Welches Werkzeug

BMW Motorrad

Hallo Leute
Ich fahre seit Jahren Motorrad und habe mit jetzt zum ersten mal ein BMW Motorrad gegönnt.
Könnt ihr mir sagen auf was ich achten muss beim Werkzeugkauf. Ich weiß nur das BMW Torx schrauben benutzt und andere Spezial Varianten.

Bin für jeden Tip und Anregung dankbar.

Gruß

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Prime kostet auch Geld 😉

Und wie an anderer Stelle schonmal beschrieben: ich kaufe lieber lokal (in diesem Fall im 70km entfernten Gevelsberg) ein Produkt einer Firma aus Wermelskirchen (ca 80km entfernt), als bei irgendjemandem irgendwo auf der Welt, von dem ausser seinem Namen nichts bekannt ist und seine Produkte über eine Plattform vertreibt, die in D nahezu keine Steuern zahlt ... da darf es dann durchaus auch etwas teurer sein!

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Zitat:

@Jungbiker schrieb am 7. Januar 2020 um 12:15:16 Uhr:


Wechselt ihr eure Reifen selber?

Ich nehme an, mit "Reifen wechseln" meinst Du nicht nur die Demontage und Montage der Räder, um sie zum Reifendienst zu bringen.

Zum Reifenwechsel taugt auch das "große" Bordwerkzeug der BMW nicht. Da habe ich mir eine extra Box zusammengestellt:

1 kleiner Hebel
2 Montagelöffel
1 Niederhaltetool (Speichenräder)
1 Ventilzieher für den Schlauch
1 verschließbare, kleine Dose mit Montagepaste und 1 Pinsel
3 Felgenschoner

Bei der letzten WASTL mussten zwei Reifen geflickt und ein neuer montiert werden. Bei der Honda Transalp und einer BMW F650 (jeweils hinten) mit Hauptständer kein Thema, bei der XT600 (nur Seitenständer) mit Bierkiste und Brettern.

Am Anfang brauchts ein wenig Übung, auch Kraft/Gewicht, den alten Reifen von der Felge zu lösen. Ein wahres Wunderwerkzeug, vor allem bei einem 90/90-21 er Grobstoller, der bockelhart ist, ist das Ventilziehtool.

Ich wundere mich nur, weil ich für´s Reifen Demontieren + Auswuchten + Montieren insgesamt 25 € zahle.

Räder ausbauen ist ja einfach, aber wuchten nicht. Gut, wirklich schwer ist es auch nicht, aber man braucht etwas Übung und einen Wuchtbock. Das macht sich meiner Meinung nach nur bezahlt, wenn man viel fährt.
Oder wenn man das für Bekannte und Freunde auch noch macht.

25 Euro ist doch okay. Mittlerweile werden eher 15 pro Rad aufgerufen. Einen einfachen Wuchtbock bekommt man für 33 (Amazon) bis 50 (Louis) Euro. Eine 3 kg-Schachtel mit Klebegewichten kostet keine 10.

Der Rest ist einfach. Gemütlich in der warmen Werkstatt an der Werkbank sitzend macht das sogar Spaß.

Ich muss häufig Reifen wechseln. Ich fahre viel, habe selbst zur Zeit sieben Bikes, kaufe und repariere/restauriere ständig "neue" und wechsle auch je nach Einsatzzweck zwischen straßen- und geländetauglichen Reifen hin und her.
Da komme ich schon mal auf 10 oder mehr Reifen im Jahr, die gewechselt und gewuchtet werden müssen.

Wenn das außer ein wenig Zeit -und davon habe ich genug- nichts kostet, spart das eine Menge Geld.

Demontieren und Montieren ohne schweres Gerät ist schwieriger. Anfangs habe ich mich beim Reifenwechsel immer schwer getan. Vor allem das Abpressen im Schraubstock ist mühsam und kräfteraubend. Twinspark hat mir aber beigebracht, wie man das macht. Seitdem versuche ich das immer selbst, denn wenn Du irgendwo in der Pampa einen Platten hast, ist es gut, das zu können.

Zum Werkzeug habe ich noch eine Anmerkung: Ich habe auch mehrere Nusskästen von Proxxon. Einen gemischten, 1/4 und 1/2 ", einen 3/8" Ratschenkasten und einen Kasten mit Torx innen/außen. Die brauche ich schon für meine beiden Mercedes', da ist auch alles Torx.

Zwei Drehmomentswchlüssel von Proxxon (microclick) 5-30 und 40-160Nm. Das ist für Hobbyschrauber gutes Werkzeug, auch wenn die Ratschen mittlerweile bis auf die 3/8" den Geist aufgegeben haben. Das ist eben Proxxon und nicht Gedore oder snap-on.

Aber:
Ich habe vor einigen Jahren bei LIDL einen 216-teiigen Werkzeugkoffer Powerfix Profi 103346 gekauft. 90 Euro hat der gekostet und das ist allerbeste Qualität. Mit diesem Kasten ist man zum Schrauben nahezu vollständig ausgestattet. Bis auf Maul-/Ring über 19mm oder überdimensionale Achsen-Sechskant ist da alles drin.
1/4", 3/8" und Halbzoll, drei ausgezeichnete Ratschen, Langnüsse, gute Bits, da fehlt nichts.

Nachteil: Ich habe diesen Kasten nirgendwo mehr gesehen. Bei LIDL online gibt es den auch nicht (mehr) Wer den sieht, kann das bedenkenlos kaufen, das ist Werkzeug in ausgezeichneter CV Qualität.

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Bei meinem Reifenkauf sind Montage und Wuchten immer im Preis enthalten. Der Händler ist dazu sehr günstig, Preise immer max. €5- 8,-- über Internet. Das ist wohl der Preis für die Arbeit. Muss allerdings sagen, dass ich da schon ca 40 Sätze gekauft habe, dabei waren auch etliche PKW und SUV- Sätze.

Zum Werkzeug, die Discounter haben sich mittlerweile größtenteils auch von Billigkram getrennt, bringt ja auch nichts.
Der Kasten auf dem Foto hat wohl das, was man als Vollausstattung bezeichnen kann. Damit lässt sich arbeiten.

2 Drehmomentschlüssel kann man sich noch kaufen. Einen für niedrige Drehmomente (ca. 8 - 30 Nm) und einen für große (30 - ...). Da muss man mal ins Werkstattbuch schauen, welches die maximalen Werte sind. Ist ja von Maschine zu Maschine unterschiedlich.

Beispiel: Bolzen am Bremssattel 27 Nm
Radbolzen hinten 60 Nm
Sicherungsmutter Schwinge 145 Nm
(bei meiner Maschine)

Falls nicht im Bordwerkzeug enthalten empfehle ich noch einen passenden Zündkerzenschlüssel und einen Abzieher für die Zündspulen (Kerzenstecker).

Zitat:

@derSentinel schrieb am 6. Januar 2020 um 21:42:47 Uhr:



Zitat:

@x5 france schrieb am 6. Januar 2020 um 16:10:45 Uhr:


Auf jeden Fall einen dicken inbus für den Ausbau der Achse vorne

K1300S hat zB einen 24er Imbus… hab mir diesen geholt bei eBay oder Amazon (siehe Bild) 7,20€

Ein Glück das ich diesen gekauft habe.... ist ein 22er Imbuss für die Steckachse vorne bei der K 1300 S 🙄

Dabei gleich noch feststellen dürfen das eine Seite der Simmering nicht mehr abgedichtet hat und das Lager Wasser gezogen hat und mächtig ruckelt beim drehen. Kommen gleich 2 neue Dichtringe und Lager rein 🙂

Bmw-imbus

Zitat:

@moppedsammler schrieb am 7. Januar 2020 um 13:49:28 Uhr:



Zitat:

@Jungbiker schrieb am 7. Januar 2020 um 12:15:16 Uhr:


Wechselt ihr eure Reifen selber?

Ich nehme an, mit "Reifen wechseln" meinst Du nicht nur die Demontage und Montage der Räder, um sie zum Reifendienst zu bringen.

Ich könnte Wetten es gibt einen Unterschied zwischen Räder und Reifen 😉

Mein Reifenprofi nimmt fürs Wechseln der Gummis (Reifen) inkl Wuchten und Altreifenentsorgung nur 15€

Genau. Das:

Zitat:

@derSentinel schrieb am 7. Januar 2020 um 12:33:40 Uhr:



Ja, daher brauchte ich den Imbus in Größe 24 für das Vorderrad!
Hinten ist es total einfach, vorne muss man mit dem Raddrehlzshl Sensor und den ABS Sensoren aufpassen. Und für vorne musste auch ein Vorderrad Heber her da sie auf dem Hauptstadt immer auf dem Vorderrad steht.
Leider demontieren/montieren die wenigsten Reifen Dienste die Räder am/vom Motorrad.und ehrlich gesagt mache ich es auch lieber selber !

ist der Ausbau der Räder. Das dauert - je nach Modell - bei einer Kardan-BMW wenige Minuten. Statt eines Vorderrad-Hebers nehme ich einen hydraulischen Wagenheber und ein passendes Holzstück, damit kann man unter dem Motorblock ansetzen und hat vorne freie Hand. Das geht bei K1100LT, K1300GT, R1200GS und vielen anderen. K1300S hatte ich nie.

Die Reifen zu wechseln ist schon etwas aufwendiger und anstrengender, als Rädle ausbauen. Das was Dein Reifenhändler für 15 Euro macht, mache ich selbst und das war m.E auch das, was Jungbiker wissen wollte, wer das kann und macht.

Da ich nicht nur alle Jubeljahre mal einen abgefahrenen pneu tauschen muss, sondern immer wieder Reifen ab- und aufziehen, sowie wuchten muss, lohnt es sich, das zu erlernen und das Basic-Equipment zu besitzen.

Beim Thema Werkzeug und Arbeiten am Bike, die man selbst erledigt, gibts eine große Streuung. Die einen haben die drei Bordtools unter der Sitzbank stecken, gehen zum Birnchen wechseln in die Fachwerkstatt, andere können schon die Räder selbst ausbauen, um sie zum Händler zu bringen, der das als Reifenhändler aus Haftungsgründen ohnehin nicht macht oder sogar nicht mal darf, wiederum andere haben eine voll ausgestattete Werkstatt, warten ihre Motorräder und reparieren auch komplizierte Dinge wie Motorschäden selbst.

Insofern wärs hilfreich, wenn sich der TE mal zu Wort melden würde, was für eine BMW er überhaupt hat und welche Arbeiten er sich zutraut. Daran kann man den Werkzeugbedarf ermessen.

Wer seine Reifen in der Werkstatt wechseln lässt, benötigt keinen Wuchtbock, wer nur auf der Straße rumfährt, ist mit der ADAC-Karte besser bedient, als mit einem Set zur Reifenmontage, nur da, wo ich gerne fahre ist das eben notwendig, denn da kommt kein Pannenhelfer hin.

Für das einfache "Ich machs mir selbst" für unterwegs empfehle ich das Original BMW-Bordwerkzeug, wohlgemerkt nicht die drei Teile unter der Sitzbank, sondern diese Werkzeugrolle für 140 Euro. Das ist gut angelegtes Geld, zugeschnitten auf den jeweiligen Motorradtyp. Was man damit nicht erledigen kann, sollte man ohnehin besser Fachkräften überlassen.

Ein Reifenhändler hat bei der R1200R eines Freundes den Reifendrucksensor abgerissen.
Weil das dem Monteur wohl unangenehm war, hat er das Teil an den Gewinderesten ANGEKLEBT. Irgendwann ist das Ding dann abgefallen und hat eine heftige Unwucht verursacht.
Die Felge war hin, der Reifenhändler müsste eine neue bezahlen.
Also, bei vorhandenem Sensor den Monteur drauf hinweisen, die Geschichte hätte auch anders enden können

@twil
Wie wäre es mal mit einer Rückmeldung was du überhaupt fährst oder worauf sich die Frage bezog !?
Danke

@moppedsammler

Könntest Du netterweise mal ein Foto der Werkzeugrolle (Original BMW-Bordwerkzeug) reinstellen?

Würde mich mal interessieren, was da alles dabei ist. 140€ kommt mir schon recht hoch vor.

Bei meiner Maschine fehlte der original Zündkerzenschlüssel im Bordwerkzeug. Der BMW Händler bei mir in Spanien hatte keinen auf Lager. War dann wirklich schwierig für mich, einen auf die Schnelle zu bekommen.
Der Zündkerzenschacht bei der Boxer ist so schmal, da passen die handelsüblichen Schlüssel nicht.
Ich hab dann durch Zufall in einem Motorradladen einen selbstgebastelten Schlüssel entdeckt. Der passte und kostete mich 10 €. Funktioniert prima.

https://shop.bmw-motorrad.de/.../

148 Euro.

Ehrlich? Grenzt an Diebstahl. So hochwertig kann das Werkzeug gar nicht sein, dass dieser Preis für das bisschen Zeug gerechtfertigt ist. Erinnert mich an Leatherman- auch überteuert.

Vermutlich war dein kompletter Werkzeugkasten günstiger zu haben.

Bei Louis gibt es einen Werkzeugsatz speziell für BMW. Da sind einige Sachen bei, die heute offensichtlich im Bordwerkzeug fehlen.

Außer für Fernreisende ist heutzutage ein gutes Handynetz wichtiger als Werkzeug, viele sind sowieso bei Pannen völlig hilflos.

Mein "Bordwerkzeug" hat schon so einigen Italienern und Amies geholfen wieder nach Hause zu kommen 😁

Ok... Wäre nix für mich. Meiner Meinung nach zu teuer.
Wo ist der Schlüssel, für den Ölstopfen?

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