Welches Motoröl?
Hallo,
würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?
Gruß Gorge
Beste Antwort im Thema
Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.
Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.
Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.
Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:
Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!
Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.
Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.
Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.
Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(
Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.
Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.
Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.
Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.
Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.
Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:
"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:
http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf
Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:
"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:
http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html
Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)
Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.
Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.
Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.
Jetzt kommts:
Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.
Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"
Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!
Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.
Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.
Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!
Nochwas:
Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.
Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.
Übrigens:
Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.
Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.
Merke:
Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!
Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.
Und wenn jetzt der Einwand kommt:
„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.
Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)
Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“
Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.
Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!
Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)
Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.
Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)
107321 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Der Pirat
Also gut, ich stelle farblose Fragen und weil Ihr so alles wisst, so gibt ihr mir die Antworten!OK?
FRAGEN:
Wie hoch ist die standardisierte thermische Belastbarkeit vom Motoröl und wenn sie nicht überschritten wird, werden die Additive verbraucht?
Und wenn nicht oder auch wenn, um wie viel langsamer, als mit dem abrasiven Verschleiß und defekte Lagern??
Und wenn es jede 15 Tkm mit 0,5 Liter Neuöl erfrischt wird???
Es gibt keine standardisierte thermische Belastbarkeit von Motoröl, das hängt vom jeweiligen Öl ab. Oder meinst du Mindestwerte für gewisse Freigaben (ala HTHS)?
Die Additive werden nicht nur von der Temperatur "verbraucht", da kommt auch die Abscherung zum Tragen. Irgendwann werden sind die einfach "zerhackt".
Die höchste thermische Belastung die das Öl hat ist auch wohl eher nicht in den Lagern, sondern an den Kolben, dort ist es sicher heisser als die Temperatur die im Lager wegen ein paar Partikeln entsteht.
Abrasiven Verschleiss? Verschleiss durch Abrieb? Die paar Partikelchen in Neuöl machen das nicht fett. In gebrauchtem Öl mit Standardfilter hast du nach 15.000km vielleicht etwas grössere Partikel wie mit dem Trabold, aber Trabold schreibt doch selber das Russ gut schmiert? 😉
Klar reibt "Sand" im Getriebe, oder in dem Fall im Motor... aber wieviel ist da wirklich drin? Gibts dazu einen ordentlichen Vergleich von Trabold, von Öl nachdem der Motor nach einiger Zeit mit dem Filter gelaufen ist (auch was - also welche Partikel - in den Filter drin ist)? Wäre interessant ob es davon eine Analyse gibt. Die Homepage sieht halbwegs "preiswert" aus, denke also nicht das die unbedingt sowas analysieren, sonst würden die das schon veröffentlichen.
Man müsste mal wissen was genau im Öl an Partikeln drin ist um eine Aussage zum Verschleiss treffen zu können! Wenn es "weicher" Russ und "weicher" Metallabrieb wie die Reibpartner sind eher egal.
0,5 Liter frisches Öl? Auf 4-5 Liter die in normalen Automotoren drin sind ist das jetzt auch nicht allzu viel... Da hast du nach 15.000km Kurzstrecke fast schon mehr Benzin und Wasser drin wie du das Neuöl reinleerst.
Zitat:
Original geschrieben von ChromeVanadiumM
Hallo Reinhard,Zitat:
Original geschrieben von reinhard e. bender
...
Ein Beispiel zum nieder bügeln. Vor einiger Zeit habe ich geschrieben, dass ich in meinem C36NE-Motor das Rektol 10W-40 fahre. Da kam gleich eine Returkutsche. Obwohl der Motor seit 24 Jahren mit diesem Öl ohne Probleme läuft. Was ich sagen will, die Meinung anderer wird nicht akzeptiert.
Trotzdem werde ich in diesem Thread weiter mitlesen, wenn auch im Hintergrund.einen schönen Sonntag noch
Gruß
Reinhardhabe gerade mal Deinen Blog zum C 36 NE überlesen. Bin mir aber nicht sicher, ob ich Dich hier richtig verstehe.
Die Bilder sind ja eindrucksvoll - vor allem in bezug auf motorölbedingte Probleme. Wurde dieser Motor (30 NE) bisher immer mit einem 10W-40er betrieben?
Dann würde das grundsätzlich einiges erklären. Die Bilder lassen aber zusätzlich noch auf deutlich überzogene ÖW-Intervalle/sehr ungünstige Betriebsbedingungen schließen.
Kann mir nämlich für die Opel-CIH-Motoren unter einigermaßen normalen Bedingungen auch mit einem 10W-40er nach CCMC G3/G5 oder ACEA A3/B3-96 bei regelmäßigem ÖW spätestens jährlich/15.000 km nicht solche Ablagerungen/Verschleißerscheinungen vorstellen.
Und betreibst Du den mühevollen Umbau auf C 36 NE jetzt weiterhin mit 10W-40er?
Gruß CVM.
Welches Öl in dem 30NE drinne war entzieht sich meiner Kenntnis. Zum Schluß war 10W-40 drinne. Der Motor bzw. Fzg. Stand ca. 10 Jahre abgemeldet in einem Stall. Der Besitzer ist dann etliche km mit dem alten ÖL gefahren. Somit ist das Ergebnis nicht verwunderlich. Was der neu aufgebaute C36NE für ein Öl bekommt steht noch in den Sternen, da ich nicht weiß ob ihn behalte oder verkaufe.
Gruß
Reinhard
Zitat:
Original geschrieben von Der Pirat
Wie hoch ist die standardisierte thermische Belastbarkeit vom Motoröl und wenn sie nicht überschritten wird, werden die Additive verbraucht?
Kommt aufs Öl an! Ja, Additive werden verbraucht/gebraucht/zerstört/inaktiviert!
Zitat:
Und wenn nicht oder auch wenn, um wie viel langsamer, als mit dem abrasiven Verschleiß und defekte Lagern??
Ob Additive mit defekten Lagern verbraucht werden? Eigentlich sollten sie Defekte verhindern!
Zitat:
Und wenn ein Volum bis 12 Liter Öl nach jede 15 Tkm mit 0,5 Liter Neuöl erfrischt wird???
Ich habe keinen LKW! Ich habe einen normalen PKW, der nur 4.25ltr. Öl braucht! Mit 0.5 ltr, verbessert man auch diese geringe Menge nicht ausreichend!
Bitte stell mal deine Fragen ausführlicher! Ich weiß nichtmal, ob ich jetzt richtig auf deine Fragen antworten konnte, weil sie nicht wirklich eindeutig gestellt sind.
MfG
Bei NFZ sind Ölzentrifugen wie die von MAN Standard.
Bei Ruß ist insbesondere die Ölverdickung kritisch (eine Flüssigkeit mit Feststoffpartikeln wird generell zäher). Da nützt es auch nicht, wenn die Partikel an sich weicher wie die Lagerwerkstoffe sind: irgendwann kann die Ölpumpe die Pampe nicht mehr in ausreichender Menge ansaugen und Fördern.
Gruß SRAM
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Zitat:
Original geschrieben von SRAM
Bei NFZ sind Ölzentrifugen wie die von MAN Standard.Bei Ruß ist insbesondere die Ölverdickung kritisch (eine Flüssigkeit mit Feststoffpartikeln wird generell zäher). Da nützt es auch nicht, wenn die Partikel an sich weicher wie die Lagerwerkstoffe sind: irgendwann kann die Ölpumpe die Pampe nicht mehr in ausreichender Menge ansaugen und Fördern.
Gruß SRAM
Schon klar das die Pampe dicker wird, solltest du meine Aussage gemeint haben die hat sich nicht auf Trabold sondern normale Filter (und Intervalle) bezogen, wo nicht soviel Russ drin sein sollte, sondern das
wenndie weich sind spielt es etwas weniger eine Rolle wenn sie in etwa den gleichen Aussendurchmesser haben wie der hydrodyn. Lagerspalt.
Nein, keiner von euch hat mir die Fragen richtig beantwortet und nur eine Frage hat mir Johnas beantwortet, ja die Additiven werden so oder so verbraucht. <--- Und daran möchte ich zweifeln!
Aber ich versuche euch eure Fragen zu beantworten:
Zitat:
Original geschrieben von Der Pirat
und nur eine Frage hat mir Johnas beantwortet, ja die Additiven werden so oder so verbraucht. <--- Und daran möchte ich zweifeln!
...nun, wenn diese verbraucht werden bzw. durch den Filter zurückgehalten werden, wie kann das Ding dann auch bei Motoren, deren zugelassen Öle ihre Eigenschaften durch die zugegebenen Additive erreichen, verbessern? Es gibt nach meinem Wissenstand Öle, die durch die hochwertigkeit ihrer grundsätzlichen Zusammensetzung weniger Additive benötigen, aber selbst dann..., Trabold kann nicht davon ausgehen dass das stets gewährleistet ist? Ich möchte dem Filter nicht die Daseinsberechtigung absprechen..., aber der Anwendungsfall bestimmt hier sicherlich den Rahmen. Oder nicht?
Zitat:
Original geschrieben von dodo32
...nun, wenn diese verbraucht werden bzw. durch den Filter zurückgehalten werden, wie kann das Ding dann auch bei Motoren, deren zugelassen Öle ihre Eigenschaften durch die zugegebenen Additive erreichen, verbessern? Es gibt nach meinem Wissenstand Öle, die durch die hochwertigkeit ihrer grundsätzlichen Zusammensetzung weniger Additive benötigen, aber selbst dann..., Trabold kann nicht davon ausgehen dass das stets gewährleistet ist? Ich möchte dem Filter nicht die Daseinsberechtigung absprechen..., aber der Anwendungsfall bestimmt hier sicherlich den Rahmen. Oder nicht?Zitat:
Original geschrieben von Der Pirat
und nur eine Frage hat mir Johnas beantwortet, ja die Additiven werden so oder so verbraucht. <--- Und daran möchte ich zweifeln!
Zitat:
Original geschrieben von dodo32
durch den Filter zurückgehalten werden
Tut der Trabold filter nicht!
Werden die Additive verbraucht, wenn das Öl nie über 100°c steigt??
Zitat:
Original geschrieben von Der Pirat
Werden die Additive verbraucht, wenn das Öl nie über 100°c steigt??Zitat:
Original geschrieben von dodo32
...nun, wenn diese verbraucht werden bzw. durch den Filter zurückgehalten werden, wie kann das Ding dann auch bei Motoren, deren zugelassen Öle ihre Eigenschaften durch die zugegebenen Additive erreichen, verbessern? Es gibt nach meinem Wissenstand Öle, die durch die hochwertigkeit ihrer grundsätzlichen Zusammensetzung weniger Additive benötigen, aber selbst dann..., Trabold kann nicht davon ausgehen dass das stets gewährleistet ist? Ich möchte dem Filter nicht die Daseinsberechtigung absprechen..., aber der Anwendungsfall bestimmt hier sicherlich den Rahmen. Oder nicht?
Das weis ich nicht. Soweit ich weis, werden die durch Scherung verbraucht, verschlissen oder sonstwas. Und die, ist nach meinem Stand der Dinge nicht zwingend von der 100 Grad Grenze abhängig. Aber ich bin belehrbar...., also nur zu
Und was ist mit Viskosität, geht die verloren, wenn das Öl nicht über 100°c steigt?
Und wir reagiert das Standardmotoröl bei den Reibspalten, wenn es mit von 0.1µm bis 0,7µm feste Partikel bereichert wird, deren Lasttragevermögen deutlich besser ist als von dem Öl selbst, auf dem Verbrauchprozess??
Zitat:
Original geschrieben von Der Pirat
Und was ist mit Viskosität, geht die verloren, wenn das Öl nicht über 100°c steigt?
..hmm, diese suggestive Fragestellung.., aber ok: dass das nicht passiert, hab ich nen Ölkühler, von Racimex. Mit Thermostat, das geht ganz gut 😉
Zitat:
Und wir reagiert das Standardmotoröl, wenn es mit von 0.1µm bis 0,7µm feste Partikel bereichert wir, deren Elastizität deutlich besser ist als von dem Öl selbst, auf dem Verbrauchprozess??
Weis ich nicht. Ich hab solche Partikel nicht am Lager. Aber wie gesagt, ich bin da belehrbar. Wo kann man die kaufen und was bitte bedeutet "Elastizität"? Und "auf" welchem Verbrauchsprozess? Wie ist der drauf, und vor allem, auf was? 😕
Zitat:
was bitte bedeutet "Elastizität"?
Damit meine ich das Lasttragevermögen des Öls, desen Schmierfähigkeit und die thermische Belastbarkeit.
Zitat:
Und "auf" welchem Verbrauchsprozess?
Das mit "auf" = Das Öl reagiert ..... auf dem Verbrauchsprozess.
Damit meine ich den gesammten Prozess, der dafür sorgt, dass das Öl die Schmierfähikeit verliert und deswegen ausgetauscht werden muss.
Und ich bin blös nur müde!!!
Zitat:
Original geschrieben von Jan0815
Natürlich! Und die Kolbenpflegemittel haben die Kolben leicht aufquellen lassen und sie wieder geschmeidig gemacht. Kennst Du doch von den Dichtungspflegemitteln.
😁 😁
- Additive werden z.B. durch Verbrennungsrückstände unwirksam, weil sie diese neutralisieren müssen. (sonst verändert sich der Ph-Wert)
- Additive werden durch Scherung verbraucht. (Regelrecht zerstört!)
- Additive werden durch Kondensat verbraucht
- Additive nehmen Schmutzpartikel auf und halten sie in der Schwebe
- Additive haften sich an Metallen an und werden dort zerrieben, was neue Anlagerungen ermöglicht. Einmal beschichtet langt nicht! Dies muss kontinuierlich erfolgen. Passiert das nicht, sinkt der Verschleißschutz!
@Pirat: Erkläre: Wie kommst du auf die Idee, Additive werden nicht verbraucht? Sie werden natürlich verbraucht! Gibt bitte mal eine Quelle an, die das Gegenteil beschreibt. (Belege bitte mal irgendeine Aussage mit einem Link ins Web, der nicht auf eure HP geht!)
Zitat:
Original geschrieben von Der Pirat
Und wir reagiert das Standardmotoröl bei den Reibspalten, wenn es mit von 0.1µm bis 0,7µm feste Partikel bereichert wird, deren Lasttragevermögen deutlich besser ist als von dem Öl selbst, auf dem Verbrauchprozess??
Komm nicht mit dem Vergleich des gering legierten 15W40! Mach das mal mit einem hochlegiertem Öl! Dann kannst du mal sehen, wie dein gefiltertes Öl gegen ein Öl mit modernen Additiven abstinkt! Die über 20 Jahre alten Versuche, als praxistauglich zu bezeichnen ist einfach nur lächerlich!
Die Ölanalyse vom TÜV die du da jetzt schon wieder gepostet hast, würde ich als Klopapier nehmen! Meine Analysen sind 8 Seiten mit Messwerten. Dazu zählen Metalle (jedes einzelne Element!), Additive, chemische Eigenschaften (Ph-Wert, Säurekapazität/Alkalität, und und und), Referenzwerte.... Alles das fehlt in deiner Analyse! Sie ist untauglich!
Vorallem, wurde die Analyse mit einem SAE40 gemacht! Ich fahre sicher kein SAE 40 in meinem Wagen! (@Alle anderen: Bitte nicht verraten, warum nicht! 😉)
Der Wisch von dem Verein, der mit dem Filter gerade mal nen Jahr (1999 bis 2000) fährt, ist auch lächerlich! Das schaffen die auch ohne Filter!
PS: Die "organischen Bestandteile" die aus dem Öl gefiltert wurden, können die Additive sein! Sie sind teilweise als organisch eingestuft! Dein Filter filtert also tatsächlich die Additive raus! (Du hast also selber den Beweis der Untauglichkeit für Motorenöle erbracht! 😛)
Motoren-Öl braucht eben auch seine groben Bestandteile. Es ist keine klare hochreine Flüssigkeit!
MfG
Ich benutze 10W40. Weiß ja fast jeder 😁
Warum kann ich kein 10W30 benutzen (es sollen dann Turboladerschäden geben) ?
Was macht 10W30 mit dem Turbolader (wird der heißer) ?
Oder ist das wieder Schwachsinn ?