Welches Motoröl?

Hallo,

würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?

Gruß Gorge

Beste Antwort im Thema

Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.
Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.

Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.

Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:
Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!

Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.

Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.
Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.

Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(

Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.

Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.

Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.
Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.

Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.

Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:

"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:

http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf

Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:

"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:

http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html

Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)

Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.

Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.
Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.

Jetzt kommts:
Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.
Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"
Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!
Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.

Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.
Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!

Nochwas:
Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.
Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.

Übrigens:
Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.
Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.

Merke:
Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!

Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.

Und wenn jetzt der Einwand kommt:
„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.

Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)

Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“
Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.
Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!
Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)

Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.
Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)

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Zu dem Aufwand beim Test gehört auch der Aufwand - und das ist auch der einfachste Pat - einen Durchschnittspreis zum Testzeitpunkt zu ermitteln. Dat anfachste vonne Welt...

Du bist dir dagegen und überigens sicher, daß die ermittelten technischen Eigenschaften eines Produktes immer eine feste Größe sind? 🙄 Auch Motoröle werden nicht mit der Sorgfalt der Medikamentenproduktion hergestellt.
Ich kann die Preisspannen in den Test aufnehmen. Also mich z.B. beim Öl bei +-2€ Unterschied für die gleiche Note entschieden. Dann hat das Öl für 18€ die gleiche Teilnote wie das für 22€.

Oder sind wir beide keine Profis? 😁 (rofl)

Zitat:

Original geschrieben von Sachte



Zitat:

Original geschrieben von blueskoda


Es schmiert die HD-Pumpe, bzw. so im großen Mercedes-2-Taktöl-Fred.
Was genau wolltest du nochmal wissen?

Ob ich der Gefahr laufe, meiner PD-Elementen mit einem 505.00 er 5w40 ÖL von Meguin (High Condition) Teilsynthethisch, einen Schaden hervorrufe.

Eigentlich ist Öl, Öl und schmiert auch egal mi welcher Kombi.

Und wenn man davon ausgeht, dass das 5w 40er in den höheren Drehzahlbereichen eine stabilere Visko aufweist, müsste sich doch das Problem mit der evtl. fehlenden Schmierung an den Elementen ohnehin ergeben oder ?

Zitat:

Original geschrieben von blueskoda



Eigentlich ist Öl, Öl und schmiert auch egal mi welcher Kombi.

You made my day....😁😁

.... war doch ein Scherz von Dir, oder 😕😕😕

EDIT: Überflüssiger Beitrag

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Und dann was? Will übrigens sehen wo man das Alpine Longlife 3 für 20 Euro den Kanister kriegt 😁

Dieses Video wurde vielleicht bereits gepostet (?)

http://www.swr.de/.../

Franzi weiß natürlich nicht, wo das Öl bei ihrem Auto eingefüllt wird. Egal, so einen Ölwechsel bekommt man trotzdem "ganz allein" hin 😁

Zitat:

Original geschrieben von Sachte


Zu dem Aufwand beim Test gehört auch der Aufwand - und das ist auch der einfachste Pat - einen Durchschnittspreis zum Testzeitpunkt zu ermitteln. Dat anfachste vonne Welt...

Und das blödsinnigste, weil der schon morgen wieder ganz anders aussehen kann. Außerdem verzerren Tankstellenpreise (Shell) das ganze Bild. Das Shell bekomme ich online für 5,xx/l. Ergibt nach Deiner Logik einen Durchschnittspreis um die 15,- , was immer noch völlig überteuert ist.

Zitat:

Original geschrieben von Sachte



Du bist dir dagegen und überigens sicher, daß die ermittelten technischen Eigenschaften eines Produktes immer eine feste Größe sind? 🙄 Auch Motoröle werden nicht mit der Sorgfalt der Medikamentenproduktion hergestellt.

Das war mir schon bekannt, bevor Du das erste Mal von der Existenz dieses Threads gehört hast. 🙄

Aber für ein albernes 10-Punkte-Raster genügt die Konstanz der Produkteigenschaften allemal.

Im Übrigen versuche ich nicht, die Aussagekraft dieser technischen Prüfung für ausreichend zu erklären nur weil sich meine Kritik auf andere Punkte bezog. Versuch doch einfach mal, Umkehrschlüsse zu vermeiden, sonst stehst Du ein weiteres Mal wie Horst da.

Zitat:

Original geschrieben von Sachte



Ich kann die Preisspannen in den Test aufnehmen. Also mich z.B. beim Öl bei +-2€ Unterschied für die gleiche Note entschieden. Dann hat das Öl für 18€ die gleiche Teilnote wie das für 22€.

Ja, Du kannst so manches... 🙄

Zitat:

Original geschrieben von blueskoda



Zitat:

Original geschrieben von Sachte



Was genau wolltest du nochmal wissen?
Ob ich der Gefahr laufe, meiner PD-Elementen mit einem 505.00 er 5w40 ÖL von Meguin (High Condition) Teilsynthethisch, einen Schaden hervorrufe.

Eigentlich ist Öl, Öl und schmiert auch egal mi welcher Kombi.

Und wenn man davon ausgeht, dass das 5w 40er in den höheren Drehzahlbereichen eine stabilere Visko aufweist, müsste sich doch das Problem mit der evtl. fehlenden Schmierung an den Elementen ohnehin ergeben oder ?

An den PD-Elementen kann sich kein hydrodynamischer Schmierkeil aufbauen. Das kannst du ähnlich wie mit einer Gartentür vergleichen. Das einzige was hilft sind HOCHDRUCKADDITIVE und kein 2Taktöl oder irgendetwas anderes.

@blueskoda
Da gibts nichts weiter zu bereden. Um sich kleine Gedanken zu machen hast du ein 5W-40 505.01 LowSAPS zu nehmen. Wenn nicht, kannst du ruhig weiter grübeln. Vorzugsweise aber, leise 😉

Zitat:

Original geschrieben von Jan0815


Und das blödsinnigste, weil der schon morgen wieder ganz anders aussehen kann.

Natürlich. 5L TQE9000 sind dann von KW21 auf KW22 um 8€ teurer...

Ich halte den Test im Allgemeinen für sinnfrei. Ändert nichts daran, daß die Kosten einer Lösung in ihre Bewertung sinnvoll einbezogen werden können. Es biete sich eigentlich garkeine Diskussionsgrundlage diesbezüglich. Das ist milionenfach in Milionen anderen Vergleichen bereits geschehen. Das Paradebeispiel dafür haben wir hier selbst erstellt. Das war das Praktiker-Öl.

Für jemanden bei dem ich mich manchmal Frage, ob er Hundekaka von Civapcici unterscheiden kann ist deine Überzeugung Horste halslaut erkennen zu können ein sehr mutiges Outing...

Zitat:

Original geschrieben von blueskoda



Ob ich der Gefahr laufe,
meiner PD-Elementen mit einem 505.00 er 5w40 ÖL von Meguin (High Condition) Teilsynthethisch,
einen Schaden hervorrufe.

Eigentlich ist Öl, Öl und schmiert auch egal mi welcher Kombi.

Und wenn man davon ausgeht, dass das 5w 40er in den höheren Drehzahlbereichen eine stabilere Visko aufweist, müsste sich doch das Problem mit der evtl. fehlenden Schmierung an den Elementen ohnehin ergeben oder ?

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Meine Märchenstunde nur für Dich
zu Pumpe Düse Elemente.

Vor längerer Zeit hatte ich im Netz einen gewerblichen Instandsetzer gefunden der auf seiner Webseite ein zerlegtes Pumpe-Düse-Element mit sehr stark verkokten inneren mechanischen Kleinteilen zeigte
Das verkoken ist System bedingt, weil der Kraftstoff im Kolbenspiel durch die hohen Einspritzdrücke so heiß wird, das er im Spiel partiell selbst zündet. Der über das Laufspiel von den Pumpe-Düse-Elementen anfallende Leckdiesel wird zur Abkühlung über einen, unterm Bodenblech montierten Wärmetauscher, in die Rücklaufleitung zum Tank geführt. Viele PD Fahrer berichteten, das die Vorfüllpumpe im Tank blockierte, der Tank innerlich mit einem sehr klebrigen Film belegt war. Die Zumischung 1:250 von 2T-Öl zum Kraftstoff reinigt über die Additive, innerlich die Pumpe-Düse-Element ab. Weiterhin erhöht sich leicht der Flammpunkt und die Viskosität, mindert die Neigung zur Verkokung der PD-Elemente.

Zum Verständnis.
Der Druckkolben läuft in einer Buchse und dichtet im Laufspiel über die Länge der Passung den Druckraum ab. Betätigt wird der Druckkolben, in der Ventilhaube über einen Rollenkipphebel. Das Spiel der Gleitstücke wird bei der Montage eingestellt.
Siehe dazu die Bilder
http://de.wikipedia.org/wiki/Pumpe-D%C3%BCse-System

Die Materialpaarung der Gleitstücke ist so bemessen, das bei sehr guter Schmierung über EP-Additive, nur ein geringer Verschleiß entsteht. Da der mechanische Bewegungsablauf zur Betätigung der PD-E in sehr kurzer Zeit erfolgt, werden extrem hohe Kräfte von der Nockenwelle über den Kipphebel auf das Gleitstück übertragen.
Die Praxis zeigt, das die resultierende Kraft beim Einspritzvorgang ( vor OT => V ~ 0 ), den Schmierfilm in den Nockenwellenlagern durch drückt.
Einen Link dazu hatte ich eingestellt.

Aus diesen Gründen hat die VAG für Pumpe-Düse Motore ein spezielles 5W40 Motoröl, basieren auf der ACEA A3/B3-1998 in der Freigabe VW 50501-1999 spezifiziert. Dann wurde 2000 die 50601, im Verschleißschutz, Kolbensauberkeit und Schlammminderung deutlich verbessert, für den 0/5W30 Longlife-Modus nach geschoben. Beide Freigaben sind nicht Kraftstoff sparend vorgesehen.

Erst 2005 wurde die 5W40 50501 für den Einsatz in PKW mit DPF im Verschleißschutz, Kolbensauberkeit und Schlammminderung nachgebessert.
Auch hier keine Kraftstoff sparende Auslegung.
Mit der Kombi Freigabe VW 50501 & MB 229.51, ist es nun Kraftstoff sparend ausgelegt.

Meiner Meinung nach ist jeder der einen Pumpe-Düse-Motor hat gut beraten,
die Auslobungen über das Motoröl, was geschrieben, was nicht geschrieben steht,
gut zu vergleichen, das Motoröl im verkürzten Intervall zu fahren.

Auch für ältere Diesel, Vorkammer und TDI
ist ein 5W40 M-Öl mit Freigabe VW 50501 besser als das mit VW 50500.

Ob jetzt deine Wahl den Ansprüchen genügt kann ich nicht sagen.
Gruß

Zitat:

Original geschrieben von Sachte


Für jemanden bei dem ich mich manchmal Frage, ob er Hundekaka von Civapcici unterscheiden kann ist deine Überzeugung Horste halslaut erkennen zu können ein sehr mutiges Outing...

Zumindest kann ich Cevapcici richtig schreiben. Für das andere Zeug bist Du sicherlich der größere Experte.

Und dass Du Dich ständig irgendetwas hirnloses fragst, daran ist man ja schon gewöhnt, Horst.

Das mit dem Praktiker Öl hast Du leider auch nicht verstanden. Der Preis hat daraus kein besseres Öl gemacht. Es war schlicht das billigste mit diesen Freigaben.

@Laurin-2008:

Ich bin ehrlich und vielleicht halten mich einige hier für Voll, aber wechsele seit dem ich meinen Skoda habe alle 15.000, trotz eingefülltem 5w30 LL.

Es wird noch schlimmer: Ölftiler und Krafstofffilter + Luftfilter werden synrchon mit 15tkm- Intervall gewechselt.

Ich habe nun fälschlicher Weise vor einiger Zeit das 5w40 High-Condition von Meguin bestellt und will es sinnvoll verwerten.

Deshalb meine Frage, ob ich Schaden zuführe, oder ob das in dem Maße wie ich meine Ölwechselintervalle führe, völlig irrelevant ist.

Vielen Dank für deine Märchenstunde, hat mir sehr geholfen !

Zitat:

Original geschrieben von Jan0815


Nein, kann man nicht bewerten.
Der Preis ist keine feste Größe sondern hängt stark von Händler/Verkäufer/Vertriebsweg ab.
Also zu 100% blödsinnig.
Oder wird das Shell plötzlich (noch) besser, wenn ich es billiger im Internet kaufe?

.

Genau,
der Preis ist keine feste Größe sondern hängt stark von der Menge, Händler/Verkäufer/Vertriebsweg Umschlaggeschwindigkeit und Informiertheit der Käufer ab.
Preisbewusst einkaufen bedeutet auch,
sich über das Preisleistungsverhältnis zu informieren, vorab sachkundig über die Produkte zu machen.
Fälschlicherweise wird das vom Marketing,
anstelle über den Preis kaufen, als beschönigende Aussage konterkariert.
Das der Preis nichts über die Qualität aussagt hatten wir auch schon mehrfach.
Auch das in einer Produktfamilie, viele im Vergleich mit anderen nichts besonderes sind,
nur wenige sind wirklich Premium.
Diese zu finden ist die Suche wert, wirkt deflationär.
Gruß

Hatte mich immer gewundert, warum bei den neueren Passat`s die Öltemperaturen so niedrig liegt.
Habe eine Erklärung dazu gefunden

HELLA 8MO376747131 Ölkühler
verbaut ab 3/2005 ab 1,4 TSI bis 2,0 TDI 12/2015

http://www.amazon.de/Hella-8MO-376-747-131-8MO376747131/dp/B0068NMO8E
Gruß

Zitat:

Original geschrieben von Laurin-2008


Hatte mich immer gewundert, warum bei den neueren Passat`s die Öltemperaturen so niedrig liegt.
Habe eine Erklärung dazu gefunden

HELLA 8MO376747131 Ölkühler
verbaut ab 3/2005 ab 1,4 TSI bis 2,0 TDI 12/2015

http://www.amazon.de/Hella-8MO-376-747-131-8MO376747131/dp/B0068NMO8E
Gruß

Was bringt ein Ölkühler ? Wird er nicht erst bei niederen Temperaturen eingeschaltet, also Abhängig vom Thermostat ?

Denke, dass er zu Winterzeit unter einer gewissen Temperatur kaum laufen wird.

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