Welches Motoröl?
Hallo,
würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?
Gruß Gorge
Beste Antwort im Thema
Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.
Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.
Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.
Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:
Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!
Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.
Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.
Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.
Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(
Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.
Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.
Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.
Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.
Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.
Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:
"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:
http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf
Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:
"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:
http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html
Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)
Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.
Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.
Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.
Jetzt kommts:
Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.
Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"
Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!
Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.
Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.
Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!
Nochwas:
Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.
Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.
Übrigens:
Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.
Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.
Merke:
Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!
Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.
Und wenn jetzt der Einwand kommt:
„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.
Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)
Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“
Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.
Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!
Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)
Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.
Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)
107321 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von ICBM
Ich lehne es genauso ab - die Gründe dafür gibts im Thread und sonst auch überall frei zum lesen...Zitat:
Original geschrieben von dodo32
Er lehnt aber 20W 50 ab. Und das ist schlicht nicht haltbar, wenn man es differenziert betrachtet, das Thema.
-nicht Wintertauglich
-kein Stay in Grade über das ganze intervall da mineralisch
-schlechte Durchölung
das ganze immer im Vergleich zu den hier immer wieder empfohlenen vollsynth 5W40/0W40/5W50 (Verdampfugsverlust stand ja auch im Raum vorher)
die in diesen Punkten einfach immer besser sind - und wenns schon wieder losgeht mit "zurückfliessen"... da fehlts einfach am Grundverständniss aber ich hab keine Lust das Beweisvideo mit dem 100° heissen Ölvergleich(15W40 vs 0W40/20W50 vs 5W50) zu drehen.mfg
das von mir fett markierte ist Unsinn, wenn man das Thema differenziert betrachtet und auch ältere Motoren berücksichtigt. Aber die, werden hier komplett ausgeklammert. Und das mit der schlechten Durchölung ist auch Unsinn, weil es NICHT auf jeden bislang gebauten Motor heruntergebrochen werden kann
Zitat:
Original geschrieben von ICBM
da fehlts einfach am Grundverständniss aber ich hab keine Lust das Beweisvideo mit dem 100° heissen Ölvergleich(15W40 vs 0W40/20W50 vs 5W50) zu drehen.
mfg
Ein
Rheometerreicht dazu auch 🙂
Mit einem geeigneten Wärmetauscher und Peltier kannst du damit zwischen -40 und +150 Grad die Viskosität sehr genau bestimmen, das dazu noch unter unterschiedlichen Scherraten (das ist auch wie - neben anderen Visko's auch - die high temperature high shear Visko gemessen wird).
Ein Öl dessen Grenzpumptemperatur unterschritten ist und das zäh wie Honig in der Wanne "liegt" kann vom ältesten differenziertesten Motor trotzdem nicht in einem für einen technisch interessierten Menschen annehmbaren Maße gefördert werden.
Für uralte Kisten gibts ein Oltimer-Forum und die Sache mit den Unlegierten für Buntmetall im Motor wurde ja auch schon durchgekaut. Ich weiss grad net von wem die Berichte hier von den 1er GTIs war die mit Mobil1 ewig liefen und die Nachbarn die schön mineralisch unterwegs waren früh die Grätsche machten...
Zitat:
Original geschrieben von ICBM
Ein Öl dessen Grenzpumptemperatur unterschritten ist und das zäh wie Honig in der Wanne "liegt" kann vom ältesten differenziertesten Motor trotzdem nicht in einem für einen technisch interessierten Menschen annehmbaren Maße gefördert werden.
Und genau da, liegst Du falsch. Und Du vergisst bzw. blendest auch noch andere Faktoren aus, die ältere Motoren betreffen bzw. betreffen können. Und wir reden hier nicht nur über Motoren der 30er Jahre, die ggf. unlegierte Öle brauchten. Die Antworten darauf, kannste mal versuchen zu ergoogeln..., Du wirst fündig werden, aber die meisten sind so verbohrt wie hier. Um endgültige Klarheit zu erlangen, muss man sich schon mit Leuten unterhalten, die entweder täglich Motoren instand setzen, Motorsport betreiben oder sich seit zig Jahren mit der Materie befassen und / oder auch in der Schmierstoffindustrie tätig sind. Aber das, ist zuviel verlangt, ich weis, steht ja alles hier im Thread auf den ersten 100 Seiten. 🙄
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@ Dodo
Die Frage ist aber warum ausgerechnet ein 20W50 ? Warum soll ich das auch einem alten Motor zumuten ? Bis die Suppe im Winter bei - 15 Grad oben an der NW ist verhen Sekunden . Sicherlich mag es dem alten Motor weniger ausmachen aber keiner kann mir erzählen das er im gegensatz zu einem 5W40 nicht einen wesentlich höheren Verschleiss gibt . Mache dir doch mal den Spaß und stelle mal ein Gläschen 20W50 über Nacht ins Eisfach bei - 20 Grad und mache das gleiche mit nem 5W40 . Mir ist eben genau das absolut unverständlich warum ich das meinem Motor an tun soll .
Die besten Beispiele sind die beiden Passats meiner Schwiegereltern .
Beide BJ 90 , Beides RP Motoren ( gelten ja na zu als unzustörbar ) beide gleiches Fahrprofil beide zur zeit um die 295000 Km gelaufen . Beim RP der Schwiegermutter die ersten 13 Jahre nur 15W40 gefahren hauptsache billig und viele Kurzstrecken sind bei beiden RPs keine seltenheit . Als ich die Kopfdichtung vor ne halben Jahr machte , Kopf schwarz , nicht wirklich sauber ( obwohl er seid 8 Jahren 5W40 bekam durch mich umgeölt ) und die Honspuren in den Zylindern so gut wie weg teilweise sogar spiegelfächenbildung . Der Motor läuft zwar immer noch gut aber man weis natürlich nicht wie lange noch ohne Honung .
Beim Passat vom Schwiegervater wo ich die KD 5 Wochen vorher machte und der nur mit 5W40 und guten vollsynt. gefahren wurde seid dem sie auf dem Markt sind das krasse gegenteil . Kopf golden richtig sauber , Honung wie neu der gesamte Motor sieht aus wie neu .
ich kann natürlich nicht wirklich beweisen das es nur am Öl gelegen hat , aber alles in allem ist die Warscheinlichkeit sehr hoch .
Ich sehe eben keinen Grund für ein 20W50 / 15W40 und schon gar nicht für ein mineralisches das im Sommer nicht tgemp. stabiel genug sein kann .
Ein Motor ist noch nie an zu gutem Öl gestorben , eher an zu schlechtem
Zitat:
Original geschrieben von Hunter123
@ DodoDie Frage ist aber warum ausgerechnet ein 20W50 ? Warum soll ich das auch einem alten Motor zumuten ? Bis die Suppe im Winter bei - 15 Grad oben an der NW ist verhen Sekunden . Sicherlich mag es dem alten Motor weniger ausmachen aber keiner kann mir erzählen das er im gegensatz zu einem 5W40 nicht einen wesentlich höheren Verschleiss gibt .
Das ist ganz einfach: weil es bei alten Motoren schlicht nicht notwändig ist, dass das Öl eine hohe Fließfähigkeit hat. Im Gegenteil, ein PAO Öl tropft ab. Das mag bzw. ist bei einer modernen Konstruktion kein Problem, weil die zu schmierenden Stellen gezielt geschmiert werden. Das ist bei ältern Motoren nicht zwingend gegeben. Der Käfermotor ist das beste Beispiel. Der hat keinen Ölfilter. Ein Öl, dass den Schmutz in der Schwebe hält ist kontraproduktiv. Man kann sogar noch einen Schritt weiter gehen und die 827er Blöcke in's Feld führen. Bei den 8 Ventilern, der Antrieb des Zündverteilers, der wird nur durch umhergewirbeltes Öl geschmiert, nicht gezielt. Werden die Motoren getunt, sprich, die Drehzahl erhöht, verschleißt der Antrieb des Verteilers. Das Problem war schon in den 70ern bekannt und man hat den Verteilerantriebe gezielt mit Öl angespritzt bei Rennmotoren.
Zitat:
Original geschrieben von dodo32
Er lehnt aber 20W 50 ab. Und das ist schlicht nicht haltbar, wenn man es differenziert betrachtet, das Thema.
Ja das tut er . Ok versuchen wie 2 hübschen das doch mal sachlich zu sehen 😁
20w50 für einen Rennmotor . So nun gehen wir mal davon aus rennen werden meist im Sommer gefahren oder wenn man keine Rennen fährt und nur ein Sommer Auto besitzt ihm da aber die sporen gibt . So da sage ich mal im Sommer wird die kaltvisko dem Motor warscheinlich nicht all zu sehr Schmerzen bereiten da könnten wir uns noch einig werden . Die W50 ist in dem fall ein Vorteil weil den Motor ja gefordert wird im Sommer und da darf es gerne dicker sein was die Heißvisko angeht , damit bin ich auch noch einverstanden . Aber dann bitte ein Vollsynt . 20W50 und kein mineralisches den wirklich temp stabil sind die nicht und das ist schon mal in meinen Augen ein No GO . Da gibt es so viel bessere Öl für diesen Zweck die auch nicht unbedingt teuer sind . Oder aber du wechselst dein 20W50 alle 3000 Km
ich wäre für ein 5W50 von Addinol oder Panasol wenn günstig sein muß oder ein M1 5W50 wenn man seinem Motor was gutes tun willst und der Preis nicht wirklich ne Rolle spielt . Alternativ ein Castrol TWS oder das 10W60 von Shell soll ja einder der besten 10w60 ziger sein .
Aber generell ob es jetzt ein Golf 1 2 oder 3 ist ein 20W50 zu empfehlen halte ich eben für schlecht weg unsinn . Nicht bei denen Spritpreisen da bin ich doch froh über jeden Liter den ich mir spare .
Zitat:
Original geschrieben von dodo32
Das ist ganz einfach: weil es bei alten Motoren schlicht nicht notwändig ist, dass das Öl eine hohe Fließfähigkeit hat. Im Gegenteil, ein PAO Öl tropft ab.
Steige nich noch nicht ganz durch !
Die fließfähigkeit wäre mit nem 15W40 genau so hoch und mit nem 20W50 im warmen zustand auch nicht so extrem anders . Ausserdem wie kommst du drauf das es bei den Motoren nicht notwendig ist ? Ein modernes Öl wird auch einem alten Motor nicht schaden .
Thema PAO :
Warum tropft ein PAO Öl ab ? Als ich vor 3 Jahren den Opel Motor meiner Frau machte hatte ich das meguin 5W40 vollsynt im Motor . Das Auto hatte zuvor ne Woche gestanden und als ich Pleuellager und Kolben ausbaute ist das Öl nur so runter gelaufen . In wie fern also tropft ein PAO Öl ab und ein Mineralisches Öl nicht ?
Zitat:
Original geschrieben von Hunter123
Thema PAO :Warum tropft ein PAO Öl ab ? Als ich vor 3 Jahren den Opel Motor meiner Frau machte hatte ich das meguin 5W40 vollsynt im Motor . Das Auto hatte zuvor ne Woche gestanden und als ich Pleuellager und Kolben ausbaute ist das Öl nur so runter gelaufen . In wie fern also tropft ein PAO Öl ab und ein Mineralisches Öl nicht ?
...das fett markierte ist die Antwort auf das Kursive
Zitat:
Original geschrieben von dodo32
...das fett markierte ist die Antwort auf das Kursive
Check ich net 😕 Ist doch ein gutes Zeichen . ich hätte mir eher Sorgen gemacht wenn die Lager und Kolben trocken gewesen wären , aber es war auch nach ner Woche Standzeit alles schön mit Öl benetzt
Zitat:
Original geschrieben von dodo32
Das ist ganz einfach: weil es bei alten Motoren schlicht nicht notwändig ist, dass das Öl eine hohe Fließfähigkeit hat.Zitat:
Original geschrieben von Hunter123
@ DodoDie Frage ist aber warum ausgerechnet ein 20W50 ? Warum soll ich das auch einem alten Motor zumuten ? Bis die Suppe im Winter bei - 15 Grad oben an der NW ist verhen Sekunden . Sicherlich mag es dem alten Motor weniger ausmachen aber keiner kann mir erzählen das er im gegensatz zu einem 5W40 nicht einen wesentlich höheren Verschleiss gibt .
Aha, soll also heißen "never touch a running system". Weiterentwicklung ignorieren und bloß das einfüllen was vor Jahrzehnten aktuell war.
Gut, ist ne Möglichkeit, zwar mit Scheuklappen ver. 3.4 aber ist eine.
Gesetz den Fall, es spricht nichts gegen irgendwelche Additive, wieso es also dem Motor unnötig schwer machen???
Warum gottverdammt auf Motorölkommraus einen Widerstand künstlich einbauen? Wieso muss da jetzt volle Kanne ein 15- oder 20w-xx rein?!
Kann ich nicht nachvollziehen. Dann aber bocksbeinig loswettern wenn jemand frägt, was der Quatsch soll!
Wenn man das auf alles überträgt, gäbe es keine Entwicklung.
Zitat:
Original geschrieben von Hunter123
Check ich net 😕 Ist doch ein gutes Zeichen . ich hätte mir eher Sorgen gemacht wenn die Lager und Kolben trocken gewesen wären , aber es war auch nach ner Woche Standzeit alles schön mit Öl benetztZitat:
Original geschrieben von dodo32
...das fett markierte ist die Antwort auf das Kursive
in das "nur so runtergelaufen" wird reininterpretiert dass das Vollsynth an den Teilen abperlt wie Wasser aufm Lotusblatt und die Mineralen sich festpappen auf ewig wie Uhu 😉
Stichwort: EP/AW-Additive (die in den guten vollsynth Ölen ja eben drin sind) die eben dafür da sind den Fall lange Standzeit und Verhinderung von Mischreibung. Was sollen denn die Mineralischen besser können?
Erklärt mal für diesen Fall:
MotorBJ80 mit 15W40 wird mit 80° abgestellt und bei -20° wieder gestartet;
baugleicher MotorBJ80 mit 0W40 wird mit 80° abgestellt und bei -20° gestartet;
welcher Motor wird schneller durchölt und warum sind beide Öle gleich "zurückgeflossen"?
mfg
Zitat:
Original geschrieben von Aygo Club
So verrückt, dass ich unerlaubte Öle in einen Neuwagen kippe, bin ich nun auch nicht. Grundsätzlich verwende ich immer das, was in der Bedienungsanleitung vorgegeben ist. Und das ist bei allen neueren Benzinern von Toyota nunmal das 0W-20. 😉
Ich habe es ja vor einigen Wochen hier schonmal geschrieben.
Ein Bekannter hatte den Yaris seiner Frau bei mittlerweile bei zwei Toyota-Werkstätten zur Inspektion. Beide verwenden statt des von dir so hochgelobten 0W-20 lieber ein 5W-30. Jedesmal wurde das Mobil ESP 5W-30 eingefüllt.
Angeblich ist ein 5W-30 auch bei den neueren Motoren freigegeben. Vorgeschrieben sei das 0W-20 aber auf keinen Fall.
Begründung war als er gefragt hat jedesmal der Schmierfilm sei belastbarer als beim 0W-20. Vor allem im Sommer bei Vollgasfahrten auf der Autobahn. Das ist ja auch nachvollziehbar.
Wenn er aber drauf besteht kriegt er auch ein 0W-20 eingefüllt.
Das 0W-20 wird angeblich ausschließlich zur Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs verwendet.
Als er auf die Bedienungsanleitung zu sprechen kam, meinte der Meister wir wissen schon was da rein darf. Oder glauben sie etwa wir würden ein Öl in die Motoren kippen das nicht freigegeben ist. Das hat schon seine guten Gründe dass wir ein 5W-30 nehmen.
Er hat mit dem 5W-30 selbst im Winter keinen Verbrauchsanstieg bemerkt, aber der Ölverbrauch ist zurückgegangen. Außerdem läuft der Motor wesentlich ruhiger als vorher.
Da er sonst immer die Flöhe husten hört glaube ich ihm das auch. 😉
Ich denke auch das 0W-20 hat (wenn überhaupt) nur beim Kaltstart im tiefsten Winter Vorteile.
Das Gesamtpaket wird wohl bei einem guten 5W-30 besser sein.
Zitat:
Original geschrieben von ICBM
Erklärt mal für diesen Fall:
MotorBJ80 mit 15W40 wird mit 80° abgestellt und bei -20° wieder gestartet;
baugleicher MotorBJ80 mit 0W40 wird mit 80° abgestellt und bei -20° gestartet;
welcher Motor wird schneller durchölt und warum sind beide Öle gleich "zurückgeflossen"?mfg
Das ist einfach .
Der Motor mit 0W40 wird natürlich wesentlich schneller durchgeölt da das 0W40 ja viel besser Fießt bei Kälte .
Zurück fließen beide Öle logischerweise gleich schnell da sie ja beide warm bei 80 Grad die gleiche Visko haben also gleich dick oder dünn sind je nach dem wie man es nimmt .
Zitat:
Original geschrieben von FLCL
Aha, soll also heißen "never touch a running system". Weiterentwicklung ignorieren und bloß das einfüllen was vor Jahrzehnten aktuell war.Zitat:
Original geschrieben von dodo32
Das ist ganz einfach: weil es bei alten Motoren schlicht nicht notwändig ist, dass das Öl eine hohe Fließfähigkeit hat.
Gut, ist ne Möglichkeit, zwar mit Scheuklappen ver. 3.4 aber ist eine.Gesetz den Fall, es spricht nichts gegen irgendwelche Additive, wieso es also dem Motor unnötig schwer machen???
Warum gottverdammt auf Motorölkommraus einen Widerstand künstlich einbauen? Wieso muss da jetzt volle Kanne ein 15- oder 20w-xx rein?!
Kann ich nicht nachvollziehen. Dann aber bocksbeinig loswettern wenn jemand frägt, was der Quatsch soll!Wenn man das auf alles überträgt, gäbe es keine Entwicklung.
...die neue Entwicklung einzelner Komponenten lässt sich nicht ohne weiteres in alte Konstruktionen implementieren.