Welches Motoröl?

Hallo,

würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?

Gruß Gorge

Beste Antwort im Thema

Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.
Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.

Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.

Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:
Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!

Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.

Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.
Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.

Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(

Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.

Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.

Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.
Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.

Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.

Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:

"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:

http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf

Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:

"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:

http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html

Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)

Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.

Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.
Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.

Jetzt kommts:
Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.
Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"
Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!
Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.

Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.
Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!

Nochwas:
Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.
Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.

Übrigens:
Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.
Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.

Merke:
Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!

Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.

Und wenn jetzt der Einwand kommt:
„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.

Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)

Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“
Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.
Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!
Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)

Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.
Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)

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@maximaal

Dieses Vorratslager ist für EIN Auto? Wie alt soll das Zeug werden, bis es mal verbraucht ist?

Zitat:

@7746frank schrieb am 22. Juli 2016 um 15:56:22 Uhr:


Ravenol HCS 5w40 ist kein vollsynt. sondern HC.
Dann lieber das Ravenol VSI 5W40 nehmen.

Das VSI hat jedoch ein dünnes Grundöl (auch wenn PAO) und neigt daher schneller zum ausdünnen bzw. Abbau der Heißvisko.
Da wäre ein stabileres HC doch eher vorzuziehen.

Nein, ich schraube mehrere Auto's, so bischen lager ist gut.

"bisschen" 😁

Um das nochmal klarzustellen: Es geht mir nicht um irgendwelche Marketing-Geschwurbelei von vollsynthetisch oder nicht, sondern einfach darum, ob die Ölanalyse vom OilClub auf das Öl bezogen ist, was ich gekauft habe. Ist es nicht, macht aber nichts, hat ja eine 229.3 und kommt in das Eisenschwein von Renault. Besser als die Pampe von vorher wird es 100% sein.

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Zitat:

@Jan0815 schrieb am 22. Juli 2016 um 13:40:17 Uhr:



Zitat:

@Tequila009 schrieb am 22. Juli 2016 um 12:41:58 Uhr:


Soweit ich weiß, arbeiten diese Verluststop-Mittel nicht über die Viskosität, sondern lassen die Dichtungen aufquellen...also die werden angelöst.

Aha, bei Überdosierung dann wohl aufgelöst, hm? Zu viel Tequila? 🙄

Es gibt zwei Arten:
Die einen enthalten VI Verbesserer und Weichmacher, die anderen nur Weichmacher als wirksame Substanzen. Leicht zu unterscheiden an der Beschreibung und beim Schütteln der Dose. Ersteren wird Abdichtung an den Kolbenringen attestiert und sie sind dickflüssig. Letztere können dies logischerweise nicht leisten und sind sehr dünnflüssig.

Beispiel Art 1: LM Ölverlust Stop
Beispiel Art 2: Wynn's Ölleckstop / Engine Oil Stop Leak (empfehlenswert)

Ich habe allerdings auch schon Erfahrungsberichte gelesen, dass es dann erst richtig undicht geworden ist! Nach Ausbau der Dichtung wären diese ZU weich gewesen. Ist immer mit Vorsicht zu genießen, aber bei einem bisher trockenen Motor ein evtl Risiko eingehen? Ich weiß nicht ob sich das rechnet. Hat es einer hier schon vorsorglich benutzt? Und wenn ja wie und was?

Zitat:

@salieridai schrieb am 22. Juli 2016 um 18:46:10 Uhr:


"bisschen" 😁

Um das nochmal klarzustellen: Es geht mir nicht um irgendwelche Marketing-Geschwurbelei von vollsynthetisch oder nicht, sondern einfach darum, ob die Ölanalyse vom OilClub auf das Öl bezogen ist, was ich gekauft habe. Ist es nicht, macht aber nichts, hat ja eine 229.3 und kommt in das Eisenschwein von Renault. Besser als die Pampe von vorher wird es 100% sein.

Wenn das Öl was taugt , wird das Gedröhne und Vibrieren nach dem Ölwechsel etwas leiser und weniger , daran solltest du die Qualität des Öls bei diesem Motor messen .

Ich finde für so ein "Billigauto" fährt der Clio II sich ziemlich gut, ein bisschen dröhnen tut er, aber das ist sehr wenig.
Bin mal eher gespannt was es bringt die Filter und Zündkerzen zu wechseln. Dank fehlendem Checkheft könnten das echt noch die ersten sein...

Zitat:

@OHCTUNER schrieb am 22. Juli 2016 um 21:16:12 Uhr:


Wenn das Öl was taugt , wird das Gedröhne und Vibrieren nach dem Ölwechsel etwas leiser und weniger , daran solltest du die Qualität des Öls bei diesem Motor messen .

Von welchem Zeitraum sprichst Du?
Direkt nach dem ÖW? Da wird jedes 5W-40 eine Geräuschdämmung mit sich bringen, woran man keinesfalls die Ölqualität ausmachen kann.
Oder erkennt man es erst nach 1.000, 3.000 oder 5.000 Km....ab wann darf die Geräuschdämmung wieder abnehmen....10.000, 20.000 Km.....?

Deine Aussage müsste etwas präziser gestaltet werden, um diese deuten zu können.
Derweil kann man ja nur spekulieren was genau gemeint ist.

Um ein Beispiel zu nennen, kann ich sagen, dass die Wirkung vom Ceratec zwischen den ersten 10-200Km eintritt, je nach Fahrprofil und Öl-Temperatur beim einfüllen. Und danach bleibt es dauerhaft bis zu 8-9.000 Km (in meinem Fall)....es nimmt also nicht ab.

Bei meinem Ölwechsel konnte ich die Teilchen im Öl noch schimmern sehen...hatte mich anfangs gewundert warum da so eine Art Glitzer auf/im Öl zu sehen ist (in der Öl-Auffangwanne).

HL66 wird bei seinem nächsten ÖW selbiges feststellen......aber warten wir mal seinen Bericht ab.

Am Ende müsstest Du Deine Aussage erheblich konkretisieren, um zu mindest mir einen Anhaltspunkt zu geben.

Ähnlich finde ich Deine Aussage gegenüber der Öltemperatur:

Zitat:

@OHCTUNER schrieb am 21. Juli 2016 um 19:07:02 Uhr:


Wen interessiert's , ist doch eh nur Ölwannentemp , da muss das Öl nix leisten !

Warum ist die Öltemperatur in der Wanne oder dem Zustrom uninteressant? Gibt es andere realisierbare Temperaturermittlungen?

Und warum muss das Öl dort nicht's leisten, wenn es doch auch °C von 120 erreichen/überscheiten kann?

Geht das völlig am Öl vorbei, ohne eine Spur zu hinterlassen?

Ich sage mal, dass die Öltemperatur (Wanne/Zustrom) ein wichtiger Faktor bei der Wahl eines Öl's ist.
Man braucht gewisse Anhaltspunkte um sich orientieren zu können.....das kann man nicht einfach runter spielen, nur weil es im Kolbennut-Bereich wesentlich heißer werden kann.

Allein um zu ermitteln wie schnell das Öl (konstruktiv) auf Temperatur kommt und wo die Höchstwerte liegen, sehe ich die Öltemperaturanzeige als absolut sinnvoll an....egal ob Wanne oder Zustrom.
Denn danach kann man besser urteilen ob 5W oder 0W und welche CCS-Viskosität jeweils....natürlich mit Abhängigkeit des Fahrprofils.

Ich möchte mir ja gerne eine Öltemp-Anzeige nachrüsten, damit ich überhaupt mal weiß was das Öl so für Hitzegrade im Umlauf erreicht.

PS: Dein 10W-60 mag ansich eine gute Wahl sein, doch beim Ganzjahreseinsatz würde mich die CCS abschrecken.
Ich habe mich auch schon gefragt, wie Du einen Motor mit nem 40er geschrottet hast? Was hast Du da angestellt? 😕 Erzähl mal... 🙂

Zitat:

@Tequila009 schrieb am 23. Juli 2016 um 00:02:50 Uhr:



Zitat:

@OHCTUNER schrieb am 22. Juli 2016 um 21:16:12 Uhr:


Wenn das Öl was taugt , wird das Gedröhne und Vibrieren nach dem Ölwechsel etwas leiser und weniger , daran solltest du die Qualität des Öls bei diesem Motor messen .

Von welchem Zeitraum sprichst Du?
Direkt nach dem ÖW? Da wird jedes 5W-40 eine Geräuschdämmung mit sich bringen, woran man keinesfalls die Ölqualität ausmachen kann.
Oder erkennt man es erst nach 1.000, 3.000 oder 5.000 Km....ab wann darf die Geräuschdämmung wieder abnehmen....10.000, 20.000 Km.....?

Deine Aussage müsste etwas präziser gestaltet werden, um diese deuten zu können.
Derweil kann man ja nur spekulieren was genau gemeint ist.

Um ein Beispiel zu nennen, kann ich sagen, dass die Wirkung vom Ceratec zwischen den ersten 10-200Km eintritt, je nach Fahrprofil und Öl-Temperatur beim einfüllen. Und danach bleibt es dauerhaft bis zu 8-9.000 Km (in meinem Fall)....es nimmt also nicht ab.

Bei meinem Ölwechsel konnte ich die Teilchen im Öl noch schimmern sehen...hatte mich anfangs gewundert warum da so eine Art Glitzer auf/im Öl zu sehen ist (in der Öl-Auffangwanne).

HL66 wird bei seinem nächsten ÖW selbiges feststellen......aber warten wir mal seinen Bericht ab.

Am Ende müsstest Du Deine Aussage erheblich konkretisieren, um zu mindest mir einen Anhaltspunkt zu geben.
Ähnlich finde ich Deine Aussage gegenüber der Öltemperatur:

Zitat:

@Tequila009 schrieb am 23. Juli 2016 um 00:02:50 Uhr:



Zitat:

@OHCTUNER schrieb am 21. Juli 2016 um 19:07:02 Uhr:


Wen interessiert's , ist doch eh nur Ölwannentemp , da muss das Öl nix leisten !

Warum ist die Öltemperatur in der Wanne oder dem Zustrom uninteressant? Gibt es andere realisierbare Temperaturermittlungen?
Und warum muss das Öl dort nicht's leisten, wenn es doch auch °C von 120 erreichen/überscheiten kann?
Geht das völlig am Öl vorbei, ohne eine Spur zu hinterlassen?

Ich sage mal, dass die Öltemperatur (Wanne/Zustrom) ein wichtiger Faktor bei der Wahl eines Öl's ist.
Man braucht gewisse Anhaltspunkte um sich orientieren zu können.....das kann man nicht einfach runter spielen, nur weil es im Kolbennut-Bereich wesentlich heißer werden kann.

Allein um zu ermitteln wie schnell das Öl (konstruktiv) auf Temperatur kommt und wo die Höchstwerte liegen, sehe ich die Öltemperaturanzeige als absolut sinnvoll an....egal ob Wanne oder Zustrom.
Denn danach kann man besser urteilen ob 5W oder 0W und welche CCS-Viskosität jeweils....natürlich mit Abhängigkeit des Fahrprofils.

Ich möchte mir ja gerne eine Öltemp-Anzeige nachrüsten, damit ich überhaupt mal weiß was das Öl so für Hitzegrade im Umlauf erreicht.

PS: Dein 10W-60 mag ansich eine gute Wahl sein, doch beim Ganzjahreseinsatz würde mich die CCS abschrecken.
Ich habe mich auch schon gefragt, wie Du einen Motor mit nem 40er geschrottet hast? Was hast Du da angestellt? 😕 Erzähl mal... 🙂

Auf Deinen superlangen Antworttext würde ich jetzt mal gerne die Gegendarstellung eines bestimmten Users lesen, Du weißt schon wen ich meine 😁😉.
Nein nicht ? Na Deinen Liebling, der weiß das auch 😁😛😉 !

Und dafür ein Voll-Zitat?

Nee......editiere das mal bitte......

(Beitrag kann nach Umsetzung gelöscht werden)

Ich erspare mir mal das Zitieren .
Zwischen 200 - 1000 km nach ÖW sollten reichen um zu erkennen was das Öl taugt , zumindest beim angesprochenen Renault mit D4F , im Twingo wohl deutlicher zu hören als im Clio .

Zum Thema Öltemp hab ich hier schon öfters angesprochen wo die wirklich wichtigen Stellen im Motor sind , die Ölwanne ist es nicht und mit dem 60er Öl brauch ich auch bei 120° keine Anzeige im Auto .
Die Faktoren bei meiner Ölwahl hab ich auch genannt , geht hier nur schnell unter .

Zum Motor schrotten brauch ich nur anständig und regelmäßig Vollgas und ein 40er Mineralöl reicht dafür aus , bei den 40er HC Ölen sieht es etwas besser aus , aber hoher Verschleiß an Kolben , Zylinder und Ventiltrieb .
Die 40er Gruppe 3 Öle machen auf der AB schon jenseits der 60 km mit strammer Fahrt schlapp , es läuft , aber mit deutlich lauterem Ventiltrieb , selbst das moderne 60er Castrol kann dem gerade so noch entgegen wirken , das ich meine Ölwahl beim 60er wohl noch überdenken werde , werde zum nachfüllen wohl mal das Motul testen .
Mit dem 60er habe ich jedenfalls nur einen leicht erhöhten Verschleiss und ein Motorschaden während der Fahrt ist nahezu ausgeschlossen !
Bei mir geht es aktuell auch um den D4F (702/708) und ich höre das , wenn dem was nicht gefällt , ich brauche weder 0W , noch 5W im Winter , darüber mache ich mir Gedanken wenn wir wirklich mal wieder einen richtigen Winter haben sollten !

Man sollte vielleicht vielmehr zwischen dem Thermomanagement moderner und alter Motoren unterscheiden.
Wenn ich bei mir die Temperaturen beim aktuellen Wetter auslese (BMW N20, 2l 245PS) so hat mein Öl bereits nach 4km über 60°C.
Der Sensor ist mit dem Öldruckschalter kombiniert. Das ist also die Öltemperatur bevor der Schmierstoff in die Lager fließt. Über 109°C hatte ich die Öltemperatur noch nie, selbst bei längerer Vollgasetappe.
Hier wird mit der reinen Beurteilung der Viskositäten und ob PAO, Esther oder HC viel zu kurz gesprungen. Additivierug und Motortechnologie spielen mindestens dieselbe Rolle.
Mit dem richtigen Thermomanagement sind auch 20er Öle problemlos. Die starken Benziner der neuen BMW Motoren Reihe B48 und mittlerweile auch die neuern N20 fahren mittlerweile auch damit.
Der HTHS wird bei 150°C bestimmt. Was die Öle bei diesen Temperaturen bezüglich Schmierfilm und Scherung leisten können und sollen ist also definiert.
Das Fahren mit niedrigeren Öltemperaturen, dank Theromanagement, sorgt natürlich für eine längere Lebensdauer des Schmierstoffes

Zum Thema Ölverbrauch: Bei meinen "Oldtimern", sieht es so aus:

BMW M50B25, R6 mit ca. 250000 km = ca. 1l auf 3000 km. Mit anderen Worten 300 - 400 ml auf 1000
BMW M43B16, R4 mit ca. 146000 km = ca. 0,5l auf 12000 km. Bei diesem Auto wird zwischen den Wechseln also im Normalfall nichts nachgekippt.

Den größeren 3er habe ich schon seit 2001, also wurde dieses Auto auch in meiner "wilden" Zeit entsprechend herangenommen. Auch heute bekommt der Motor noch regelmäßig hohe Drehzahlen. Der 316 wird und wurde immer eher im Cruisermodus gefahren. Drehzahlen über 4000, sind die absolute Ausnahme.

Der Sechszylinder hat also einen relativ hohen Ölverbrauch. Der Nachnachfolger M54, ist aber ebenfalls für den Öldurst bekannt. An beiden Motoren wurde noch nie ein größerer Eingriff wie Kopfdichtung, Kette oder Lagerschalen vorgenommen.

Bei meinem musste ich alle 5 tkm 200ml Öl nachfüllen.
letztes mal im Winter mit einem Liter Eneos 0w50 und 1,8 Liter Mannol L+E 0w40.
Seit ich mit der aktuellen Sommerfüllung (5,5 tkm)
Ein Liter Shell Av-L 0w30, ein Liter Valvoline MaxLife 5w40 und 0,8 Liter Mannol R+E 10w60 unterwegs bin
zeigt sich kein messbarer (unter 100ml) Ölverlust mehr.
Das Öl riecht wirklich nicht die Spur nach Sprit.
Es sind keinerlei Ablagerungen ,Schleim ,Schaum im Öldeckel zu finden.
Das Öl ist schnell hell rehbraun durchscheinend geworden und bleibt auch so.
Der Motor wird bei mir häufig ausgedreht und ist oft im Hängerbetrieb unterwegs.
Den merklichen Ölverlust Rückgang rechne ich dem MaxLife zu.

Zitat:

@OHCTUNER schrieb am 23. Juli 2016 um 05:34:44 Uhr:


Bei mir geht es aktuell auch um den D4F (702/708) und ich höre das , wenn dem was nicht gefällt , ich brauche weder 0W , noch 5W im Winter , darüber mache ich mir Gedanken wenn wir wirklich mal wieder einen richtigen Winter haben sollten !

Was füllst du denn in den D4F ein?

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