Welches Motoröl?

Hallo,

würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?

Gruß Gorge

Beste Antwort im Thema

Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.
Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.

Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.

Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:
Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!

Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.

Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.
Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.

Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(

Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.

Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.

Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.
Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.

Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.

Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:

"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:

http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf

Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:

"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:

http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html

Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)

Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.

Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.
Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.

Jetzt kommts:
Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.
Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"
Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!
Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.

Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.
Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!

Nochwas:
Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.
Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.

Übrigens:
Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.
Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.

Merke:
Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!

Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.

Und wenn jetzt der Einwand kommt:
„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.

Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)

Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“
Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.
Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!
Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)

Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.
Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)

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Zitat:

@207ccFeline schrieb am 2. November 2015 um 01:12:51 Uhr:



Zitat:

@aero84 schrieb am 1. November 2015 um 23:15:35 Uhr:


Naja, das Shell 0w-40 ist schon für ein 40er recht dünn. Es ist aber immer noch dicker als die ganzen 5w-30, die man ja auch in der Kiste fahren dürfte. Sollte der marginale Unterschied in der Heißviskosität zu einem bspw 10w-40 den Öldruck so stark abfallen lassen, dann wäre definitiv irgendwas im Argen. Wahrscheinlich die Haupt- oder die Pleuellager. Mit einem wesentlich dickeren Öl wie einem 10w-60 könnte man das noch eine Weile kaschieren

.

Wann hört denn das Gehetze gegen das 5W30 endlich auf? Einige schreiben hier immer, bloß kein 5W30 aber Hersteller-Vorschrift beachten 🙄 ! Witzig nicht wahr 😁 ! In unserem Urlaubsort hatte wir dieses Jahr wieder tgl. 45°C mit einem 5W30 Motoröl! Keinerlei Probleme, weder Motoröldrucklampe flackern noch dauerleuchten 😛😉! Deine genannten Ölviskositäten kannst Du in solche Uraltfahrzeuge einfüllen wie Deine, am besten noch 20W50, dass hatte ich 1978 auch in meiner Ente 😛😁😉 !

Wo bitte hetze ich denn gegen 5w-30? Die Feststellung, daß ein 0w-40, auch wenn in der Regel oft dünner (nämlich am unteren Rand des 40er-Bereiches) als ein 10w-40 (was oft am oberen Ende des 40er-Bereiches rumlungert) nicht zu dünn sein kann, weil man auch ein 5w-30, das heiß noch dünner wäre fahren könnte ist doch völlig wertfrei?

PS: Die Öldrucklampe ist eine game-over-Benachrichtigung. Bei vielen Autos kommt die erst bei 0,4 bar. Daß die Lampe nicht leuchtet heißt also nicht, das der Öldruck ausreichend wäre. Aber das ist hier irrelevant.
Im besprochenen Fall muß der Fragesteller herausfinden, ob er ein Problem mit dem Öldruck oder der Öldrucküberwachung hat, bevor der sich entscheitet, das pfuschenderweise mit einem wesentlich dickeren Öl zu kaschieren (nicht, daß ich dazu raten würde!) oder ob er das gleich anständig instandsetzt.

Ob er danach (wenn der Motor selbst in Ordnung ist!) dann ein 5w-30 oder ein 0w-40 oder ein 10w-40 einfüllt ist eine ganz andere Frage.

PPS: Wie der aufmerksame Leser vielleicht mitbekommen hat fahren bis auf das Plüschtier alle meine Fahrzeuge 0w-40. Derzeit das Aral, das übrigens auch nur ganz haarscharf eine 40er-Heißviskosität schafft. Es gibt durchaus 5w-30, die sich der Klassemgrenze genauso haarscharf von unten annähern... Ich bin also kein dogmatischer Verfechter der "dicker-ist-besser"-Theorie. Ich bin der Meinung, daß ein Öl zum Motor passen muß. Das kann ein 10w-60 sein (sechszylindrige M z.B.), das kann ein 5w-30 oder ein 0w-40 sein... Aber ich weiß eben auch, daß man mit einer Knetmasse wie 10w-60 oder 20w-50 durchaus bspw ausgelatschte Lagerschalen eine Zeitlang kaschieren kann (um den Preis größeren Kaltstartverschleißes und eines Mehrverbrauches, weshalb ich empfehle, das lieber gleich richtig zu machen). Es gibt keine guten oder schlechten Viskositäten, nur den jeweiligen Einsatzbedingungen gut oder weniger gut entsprechende.

Mein Bruder fährt in seinem dicken Ram, 380PS , 0W-20, in Texas bei häufig 40 Grad Temperatur im Sommer, und auch noch mit Riesenhänger,ist vorgeschrieben und bekommt ihm gut .

Zitat:

@FloOdw schrieb am 2. November 2015 um 10:21:40 Uhr:



Zitat:

@207ccFeline schrieb am 2. November 2015 um 09:47:31 Uhr:


Was machen denn die Fordfahrer die das 5W20 A1/B1 nehmen müssen?
Die Fordfahrer, die sich mit der Materie befassen, fahren das 5W-20 während der Garantiezeit und wechseln anschließend auf 5W-30. Es gibt auch gute 5W-30, warum auch nicht. Das ist nur eine Viskositätsklasse. In einem Triebwerk, was in der Tat für 0w-20 oder 5w-20 ausgelegt ist, würde ich auch kein 5W-50 fahren.

Das machen bestimmt die Fordfahrer die nicht den 1,0 Ecoboost fahren, bei dem dieses 5W20 zwingend vorgeschrieben ist, dass glaube ich gerne.

Ich hoffe mal das ich mit dem M1 ESP Formula 5W30, Heißvisko 12,1 und HTHS 3,58 ein gutes 5W30 Öl habe !?! Und bei meinem Peugeot sind nur 0W30 oder 5W30 freigegeben 🙁 !

Vielen Dank 207ccFeline

Zitat:

@aero84 schrieb am 2. November 2015 um 10:39:14 Uhr:



Zitat:

@207ccFeline schrieb am 2. November 2015 um 01:12:51 Uhr:


Wann hört denn das Gehetze gegen das 5W30 endlich auf? Einige schreiben hier immer, bloß kein 5W30 aber Hersteller-Vorschrift beachten 🙄 ! Witzig nicht wahr 😁 ! In unserem Urlaubsort hatte wir dieses Jahr wieder tgl. 45°C mit einem 5W30 Motoröl! Keinerlei Probleme, weder Motoröldrucklampe flackern noch dauerleuchten 😛😉! Deine genannten Ölviskositäten kannst Du in solche Uraltfahrzeuge einfüllen wie Deine, am besten noch 20W50, dass hatte ich 1978 auch in meiner Ente 😛😁😉 !

Wo bitte hetze ich denn gegen 5w-30?

Bitte nicht falsch verstehen, damit warst nicht Du persönlich gemeint. Aber weiter oben siehst Du ja z.B. die persönliche Meinung von AE01a zu 5W30 Öl und davon gibt es viele 🙄 !

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Danke Jungs, habs glaube ich so einigermaßen verstanden.
Das 0w40 allein kann nicht die Ursache sein, bei diesem alten Motor aber vielleicht nicht das ideale ÖL und dies macht es nicht besser.
Früher ist das Auto nur mit 5w30 gefahren, Die Ölwechselintervalle wurden nicht immer eingehalten, teilweise wurde auch Öl ohne Freigabe verwendet.
Ein Blick in den Öleinfüllstutzen verrät nichts gutes, starke schwarze Ablagerungen wo man nur hinschaut.
Deshalb wollte ich die Sache in die Hand nehmen, habe dann im April das Addinol 0540 eingefüllt, hatte ich zu diesem Zeitpunkt auch hier gepostet. Ich kenne das Auto nur mit mit Pechschwarzen Ölpeilstab. Ca 8 Jahre lang.
Nach dem Wechsel auf das Shell 0w40, war ich sehr überrascht weil das Öl am Meßstab das erste nicht mehr schwarz war, sondern eben fast durchsichtig. Man kann jetzt kaum den Stand ablesen. Eigentlich ein gutes Zeichen dachte ich. Das Addinol scheint wirklich gute Reinigungseigenschaften zu besitzen. Als die Meldung das erste mal kam, war deshalb mein erster Gedanke, zu viel Öl eingefüllt. Deshalb Luft gezogen oder so, der Füllstand ist aber wie ich beurteilen kann wirklich in Ordnung.
Das 5w40, ist wohl das bessere Öl für diesen Motor? Deshalb habe ich gestern neues 0540 geordert und werde das wieder reinkippen, den Filter lass ich, ist ja noch neu.
Mal schauen vielleicht kann ich den Druck heute oder morgen noch messen lassen. Wie wäre den der richtige Öldruck, ca 1-2 Bar je nach Drehzahl?

Zitat:

@driver191 schrieb am 2. November 2015 um 11:27:26 Uhr:


Mein Bruder fährt in seinem dicken Ram, 380PS , 0W-20, in Texas bei häufig 40 Grad Temperatur im Sommer, und auch noch mit Riesenhänger,ist vorgeschrieben und bekommt ihm gut .

auf der texanischen autobahn mit mindestgeschwindigkeit 200km/h muß das ja auch richtig was leisten😁

bei der motorleistung kommt der in texas wohl zu 95% mit 10% motorlast aus. da reicht wahrscheinlich salatöl.

Zitat:

Mal schauen vielleicht kann ich den Druck heute oder morgen noch messen lassen. Wie wäre den der richtige Öldruck, ca 1-2 Bar je nach Drehzahl?

wo wird der denn gemessen? ist nicht völlig unwichtig.😁

oben an der nocke mehr als genug, kurbelwelle im leerlauf so grad an der grenze des vertretbaren, bei höherer drehzahl zuwenig.

@ gehrtz123 , VW schreibt für deinen Motor vor , gemessen am Ölfilter Flansch : 2 bar Öl druck bei 80 Grad öltemp. Als mindest druck vor .
Gleiches gilt für meinen passat dort habe ich zu Vergleich einen Öl druck von 3.8 bar bei 80 Grad

Gruß Hunter

Zitat:

@Hunter123 schrieb am 2. November 2015 um 15:00:19 Uhr:


@ gehrtz123 , VW schreibt für deinen Motor vor , gemessen am Ölfilter Flansch : 2 bar Öl druck bei 80 Grad öltemp. Als mindest druck vor .
Gleiches gilt für meinen passat dort habe ich zu Vergleich einen Öl druck von 3.8 bar bei 80 Grad

Gruß Hunter

Ok danke, finde grad niemand der den Öldruck messen kann.

VW kommt nicht in Frage, weil die Kosten wohl in keinem Verhältnis zum Fahrzeugwert stehen, wenn irgendwelche Lager defekt sind. Bevor die was machen, muss man schon mal 100€ hinlegen.
Es ist nicht mein Fahrzeug, ich war nur der jenige der dem Auto etwas gutes tun wollte, habe deshalb vor dem Winter mein Shell Öl reingekippt. Ich werde jetzt trotzdem erst mal das 0540 wieder einfüllen, und auf die Lampe warten🙂
Dannach geht es dann halt in die Werkstatt.

Gelbe Seiten?

Noch einmal: wenn Du mit dem Shell 0w-40 zu niedrigen Öldruck haben solltest, dann wird der Öldruck mit einem 5w-40 auch zu niedrig sein. Er wird minimal höher sein, vielleicht hoch genug, um die Lampe zum erlöschen zu bringen, aber noch lange nicht hoch genug, um den Motor zu schützen... Was ist gewonnen, wenn Du mit dem Addinol jetzt statt 0,38 bar Öldruck auf 0,45 kommst? Die Lampe geht aus, Du weißt von nix, und was in ein paar tausend Kilometern passiert ist Dir egal?
Wenn Du mit etwas dickerem Öl die Sache "kaschieren" willst, dann muß es richtig dick werden.
Übrigens, wenn es ein Problem gibt, dann müssen es auch nicht notwendigerweise die Lager sein. Eine Ölpumpe, die sich in das Alu ihres Deckels eingearbeitet hat reicht z.B. aus. Oder, wenn der Wagen einen Motorölkühler hat dessen Thermostat nicht richtig öffnet.

Also stell doch erstmal fest, ob es überhaupt ein Problem gibt. Und nein, dazu muß man nicht zu VW fahren. Es gibt auch freie Werkstätten. Und Boschdienste. Letztere sollte auch nicht damit überfordert sein, mal den Öldruckschalter zu prüfen oder die Verkabelung durchzumessen...

Zitat:

@aero84 schrieb am 2. November 2015 um 16:27:51 Uhr:


Gelbe Seiten?

Noch einmal: wenn Du mit dem Shell 0w-40 zu niedrigen Öldruck haben solltest, dann wird der Öldruck mit einem 5w-40 auch zu niedrig sein. Er wird minimal höher sein, vielleicht hoch genug, um die Lampe zum erlöschen zu bringen, aber noch lange nicht hoch genug, um den Motor zu schützen... Was ist gewonnen, wenn Du mit dem Addinol jetzt statt 0,38 bar Öldruck auf 0,45 kommst? Die Lampe geht aus, Du weißt von nix, und was in ein paar tausend Kilometern passiert ist Dir egal?
Wenn Du mit etwas dickerem Öl die Sache "kaschieren" willst, dann muß es richtig dick werden.
Übrigens, wenn es ein Problem gibt, dann müssen es auch nicht notwendigerweise die Lager sein. Eine Ölpumpe, die sich in das Alu ihres Deckels eingearbeitet hat reicht z.B. aus. Oder, wenn der Wagen einen Motorölkühler hat dessen Thermostat nicht richtig öffnet.

Also stell doch erstmal fest, ob es überhaupt ein Problem gibt. Und nein, dazu muß man nicht zu VW fahren. Es gibt auch freie Werkstätten. Und Boschdienste. Letztere sollte auch nicht damit überfordert sein, mal den Öldruckschalter zu prüfen oder die Verkabelung durchzumessen...

Ok, jetzt war es eindringlich🙂

Es führt wohl kein Weg drann vorbei, die Sache muss überprüft werden. Wie gesagt, ist nicht mein Auto und Geld ist nicht viel da. Wie sieht es aus mit einem Öldruckmessgerät, Marke E*bay aus. Kostet ca 20€ und sollte doch Aufschluss geben. Ob der Öldruck allerdings dann während der fahrt konstant bleibt, weiss ich dann auch nicht. Die Werkstätten machen im idealfall eine Logfahrt mit VCDS oder dem Tester, oder wie wird da genau gemessen? Meine Erfahrungen mit Werkstätten sind nicht die besten, den ersten den wir heute angerufen haben, hatte gemeint, "0w40 viel zu dünn, mach 10W40 rein"🙂 Genau deshalb schreibe ich hier.

https://www.youtube.com/watch?v=I8teB16U0LA

passend zum video

ok, auf 0,1 bar geeicht wirds wohl nicht messen.
in der praxis reicht es aber, zu sehen, ob 2 oder 1 bar anliegen

Zitat:

@sukkubus schrieb am 2. November 2015 um 17:15:33 Uhr:


passend zum video

ok, auf 0,1 bar geeicht wirds wohl nicht messen.
in der praxis reicht es aber, zu sehen, ob 2 oder 1 bar anliegen

Und genau dieses Teil meinte ich, das Prinzip von dem Video habe ich verstanden, aber was für ein Teil schraubt der gute Mann da ab, wo ist das genau an dem Lupo? Am Filtlergehäuse?

Sorry gerade kein Ton hier, vielleicht hätte ich das Video dann verstanden🙂

Ich sehe mich schon wie ich da am Gewinde was verhunze, werde es aber trotzdem versuchen🙂

20€ tun mir nicht weh. Wenn ich stabilen Ödruck habe jenseits von 0,4 Bar, bzw die Werte die Hunter mir gegeben hat, kann ich die Lampe erst mal ignorieren, oder gibt es auch plötzliche und sporadische Ausfälle. Egal kauf jetzt das Teil und bin gespannt.

Ok, wird der Öldruckschalter sein.

Zitat:

@gehrtz123 schrieb am 2. November 2015 um 17:30:36 Uhr:


Ok, wird der Öldruckschalter sein.

wenn du damit meinst, das wird anstelle des öldruckschalters eingeschraubt, dann hast du recht.

vw hat normalerweise mindestens zwei:
einen nahe dem ölfilter, da solltest du schon mindestens 1, besser knapp unter 2 bar haben im leerlauf.
und einen oben am zylinderkopf. da reicht schon ~0,5bar.

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