Welches Motoröl?

Hallo,

würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?

Gruß Gorge

Beste Antwort im Thema

Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.
Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.

Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.

Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:
Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!

Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.

Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.
Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.

Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(

Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.

Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.

Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.
Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.

Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.

Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:

"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:

http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf

Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:

"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:

http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html

Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)

Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.

Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.
Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.

Jetzt kommts:
Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.
Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"
Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!
Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.

Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.
Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!

Nochwas:
Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.
Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.

Übrigens:
Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.
Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.

Merke:
Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!

Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.

Und wenn jetzt der Einwand kommt:
„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.

Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)

Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“
Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.
Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!
Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)

Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.
Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)

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Zitat:

Original geschrieben von techhandelde-Auto



In Datenblättern stehn nicht nur Visco-Werte, meine das sich da nach zb. 5000km so einige Werte verändern
können und bei sensieblen Motoren Veränderungen zu Spüren sind die sich jenach Motor unterschiedlich
eußern können.

theoretisch hast du schon nicht ganz unrecht - das castrol formula rs 10w60 der zweiten generation, z.b. ... da hat man von einem moment auf den anderen (irgendwo zwischen 5t-7.5t km nach ölwechsel) gespürt, dass das öl gerade jetzt an seinem ende angekommen ist. aber gerade beim m1 kann sowas nicht sein.

Zitat:

Original geschrieben von Hunter123


@Techhandelde

Geschrieben von dir :

wenn's Oeldatenblätter geben würde die nach einer Laufleistung von 5000 oder 10000Km erstellt wurden und sie
dann mit den Datenblättern(oel neuzustand) vergleichen würd die Ware Quallität sichtbar.

@Hunter: ohne Dein Zitat hätte ich dieses Statement glatt "verpasst"

Ich möchte bloß mal wissen WIE solche Datenblätter realisiert werden sollen: Jeder Motor fordert das Öl unterschiedlich stark. Dazu kommt dann noch eine höchst variable Beanspruchung durch die Art WIE dieser Motor gefahren wird. Wie soll man sowas bitteschön normieren? Klar, man kann einen Referenzmotor nehmen, zB einen bestimmten Motor von VW, Opel oder MB. Den kann man einen definierten Fahrzyklus durchlaufen lassen. Nur welchen praktischen Wert hat das Ergebnis? Es ist für niemanden übertragbar....keiner kann sagen wenn ich so fahre (und "so" muß man erstnmal fahren können in der Praxis) dann wirkt sich das so und so aus....Selbst WENN man nun zufällig den Referenzmotor in seinem Auto hat und selbst wenn zufällig das eigene Fahrprofil dem genormten Fahrzyklus angenähert werden kann - was ist denn zB wenn man dann einen kleinen Defekt an der Gemischaufbereitung hat, so das das Öl mit nicht vorgesehenem Kraftstoffeintrag belastet wird? Oder der Motor aus sonstigen Gründen nicht wie der "Normmotor" arbeitet?

Genau - dann kann ich meine ganzen Überlegungen in die Tonne treten.

Sicherlich sind in den diversen Ölnormen der Hersteller und Verbände auch Prozeduren enthalten, die eine Beurteilung der Öle über die Zeit darstellen, nur wie plausibel und nachvollziehbar sind die im täglichen Gebrauch für den Anwender? Relativ "einfache" Kriterien wie zB den "Bosch-Injektor-Test" zur Scherstabilität kann man ja noch nachvollziehen - allerdings sagt mir dieser Test auch nicht, ob zB ein LM 5W-40 nach 15.000km im Polo dichter an der Neuviskosität ist oder im Opel Astra....

Zitat:

Original geschrieben von turbocivic



theoretisch hast du schon nicht ganz unrecht - das castrol formula rs 10w60 der zweiten generation, z.b. ... da hat man von einem moment auf den anderen (irgendwo zwischen 5t-7.5t km nach ölwechsel) gespürt, dass das öl gerade jetzt an seinem ende angekommen ist. aber gerade beim m1 kann sowas nicht sein.

Castrol RS: diese Erfahrung kann ich zu 100% bestätigen hatte es in den 80er u. 90er Jahren in vielen verschieden Autos gefahren. M1 5W50 würdiger Nachfolger spürbar besser.

Jetzt hab ich mehrfach gehört Castrol will das edge 10W60 aus'm Program nehmen(denk mal sie wissen das sie Überholt wurden) begründen es mit zu geringer Nachfrage.

PS.:bin so bei 837

Danke für die Antworten an Alle

Seit wann gibt es das M1 0W-40 Gebinde eigentlich mit 5 statt mit 4 Litern Inhalt?

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Zitat:

Original geschrieben von skynetworld


Seit wann gibt es das M1 0W-40 Gebinde eigentlich mit 5 statt mit 4 Litern Inhalt?

denke ich schon seit einigen Jahren....4 Liter Pott habe ich bisher nur bei ATU gesehen.

Zitat:

Original geschrieben von techhandelde-Auto



Zitat:

Original geschrieben von turbocivic



theoretisch hast du schon nicht ganz unrecht - das castrol formula rs 10w60 der zweiten generation, z.b. ... da hat man von einem moment auf den anderen (irgendwo zwischen 5t-7.5t km nach ölwechsel) gespürt, dass das öl gerade jetzt an seinem ende angekommen ist. aber gerade beim m1 kann sowas nicht sein.
Castrol RS: diese Erfahrung kann ich zu 100% bestätigen...

das formula rs der ersten generation, was später als "tws 10w60" (bei bmw) verkauft wurde war/ist aber immernoch "top". vergleicht man die datenblätter der beiden (frischen) öle, sind diese minimal. das grundöl ist m.w. das gleiche. der frühe einbruch der v2-formula rs muss also mit den minderwertigen additiven zusammenhängen. --> das hydroklappern kommt nicht vom m1.

Zitat:

M1 5W50 würdiger Nachfolger spürbar besser.

aber auch erst seit supersyn, also ~2003... und auch nur, wenn man es mit dem "schlechten" rs vergleicht. 10w60-tws vs 5w50-m1, das ist wie der vergleich zwischen silikathaltiger und -freier kühlflüssigkeit😉 - es gibt kein "besser". ...das bisschen viskosität ist nebensächlich - es ist was anderes. 😎

castrol (und aral) haben schon ein neues "10w60" am start. ...finde es aber gerade nicht. (...wohl wieder rausgenommen) ...hatten wir hier aber ganz kurz irgendwo auf den letzten 60 seiten.

Zitat:

Original geschrieben von turbocivic



castrol (und aral) haben schon ein neues "10w60" am start. ...finde es aber gerade nicht. (...wohl wieder rausgenommen) ...hatten wir hier aber ganz kurz irgendwo auf den letzten 60 seiten.

Das wäre mit einem Aditivpacket nach derzeitigem Stand der Technik ne echte Alternative zum M1 5W50 (mal abgesehen vom TWS).

PS.:bin verfechter von 0W-Oelen,Hauptgrund für die Kurbelwellenlager sind stabile Visco wichtig für hohe Belaßtung und langes Motorleben.

Zur Abwechslung mal ne ganz banale Frage:

Wo entsorgt Ihr Euer Altöl bei Bestellungen im Internet / ebay ? Schickt ihr das zurück ? Was ist wenn unterwegs das Ding ausläuft und bei der Post weiß Gott alles versaut, kann ich dann die Reinigung eines Sortierzentrums bezhalen ? Irgendwie nervt das Bestellen online aber die Preise fürs M1 in den lokalen Geschäften sind ja weltfremd

Bei uns kann man bei der Problemmüllsammlung Altöl in „haushaltsüblichen“ Mengen abgeben.

Ich dachte, das gibts schon 10 Jahre nicht mehr seit jeder verpflichtet ist, sein Öl zurückzunehmen.. ich meine jedenfalls, vor Jahren wurde meinen Eltern die Annahme bei der Schadstoffsammlung verweigert... ich werd mich aber mal schlau machen
Und was sind haushaltsübliche Mengen, in einem Jahr werdens schon 20-30l...

Hi,

nur mal so zwischendurch gefragt,
was ist eigentlich von AVIA Ölen zu halten? Hab hier bisher noch keine positiven
oder negativen Erfahrungen zu diesem Hersteller lesen können.
Mir ist nur aufgefallen das AVIA Öle relativ preiswert zu bekommen sind!

Gruß Aui

Zitat:

Original geschrieben von HL66


Ich dachte, das gibts schon 10 Jahre nicht mehr seit jeder verpflichtet ist, sein Öl zurückzunehmen.. ich meine jedenfalls, vor Jahren wurde meinen Eltern die Annahme bei der Schadstoffsammlung verweigert... ich werd mich aber mal schlau machen
Und was sind haushaltsübliche Mengen, in einem Jahr werdens schon 20-30l...

Also Altöl kann ich hier (in BS) an der Schadstoffsammelstelle der zentralen Müllsammelstelle (kostenlos) abgeben, wie auch andere Gefahrstoffe wie Lacke und Lösemittel. An dieser Sammelstelle wird auch der Hausmüll mit den Lastwagen angeliefert und in Bahncontainer gepresst, die dann das Zeugs in die Müllverbrennung nach Helmstedt bringen; zudem kann man da privat Müll anliefern (kostet pro Pkw-Fuhre 5 €), der nach Metall, Bauschutt und organischen Abfällen getrennt gesammelt wird. Das ist aber je nach Kommune unterschiedlich geregelt. Wieviel die ggf. bei dir auf einen Schlag annehmen, solltest du telefonisch erfahren können.

Ich lasse aber einfach immer den Ölwechsel mit übers Netz erworbenen Öl in einer freien Werkstatt ausführen, die für 10 € den Wechsel machen, sowie das Öl, den alten Filter und leere Gebinde entsorgen. Für die paar Kröten tue ich mir das Gepansche, das Saubermachen und den Transport mit dem Altöl nicht mehr selbst an!

Schönen Gruß

Zitat:

Original geschrieben von HL66


Ich dachte, das gibts schon 10 Jahre nicht mehr seit jeder verpflichtet ist, sein Öl zurückzunehmen.. ich meine jedenfalls, vor Jahren wurde meinen Eltern die Annahme bei der Schadstoffsammlung verweigert... ich werd mich aber mal schlau machen
Und was sind haushaltsübliche Mengen, in einem Jahr werdens schon 20-30l...

Im Prinzip muß jeder, der gewerblich Öl verkauft, die gleiche Menge auch zurücknehmen (zumindest in A ist das so). Wie man das im Versandhandel bewerkstelligen soll, ist mir schleierhaft. In E-Bäh kann man ja auch Öl aus privater Hand erwerben, wo die ganze Rücknahmeproblematik von vorne herein flach fällt.

Ich würde es folgendermaßen machen: wenn mir die örtliche Sondermüllsammelstelle die Annahme von "Haushaltsmengen" verweigert (die sind im Allgemeinen großzügig, und 30 Liter/Jahr - na und?) , dann "miete" ich mich bei einem lokalen Autobus-, Schottergruben-, Speditionsunternehmen "ein", die dutzende Fahrzeuge laufen haben und wo es auf ein paar Liter mehr oder weniger nicht so ankommt.

Dazu kommt, daß ja jedes Auto einen gewissen Ölverbrauch hat, was dazu führt, daß in unserer Firma von 7 Tonnen Motoröl nur 5 entsorgt werden. (Dann werden eben einmal 5,5 t entsorgt. ;-) )

Unter "einmieten" verstehe ich, daß man mit den Leuten dort "gut redet", ein paar Kisten Bier muß einem das schon wert sein, und dann kann man seinen eigenen Ölwechsel gleich bei denen auf der Grube machen und das Altöl in den Sammeltrichter laufen lassen. Wenn es ganz schlimm her geht, muß man sein eigenes Neuöl sogar mitbringen. ;-)

In unserer Firma (Wiener Stadtwerke) läuft das so, daß alles Altöl - nach Sorten sortiert *) - gesammelt wird und dann, wenn 30 t beisammen sind, abgeholt und entsprechend weiterbehandelt werden.

*) das heißt Motoröl - Getriebeöl - Transformatorenöl - ATF-Flüssigkeit - Kühlerfrostschutz (ist kein Öl, ich weiß) und so weiter, das wird alles getrennt in riesigen Tanks gesammelt.

In gewissen Bereichen kostet die Entsorgung mehr als die Neuware, was besonders bei Resten von Lacken und Anstrichmitteln ins Gewicht fällt, zumal es meist Kleingebinde sind, die sehr wohl in 1000er-Chargen eingekauft wurden. Darum stehen solche meist so lange herum, "bis sie einen Herrn finden", wie man in Wien sagt. Besser, einer verpinselt das Zeug daheim, als wir müssen es teuer entsorgen.

LG Kurt Radowisch, Wien
k.radowisch@a1.net

Zitat:

Original geschrieben von HL66



Wo entsorgt Ihr Euer Altöl bei Bestellungen im Internet / ebay ? Schickt ihr das zurück ? Was ist wenn unterwegs das

Wenn Du das Oel hier:

http://ad.zanox.com/ppc/?8337491C106959828T

bestellst(sind auch günstig)

die holen das Altoel kostenlos bei dir ab.

*bearbeitet von Matze80*

Zitat:

Original geschrieben von Kurt Radowisch



Zitat:

Im Prinzip muß jeder, der gewerblich Öl verkauft, die gleiche Menge auch zurücknehmen (zumindest in A ist das so). Wie man das im Versandhandel bewerkstelligen soll, ist mir schleierhaft. In E-Bäh kann man ja auch Öl aus privater Hand erwerben, wo die ganze Rücknahmeproblematik von vorne herein flach fällt.

Ist in Deutschland nicht anderst.Der Trick dabei ist das man das Altöl als Gefahrgut deklarieren müsste wenn man es an den Händler zurückschickt und das nicht jeder Paketfuzzi transportieren darf.Sprich die Rücksendung würde so teuer das man Jahrelang in der Werkstatt wechseln lassen kann.

Oder man könnte damit auch das Bußgeld zahlen wenn man die vom Forentroll erwähnte Entsorgungsmöglichkeit anwenden würde.

Wobei ich nicht darauf wetten würde das einem Heizungsbrenner Altöl besonders gut bekommen würde.

😁 Aber bei Bedarf könnte ich auch einen Hersteller für Schwerölbrenner nennen,der Betrieb wäre allerdings innerhalb der EU nicht zulässig.

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