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Welches Motoröl?

Hallo,

würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?

Gruß Gorge

Beste Antwort im Thema

Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.
Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.

Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.

Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:
Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!

Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.

Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.
Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.

Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(

Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.

Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.

Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.
Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.

Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.

Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:

"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:

http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf

Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:

"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:

http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html

Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)

Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.

Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.
Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.

Jetzt kommts:
Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.
Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"
Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!
Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.

Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.
Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!

Nochwas:
Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.
Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.

Übrigens:
Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.
Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.

Merke:
Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!

Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.

Und wenn jetzt der Einwand kommt:
„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.

Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)

Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“
Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.
Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!
Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)

Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.
Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)

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Schwachsinn.... wenn was besser wäre dann ein neuer Mechaniker... Du bist jetzt bei der untersten Ölqualität angelangt... sag mir einen Grund, warum man das tun sollte und warum ein alter Motor mit einem schlechten Öl besser laufen soll als mit einem guten Öl

wäre es denn besser das Öl dann sofort zu wechseln ?? oder normal beim nächsten ölwechsel dann wieder auf 10w40 ??

hallo zusammen,

ich würde bei dem fahrzeug vorschlagen:

dem alten öl liqui moly motorspülung hinzugeben und 15 min im leerlauf durchspülen.
öl und filter wechseln und mit meguin megol 5w40 befüllen dazu noch ein wynns ölleck stop rein ( wegen dem alter ) und gut ist.

10w40 ist übrigens auch schrott!

grüsse euch

Zitat:

Original geschrieben von swissdriver


... 10w40 ist übrigens auch schrott! ...

Das ist ein bißchen zu pauschal. Sicher gibt es Besseres, aber wenn man wenig Kurzstrecken fährt und brav deine Ölwechsel macht, halten Motoren damit auch sehr lange durch.

Ich bin z. B. meinen alten 90er Golf II TD (1,6 l, 44 kW) von 143.000 km bis 262.000 km damit gefahren. Der lief beim Verkauf hervorragend und ich brauchte über ein Intervall (10.000 - 12.000 km) kein Öl nachzufüllen!

O. k., um auch kein Risiko einzugehen bin ich bei unseren derzeitigen Fahrzeugen (siehe Sig.) jetzt doch auf vollsynthetisches Öl umgestiegen.

Aber Schrott ist etwas Anderes als ein teilsynthetisches 10W-40er Öl!

Schönen Gruß

Zitat:

Unbrakeable: Aber Schrott ist etwas Anderes als ein teilsynthetisches 10W-40er Öl!

Jo, find ich auch. Das erste was wir hier mitnehmen sollten ist, sich nicht mehr über Visko-Klassen auszulassen, gut oder schlecht, sondern über die speziellen Produkte für die spezielle Anwendung.

Pauschal kann man vielleicht höchstens vom 15W-40 abkehren, weil min. Öle wirklich von gestern sind und einfach nicht guttun.

Ansonsten hat swissdriver doch wirklich das ideale Vorgehen beschrieben, tät ich genauso machen.

Der Passi von Baggio83 ist wohl kein Diesel, dann würde sich auch das VentilSauber mal empfehlen, da bitte ich aber die Benzinerfahrer in die erste Reihe, diese Produkte merke ich mir nicht so genau..... Diesel 4E4 🙂

Viele Grüße,
Torsten

danke für die antworten...ich verstehe nicht viel von Öl und habe den mechaniker einfach mal machen lassen..kommt davon :/ bei nächster gelegenheit werde ich dieses dann wohl wieder rauslassen...ich fahre wenn dann langstrecken, bin aber bisher mit dem 10w40 ganz gut gefahren glaub ich... dachte eigentlich Öl ist Öl 😁 vielleicht wäre ja jetzt das 5w40 angebracht .. 🙂 ich hoffe ich hab mir dem 15w40 öl nicht meinen motor versaut 🙁

Das hatten wir doch schon ziemlich am Anfang des Threads - also dass es in jeder Visko-Klasse "von bis" gibt, was die Qualität betrifft. Unter den 15W-40er geht das von richtiges "Mist-Öl" bis gut.

Erstere sind solche welche noch nicht einmal eine ACEA-Einstufung haben und letztere sind solche welche eine MB 229.1-Freig haben. Kroon-Öl z. b. hat jetzt sogar eins im Programm, welches sogar die A3/B4 erfüllt. Aber auch die qualitativ besseren unter den 15W-40er sind eben nur ein 15W und haben nur sehr mäßige Kaltstart-Eigenschaften.

Ein 10W-40er sollte mindestens die Min-Anforderungen der A3/B3 erfüllen. Neuere erfüllen aber auch die A3/B4. Gibt aber auch sehr einfache 10W-40er, welche nur die A2/B2 erfüllen. Liqui Moly z. B. verkauft gerade so einen Mist. Und dann auch noch als "Weltmeister-Öl". Ist aber kein "Weltmeister-Öl", sondern eher ein "Mist-Öl".

Die denken wahrscheinlich, wenn man da einen Schwarz-Rot-Gelben Aufkleber drauf macht, dann kaufen das die Leute jetzt wie die "Wilden".

Dann kostet das bei "oilportal" fast genauso viel wie das vollsynt. 5W-40er. Da mußte ich schon schwer was an der "Birne" haben, wenn ich statt dem 5W-40er dieses 10W-40er "Mist-Öl" kaufe.

Noch etwas zu dem VW-LL3 v. Motul:

Von dem habe ich leider keine eigenen Messwerte. Die angegebenen können aber nicht alle stimmen. Z. B ist der Stockpunkt für ein 5W-XX viel zu schlecht. Wenn das wirklich schon bei -39°C stockt, also fest ist, dann liegt der "Pourpoint" nur bei -36 (den "Pourpont", also den Punkt bis wohin das Öl gerade noch fließfähig ist, kann ich selber nicht messen. Sondern wird dafür nach wie vor der Stockpunkt gemessen, wo es dann wirklich fest ist, und hier dann 3°C aufgeschlagen, also 3° wärmer).

Wie sollte das dann bei -35 noch so fließfähig sein, dass der zuläßige Grenzwert für die Pumpbarkeit bei dieser Temp. nicht überschritten wird (darf bei einem 5W bei -35 nicht überschritten werden und wenn doch, dann ist es eben kein 5W, sondern nur ein 10W).

Und ein echtes (voll-) synthetisches kann das dann schon gleich gar nicht sein. Beim LL3 v. Meguin z. B., liegt der Pourpoint erst bei -45°C und das ist KEIN vollsynth. sondern ein HC-Öl. Allerdings ein sehr gutes HC, bei dem einmal nichts schlechteres als HC enthalten ist und der HC-Anteil auch noch ausschließlich aus solchen HC-Ölen besteht, welche aus dem "Paraffingatsch" gewonnen werden. Also das bessere HC, wo auch der VI bereits von Hause aus bei rund 150 liegt und auch von den übrigen Eingenschaften her ink. dem Kälteverhalten schon recht gut sind. Die schlechteren HC-Öle sind solche, welche aus dem Vakuumgasöl gewonnen werden. Die haben einen VI von Max 130 (immer auf das Grundöl selber ohne VI-Verb. bezogen) und sind auch von den anderen Eingenschaften her schlechter.

Letzere werden vor allem bei 10W-40ern verwendet und auch bei manchen 5W-40er. Das sind dann solche 5W-40er, welche ich NICHT empfehle, auch wenn die unterm Strich unsere 229.3 erfüllen (aber halt gerade nur so).

Oder anders gesagt, braucht man für ein 5W-XX nicht unbedingt ein echtes Synthetiköl, sondern geht das eben auch mit einem HC-Öl. Ist dieses HC dann so eins wie vorher beschr, also ein reines "Paraffingatsch-Öl", enthält zusätzl. noch ein echte Synthetik-Komponente + einem sehr leistungsfähigen Additiv-Paket, dann ist das schon ein richtig gutes Öl - welches ich dann schon als "Synthetik-Öl" bezeichne und mir auch lieber ist, wie ein älteres PAO-Öl, welches auch noch ein altes Additiv-Paket enthält (das sind solche 0/5W-40er, welche nur eine 229.1-Freig. haben)

Erst 0W-XX ist dann mit einem HC wirklich nicht mehr möglich und werden hier wirklich nur synth. Kohlenwasserstoffe (PAO, PIB) verwendet. Weil die Tieftemp-Eigenschaften der HC da einfach nicht gut genug sind - auch nicht mit einem puren "Paraffingatsch-HC".

Wie gesagt weiß ich es nicht wirklich, wie das bei diesem Motul-Öl ist (hat von uns keine Freig, kenne ich die genaue Zusammensetzung von dem nicht, und habe ich das auch noch nicht selber geprüft - aus Neugier). Würde aber einen größeren Betrag darauf wetten, dass dieses KEIN vollsynth. ist. Unabhängig davon wäre der Stockpunkt u. "Pourpoint" für ein 5W-XX aber trotzdem zu schlecht, wenn dieser Wert von -39°C für den Stockpunkt stimmen sollte. Und falls dieser Wert nicht der für den Stockpunkt, sondern der Pourpoint sein sollte (Stockpunkt wäre dann bei -42), dann ist das immer noch sehr knapp und würde ich nicht darauf wetten, dass der Grenzwert für die Pumpbarkeit bei -35 nicht überschritten wird.

An der Zusammensetzung vom 0W-40er u. 5W-50er M1 hat sich nichts geändert. Sondern gibts da gerade nur eine Aktion, weshalb auch die Gebinde anders aussehen. Die API "SM" haben die immer schon haushoch übertroffen, nur gabs diese halt noch nicht, als diese Formulierung auf den Markt kam. Würde mittlerweile aber nachgeholt. API-Normen interessieren uns hierzulande aber eh nicht.

Noch eine andere Info:

Toyota hatte beantragt in die ACEA aufgenommen zu werden. Mußten wir aber leider ablehnen, da Toyota eben kein europäischer Hersteller ist.

Grüße

P. S. Liqui Moly wird mir immer unsympatischer und es ärgert mich mittlerweile sogar, dass ich etwas von denen empfohlen habe.

Oha, und ich war so froh ein gutes 507.00 gefunden zu haben, das vollsynthetisch ist. Auf deren HP steht eben explizit vollsynthetisch... Das Valvoline Synpower 5W-30 hat z.B. einen Pourpoint von -48 Grad, Vis 40Grad von 61,72 und Vis 100 Grad von 10.9, Flash COC von 242 grad, leider keine Angabe zu HTHS. Ist aber anscheinend ein A1/A5 mit niedrigem HTHS. Mensch, ist das schwierig, sofern man bei den VW-Freigaben bleiben will. Ebenso bei der 505.01, die freiverfügbaren Herstellerangaben sind einfach mies. Also doch M 1 ESP bei 507.00 und sonstwas für 505.01...
Ciao, A

Zitat:

Original geschrieben von haithamina


...und sonstwas für 505.01...

Nich sonstwas, eher das hier:

Zitat:

megol Motorenoel Super Leichtlauf Technology SAE 5W-40

Das hat Sterndocktor mal empfohlen. Da das jetzt in Besitz vom LM ist,

vielleicht kennt jemand das Pendant bei Fuchs???

Viele Grüße,
Torsten

Zitat:

Die denken wahrscheinlich, wenn man da einen Schwarz-Rot-Gelben Aufkleber drauf macht, dann kaufen das die Leute jetzt wie die "Wilden".

Laut oilportal ist das eine "Begehrte-Sammleredition" - da muß man doch einfach zugreifen! 😛

Zitat:

Original geschrieben von Enzo F


Nich sonstwas, eher das hier:

Das hat Sterndocktor mal empfohlen. Da das jetzt in Besitz vom LM ist,
vielleicht kennt jemand das Pendant bei Fuchs???

Viele Grüße,
Torsten

Fuchs Titan Supersyn SAE 5W-40

Zitat:

Original geschrieben von Sterndocktor


... Gibt aber auch sehr einfache 10W-40er, welche nur die A2/B2 erfüllen. Liqui Moly z. B. verkauft gerade so einen Mist. Und dann auch noch als "Weltmeister-Öl". Ist aber kein "Weltmeister-Öl", sondern eher ein "Mist-Öl".

Die denken wahrscheinlich, wenn man da einen Schwarz-Rot-Gelben Aufkleber drauf macht, dann kaufen das die Leute jetzt wie die "Wilden".

Dann kostet das bei "oilportal" fast genauso viel wie das vollsynt. 5W-40er. Da mußte ich schon schwer was an der "Birne" haben, wenn ich statt dem 5W-40er dieses 10W-40er "Mist-Öl" kaufe. ...

P. S. Liqui Moly wird mir immer unsympatischer und es ärgert mich mittlerweile sogar, dass ich etwas von denen empfohlen habe.

Tja, nicht umsonst konnte LM seinen Umsatz im vergangenen Jahr deutlich steigern (dazu gab's 'mal eine Pressemeldung und LM feiert sich daher in einem Flyer auch selbst!).

Die kaufen nicht nur (meist) gutes Öl eines guten Herstellers ein - sie sind auch im Marketing sehr geschickt. Hoffentlich nicht zu geschickt. So kann man einen Ruf auch zugrunde richten: Mehr scheinen als sein!

Denn auch die dümmsten Autofahrer lassen sich nicht ewig an der Nase herumführen - Motor-Talk Foristen erst recht nicht 😉 .

Schönen Gruß

Zitat:

Original geschrieben von haithamina


Oha, und ich war so froh ein gutes 507.00 gefunden zu haben, das vollsynthetisch ist. Auf deren HP steht eben explizit vollsynthetisch... Das Valvoline Synpower 5W-30 hat z.B. einen Pourpoint von -48 Grad, Vis 40Grad von 61,72 und Vis 100 Grad von 10.9, Flash COC von 242 grad, leider keine Angabe zu HTHS. Ist aber anscheinend ein A1/A5 mit niedrigem HTHS.
Ciao, A

Das meine ich nicht, ich sprach vom Synpower XL-III 5w-30, welches kein A1/A5 sein kann. Daten habe ich nicht gefunden.

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