit "Tiefpunkt 5000 €" ein Stück weit.
Beim 8er waren die Modelle für 4000, 5000 € wirklich die letzten runtergerittenen Bastelkisten – schlechter Zustand, alte Baujahre, viele Vorbesitzer und ausnahmslos die V12. Ich denke, dass ein 1 A gepflegter 840er nie unter 10.000, 15.000 € gefallen ist.
So hoffe ich nun auch mal für meinen 6er. Ich will ihn ja eh nie wieder veräußern, aber es wäre schon schmerzlich wenn der doch eines Tages für weniger Geld zu haben sein sollte. Je günstiger ein Modell wird, desto mehr gute Modelle verschwiden vom Markt – und fies verbastelte und verheizte Zombie-Doppelgänger tauchen auf, bis sie für immer den Prollkistentod sterben. 🙄
Der Vorteil wenn man früh zuschlägt ist, dass man selbst die History des Fahrzeugs schreibt. Auch wenn er anschließend erst noch deutlich im Preis absackt, bevor es irgendwann wieder aufwärts geht.
Das war der Grund, warum ich vor drei Jahren den damals besten verfügbaren 630 i mit CIC, Schaltgetriebe und nur 35.000 Km erworben habe.
Das Motto war : je neuer und je weniger KM umso besser (muss man sich aber leisten können und wollen).
Zitat:
@Tl-01a schrieb am 22. Juni 2015 um 12:16:57 Uhr:
Der M6 ist ja auch bekannt für seine Motorschäden und das Getriebe welches leider eine Fehlkonstruktion ist. Das drückt den Preis.
Manche Aussagen....da kommen mir Zweifel an der...
Ähnliche Themen
Zitat:
@brezelpaul1 schrieb am 30. Mai 2017 um 12:27:51 Uhr:
Zitat:
@Tl-01a schrieb am 22. Juni 2015 um 12:16:57 Uhr:
Der M6 ist ja auch bekannt für seine Motorschäden und das Getriebe welches leider eine Fehlkonstruktion ist. Das drückt den Preis.Manche Aussagen....da kommen mir Zweifel an der...
Schau doch mal ins M Forum. SMG Probleme sind an der Tagesordnung und diverse M5 oder M6 haben schon Pleuellagerschäden gehabt.
Letzte Woche hat jemand einen Post gemacht bei welchem er beschrieb was alles gewechselt werden musste. Der Wagen hatte 2016 einen Pleuellagerschaden auf der Autobahn, der Pleuel hat den Block durchschlagen.
Zitat:
NEU: Kurbelwelle, lagerschalen, hauptlager von KW, alle dichtungen, 1 drosselklappenstellmotor
gebraucht gekauft: Motorblock, ölwanne, bedplad, zylinderköpfe, alle kolben
teile die noch in ordnung waren haben wir gereingt und übernommen. nockenwelle, leerlaufaufregler, vanos getiebe und verstelleinheiten drosselklappen alle anbauteile alternator klimakompressor etc.. alle schläche wurden mehrmals gereingt und von den spänen befreit. vanos magnetventile wurden gereingt.
Das war trotz gebrauchten Teilen sehr teuer.
Danke für die Auflistung... und ja, ich bin auch u.a. im M-Forum.
Zum SMG...die M5/M6 Modelle E60/61 sowie E63/64 haben das SMG3.
Das läuft problemlos. Völligstens unauffällig.
Einzig blöde ist die Kupplung, die Aufgrund der Konstruktion im Automatik-Modus und dem damit verbundenen Anfahre im 2. Gang viel zu lange schleift. Abhilfe schafft hier das manuelle schalten.
Auch LC-Starts helfen kräftig mit die Kupplung zu verschleißen, aber sonst...völligsten problemlos.
SMG Probleme gab es vor allem beim SMG1 und SMG2 welches in den 3er M-Modellen (E46) verbaut war.
Was man wohl sagen kann, dass BMW es versäumt hat im Zuge eines Facelifts den M5/M6 Modelle E60/61 sowie E63/64 das DKG zu verpassen.
Aber hier war der Zeitraum, in den es noch hätte zum Einsatz kommen können (ab ca. 2006), zu kurz als man da schon beim M5 E60/61 nichts mehr neues hinzu entwickeln wollte, da man die Kapazitäten bereits auf den M5 F10 in der Entwicklung ausgerichtet hatte...
Gerade beim M6 E64/64 wäre der nutzbare Zeitraum noch erheblich größer gewesen da dieser noch viel länger gebaut wurde. Aber sei es drum... das könnte man am Stammtisch gut weiter diskutieren.
Zum Motor...
Ja, Motorschäden durch Pleuellagerschaden ziehen sich durch die M-Geschichte (M3, M5, M6), wohl wahr.
Wird aber durch einen Pleuellagerwechsel bei empfohlenen 100tKM (Nicht durch BMW empfohlen ;-) ) zu verhindern sein. Wer dieses nicht macht, wird früher oder später event. auch einen Motorschaden haben. Kann, aber muss nicht.
Anmerk.: Auch die anderen Premiumhersteller (Audi/ Mercedes/ Porsche) haben da so ihr Leiden...
Grundsätzlich kann man aber NICHT sagen, dass M5/M6 Modelle E60/61 sowie E63/64 Motorschädenprobleme haben.
Und ja, wie Dir ja dann bekannt sein dürfte, bestimmte Stellen bedürfen halt mehr Aufmerksamkeit, u.a. Drosselklappensteller, frühe Modelle (bis ende 2006) VANOS-Hochdruckleitungen, und noch ggf. 2-3 andere Kleinigkeiten...
Aber..gibt es woanders auch...
Noch was zur ursprünglichen Fragestellung hier im Thread...
Der 645ci mit zig tausend produzierten Einheiten wird nicht im Wert stabil bleiben. Selbst als Youngtimer wird er nicht wertvoller werden und garantiert im 4-stelligen Bereich bleiben - Top Zustand vorausgesetzt.
Wertbeständiger werden nur der M5 E61 (mit seinen knapp über 1000 produzierten Einheiten) und der M6 E64 (mit seinen knapp über 5000 produzierten Einheiten) sein.
Da ich selber ja einen M6 E64 besitze... der letzte Stand der in Deutschland noch zugelassenen Fahrzeuge lag vor zwei Jahren bei knapp 250 Fahrzeugen.. Tendenz bis heute mit Sicherheit abnehmend.
Ich habe am Samstag mit einem ehemaligen BMW Ingenieur gesprochen. Er hatte einige Jahre in der BMW Motorenentwicklung gearbeitet und seiner Meinung nach sind die Pleuellager einfach nicht geeignet für die BMW M Hochdrehzahlmotoren. Er meinte das Problem wurde einfach nicht "schön" gelöst. Man hätte es deutlich besser machen können.
Zitat:
Zum SMG...die M5/M6 Modelle E60/61 sowie E63/64 haben das SMG3.
Das läuft problemlos. Völligstens unauffällig.
Einzig blöde ist die Kupplung, die Aufgrund der Konstruktion im Automatik-Modus und dem damit verbundenen Anfahre im 2. Gang viel zu lange schleift. Abhilfe schafft hier das manuelle schalten.
Auch LC-Starts helfen kräftig mit die Kupplung zu verschleißen, aber sonst...völligsten problemlos.
Ein Bekannter hat eine 4 Jährige Lehre bei BMW gemacht. In der Zeit hatte er unzählige SMG Kupplungen gewechselt und auch ab und zu ein komplettes SMG. Bei einigen Modellen hatte er die Kupplung sogar 2x gewechselt in den 4 Jahren. Er musste aber auch selber zugeben dass M5 und M6 bei uns vor allem um den Bahnhof gefahren werden. Sprich Rennstart, 1. Gang im Begrenzer,...
Sie hätten wirklich lieber ein DKG mit Nasskupplung verbaut.
Zitat:
@brezelpaul1 schrieb am 30. Mai 2017 um 15:05:51 Uhr:
Noch was zur ursprünglichen Fragestellung hier im Thread...
Der 645ci mit zig tausend produzierten Einheiten wird nicht im Wert stabil bleiben. Selbst als Youngtimer wird er nicht wertvoller werden und garantiert im 4-stelligen Bereich bleiben - Top Zustand vorausgesetzt.
Ich hoffe und denke auch, dass es schon in den unteren 5stelligen Bereich gehen wird. Wie weiter oben gesagt, gute 8er sind auch nie unter 10.000 gesunken, bevor es wieder bergauf ging. Die besten vielleicht nichtmal unter 15.000, aber das weiß jetzt leider niemand mehr genau.
Habe gerade mal interessehalber geschaut: der günstigste 6er Linkslenker auf mobile.de steht aktuell für 7.900 € drin (645Ci Aut.), der teuerste für sage und schreibe 38.900 € (630i Aut.).
Die Wertentwicklungs-Prognosen hatten wir hier schon häufiger diskutiert. Hubi sagte dazu mal, man solle sich vor den Prognosen hüten, die die Zukunft betreffen.
Aus der Erfahrung heraus sind die M Modelle der BMW Baureihen generell am teuersten und bleiben das auch. Gleiches gilt für die Alpina, die vielleicht sogar noch etwas darüber stehen. Die "alten" 630 i und 645 i werden (von wenigen top gepflegten Autos abgesehen) zur Ramschware verkommen und künftig eher wenig nachgefragt sein.
Preisstabiler und gefragter bleiben die "neuen" 650 i und 630 i, vorzugsweise die Baujahre ab 2009 mit CIC und mit geringer Laufleistung.
Ich persönlich gehe davon aus, dass die Cabrios preisstabiler bleiben als die Coupes. Ebenso gehe ich davon aus (da gibt es hier im Forum heftigen Widerspruch), dass die neuen 630 i (LCI) im Vergleich zu den neuen 650 i preisstabiler bleiben (vergleichbar 840er zu 850er). Einfach deshalb, weil der 630 i (LCI Cabrio) nur 1.253 mal für Europa produziert wurde und weil die Unterhaltung des 630 i deutlich günstiger ist.
Bis auf ein paar fetischisten will aber keiner einen 630i mit dem göttlichen Schaltgetriebe haben, eher gepflegte V8 Modelle, oder die sehr seltenen alpina Modelle
Genau. Deshalb sind die 630 i mittlerweile genauso teuer, wie die 650 i. Angebot und Nachfrage setzten sich auch in den E 64 Modellen durch.
Laut Kingo wurden in Deutschland 518 Stck LCI Coupe vom 650 er zugelassen, bei einer Gesamtproduktion von 6.169 Stck. D.h. Nachfrage (Verkauf Deutschland) zu Angebot (Verkauf weltweit) = 8,4 % der Gesamtproduktion.
Laut BMW wurden in Deutschland 528 Stck LCI Cabrio vom 630 er zugelassen, bei einer Gesamtproduktion von 1.253 Stck. D.h. Nachfrage (Verkauf Deutschland) zu Angebot (Verkauf weltweit = nur Europa) = 42,1 % der Gesamtproduktion.
Vergleicht man das 650 i Coupe (LCI) mit dem 630 i Cabrio (LCI) zeigt sich, dass trotz deutlich größerer Produktionsmenge (6.169 zu 1.253) sogar mehr 630 i Cabrios als 650 i Coupes in Deutschland verkauft wurden.
Ziemlich viele Fetischisten.
Auch wenn so mancher Forumsteilnehmer das nicht wahrhaben will, die Statistik lügt nicht.
Lassen wir uns einfach mal überraschen 🙂
Jedenfalls steht der günstigste 850er aktuell für 9.800 € auf mobile.de, der günstigste 840er bei 11.900 €. Vor 10 Jahren gings da wie gesagt bei 4000, 5000 € los.
Ich hoffe einfach mal, dass der Tiefpunkt bei mir über 10.000 € bleibt. Im gepflegten Top-Zustand ist das zumindest im Bereich des Vorstellbaren.
Kingo: Das dürfte hinkommen. Der Tiefpunkt wird so in etwa 10 Jahren erreicht sein (spätestens 15 Jahre, frühestens 5 Jahre). Wir fahren und behalten unsere Schätzchen aber nicht (nur) wegen der Wertentwicklung.
Will jemand unbedingt 8 Zylinder fahren, dann soll er das tun. Auch wenn die Wertentwicklung nicht so günstig verlaufen wird wie beim 6 Zylinder.
Die Alpina und M 6 sind in wenigen Jahren ohnehin nur noch in Hallen und Garagen zu besichtigen.
Mein 630 er Cabrio wird die nächsten 30 Jahre noch als Alltagsfahrzeug bewegt. Auf dem Tiefpunkt der Preisentwicklung suche ich mir dann noch einen M 6 als Sammlerstück.
Klar behalte ich meinen nicht wegen der Wertentwicklung, sonst hätte ich mir einen Individual mit sehr wenig km für viel mehr Geld kaufen und ihn wegstellen sollen. Wem es um Gewinn geht, der sollte wie du sagst noch 5-10 Jahre warten, und dann zuschlagen wenn die Preise auf dem Tiefpunkt sind. Andererseits wird es immer schwieriger, Modelle aus 1. Hand mit sehr wenig km zu bekommen.
Wer ausreichend Geld über hat sollte sich am besten auch jetzt schon Karosserie- und spezielle elektronische wie mechanische Teile als Ersatz kaufen und horten....Das beunruhigt mich bei dem Thema am meisten.
Zu deiner Prognose, dass die zigfach häufiger hergestellten R6 in einem exotischen Sport-GT am Ende mehr wert sind als die V8 sag ich jetzt mal lieber nichts 😉 Wie gesagt: Das kann eh niemand wissen – lassen wir uns überraschen.
Als ich 1984 meinen E9 in München mal zur BMW-Werkstatt brachte, wollte man mir dort unbedingt den 635 CSi verkaufen, mit dem Argument, der E9 wurde von Karmann gebaut und würde somit nie ein richtiger Oldtimer mit entsprechender Wertentwicklung werden. Ich habe den E9 behalten und mittlerweile liegen die Preise bei 50.000 bis 80.000 €. Deshalb: Einfach mal abwarten. Ich denke, allein wegen der nicht alltäglichen Form wird der E63/ 64 auch in vllcht. 20 Jahren einen Sprung nach oben machen.