Welches Motoröl?

Hallo,

würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?

Gruß Gorge

Beste Antwort im Thema

Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.
Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.

Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.

Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:
Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!

Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.

Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.
Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.

Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(

Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.

Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.

Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.
Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.

Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.

Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:

"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:

http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf

Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:

"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:

http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html

Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)

Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.

Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.
Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.

Jetzt kommts:
Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.
Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"
Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!
Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.

Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.
Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!

Nochwas:
Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.
Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.

Übrigens:
Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.
Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.

Merke:
Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!

Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.

Und wenn jetzt der Einwand kommt:
„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.

Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)

Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“
Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.
Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!
Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)

Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.
Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)

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Zitat:

was mMn immer noch evil ist: low-hths 😉

Für mich nur in Motoren die nicht dafür ausgelegt sind... in welchen die dafür gebaut sind, nein ... Temperaturen und Belastungen sind so angepasst daß es kein Problem ist ...

Oder gibt es Hinweise daß diese Motoren wesentlich schneller verschlissen sind ?

Zitat:

Original geschrieben von Sachte



Zitat:

Original geschrieben von quakex


Schade dass es nur ueber das Internet verfuegbar ist...
Danke fuer den Link 😉
Oil-Drop macht auch Lagerverkauf. Kannst ja hin 🙂

Sonst weiß ich aber nicht was da traurig dran ist. Die Erfahrung zeigt, daß nicht-Netz einkauf fast nie lohnenswert ist 😉

wer weiss wo die Ware aus dem Netz da immer herkommt 😉

Bin da manchmal ein bisschen misstrauisch..

Lieber gebe ich 30% mehr aus als das Risiko einzugehen mit irgendeiner Guelle zu schmieren... 😁😁

Gruss

Zitat:

Original geschrieben von HL66



Zitat:

was mMn immer noch evil ist: low-hths 😉

Für mich nur in Motoren die nicht dafür ausgelegt sind... in welchen die dafür gebaut sind, nein ... Temperaturen und Belastungen sind so angepasst daß es kein Problem ist ...

Oder gibt es Hinweise daß diese Motoren wesentlich schneller verschlissen sind ?

Es gibt Hinweise, dass Motoren gar nicht mehr verschleißen.

In praktisch jedem Auto-Bild Langstreckentest wird null Motorverschleiß festgestellt. Null. Nach 100.000Km.

Wenn der Verschleiß nach 100.000Km null ist, ist er nach 200.00Km?

Auch null.

Also legt euch wieder hin.

Zitat:

Original geschrieben von HL66


Dauertest Mercedes GLK 220CDI in der AB... Ölwechsel alle 25.000km, Öl das Böse Low Saps wie es die WS eingefüllt hat ... nach 100.000km kein Verschleiß am Motor feststellbar

Ok, Kurzstrecke sah der keine aber sicher werden die Wagen auch nicht mit Handschuhen angefasst

Nur ein einziger Fall der aber dennoch zu denken gibt ob das hier von manchen ausgesprochen immer den Tatsachen entspricht.. Heißvisko ganz hoch, Low Saps ist böse... offensichtlich nicht immer bzw nicht mehr. nicht bei Fzg die dafür ausgelegt sind... ich bin gespannt auf die ersten 100.000km Motoren die mit xW20 laufen

Sollte Verschleiß oder Korrossion auftreten sollte das nach 100.000km feststellbar sein

Der Diesel erzeugt keine riesen Waerme... Drehzahl ist tief...Die Waermezufuehr ueber die Dieselzuendung erfolgt isobar... es gibt keine explosionsartigen Druckstoesse..

Die Belastung ist wirklich gering sowohl fuer Motor als auch fuer das Oel..

Da kann man longschleif-lowsaps-Oel reinmachen aber nicht bei einen Hochleistungs/Hochdrehzahl/Turbobenziner...

Und die neuen Motoren sind fast alle Hochleistungsmotoren durch Downsizing.. Noch hoehere Druecke und Drehzahlen...

Na ja...
Bleibt jedem selbst ueberlassen...

Damit die Leute aber nicht soviel nachdenken und blind jeden scheiss nehmen verzichten auch die Firmen jetzt auf genaue HTHS-Angaben 🙂
So kann man Scheisse zum Goldpreis verkaufen ohne dafuer eingebuchtet zu werden 😁 😁

Die Industrie weiss sich zu Helfen 😉 So kommt man zu noch mehr Geld.. Aber man muss ja solidarisch sein mit der EU, den Banken und Multimilliardenkonzernen 😁 😁

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Zitat:

Original geschrieben von warnkb



Zitat:

Original geschrieben von HL66


Für mich nur in Motoren die nicht dafür ausgelegt sind... in welchen die dafür gebaut sind, nein ... Temperaturen und Belastungen sind so angepasst daß es kein Problem ist ...

Oder gibt es Hinweise daß diese Motoren wesentlich schneller verschlissen sind ?

Es gibt Hinweise, dass Motoren gar nicht mehr verschleißen.

In praktisch jedem Auto-Bild Langstreckentest wird null Motorverschleiß festgestellt. Null. Nach 100.000Km.

Wenn der Verschleiß nach 100.000Km null ist, ist er nach 200.00Km?

Auch null.

Also legt euch wieder hin.

Irgendwie kann die Rechnung aber nicht aufgehen.

Dann wäre der Verschleiß nach 500.000 oder 600.000km ja auch null und das wird wohl nicht stimmen.

Zitat:

Original geschrieben von shgfa



Zitat:

Original geschrieben von warnkb


Es gibt Hinweise, dass Motoren gar nicht mehr verschleißen.

In praktisch jedem Auto-Bild Langstreckentest wird null Motorverschleiß festgestellt. Null. Nach 100.000Km.

Wenn der Verschleiß nach 100.000Km null ist, ist er nach 200.00Km?

Auch null.

Also legt euch wieder hin.

Irgendwie kann die Rechnung aber nicht aufgehen.

Dann wäre der Verschleiß nach 500.000 oder 600.000km ja auch null und das wird wohl nicht stimmen.

Das kommt darauf an wer misst und welches Messwerkzeug verwendet wird🙂

Bei einer Toleranz von +-1mm wird man meistens nach Abzug des Fehlers null Verschleiss feststellen

😁 😁 😁

Ironie aus

Gruss

Zitat:

Original geschrieben von warnkb



Zitat:

Original geschrieben von HL66


Für mich nur in Motoren die nicht dafür ausgelegt sind... in welchen die dafür gebaut sind, nein ... Temperaturen und Belastungen sind so angepasst daß es kein Problem ist ...

Oder gibt es Hinweise daß diese Motoren wesentlich schneller verschlissen sind ?

Es gibt Hinweise, dass Motoren gar nicht mehr verschleißen.

Das ist unmöglich; das würde 0 (null) Reibleistung bedeuten.

Zitat:

In praktisch jedem Auto-Bild Langstreckentest wird null Motorverschleiß festgestellt. Null. Nach 100.000Km.

Wie ermittelt die A-Blöd den Motorverschleiß? An welchen Stellen wird gemessen? Wenn nach 100.000km der Verschleiß innerhalb der Neuteiltoleranzen liegt (was durch Aufrechnung der Toleranzketten durchaus möglich ist), ist der Verschleiß zwar unkritisch, aber keinesfalls Null...

Zitat:

Wenn der Verschleiß nach 100.000Km null ist, ist er nach 200.00Km?

Auch null.

Nö...

Zitat:

Also legt euch wieder hin.

dito

Jetzt geilt euch doch nicht wieder auf... ich war auch nicht dabei, aber Fakt ist daß bei allen aktuellen Dauertests keine ölbedingten Motorprobleme auftreten und die Motoren nach den 100.000km offenbar nicht anders aussehen mit den "bösen" Ölen und Intervallen als bisher mit der konventionellen Technik...
ebenso normal sind die Ölverbräuche... wo ist die Korrossion und der erhöhte Verschleiß dieser Öle ?

Dem Aufstand zufolge den manche hier machen müsste es ja irgendwelche erkennbaren Probleme geben...
dem Drama nach müsste ja Lochfraß vorhanden sein und in den Zylindern 3mm rausgekrazt sein

Natürlich ist der Verschleiß technisch gesehen nicht Null aber er geht wohl stark gegen Null...messbar nur in einer Ölanalyse und dort im niedrigen ppm Bereich ... und selbst da gibt es Meinungen daß nicht immer alle gemessenen Metalle unbedingt von abrassivem Verschleiß kommen müssen.. wer sagt denn daß von 60ppm Eisen nicht 30 vom Anschraubölfilter kommen und dort Rückstände der Herstellung vorhanden waren..

Wenn nach 100.000km kein wirklich messbarer Verschleiß vorhanden ist, wird es nach 200.000km unter gleichen Bedingungen nicht viel anders aussehen

So ein Motor hat unter bestimmten Bedingungen einen bestimmten Verschleiß... also z.b. mit dem Öl x auf 10.000km einen Verschleiß von 20ppm Eisen ( rein fiktiver Wert) ... wenn ich nun mein INtervall auf 20.000km ausdehne und habe einen verschleiß von 40ppm, da ist das Ok, das Öl erfüllt voll seinen Zweck und ich habe keinnerlei Vorteil von einem zusätzlich Ölwechsel
Bin auch kein Fan von extremen Intervallen aber die hier ständig ausgeprochene Empfehlung xW40 und 10-15.000km entspricht meiner Meinung nach nicht immer dem Stand der Technik

Ich kenne immer noch keinen Motor der an erhöhtem Verschleiß gestorben ist .. alle Fälle die mir bekannt sind sind auf Fehler der Benutzer zurückzuführen.. kein Ölwechsel über Jahre und 60.000km, kalt reintreten wir irre oder wirklich billigste Öle verwendet ... einen verschlissenen Motor der ordentlich behandelt und nach Vorschrift gewartet wurde kenne ich nicht ... vorher ist der Rest des Autos Schrott

Einspruch "Euer Ehren" 😉

Ich hatte einen G III mit MKB ABS (90PS) der ab ca. 250.000km verschlissene Lagerschalen hatte (Kurbelwelle). Den Golf hatte ich mit 48.000km gekauft, er hat alle 15.000km neues (vollsynthetisches) 5W40 bekommen und war Langstreckenfahrzeug.
Das gibt es also doch.

Und ansonsten: früher wurde bei den Ölen strikt nach Diesel und Benziner getrennt. Heute gibt es Einheitsbrühe. Und die "Tests"? Mit welchen Motoren werden die gemacht? Diesel und Benziner? Gleiche Technik (Sauger oder aufgeladen) und Leistung? Habe ich so noch nie gelesen. Immer alles in einen Topf geworfen. Das kann so nicht passen. - Meine Meinung.

Achja, und dann war da noch der Fernsehbericht über den armen Mann, mit dem kleinen Cityflitzer, der jedes Jahr für mehr Geld in die Werkstatt musste (zuletzt knappe 4000€, weil Motor kaputt). Der hatte immer zuviel Kondenswasser im Öl wegen der ständigen Kurzstrecke. Das weiß/sieht Ottonormalfahrer aber nicht, sondern hält sich brav an die vorgegebenen Wartungsintervalle. Selbst schuld, sagte der Hersteller. Er müsste eben auch mal Autobahn fahren. Der hat das Fernsehen eingeschaltet und nun? Nun bekommt das Auto "vorsorglich" einmal im Jahr neues Öl 😁 ein Schelm, wer Böses dabei denkt....

Zitat:

Original geschrieben von HL66



Ich kenne immer noch keinen Motor der an erhöhtem Verschleiß gestorben ist ..

Dann schau hier:
http://www.motor-talk.de/.../...otorschaden-sammelthread-t2531500.html

Ursache sind wohl konstruktive Fehler oder Unsicherheiten in der Serienfertigung.
Die, die auf höher viskoses Öl umgestellt haben, haben aber bislang noch keine Schäden.
Endgültig wird man es wohl erst in ein paar Jahren resp. 100tkm wissen.

Zitat:

Original geschrieben von Icke II


Der hatte immer zuviel Kondenswasser im Öl wegen der ständigen Kurzstrecke. Das weiß/sieht Ottonormalfahrer aber nicht, sondern hält sich brav an die vorgegebenen Wartungsintervalle.

Wenn Herr Otto Normal in der Fahrschule aufgepasst hätte und seinen Fürhrerschein nicht in einer Singen-und-Klatschen-Veranstaltung geschenkt bekommt weiß er, dass man lieber mit dem Bus fährt, als seinen Motor nie warm...

Ein wirklich frommer Wunsch. Ich wette, dass sich 90% der Fahrer keinen Gedanken darüber machen. Ich frag mal eine Freundin (28), deren Führerscheinprüfung erst 10 Jahre her ist.
Fahrzeug:
Hyundai i20, 3 Jahre alt, 1.2 L Otto, 28.000 km, überwiegend Kurzstrecke, Wartung nach Vorschrift 1x jährlich in der Vertragswerkstatt, eingefüllt 10w-40. Laut Bordbuch darf so ziemlich alles eingefüllt werden außer Kaffee und Traubensaft. Der Motor ist perfekt sauber, aber das Öl riecht deutlich nach Benzin. Eigenem Bekunden nach hat sie noch nie den Ölstand geprüft. Ein Ölverbrauch ist am Peilstab aber eh nicht ersichtlich. Der Motor läuft einwandfrei, ich sah mich allerdings zur Frage veranlasst, ob es ein 4- oder ein 3-Zylinder ist. Inzwischen weiß ich, dass es 4 sind.

PS: Sie hat übrigens Abitur. 😉

Nachbarn haben mind 16 Jahre alten CLK200 ( aus der Zeit der der W210)... fahren zwar nicht viel , aber wenn dann nur so im Dorf und Umgebung.. ich glaube nicht daß das Auto jemals länger als eine halbe Stunde am Stück gefahren ist ... Inspektion so einmal im Jahr +/- .. er wäscht es zwar 17x im Monat und das so gründlich daß ich Angst um den Lack hätte, aber ansonsten keine Ahnung von der Technik, er weiß daß da vorne ist wo das Auto hinfährt... in den 30+ Jahren die wir da wohnen habe ich noch kein einziges Mal gesehen daß er die Haube offen hatte... --> Auto läuft einwandfrei und macht akustisch nicht den Eindruck daß es bald nicht mehr will

Du meinst den CLK 200 aus der Baureihe W208. Motor M111. 2 Liter, 136 PS, kein Kompressor, kein Turbo. Öl: ab Mercedes Freigabe 229.1 ist alles freigegeben. Den Motor gabs quer durch alle Baureihen, ich denke das ist einer der unauffälligsten Benziner bei Mercedes. In den Gebrauchtwagenportalen findet man Autos mit dem Motor und 500.000km auf dem Tacho, da rostet alles andere am Auto schneller weg :-)

Moin Zusammen,

es gibt ein 10W 50. War mir auch neu. Scheint mir ein guter Kompromiss zu sein: http://www.ravenol.de/.../ravenol-rse-sae-10w-50.html

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