Welches Motoröl?
Hallo,
würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?
Gruß Gorge
Beste Antwort im Thema
Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.
Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.
Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.
Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:
Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!
Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.
Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.
Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.
Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(
Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.
Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.
Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.
Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.
Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.
Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:
"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:
http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf
Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:
"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:
http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html
Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)
Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.
Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.
Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.
Jetzt kommts:
Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.
Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"
Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!
Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.
Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.
Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!
Nochwas:
Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.
Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.
Übrigens:
Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.
Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.
Merke:
Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!
Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.
Und wenn jetzt der Einwand kommt:
„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.
Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)
Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“
Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.
Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!
Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)
Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.
Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)
107321 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Simon@25YGTI
Hilft dieser Innenreiniger auch bei sowas?
http://gti25.gt.funpic.de/thumbnails.php?album=157
Ist zwar nicht mein GTI (aber baugleich) und so könnte es auch bei mir innen drin aussehen.
Gruß Simon
P.S.: Suche noch ein gutes 0W-30 Öl mit der 503 01er VW-Norm. Irgendwelche Empfehlungen? Hab bis jetzt noch dieses hier im Auge:
hier das Datenblatt:
http://129.35.64.91/.../CE901356FBCFEE93C1256FCE00481FA1?OpenDocumentAber genau genommen tust Du Dir auch mit diesem Öl keinen Gefallen. Da es nach 503.00 freigegeben ist, muss es einen abgesenkten HTHS haben.
Was du allerdings tun könntest, und das wäre immernoch besser für den Motor, als das 0W-30, wäre eins nach Long-Life III mit 5W-30. z.B. so eins: http://www.castrol.com/.../productdetailmin.do?...
Dann hast du wieder ein HTHS > 3,0 und trotzdem Deine Gewährleistung. Aber das wurde bereits ausführlich besprochen.
Für den Motor ist aber immernoch ein 0W-40 (z.B. das Mobil-1) besser. Und dein Motor ist schon nah dran, an der S3-Maschine.
EDIT: sehe grad, dass es ja gar nicht nach 503.00 freigegeben ist. Das bedeutet, dass VW bei diesem Öl genauso keine Gewährleistung geben würde, wie bei dem von Mobil-1. Ich sehe also keinen Vorteil in diesem Produkt.
Grüße,
Stefan
Zitat:
Original geschrieben von meyster
hier das Datenblatt: http://129.35.64.91/.../CE901356FBCFEE93C1256FCE00481FA1?OpenDocument. Aber genau genommen tust Du Dir auch mit diesem Öl keinen Gefallen. Da es nach 503.00 freigegeben ist, muss es einen abgesenkten HTHS haben.
Was du allerdings tun könntest, und das wäre immernoch besser für den Motor, als das 0W-30, wäre eins nach Long-Life III mit 5W-30. z.B. so eins: http://www.castrol.com/.../productdetailmin.do?...
Dann hast du wieder ein HTHS > 3,0 und trotzdem Deine Gewährleistung. Aber das wurde bereits ausführlich besprochen.
Für den Motor ist aber immernoch ein 0W-40 (z.B. das Mobil-1) besser. Und dein Motor ist schon nah dran, an der S3-Maschine.
Das Castrol-Öl von meinem Link oben hat die VW-Normen VW 50200/50301/50500.
Anfrage wegen der 50301-Norm bei VW läuft gerade. Bin mal gespannt was die dazu sagen.
Gruß Simon
Zitat:
Original geschrieben von Simon@25YGTI
Das Castrol-Öl von meinem Link oben hat die VW-Normen VW 50200/50301/50500.
Anfrage wegen der 50301-Norm bei VW läuft gerade. Bin mal gespannt was die dazu sagen.
Gruß Simon
dass das Öl keine 503.00-Freigabe hat, habe ich ja auch bemerkt. Das Castrol 0W-30 hat dann die gleichen Freigabeklassen, wie das Mobil-1 0W-40. Von den rein technischen Daten her, Visko bei 100°C, HTHS spricht dann aber wirklich alles für das Mobil-1. Der VI beträgt beim M1 übrigens 190 und bei diesem "nur" 167.
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Ich fahr jetzt seit 89000km das 0W-30 das mir mein Freundlicher reingekippt hat und hab keinerlei Probleme oder Ölverbrauch damit. Deshalb wollt ich das eigentlich so belassen. Deshalb wollt ich auch beim 0W-30 bleiben. Nur das mit der 50301er Norm hat mich jetzt etwas stutzig gemacht bzw. neugierig da das ja auch beim 225PS TT, und im S3 genommen wird.
Gruß Simon
Hi,
auch wenn es vielleicht schonmal gepostet worden ist.
Hier der Chargencodeschlüssel für Mobil 1 Öle zur Hilfestellung um keine Ladenhüter angedreht zu bekommen:
G = Gravenchon (Produktionsbetrieb in Frankreich)
4 = 2004
7= Juli
18= Tag (18.Juli 2004)
43 = das ist der interne Schluessel fuer Karton (die Gebinde sind in 12 x 1
ltr Kartons verpackt)
Grüße
azoiso
Simon@25YGTI, das sieht echt übel aus. Aber warum sollte Deiner auch so aussehen? Welches Öl hatte der Besitzer gefahren und wie oft gewechselt?
Zitat:
Ich fahr jetzt seit 89000km das 0W-30 das mir mein Freundlicher reingekippt hat
Wenn es die ganzen 89tkm die gleiche Ölfüllung ist oder der Freundliche versehentlich das gute Öl nur auf der Rechnung aber ein einfaches im Motor gelassen hat, dann wäre Deine Vermutung, daß es so auch in Deinem Motor aussieht, durchaus fundiert.
Mach doch einfach mal den Deckel vom Öleinfüllstutzen ab und schau Dir an, wie es darunter aussieht. Ist alles blitzblank sauber, braucht es auch kein MotorClean, wozu auch? Ist da so ein festes schwarzes Zeug wie auf den Bildern, dann kann vielleicht Sterndocktor einen Tipp geben, welches Mittel da besser ist. Ich würde aber im Zweifel beide versuchen und dann Mobil 1 nehmen, weil dies die besten Reinigungseigenschaften hat. Das kommt billiger als zerlegen, sofern man das nicht sowieso schon muß.
Jetzt hab ich mal wieder zwei Fragen:
1.)
Will bei einem undichten Twingo einer Bekannten das Dichtungspflegemittel ausprobieren ehe der halbe Motor auseinandergerissen wird,,, welches ist nochmal empfehlendwert ? Das von LM nehm ich ned, das scheint ja wie Hongi zäh zu sein... ATU hatte noch eines von Wynn oder so da und eines in so ner recht kleinen durchsichtigen Plastiflasche ode Döschen....
Und hat das Zeug auch in so hoher Konzentration wirklich keinerlei negative Auswirkungen auf das ÖL, sicher daß keine der guten Eigenschaften vom M1 dadruch gemindert werden, auch ned übers gesammte Wechselintervall ?
2.)
Meine Frau fährt ihren Polo momentan nur im extremen Kurzstreckenverkehr... ich nehme das Auto 1-2x die Woche zur Arbeit und fahre dann ca. 2x50km Stadt und Bundesstraße.. kann es sein, daß es sein, daß das nicht ausreicht, das angesammelte Kraftstoffkondensatz zu verdampfen ? Ich trete die Karre da halt nicht, auf der Bundesstraße fahr ich dann mal n Stück 130...am Wochenende fahren wir meistens ein Stück AB damit... jedenfalls war das Öl ( obwohl M1) kürzich nach ca. 6.000km gemischtem Betrieb objektiv ziemlich am Ende...der Motor lief rauf und laut, die Hydros klapperten beim Kaltsart für 1-2s... der Ölstand ist zwar nicht gestiegen aber ich meine, das Öl roch schon etwas verstärlt nach Benzin oder Agasen als z.b. bei meinem Auto...ich hab dann natürlich gewechselt... gibt es grobe Erfahrungswerte wie lange es daurt, bis die Kraftstoffanteile wieder ausgedampft sind ? Ich nehme an, ich kann nix dagegen machen, außer eben Ölwechsel....
HL
HL66, von dem hochkonzentrierten sollst Du ja auch nicht so viel reintun. Steht aber, meine ich, auch drauf, wieviel da reingehört. Hatte ich vor Monaten mal hier erwähnt und Sterndocktor fand den Preis arg hoch, so 20 Euro für das kleine Teil. Ich wollte das damals für einem Servolenkung und hatte es nur in Erwägung gezigen, weil ich das Wynns "Automatic Transmission Treatment" mit ATF als Basisflüssigkeit nicht gefunden hatte.
Wie Sterndocktor damals erklärte, ist die Weichmacher eingentlich nicht flüssig sondern werden in einem Basisöl gelöst. Bei dem "Automatic Transmission Treatment" ein ATF und bei dem für Motorenöle halt ein Grundöl und bei dem kleinen durchsichtigen Döschen halt irgendein Öl. Andererseits ist das da ja wieder so konzentriert, daß diese Öl wohl als Verschmutzung Deinem M1 nicht schaden dürfte und wohl auch keinem ATF in der Servolenkung, wie ich in anderen Threads inzwischen erfahren habe.
Da bei einem heftigen Ölverlust ja auch die Nachfüllmenge keine Hindernis sein sollte, würde ich da den Preis entscheiden lassen. Wieviele Dosen jeden Mittels braucht man, bis zum Erreichen der maximalen Dosierung und was kostet das dann?
50km am Stück und dann Bundesstraße, könnte wirklich noch ungenügend sein. Vielleicht mal nach Hamburg und zurück Vollgas auf der Autobahn, aber was kostet das an Sprit? Wieoft darf man das machen, ohne das der Wechsel billiger wäre?
Zitat:
kann es sein, daß es sein, daß das nicht ausreicht, das angesammelte Kraftstoffkondensatz zu verdampfen ?
als ich noch castrol 10w40 drinne hatte, waren 300km autobahn nach ner Tankfüllung Kurzstrecke nicht genug. Hat noch nach Benzin gerochen. nach nochmal 200km hat aber nichts mehr gerochen...
Zitat:
Original geschrieben von Holt
Simon@25YGTI, das sieht echt übel aus. Aber warum sollte Deiner auch so aussehen? Welches Öl hatte der Besitzer gefahren und wie oft gewechselt?
Wenn es die ganzen 89tkm die gleiche Ölfüllung ist oder der Freundliche versehentlich das gute Öl nur auf der Rechnung aber ein einfaches im Motor gelassen hat, dann wäre Deine Vermutung, daß es so auch in Deinem Motor aussieht, durchaus fundiert.
Welches Öl der Besitzer des Wagens gefahren hat weiß ich leider nicht.
Mein Öl wurde in den 89000km natürlich schon zwei mal gewechselt. Hab mich da vielleicht etwas falsch ausgedrückt.
Werde mal nachher schauen wie es bei mir unter dem Deckel des Öleinfüllstutzen aussieht.
Gruß Simon
Schlammspülung vs. MotorClean:
Das MC ist genau für solche Ablagerungen gedacht, die man auf diesen Bildern sehen kann. Die alte Schlammspülung von LM wird da nicht viel helfen. Wenn ein Motor innen aber gleich so aussieht (wie auf diesen Bildern), dann würde ich mit dem besseren Öl aber trotzdem noch ein erstes verkürztes Intervall empfehlen - auch wenn man vorher schon einen Innen-Reiniger verwendet hat.
Ölverdünnung durch erhöhten Spriteinstrag:
Meine, dass wir das erst vor nicht allzu langer Zeit hatten. Kann mich aber täuschen. Weiß inzwischen selbst nicht mehr, was ich hier schon alles geschr. habe.
Wie lange man mit gut warmen Motor fahren muß, bis der Sprit größtenteils wieder aus dem Motoröl verschwindet, hängt logischweise auch davon ab, wie hoch der Spritanteil im Öl ist. Wenns ordentlich ist, dann muß man schon wenigstens 2 Stunden mit Öltemp. von 80 Grad aufwärts unterwegs sein. Selbst dann verflüchtigen sich aber nur die leichteren Komponenten. Die schweren bleiben für immer drin. Wirken sich, was die Ölverdünnung betr., aber weniger aus.
Die drei genannten Dichtungspflege-Mittel:
Das recht zähflüssige LM-Mittel ist deshalb so zähflüssig, weil das ja hauptsächlich aus VI-Verbesserern besteht (wie ich schön öfters geschr. habe), welche den Dichtungen nichts nützen.
Das in diesem kleinen transparenten Döschen ist ein gutes, nur extrem teuer und sind nur 100ml, wenn ich das richtig in Erinnerung habe. Und von dem braucht man ca. drei % der Ölmenge. Also pro L Öl 30ml. Ein solches Döschen reicht deshalb nur für gut 3L Öl. Bei größeren Ölmengen braucht man also min. zwei davon. Dann kostet das Mittel über 40€!?
Das Mittel von Wynns sind dagegen 325ml, welche für gut 6L Öl ausreichend sind. Und diese 325ml Dose kostet selbst bei A.T.U nur um 11€. Also logisch, dass ich lieber das Mittel v. Wynns nehmen würde. Kostet für eine Ölfüllung nur ein viertel.
Grüße
Ok, dann bleibt mir wohl nur, alle 5.000km das Öl zu wechseln auch wenn das optisch noch wie neu ist :-(
Die Bilder vom GTI sind schon heftig.. und ein Beweis, daß die Problematik auch heutzutage noch aktuell ist .. das sollte man allen Skeptikern zeigen die meinen, Billigöle und vernachlässigte Wartung machen modernen Autos nichts aus.. denn nur so oder einer Kombination aus beidem kommt es zu solchen Ablagerungen...
Hab jetzt grad nochmal im GTI-Forum nachgeschaut. Als die Bilder gemacht wurden hatte der Motor 35000km hinter sich.
Gruß Simon