Werkstattbindung

Hallo,
ich hatte am Freitag einen Unfall (selbst Schuld). Für mein Auto (Volvo 2,25 Jahre alt) habe ich eine Vollkaskoversicherung mit 300 Euro SB und Wekstattbindung. Die Versicherung hat mir einen Partnerbetrieb (Wekstatt) genannt die keine Volvowerkstatt ist.
Frage: Wenn dieser Partnerbetrieb das Auto instandsetzt hat das irgendwelche negativen Auswirkungen auf meine Garantie? Ich habe für den Volvo eine Anschlußgarantie (3-5 Jahre) abgeschlossen. Kann auch die Garantie auf Durchrostung gefährtet sein?
Im Internet habe ich auch verschiedene Stellen gefunden die schreiben das die Werkstattbindungen bei den Versicherungen rechtlich aif dünnen Eis angesiedelt sind!

Für die Eure hilfreichen Antworten im Voraus besten Dank.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von situ



Zitat:

Original geschrieben von sv-p.s


Aber man sieht es wieder sehr deutlich: Geiz frisst Hirn.
Tolles Argument.

Wessen Hirn noch nicht aufgefressen ist, der denkt ein bisschen über die Höhe des Risiko und seine Häufigkeit nach, welches er versichern möchte. Und kommt dann vielleicht zu dem wohl durchdachten Entschluss, dass eine preiswerte "Katastrophenvorsorge" (nicht nur für's Auto) sinnvoller ist als die Absicherung jedes Cents.

Das funktioniert allerdings nicht mit billigen Schlagwörtern, sondern erfordert Denken.

Viel hast Du nicht zum Sachverhalt beigetragen, gell. 

Wenn man wirklich nachdenkt kommt man nämlich zu der Erkenntnis das bei einem Fahrzeug das sich in der Herstellergewährleistung und einer Anschlussgarantie befindet ein Versicherungsvertrag, bei dem man vielleicht 20, 30 oder 40 Euro im Jahr spart, der Sparwahn ganz schnell ein Schuss wird der nach hinten losgeht. Wenn dann das Fahrzeug unter Umständen noch finanziert / geleast ist...

Solche Verträge rechnen sich dann wenn ein Fahrzeug aus jeglicher Gewährleistung, Garantie und Kulanz raus ist. Man sollte allerdings bei Partnerbetrieben IMMER Abstriche an die Reparaturqualität machen. Das war jetzt eine Steilvorlage für die Beführworter von solchen Verträgen. Denen empfehle ich mal die Lektüre bei Autohausonline...

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Da Du ja über all das so gut Bescheid weißt erübrigt sich ja nun auch weitere Einlassungen meinerseits und mit Deinem Zynismus wirst Du mich nicht hinterm Ofen hervorlocken können 😉

Ach eines doch noch: Gleichwertigkeit bedeutet für mich in erster Linie das ich als Ottonormalkunde die selben Privilegien erhalte wie ein privates Unternehmen (das sind Versicherungen nunmal) das einer Werkstatt, an die ich mich wende, nur etwas zu seiner Gewinnoptimierung abverlangt.

frag doch mal die Opel AG was sie denn zahlen für Garantielackierungen... 😁
Da würden sich die Versicherungen freuen.
Und da hat der Glaspalast dann auch nix mehr verdient.
Ist eben immer die Frage wer am Drücker ist... 😉

Und für deine Wartung kannst du evtl. die Karosseriesätze der Versicherung bekommen, mußt nur fragen (dürften höher sein...)

achsoja, btt:
am besten wäre natürlich noch ein Leasingfahrzeug, aber eben nicht Voll-Leasing, also ohne Vollkasko übern Hersteller.

Und einmal unterschreibt der Leasingnehmer er lässt das Fahrzeug (das ihm gar nicht gehört) in einer Werkstatt der Serviceorganisation des Herstellers reparieren.

Und zweimal unterschreibt der Versicherungsnehmer er lässt das Fahrzeug (das ihm gar nicht gehört) in einer Partnerwerkstatt der Versicherung reparieren.

Das wäre dann der lustigste Fall. 😁

Diese Lustigen Fälle gibt es schon........

Das Unheil nimmt bereits beim Autokauf seinen Lauf, wenn der Autoverkäufer (dumm wie Hupe) dem Kunden die Versicherung bei der HUK auf`s Auge drückt, weil die ja  "so toll ist".......🙄

oder weil`s der Kunde gerne möchte...🙁

Zitat:

Original geschrieben von sv-p.s



Ach eines doch noch: Gleichwertigkeit bedeutet für mich in erster Linie das ich als Ottonormalkunde die selben Privilegien erhalte wie ein privates Unternehmen (das sind Versicherungen nunmal) das einer Werkstatt, an die ich mich wende, nur etwas zu seiner Gewinnoptimierung abverlangt.

Als SV solltest Du aber wissen, was

der BGH

unter einer gleichwertigen Reparaturmöglichkeit versteht. Und da geht es nunmal um "

technische

Gleichwertigkeit" und nicht um vertragliche Konditionen.

Das hat allerdings alles sowieso nichts mit der Frage Werkstattbindung ja/nein zu tun, weil sich die Frage der Gleichwertigkeit bei fiktiver Abrechnung stellt. Also warum verweist Du hier auf eine völlig andere Baustelle? Das wirkt auf mich  nur wie der Versuch, Stimmung in eine bestimmte Richtung zu machen.

Und auch das Argument der besseren Qualität hält doch gar keiner ernsthaften Prüfung statt. Das klingt erstens immer so, als würden Markenbuden alles selbst und zweitens alles fehlerfrei machen.

Beides ist doch Quatsch. Fehler werden überall gemacht. Und wenn eine Werkstatt einen Fehler macht, muss sie dafür einstehen, ob da nun eine Marke auf dem Dach leuchtet oder nicht. Wo ist der Unterschied?

Und dass die meisten Markenwerkstätten heute die Karosserieabteilung sowieso ausgegliedert haben, also die gleichen Lackierer ans Auto kommen, die auch als Partnerwerkstatt arbeiten, ist nun wirklich kein Geheimnis mehr.

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grundsaetzlich stimme ich dir zu, hafi.

allerdings kann man zu 2 tarifen doch sicherlich auch unterschiedliche (z.b. als lackierer) qualitaet liefern.
das faengt von mir aus bei strittigen, zeitaufwaendigen arbeiten an.
sei es die sorgfalt beim "abkleben" oder der angleichung an fahrzeugpartien inkl lackaufbereitung zur angleichung.
und vermutlich vieles mehr, was der laie evtl NIE oder ZU spät merken wuerde.

potential zum sparen gibts da sicher auch beim gleichen betrieb.

...............und beim BGH ist auch alles schwammig

@ Hafi

wiedermal passt Dir etwas nicht in Deine Anschauung dieser Thematik, gell. Deswegen muss Du mir nicht die Worte im Munde verdrehen.

Nicht ich habe diese Baustelle eröffnet, sondern nur auf den Hintergrund der Partnerwerkstätten - Versicherungen hingewiesen.

Sicher wird überall nur mit Wasser gekocht. Allerdings habe ich bei den markengebundenen Werkstätten ein paar winzig kleine Nebeneffekte die ich bei den Partnerwerkstätten nicht habe und diese kennst Du besser wie die meisten anderen User hier. Also hör bitte auf im wirtschaftlichen Interesse Deiner Arbeitgeber hier Stimmung in eine bestimmte Richtung zu machen. Denk nur daran wie ihr Seitens der Versicherungen gegen die Mietwagenfirmen vorgegangen seit und weiterhin noch vorgeht!

Zitat:

Original geschrieben von Harry999


allerdings kann man zu 2 tarifen doch sicherlich auch unterschiedliche (z.b. als lackierer) qualitaet liefern.

Man kann auch zu 2 Tarifen die gleiche Qualität liefern - sowohl im positiven als auch im negativen Sinne.

Zwar eine komplett andere Branche, aber trotzdem vergleichbar: bei "vermittelten" Aufträgen stelle ich nur ca. 60% des üblichen Stundensatzes in Rechnung. Bedeutet zwar deutlich geringeren Gewinn, dadurch erspare ich mir jedoch den nicht zu unterschätzenden Aufwand an Marketing und Akquise sowie direkter Kundenkommunikation und habe im Gegenzug stetig volle Auftragsbücher.

Zitat:

Original geschrieben von Harry999


grundsaetzlich stimme ich dir zu, hafi.

allerdings kann man zu 2 tarifen doch sicherlich auch unterschiedliche (z.b. als lackierer) qualitaet liefern.
das faengt von mir aus bei strittigen, zeitaufwaendigen arbeiten an.
sei es die sorgfalt beim "abkleben" oder der angleichung an fahrzeugpartien inkl lackaufbereitung zur angleichung.
und vermutlich vieles mehr, was der laie evtl NIE oder ZU spät merken wuerde.

potential zum sparen gibts da sicher auch beim gleichen betrieb.

Harry, ich weiß zwar nicht, in welcher Branche Du arbeitest. Aber kennst Du einen Handwerker, der in der Werkstatt oder auf dem Bau oder sonstwo seine Geschäftsleitung vor jedem Handgriff fragt, wie viel der Kunde jetzt in der Stunde zahlt, damit er danach ausrichten kann, ober schlampig oder sauber arbeitet. Bitte, das ist doch absurd.

Entweder eine Firma arbeitet sauber, dann tut sie das im Rahmen des menschenmöglichen immer, oder sie schlampt. Dann fliegt sie als Partnerwerkstatt schneller aus jedem Netz, als sie eine Rechnung schreiben kann, weil sich kein Versicherer  leisten kann, mit schlechten Werkstätten in Verbindung gebracht zu werden.

Das ist doch sonnenklar.

Ich hab das hier schon oft geschrieben: aus eigener Erfahrung weiß ich, dass ich als Kunde bei einer Markenwerkstatt mit einer Beanstandung viel schlechter stehe, als wenn ich die Arbeit einer Partnerwerkstatt beanstande. Da ist der Druck des Inhabers wesentlich größer, dass sein Kunde zufrieden ist, weil er sonst riskiert, ärger mit dem Versicherer zu bekommen.
Nur so rum wird da ein Schuh daraus.

Ja, Ausnahmen gibt es immer, das ist nun mal nicht zu vermeiden, wenn Menschen arbeiten.

Aber dann schaut doch bitte auch hier bei MT in die Markenforen: da seht ihr, was tagtäglich in den Werkstätten schief geht und wie der Kunde zum Teil abserviert wird.

Und zur Motivation, warum ein Werkstattinhaber einem Dienstleisternetz beitritt, hat bits1011 ja schön geschrieben.

Als Unternehmer zahle ich meine Lackierer eben lieber für eine vermittelte Reparatur des Versicherers als fürs Kaffeetrinken, weil der Hof gerade leer ist.

Zitat:

Original geschrieben von sv-p.s



Also hör bitte auf im wirtschaftlichen Interesse Deiner Arbeitgeber hier Stimmung in eine bestimmte Richtung zu machen. Denk nur daran wie ihr Seitens der Versicherungen gegen die Mietwagenfirmen vorgegangen seit und weiterhin noch vorgeht!

Sorry, aber den Schuh zieh ich mir nicht an. Die Stimmung kommt diesmal von Dir. Dabei bleibt´s.😉

Dass die Versicherer den Mietwagenmarkt aufgemischt haben stimmt, und das war tatsächlich im Sinne des Verbraucherschutzes das beste, was seit langer Zeit in dem Bereich gemacht wurde.

Nirgendwo wurde so offensichtlich zu Lasten der Versicherer (und damit eben der Prämienzahler) beschissen wie bei Mietwagen.
Aber das ist nunmal ein ganz anderes Thema.

Hafi,

ja ja und Du hast Recht, ich hab meine Ruh 😉

Ach ja! Wieso soll ein Unternehmen das nur als Vermittler da steht und einen Schaden zu ersetzen hat einen wirtschaftlichen Vorteil erhalten den du als Ottonormalverbraucher nicht bekommst!?! Schöne scheinheilige Moral, gell!

Ich hatte letztes Jahr auch einen Mietwagen , weil mir jemand reingefahren ist. Ich musste es zwar nicht zahlen , aber der Freundliche hat 421 Euro bei der Versicherung abgerechnet. Achja es war ein 1.2er Ford Fiesta..inkl 50km für 3 ! Tage

@sv-p.s.:
Weil ich als Otto-Normalverbraucher auch keinen Rabatt auf sonstige Leistungen bekomme. Warum auch? Wenn ich bei Dir ein Gutachten schreiben lasse: gibst Du mir 10% Nachlass, weil ich so ein netter Kerl bin? Nein.
Gibst Du Deiner Werkstatt, die Dir... naja Schwamm drüber. 😎

Im Ernst:
Wenn Vertragspartner, die sich freiwillig dazu entscheiden, gegenseitig Leistungen auszutauschen: "Ich vermittle Geschäft, Du räumst Sonderkonditionen ein." einen solchen Vertrag schließen, ist das nicht zu beanstanden.
Und es gibt absolut keinen Grund, warum Dritte, die nicht Partner dieses Vertrags sind, einen Teil der Leistungen (Sonderkondition) erhalten müssen, wenn sie nicht auch den anderen Teil (Vermittlung) erbringen.

Was Du offenbar schon wieder durcheinander bringst, ist die Frage, inwieweit diese Sonderkonditionen bei der Abrechnung fiktiver Schäden berücksichtigt werden dürfen.

Da bin ich Deiner Meinung: Wenn bei fiktiver Abrechnung auf Stundensätze freier Werkstätten verwiesen wird, müssen diese Stundensätze auch für "Laufkundschaft" ganz normal zu bezahlen sein.

Ich kann nur für meinen "Bereich" sprechen: die Kurse, die wir aufzeigen, sind normale Aushangpreise, und ich könnte Dir durchaus auch sagen, dass es keine "Superkampfpreise" sind aber dass rennomierte Betriebe deutlich günstiger arbeiten, als Gutachten und KVA die Kunden glauben lassen, aber nicht hier im Forum😉.

Wenn Mitbewerber das anders machen, mag das sein. Das weiß ich nicht.

Das ist aber, zum x. Mal, einen ganz andere Baustelle und hat aber auch gar nichts mit der Frage "Werkstattbindung ja/nein" zu tun.

Zitat:

Original geschrieben von sv-p.s


Ach ja! Wieso soll ein Unternehmen das nur als Vermittler da steht und einen Schaden zu ersetzen hat einen wirtschaftlichen Vorteil erhalten den du als Ottonormalverbraucher nicht bekommst!?! Schöne scheinheilige Moral, gell!

Weil das vermittelnde Unternehmen langfristig und stetig für Nachschub sorgt.

In meinem Fall habe ich einen jährlichen Umsatz im mittleren fünfstelligen Bereich durch vermittelte Aufträge. Müßte ich diesen Umsatz komplett auf eigene Faust hereinholen, müßte ich dermaßen viel Aufwand betreiben, dass ich entweder auf einen niedrigeren Stundenschnitt käme und/oder ich eine Arbeitskraft für den anfallenden Overhead heranholen müßte.

Würde ich einer Privatperson einen derartigen Rabatt gewähren? Wenn er für stetige Auftragszuflüsse sorgen würde: klar. Aus Nettigkeit? Nö.

Habe am 3.1. meinen Volvo in der Partnerwerkstatt der Versicherung (HDI) abgeholt. Von der Optik her sieht alles OK aus, ob die Arbeiten unter dem Blech auch OK sind kann ich nicht beurteilen. Aber die Werkstatt hat sich ja verpflichtet nach Herstellerangaben zu arbeiten.
Zur ersten Fahrt sollte nur etwa 100 m sein danach zurück zur Werkstatt. Es wurde eine Wahrung angezeigt dringend Airbag überprüfen. Mein Ansprechpartner sagte: " Im Frontbereich wurden die sensoren abgeklemmt aber warum die Meldung jetzt erst kommt kann er sich nicht erklären da er eine Probefahrt gemacht hat. Die Fehlermeldung wurde ausgelesen und ist danach nicht mehr erschienen. Bei Volvo habe ich das erwähnt und der Meister meinte da wurde keine Probefahrt gemacht.

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