Welches Motoröl?
Hallo,
würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?
Gruß Gorge
Beste Antwort im Thema
Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.
Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.
Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.
Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:
Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!
Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.
Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.
Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.
Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(
Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.
Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.
Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.
Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.
Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.
Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:
"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:
http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf
Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:
"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:
http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html
Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)
Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.
Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.
Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.
Jetzt kommts:
Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.
Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"
Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!
Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.
Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.
Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!
Nochwas:
Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.
Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.
Übrigens:
Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.
Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.
Merke:
Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!
Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.
Und wenn jetzt der Einwand kommt:
„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.
Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)
Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“
Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.
Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!
Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)
Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.
Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)
107321 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Aygo Club
Ich würde mal eher vermuten, dass die langen Wechselintervalle eine Mitschuld an den Problemen haben. Wenn ein Öl 2 Jahre oder 30.000 km unter widrigen Umständen im Motor gefahren wird, ist das der Gesundheit des Motors sicherlich nicht zuträglich. Ein jährlicher Wechsel oder alle 15.000 km ist für die meisten Autofahrer sinnvoller.
Absolut richtig. Natürlich haben die zu langen Intervalle auch ne Mitschuld, sind ja auch Grundlage dieses Service-Programms. Das heißt aber deshalb noch lange nicht, dass die LL Öle dadurch gleich unschuldig sind 😉 Aber wie du ja schon sagtest,
MITschuld trifft es gut! 🙂
Deswegen: wenn man seinem Motor schon den Gefallen tut, sich vom Longlife Intervall zu verabschieden, dann kann man ihm, vor allem den Benzinern - insbesondere den TSIs/Kettenantrieben, auch noch den Gefallen tun, sich vom LL Öl zu verabschieden. Wenn ich eh schon jährlich wechsel, kann ich auch gleich was Gutes einfüllen, was sogar noch viel billiger kommt als die Castrol Plörre. 🙂
So wie es sich bei XSlide angehört hat, soll es so billig wie möglich sein. Wenn man eventuelle Spätschäden außen vor lässt, dann ist Longlife Service mit mitgebrachtem Öl das billigste, was man machen kann
Zitat:
Original geschrieben von salieridai
So wie es sich bei XSlide angehört hat, soll es so billig wie möglich sein. Wenn man eventuelle Spätschäden außen vor lässt, dann ist Longlife Service mit mitgebrachtem Öl das billigste, was man machen kann
Und wenn man sie miteinrechnet - vor allem in Anbetracht dessen, dass die Kettenreparatur mit allem drum und dran gerne mal schnell einige tausend Euro verschlingt - und nur ~30 Euro mehr investiert auf 2 Jahre, dann hat man
höchstwahrscheinlich Ruhe.
Für die Schreihälse bzgl der 30 Euro hier die Rechnung:
1 Liter Addinol 0540: ~5,10 €
1 Liter Castrol LL: ~7,40 €
Festintervall (jetzt Ölwechsel, nach nem Jahr und in 2 Jahren wieder, somit 3 Stück):
3 * 3,6 l (sein Ölvolumen) * 5,10 €/l + 3 * 9,85 € (Ölfilter) + 3 * 20 € (hab ich letztes mal für nen reinen Ölwechsel bezahlt) = 144,63 €
LL Intervall (jetzt Ölwechsel und in 2 Jahren wieder, somit zwei Stück):
2 * 3,6 l * 7,40 €/l + 2 * 9,85 € + 2 * 20 €= 112,98 €
Zitat:
Original geschrieben von casey1234
Ich weiß ja nicht, von welchen Schäden du sprichst, aber von den Leuten aus den Foren, welche nach der Reparatur auf z.B. Addinol Super Light umgestiegen sind, hatte bisher keiner mehr Probleme, auch nicht nach der selben Laufzeit, welche beim Kettenschaden anlag (meist zwischen 60 und 90.000 auf der Uhr), die Gegenprobe ist also durchaus erfüllt 😉
Sehe ich nicht so. Das ist kein Beweis, denn du gehst davon aus, dass nach der Reparatur der gleiche Zustand herrscht wie davor und nur das Öl den Unterschied macht.
Nach der Reparatur wurde die von Werk aus defekte und ursächliche Komponente durch eine verbesserte ersetzt, sodass der Fehler nicht mehr auftritt. Jetzt füllt man das nach eigenem Geschmack bessere Öl ein und fährt weiter. Natürlich passiert jetzt nichts mehr, da die Schwachstelle ausgetauscht wurde.
Es beweist nicht, dass das Öl ursächlich war und das neue besser ist, sondern nur, dass die Reparatur erfolgreich war!
Ich würde mal behaupten, fährt man nach der Reparatur mit LL Öl weiter, wäre der Schaden trotzdem nicht nochmal aufgetreten.
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Zitat:
Original geschrieben von Acanthus1
Sehe ich nicht so. Das ist kein Beweis, denn du gehst davon aus, dass nach der Reparatur der gleiche Zustand herrscht wie davor und nur das Öl den Unterschied macht.Zitat:
Original geschrieben von casey1234
Ich weiß ja nicht, von welchen Schäden du sprichst, aber von den Leuten aus den Foren, welche nach der Reparatur auf z.B. Addinol Super Light umgestiegen sind, hatte bisher keiner mehr Probleme, auch nicht nach der selben Laufzeit, welche beim Kettenschaden anlag (meist zwischen 60 und 90.000 auf der Uhr), die Gegenprobe ist also durchaus erfüllt 😉
Nach der Reparatur wurde die von Werk aus defekte und ursächliche Komponente durch eine verbesserte ersetzt, sodass der Fehler nicht mehr auftritt. Jetzt füllt man das nach eigenem Geschmack bessere Öl ein und fährt weiter. Natürlich passiert jetzt nichts mehr, da die Schwachstelle ausgetauscht wurde.
Es beweist nicht, dass das Öl als ursächlich war, sonder nur, dass die Reparatur erfolgreich war!Ich würde mal behaupten, fährt man nach der Reparatur mit LL Öl weiter, wäre der Schaden trotzdem nicht nochmal aufgetreten.
1.
Falsch, da es auch mit späteren Kettenversionen von IWIS zu Problemen gekommen ist. ABER:
2.
Meist waren in erster Linie auch gar nicht die Ketten schuld. Das wird nur immer durch dieses Wort "Steuerkettenproblematik" suggeriert. Klar sind die Ketten nicht das non-plus-ultra und auch eine Schwachstelle, keine Frage, aber dennoch:
IWIS ließ vermehrt bei Reparatur getauschte Ketten nachmessen und es stellte sich überraschenderweise heraus, dass diese kaum gelängt und noch absolut im Normbereich (und somit betriebsbereit) waren. Hauptursache für die Probleme sind höchstwahrscheinlich die Versteller, die mit dem falschen Öl im falschen Intervall einfach nicht zurechtkommen.
Zitat:
Original geschrieben von casey1234
Absolut richtig. Natürlich haben die zu langen Intervalle auch ne Mitschuld, sind ja auch Grundlage dieses Service-Programms. Das heißt aber deshalb noch lange nicht, dass die LL Öle dadurch gleich unschuldig sind 😉 Aber wie du ja schon sagtest, MITschuld trifft es gut! 🙂
Deswegen: wenn man seinem Motor schon den Gefallen tut, sich vom Longlife Intervall zu verabschieden, dann kann man ihm, vor allem den Benzinern - insbesondere den TSIs/Kettenantrieben, auch noch den Gefallen tun, sich vom LL Öl zu verabschieden. Wenn ich eh schon jährlich wechsel, kann ich auch gleich was Gutes einfüllen, was sogar noch viel billiger kommt als die Castrol Plörre. 🙂
Meine Kette beim TSI wurde nach 28000Km getauscht.
Das LL3-Öl wurde in der Zeit bereits zwei mal gewechselt. Bei 7500 und knapp ein Jahr später bei 19000Km.
Die Kette war trotzdem kaputt.
Bei einem Bekannten wurde die Kette bei ähnlichem KM-Stand getauscht. Der fuhr seit dem ersten Wechsel 5W-40 bzw. 0W-40 im Festintervall. Hat auch nix genutzt.
DIe Kettenschäden bei den TSI-Motoren hängen nicht mit dem Öl zusammen. Auch wenn manche hier immer wieder das Gegenteil behaupten.
Zitat:
Original geschrieben von cc307
Meine Kette beim TSI wurde nach 28000Km getauscht.Zitat:
Original geschrieben von casey1234
Absolut richtig. Natürlich haben die zu langen Intervalle auch ne Mitschuld, sind ja auch Grundlage dieses Service-Programms. Das heißt aber deshalb noch lange nicht, dass die LL Öle dadurch gleich unschuldig sind 😉 Aber wie du ja schon sagtest, MITschuld trifft es gut! 🙂
Deswegen: wenn man seinem Motor schon den Gefallen tut, sich vom Longlife Intervall zu verabschieden, dann kann man ihm, vor allem den Benzinern - insbesondere den TSIs/Kettenantrieben, auch noch den Gefallen tun, sich vom LL Öl zu verabschieden. Wenn ich eh schon jährlich wechsel, kann ich auch gleich was Gutes einfüllen, was sogar noch viel billiger kommt als die Castrol Plörre. 🙂
Das LL3-Öl wurde in der Zeit bereits zwei mal gewechselt. Bei 7500 und knapp ein Jahr später bei 19000Km.
Die Kette war trotzdem kaputt.
Bei einem Bekannten wurde die Kette bei ähnlichem KM-Stand getauscht. Der fuhr seit dem ersten Wechsel 5W-40 bzw. 0W-40 im Festintervall. Hat auch nix genutzt.DIe Kettenschäden bei den TSI-Motoren hängen nicht mit dem Öl zusammen. Auch wenn manche hier immer wieder das Gegenteil behaupten.
Ahja? Darf ich auch mal nach Beweisen schreien? 😁
Am Öl liegts nicht, wie du sagst? Am Intervall anscheinend auch nicht, wie du
eindrucksvollan deinem
Einzelfall demonstriert hast? *Achtung Ironie* Hmm, woran denn dann? An den Ketten selbst? Dass IWIS die Ketten zuhauf untersucht hat und keine Reparaturgründe gefunden hat, ist dir egal, stimmts? 🙄 Repariert wurde halt, weil die VW/Audi TPI das besagt. Sind Geräusche zu hören oder passen die MWB Werte nicht mehr, wird alles getauscht, ob nötig oder nicht.
Und wegen deinem Einzelfall ist das Gesetz und du tust, als hättest du ne Studie vorliegen? Dass es schon auch noch auf das Öl an sich ankommt, ist egal? Du scherst ja alles über einen Kamm?! Wenn jemand von Castrol Edge 5W-30 auf Castrol Edge 5W-40 wechselt, ist das natürlich wie die Wahl zwischen Cholera und Pest. 😁
Ich hab auch nen Bekannten mit nem Golf 6 1.4 TSI, der hat nach 1500 km nach dem Einfahren die LL Plörre rausgeschmissen und fährt seitdem 5W-40 Addinol Super Light und hat nach 120.000 km immernoch keine Probleme und der Motor schnurrt wie am ersten Tag. Aber deswegen tue ich nicht gleich, als wär's ne Studie. 😛
Ich hab lediglich behauptet, und das ist Fakt, dass nunmal die absolute Mehrheit mit gutem (!!!) 5W-40 im Festintervall weniger/keine Probleme hat im Gegensatz zu den LL Nutzern.
Aber wie schon gesagt, du kannst ja die Plörre in deinem armen 7er GTI ruhig weiterfahren. 🙁
Edit:
Boah wie ich mich schon auf Sachte's "vernichtenden" Kommentar freue 😁 Obwohl ich das sowieso nicht verstehe, da er selber vom Addinol 0540 total überzeugt zu sein scheint und es für die Benziner, allen voran TSIs, empfiehlt 😁
...wenn ich das richtig verstehe, liegen die Schäden an den Kettenspannern? Was genau geht da kaputt?
Bei den 1.4ern z.B. sind die Spanner Schrott ab Werk. Die sind von Borg Warner. Da bricht die Feder im Überdruckventil.
Zitat:
Original geschrieben von casey1234
Bei den 1.4ern z.B. sind die Spanner Schrott ab Werk. Die sind von Borg Warner. Da bricht die Feder im Überdruckventil.
Ah, ok. Hat also nichts mit Öl zu tun. Gut zu wissen
Hej casey1234 du hast irgendwie eine noch um mehrere Größenrodnungen üblere Schreibart als ich. Man fühlt sich wie im englischen Parlament...
Und nein. Man kann die Kettenlängung manchmal mit was geeigneterem als der 5w-30 Plörre herauszögern, aber keine Defekte wie sie 1.2T erleiden. Hör mal auf mit dem Gaga hier.
Die kettenspanner haben gar kein Überdruck ventil.
Das ist nen kolben mit zwei Bohrungen eine feder zur vorspannung beim starten ohne Öldruck.
Beim EA888 ist noch eine zusatzfunktion verbaut über eine kleinen keil, der hat wiederhacken die den spanner n
icht mehr einfahren lässt.
Öldruck wird nur an der pumpe begrenzt.
Hallo.
Opel hat auch den Ölwechselintervall bei den 2.8 V6 Motoren von ehemals 30.000 km auf 15.000 km bzw. jährlich herabgesetzt wegen der Steuerkettenproblematik aufgrund des Öles, 5W-30?
5W-30 ist ja vorschrieben aber ich nehme es trotzdem nicht bei meinen Motoren.
Zitat:
Bei den 1.4ern z.B. sind die Spanner Schrott ab Werk. Die sind von Borg Warner. Da bricht die Feder im Überdruckventil.
Gilt das generell für alle 1,4 TSI-Motoren oder nur je nach Verbauzeitraum ?
Ich habe den CAXA ( jetzt 77 000 km ) und bis jetzt null Probleme mit dem Motor.
Kein Turbo, keine rasselnde Kette - weder beim Starten noch sonst, kein ratternder NWV.
Absolut so wie gekauft.
Allerdings immer mindestens jährlich das Öl gewechselt.
Bei der Kette soll ich angeblich eine gute Serie erwischt haben. Angeblich gab es verschiedene Lieferanten.
Das wird mit dem Spanner dann ähnlich sein.
Daß der NWV noch gut ist rechne ich den Ölwechseln zu.
Gruß
An den Steuerkettenschäden bei VW werden in erster Linie die Ketten selbst und die Motorkonstruktionen Ursache allen Übels sein. Das LL3 hat damit sicherlich auch nichts zu tun. Lediglich die langen Wechselintervalle wirken sich womöglich nicht grade positiv auf die Motorlebensdauer aus.