Welches Motoröl?
Hallo,
würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?
Gruß Gorge
Beste Antwort im Thema
Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.
Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.
Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.
Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:
Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!
Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.
Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.
Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.
Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(
Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.
Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.
Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.
Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.
Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.
Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:
"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:
http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf
Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:
"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:
http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html
Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)
Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.
Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.
Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.
Jetzt kommts:
Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.
Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"
Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!
Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.
Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.
Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!
Nochwas:
Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.
Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.
Übrigens:
Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.
Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.
Merke:
Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!
Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.
Und wenn jetzt der Einwand kommt:
„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.
Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)
Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“
Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.
Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!
Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)
Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.
Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)
107321 Antworten
Zitat:
@Tequila009 schrieb am 1. April 2016 um 19:28:32 Uhr:
Darum fahre ich ja auch noch einen schönen alten 8-Ventiler namens M102 im Fahrzeug namens 190er Baby-Benz.... 😁Da habe ich einen robusten Motor, der zwar wenig PS pro Hubraum hat, jedoch noch ganz gut mithalten kann....man muss ihn halt gefühlvoll drehen lassen.
Die Duplexkette ergibt für mich das dauerhafte Sorglospaket...
Im W123 mit M102 haben sie die Ketten massenweise getauscht, da war es auch noch eine Simplexkette, erst mit dem hydraulischen Ventilspielausgleich kam die Duplexkette. Das war dann beim W124 in 1986 wenn ich mich recht erinnere.
Nur war das Kettenwechseln damals kein großer Aufwand.
Zitat:
@EisGab schrieb am 1. April 2016 um 23:33:18 Uhr:
Nur war das Kettenwechseln damals kein großer Aufwand.
Ja, da konnte man im Motorraum noch übernachten 😁
Ventildeckel runter, Kette Aufmachen , neue daranhängen und mit dem "Rausziehen" der alten die neue einziehen.
Bei den Ford CVH Motoren hat damals ein, natürlich bereits geübter Mechaniker, bei einem Zahnriemenriss den Motor mit neuen Ventilen in 21/2 Stunden wieder flott gehabt.
Zitat:
@CrossTec schrieb am 1. April 2016 um 22:06:44 Uhr:
Jaja, die ach so "robusten" M102 in den 190ern. 🙄Schon vergessen (oder verdrängt), daß gerade in den ersten 6 (!) Baujahren ausgerechnet die Steuerkette eine Dauerbaustelle war?
Natürlich ist mir dies bekannt......habe ich das Problem der anfänglichen Simplexkette ja schon vor zig Seiten selbst angesprochen:
klickDeine Erweiterung bzgl. Nockenwellen muss ich ebenfalls zustimmen. Ob dies beides jedoch 6 Jahre lang so getrieben wurde, kann ich weder widerlegen, noch bestätigen.
Ich weiß nur, dass der M102/M103 mit den Verbesserungen ein absolut langlebiger Motor ist, der auch mal einen unsachgemäßen Gebrauch verzeiht.
Wie ich im oben verlinken Beitrag schon schrieb, war man damals in der Lage, die Problematik vernünftig anzugehen, und kam nicht mit einem Umstieg auf Zahnriemen an, weil die Kette ja eine unlösbare Aufgabe darstellt... 😉
Naja, ich bin mit diesem Motor sehr zufrieden....und mit dem (alten, muss man mittlerweile wohl sagen) NL habe ich ihm wohl ein im warsten Sinne des Wortes "neues Leben" verschafft.
(Zuvor war das damalige Castrol Magnatec 5W-40 drin, gefahren von einer älteren Dame.
Nun darf er wieder leben und kann auch nach knapp 25 Jahren nahezu den Werksangaben entsprechen... 😁
Der Versuch mit Syncron oder Syntium steht auf jeden Fall an.)
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Zitat:
@JeanLuc69 schrieb am 1. April 2016 um 23:05:20 Uhr:
Zitat:
@CrossTec schrieb am 1. April 2016 um 22:59:40 Uhr:
Nein, mit Sicherheit nicht, es ging damals um nichts anderes als um Schadensbegrenzung:Großer Unterschied zu einem Hersteller wie z.B. VW: die Probleme wurden seinerzeit ernstgenommen und flossen in die Weiterentwicklung der Fahrzeuge ein. Und speziell beim W124 waren diese auch zeitig behoben. Der W124 entwickelte sich im Nachgang zu einer der qualitativ besten Fahrzeugbaureihen aller Zeiten. Und der W201 war im letzten Drittel seiner Bauzeit qualitativ auch nicht weit vom W124 entfernt.
Das einzige was ernstgenommen wurde waren die Umsatzeinbußen durch den drohenden ramponierten Ruf.
Das war nichts weiter als Zweckverhalten eines Herstellers, der sich für seine überteuerten Kisten so ziemlich alles extra bezahlen ließ.
5. Gang? Extra!
Rechter Außenspiegel? Extra!
Aschenbecher? Extra!
Die überdurchschnittlich hohe Qualität der späteren W201/W124 war längst überfällig und hätte für die damals schon völlig abgehobenen Preise ohne Wenn und Aber bereits zum Marktstart verfügbar sein müssen. Es ist mir bis heute unverständlich, wie man sich eine derart vermurkste Produkt,- und Qualitätspolitik im Nachhinein derart schönreden kann. Besonders, wenn man sich den Schrott ansieht, der danach auf den Markt geworfen wurde.
Übrigens hatte der W201 in den letzten beiden Baujahren durchaus wieder erhebliche Rostprobleme.
Zitat:
@CrossTec schrieb am 2. April 2016 um 01:05:47 Uhr:
Das einzige was ernstgenommen wurde waren die Umsatzeinbußen durch den drohenden ramponierten Ruf.
Das war nichts weiter als Zweckverhalten eines Herstellers, der sich für seine überteuerten Kisten so ziemlich alles extra bezahlen ließ.
5. Gang? Extra!
Rechter Außenspiegel? Extra!
Aschenbecher? Extra!
Ja und? Die haben es wenigstens ernst genommen. Dem anderen genannten Premiumhersteller scheinen schon seit längerem sämtliche Probleme ziemlich weit am Allerwertesten vorbei zu gehen. Da scheinen z.B. die Koreaner ein anderes Verständnis von Kundenbindung zu haben, zumindest was ich hier im Forum so lese.
Und früher hatte man bei Mercedes ein Buch mit der ganzen Aufpreisliste, soweit korrekt.
Wenn ich aber einen rechten Außenspiegel oder einen fünften Gang bestellt habe, habe ich auch nur den bekommen. Heutzutage würde einem das wohl nur in Verbindung mit Anhängerkupplung, Navigationssystem, was jedes Jahr richtig Geld für die Updates kostet und einer Klimaautomatik in Verbindung mit elektrischen Glasschiebedach verkauft werden.
Dass es den rechten Außenspiegel nur mit den genannten Schmankerln gibt, ist natürlich rein technisch begründet.
mfg
Zitat:
@JeanLuc69 schrieb am 1. April 2016 um 19:15:57 Uhr:
Zitat:
@skynetworld schrieb am 1. April 2016 um 19:10:16 Uhr:
angemessen finde ich so 300-500tkmIch denke, die Hersteller sehen das ein ganz klein wenig anders als Du 😁
ja, das mag sein 😁
Zitat:
@CrossTec schrieb am 2. April 2016 um 01:05:47 Uhr:
Das war nichts weiter als Zweckverhalten eines Herstellers, der sich für seine überteuerten Kisten so ziemlich alles extra bezahlen ließ.
5. Gang? Extra!
Rechter Außenspiegel? Extra!
Aschenbecher? Extra!
😁
Nun schalte mal wieder in den 4. ....
Du musst die Zeit damals sehen (1983-92). Der W201 kam vor dem W124, und dieser war der erste Benz, der für mehr als nur prädistinierte Leute erschwinglich sein sollte.
Sie boten einem damals den nackten Benz für erschwingliche Gelder an.....klar, dass es dann eine Liste mit Sonderausstattungen und Zubehör gab. Diese waren ja auch, wie Go}][{esZorN schon schrieb, auch wirklich einzeln zu bekommen....und nicht im völlig überflüssigen Paket.
Übigens, der rechte Außenspiegel war keine Sonderausstattung, und somit Serie. 😉
Diese "Kiste", wie Du sie nennst, überlebt weit länger, als es ein moderneres Fahrzeug jemals schaffen würde.....der 190er zählt mit zu den langlebigsten Fahrzeugen die je gebaut wurden. 😉
Ich bin kein Mercedes-Fan, möchte ich noch anmerken.....im Gegenteil.....ich finde diese Marke ziemlich unsympathisch, was nach 1994 so produziert wurde. Der Baby-Benz hat mich als damaliger DTM-Renner begeistert und auch heute finde ich ihn einfach geil: klick und klick
Die alten 155er Alfas und E30er BMW's waren (sind) übrigens auch absolut heiße Eisen *lechz*......am besten alle 3 in der originalen DTM-Version im heimischen KFZ-Wohnzimmer stehen zu haben... 😁
Meine Fresse waren das noch Autos.........ich muss aufhören das Video zu gucken, ich bekomme Lustgefühle..... 😁 😛 😁
Edit: Nette Fotos: klick und klick
Edit2: Die letzten 3 Fotos zeigen meinen silbernen Behelfs-Renner... 😁
Wie dauerhaft ein Qualitätsversprechen war konnte man dann am W210 sehen.
Der schlimmste Schnellroster den wir je hatten
Ich denke es bringt nix, wenn wir uns hier in Herstellerdiskussionen verzetteln. Nein, der W210 war nicht schön und den 190er hat zu Anfang keiner erst genommen. Ich kann mich daran erinnern, wo sich Tester darüber beschwert haben, dass das Handbremspedal (ja, damals hat man Handbremse gesagt, egal wie sie betätigt wird) weg ist und man hinten nicht mit Hut sitzen kann. Und als es mit dem 16V dann sportlich wurde, sahen manche Leute schon Deutschland brennen.😁
Ja, der E30 war geil. Irgendwo hatte wohl jeder Hersteller mal eine Reihe, die nach oben oder unten aus der Masse hervorgetreten ist. Die bleiben halt prägnant im Gedächtnis, das ist menschlich.
Sogar VW hat mit dem Golf 2 ein richtig geiles Auto auf die Beine gestellt; zwar keines, was großartige Emotionen geweckt hat, aber die Langzeitqualitäten wird ihm ja wohl keiner absprechen wollen. Dafür war der Golf 3 umso schlimmer. 🙁
Ging es hier nicht eigentlich um Oel?
mfg
Es geht mir nicht um Markenbashing und noch viel weniger Lust habe ich, mich mit nervigen Fanboys (s.o.) herumzustreiten.
Mein Beitrag bezog sich ursprünglich nur auf die früher angeblich unverwüstlichen M102-Motoren in den W201/W124, die in Wirklichkeit von 1982-1987 erhebliche Probleme mit Steuerketten und unzureichend gehärteten Nockenwellen hatten, bis Ende 1988 endlich konstruktive Änderungen (geänderter Kettenspanner/Gleitschiene, zusätzliche Ölspritzdüse, Duplexkette/ Hartschalennockenwellen) in der Serie eingeführt wurden.
Wenn bei der 10W60-Diskussion argumentiert wird, daß BMW M-Triebwerke damit laufen, dann ist das doch kein Argument FÜR dieses Öl. BMW hat da einfach das kleinere Übel gewählt. Verschleiß beim Start vs. Verschleiß bei hohen Drehzahlen und Hitze. Den erhöhten Start-Verschleiß beim 10W60-Sirup, nimmt man in Kauf.
Es gibt keinen, nicht den geringsten Grund, einen gewöhnlichen Brot- und Buttermotor mit 10W60 zu befüllen. OK - wenn Verschleiß das Ziel ist, dann eventuell doch.
Zitat:
@UTrulez schrieb am 2. April 2016 um 09:43:42 Uhr:
Wenn bei der 10W60-Diskussion argumentiert wird, daß BMW M-Triebwerke damit laufen, dann ist das doch kein Argument FÜR dieses Öl. BMW hat da einfach das kleinere Übel gewählt. Verschleiß beim Start vs. Verschleiß bei hohen Drehzahlen und Hitze. Den erhöhten Start-Verschleiß beim 10W60-Sirup, nimmt man in Kauf.
Deine Aussage zeigt, dass die Auswahl eines Öls vor allem immer eines darstellt: eine Kompromisslösung. Ein 10W60 ist bei mitteleuropäischen Temperaturen auch im Herbst sicher noch kein Sirup beim Kaltstart, bietet dafür als 10W60 zumindest auf den ersten Blick eine hohe HTHS-Viskosität. Und das ist in einem Hochdrehzahlmotor mit einem Einsatzprofil bei oder nahe Rennsportbedingungen nicht ganz unwichtig. Ferrari nutzt übrigens auch 10W60.
Zitat:
@UTrulez schrieb am 2. April 2016 um 09:43:42 Uhr:
Es gibt keinen, nicht den geringsten Grund, einen gewöhnlichen Brot- und Buttermotor mit 10W60 zu befüllen. OK - wenn Verschleiß das Ziel ist, dann eventuell doch.
Richtig. Wenn schon, dann M1 5W50.
Zitat:
@207ccFeline schrieb am 31. März 2016 um 15:49:23 Uhr:
Zitat:
@DonC schrieb am 31. März 2016 um 12:42:07 Uhr:
5W-20, 0W-20 und 0W-16 sind eigentlich reine Spritsparöle.Allerdings erhöht sich der Ölverbrauch mit zunehmendem Alter wohl dramatisch und sorgt in den USA für massive Beschwerden der Kunden.
Anscheinend gehen einige Hersteller daher wieder zu altbewährten Ölen über 🙂
Woher weißt Du das oder wo hast Du das gelesen? Im Netz finde ich da nichts.
Viele Grüße 207ccFeline
Wo bleibt denn Deine Antwort?😕 Du schreibst hier irgendwelche Theorien, kannst diese aber auf Nachfrage nicht belegen. Auch HL66 hat geschrieben, dass er so etwas noch nirgends gelesen hat. Also was ist dran an Deinem Geschreibe? Online bist Du ja!
MfG
Leider einen Tag zu spät: http://www.gerstelblog.de/2016/04/01/neu-das-opel-schwerlaufoel/
😉