Welches Motoröl?

Hallo,

würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?

Gruß Gorge

Beste Antwort im Thema

Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.
Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.

Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.

Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:
Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!

Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.

Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.
Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.

Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(

Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.

Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.

Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.
Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.

Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.

Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:

"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:

http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf

Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:

"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:

http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html

Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)

Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.

Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.
Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.

Jetzt kommts:
Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.
Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"
Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!
Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.

Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.
Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!

Nochwas:
Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.
Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.

Übrigens:
Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.
Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.

Merke:
Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!

Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.

Und wenn jetzt der Einwand kommt:
„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.

Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)

Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“
Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.
Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!
Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)

Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.
Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)

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Hunter, spart nicht am falschen Ende, klar hat die alleinerziehende Dame wenig Geld, aber nicht zuletzt in ihrem eigenen Interesse und dem ihrer Kinder, gehören verkehrsunsicher Fahrzeuge entweder repariert oder endgültig stillgelegt.

Zitat:

Original geschrieben von 73Andreas


1 mm 🙄
das hätte noch 5 Monate gehalten 😉

Das ganze Auto würde noch ausschauen wie neu wenn ich den fahren würde .

Ach Spurstangenköpfe und Domlager sind auch durch .

Zitat:

Original geschrieben von jw61


Hunter, spart nicht am falschen Ende, klar hat die alleinerziehende Dame wenig Geld, aber nicht zuletzt in ihrem eigenen Interesse und dem ihrer Kinder, gehören verkehrsunsicher Fahrzeuge entweder repariert oder endgültig stillgelegt.

So sehe ich das auch sie wollte die bemsen erst gar nicht machen lassen weil sie nix mehr reinstecken will . ich sagte ihr klipp und klar das ich ihr dann die schlüssel wegnehme allein wie sie mit ihrer 3 Jährigen Tochter im Auto fährt . Sie sagte zwar sie fährt vorsichtig aber es muß ja nicht sie sein die dien fehler macht . Sie muß nur mal wegen einem anderen in die Eisen gehen .

Die beläge von ATE kosten mich bei beinem Händler 55 € und zur not hätte ich ihr das auch erst mal vorgelegt . Ich kenne ihren Dad sehr gut und der ist schwer in ordnung und der gleichen Ansicht wie ich .

ja, ja, nehmt mich nur auseinander 🙂

aber bitte beachtet das Zwinkerauge in meinem letzten Beitrag

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Zitat:

Original geschrieben von 73Andreas


ja, ja, nehmt mich nur auseinander 🙂

aber bitte beachtet das Zwinkerauge in meinem letzten Beitrag

Ha ha ha das habe ich aber gesehen das Zwinkerauge . Ne du hast ja nur nachgefragt ist doch ok hätte ich auch so gemacht !!

Wir machen doch nur Spaß 😁

Zitat:

Original geschrieben von 73Andreas


ja, ja, nehmt mich nur auseinander 🙂

aber bitte beachtet das Zwinkerauge in meinem letzten Beitrag

Andreas, mit oder ohne Zwinkerauge, war das nicht gegen dich gemeint.

Aber schön das wir uns einig sind.

Zitat:

Original geschrieben von s.e.k.


.......................................................................
PS: V40, ich lese gerade, du fährst Automatik. Ich hoffe Du kümmerst Dich um Dein Getriebe so gut wie um Deinen Motor. 😉

Ohje, ohje, das Thema kann ich z.Z. in meinem Kopf noch unter: "Sorge Dich nicht, lebe!" ablegen, da ich ein sehr rollender Fahrer bin (VOLVO-like eben). Aber darüber wird im Marken-Bereich bei den Großen ab und an gequatscht, habe bei meinem Typ noch nix beängstigendes gelesen. Noch belasse ich es dem 🙂 lt. Wartungsanweisung den Ölstand zu überprüfen u. gegebenenfalls zu ergänzen.

Danke für den Tip.

Gruß

Zitat:

Original geschrieben von RC42


Hallo Hunter,

sollte es ein 318i E30 sein grenzt die Laufleistung faktisch an ein Wunder, der 1.8l M40 Motor mit 113Ps hat nämlich Zahnriemenantrieb der bei den Motoren durch schlampige Wartung idR. den gar ausmacht, von anderen Kinderkrankheiten wollen wir mal nicht reden.

Das 10W-40 ist nicht das Problem für den Motor, eher die seit 52tkm vergessen Wartung, allerdings widerrum erstaunlich wie wenig die Maschine davon weggenipt hat.

Auch verstehe ich nicht warum Schmierstoffe mit der Visko 10W-40, oder 10W-50 als minderwertiges Zeug's hingestellt werde.

Ich verwende seit Jahren ausschließlich die ein paar Seiten vorher aufgeführten Motorradöle in BMW M3 oder Honda S2000, selbst bei Höchstbelastung gab es damit noch nie Probleme........warum auch, was bei den Motorrädern funzt wird bei den Dosen mit "nur 100 bzw. 120Ps/Liter" bei 7500Km Serviceintervallen reichen.

Gruß Markus

Hallo, ja das verstehe ich ehrlich gesagt auch nicht so ganz. Das Öl reicht ja sogar selbst für diese hoch gezüchteten Motoren aus. Und das ist dann ja schon wirklich beachtlich was die da mit machen müssen. Vielleicht kann sich ja mal wer von den Ölprofis hier im Forum dazu äußern, warum die Auto Motoren damit nicht klar kommen sollen. Lg Tom.

...hi, moin, moin,
habe mich das auch immer gefragt,
was die MOTOR-RAD-OELE KÖNNEN MÜSSEN
bei den drehzahlen, das ist schon enorm -
beonders richtung 'SCHAUMBILDUNG' muss
dieser saft ein gANZ BESONDERER SEIN.
würde mich auch dafür interessieren,
hab eben mal gegugelt - nichts wirklich
aussagefähiges auf die schnelle gefunden.
bin auch auf die EXPERTEN-MEINUNG gespannt!
gruss claudius

Zitat:

Original geschrieben von HL66


Warum auch immer die Ketten reißen, sie halten trotzdem deutlich länger und zuverlässiger als Zahnriemen.. ich kenne / kannte genügend Autos die mehrere hundert tausend km mit der ersten Kette gelaufen sind und wo meistens auch nix an den Spannern gemacht wurde.. da wird heute halt auch wieder gespart und billger Plaste Mist verbaut... ich selber habe schon selber mehrfach einen Zahnriemen mit Beschädigungen ausgebaut und durch Zufall kurz vor dem Reißen erwischt ... lange vor dem max. Intervall... und Fälle von gerissenen Riemen kenne ich auch genügend.. gerissene Ketten kaum.. zumindest die älteren Autos halten damit ewig, auch wenns im Alter mal etwas klappert.

Zitat:

Original geschrieben von HL66



Zitat:

Man könnte im Spanner auch einen Sensor anbringen der bei einem bestimmten Grenzwert eine Meldung rausjagt,zb bei dem von reifenborstel zitierten Werten von ca 0,5% Längung Fehlermeldung ab 0,3%.

Ja stimmt... gilt auch und noch viel mehr für Zahnriemen...aber ich denke das ist nicht gewollt... die Autos rosten kaum noch, der abrassive Verschleiß der Motoren ist minimal, da muß irgendwann eben mal was reißen damit der Kunde auch mal was neues kauft... es ist nicht mehr beabsichtigt daß ein Auto 20 Jahre und 600.000km hält... nach persönlichen Erfahrungen meine ich daß heute vieles am Auto auf max 150-200.000km ausgelegt wird, wenn überhaupt.. der wirtschaftliche Totalschaden soll frühzeitig erreicht werden

Ich kenne nur ein einziges Auto mit sowas: Der V8 im Porsche 928 hatte eine hydraulische Spannvorrichtung die einen integrierten elektrischen Kontakt hatte.. längte sich der Riemen mit der Zeit und war ein gewisser Verstellweg erreicht, ging eine Zahnriemen Warnlampe an

...hi, also ehrlich, wundern tut mich das bei einem

PORSCHE, v8-mot NICHT, wer die neukosten von

so einem BRUMMER-MOTOR kennt, könnte auch nicht verstehen,

warum so ein agregat durch einen ZAHNriemen oder KETTE

vorzeitig gekillt wird.

mein sohn hat einen 530i, V8, 218ps, vor 12mon,

mit 76.000km gekauft. wir waren skeptisch, ob das echte 76tkm

sind und habens bei nem BMW-meister in köln chekken lassen mit

endoskop.

er sagte, nach inspektion, motor u doppelkette sehen

super aus, sind garantiert KEINE 176.000km.

der motor mit 'PANZERKETTE' läuft wie ein uhrwerk,

leider hat er bei 14/1600upm ne leichte im ganghebel

vernehmbare vibration.

der meister meinte, können sie lassen, muss nicht ZMS sein,

zitat<...mein schwiegervater hat den gleichen, hat das

auch, fahren se weiter, es sei es wird schlimmer>..wie

auch immer, die kette(jetzt 110.000km) ist super,

wies bei 2oder 300TKM aussieht, wissen wir nicht.

ich schreibs deshalb mal, weils in zusammenhang passt,

u ich denke, wie meine vorredner, ..MADE IN GERMANY..,

bj 94/95, wenn überhaupt, gibts das heut nur

noch in 120.000EUR-autos, dafür kann ich aber ne menge panzerketten

und ZMS's wechseln. ihr versteht was ich meine?!

gruss claudius

Hab mal was zu Motorradölen rausgesucht:

Erstmal grundsätzlicher unterschied Motorrad und Auto:

Motorrad-Motoren haben höhere Leistungen auf den Hubraum bezogen.
[CUT]
Motorrad-Motoren drehen erheblich höher als Pkw-Motoren
Motorradmotoren verbrauchen mehr Öl (hab ich in diversen Foren gelesen, jedoch ohne konkrete Angaben)
Die Motorrad-Kupplungen laufen oftmals im Ölbad. Im Ölbad ist das Motoröl.

Daraus ergeben sich etwas andere Anforderungen.

1. Öl sollte möglichst temperatur- u. scherstabil sein.
2. Aschegehalt sollte möglichst nicht höher als 1,0 Massen-% sein, damit es keine Probs mit Glühzündungen gibt
3. Der Reibwert des Öls darf nicht zu niedrig sein, weil die Kupplung sonst durchrutschen würde (bei der JASO MA wird neben der Eignung im Motor auch für eine Ölbad-Kupplung getestet). Um dies zu erreichen werden den entsprechenden Motorradölen weniger und andere Reibwertminderer zugesetzt.

Somit kann man prinzipiell sagen, dass ein Motorradöl auch in einem Pkw-Motor funktioniert. Ein Pkw-Öl funktioniert aber NICHT in einem Motorrad.

Des weiteren haben natürlich Motorradöle keine Pkw-Freigaben 😎 aber das versteht sich ja von selbst.
Wenn man mal nach Motorradölen googelt, dnn sind die meisten davon 10W oder 15W. Sowas hat, meiner Meinung nach, in einem Pkw-Motor nichts zu suchen. Das "beste" was ich gefunden habe ist ein 5W-40. Ein 0W-x habe ich als Motorradöl überhaupt nicht gefunden.

Hier noch ein paar Daten, die ich von Motorradölen habe. Leider werden wichtige Daten, wie z.B. HTHS nicht angegeben.

Castrol Evo 4T Scooter
SAE 5W-40
Dichte bei 15 °C 0,857 g/cm³
Kin. Viskosität bei 40 °C 92,5 mm²/s
Kin. Viskosität bei 100°C 15,2 mm²/s
Viskositätsindex 174
Pourpoint -30°C
Flammpunkt 210°C
HC-Öl

CASTROL Evo X-tra Scooter 4T
SAE 5W40
Dichte bei 15 °C 0,868 g/cm³
Kin. Viskosität bei 40 °C 88 mm²/s
Kin. Viskosität bei 100°C 14 mm²/s
Viskositätsindex 166
Pourpoint -39°C
Flammpunkt 205°C
HC-Öl

Shell Advance Scooter 4
SAE 10W-40
Dichte bei 15 °C 0,872 g/cm³
Kin. Viskosität bei 40 °C 97,4 mm²/s
Kin. Viskosität bei 100°C 14,4 mm²/s
Viskositätsindex 153
Pourpoint -33°C
Flammpunkt 220°C
HC-Öl

Shell Advance SX 4
SAE 15W-40
Dichte bei 15 °C 0,881 g/cm³
Kin. Viskosität bei 40 °C 101,4 mm²/s
Kin. Viskosität bei 100°C 14,8 mm²/s
Viskositätsindex 151
Pourpoint -27°C
Flammpunkt 220°C
Mineralöl mit synthetischen Additiven

Shell Advance VSX 4
SAE 15W-50
Dichte bei 15 °C 0,870 g/cm³
Kin. Viskosität bei 40 °C 142,2 mm²/s
Kin. Viskosität bei 100°C 19,5mm²/s
Viskositätsindex 157
Pourpoint -27°C
Flammpunkt 218°C
HC-Öl

Gruß Schmudi

Zitat:

Original geschrieben von Schmudi


Hab mal was zu Motorradölen rausgesucht:

Erstmal grundsätzlicher unterschied Motorrad und Auto:

Motorrad-Motoren haben höhere Leistungen auf den Hubraum bezogen.
Motorrad-Motoren sind i.d.R. luftgekühlt, Pkw-Motoren sind wassergekühlt
Motorrad-Motoren drehen erheblich höher als Pkw-Motoren
Motorradmotoren verbrauchen mehr Öl (hab ich in diversen Foren gelesen, jedoch ohne konkrete Angaben)
Die Motorrad-Kupplungen laufen oftmals im Ölbad. Im Ölbad ist das Motoröl.

Daraus ergeben sich etwas andere Anforderungen.

1. Öl sollte möglichst temperatur- u. scherstabil sein.
2. Aschegehalt sollte möglichst nicht höher als 1,0 Massen-% sein, damit es keine Probs mit Glühzündungen gibt
3. Der Reibwert des Öls darf nicht zu niedrig sein, weil die Kupplung sonst durchrutschen würde (bei der JASO MA wird neben der Eignung im Motor auch für eine Ölbad-Kupplung getestet). Um dies zu erreichen werden den entsprechenden Motorradölen weniger und andere Reibwertminderer zugesetzt.

Somit kann man prinzipiell sagen, dass ein Motorradöl auch in einem Pkw-Motor funktioniert. Ein Pkw-Öl funktioniert aber NICHT in einem Motorrad.

Des weiteren haben natürlich Motorradöle keine Pkw-Freigaben 😎 aber das versteht sich ja von selbst.
Wenn man mal nach Motorradölen googelt, dnn sind die meisten davon 10W oder 15W. Sowas hat, meiner Meinung nach, in einem Pkw-Motor nichts zu suchen. Das "beste" was ich gefunden habe ist ein 5W-40. Ein 0W-x habe ich als Motorradöl überhaupt nicht gefunden.

Hier noch ein paar Daten, die ich von Motorradölen habe. Leider werden wichtige Daten, wie z.B. HTHS nicht angegeben.

Castrol Evo 4T Scooter
SAE 5W-40
Dichte bei 15 °C 0,857 g/cm³
Kin. Viskosität bei 40 °C 92,5 mm²/s
Kin. Viskosität bei 100°C 15,2 mm²/s
Viskositätsindex 174
Pourpoint -30°C
Flammpunkt 210°C
HC-Öl

CASTROL Evo X-tra Scooter 4T
SAE 5W40
Dichte bei 15 °C 0,868 g/cm³
Kin. Viskosität bei 40 °C 88 mm²/s
Kin. Viskosität bei 100°C 14 mm²/s
Viskositätsindex 166
Pourpoint -39°C
Flammpunkt 205°C
HC-Öl

Shell Advance Scooter 4
SAE 10W-40
Dichte bei 15 °C 0,872 g/cm³
Kin. Viskosität bei 40 °C 97,4 mm²/s
Kin. Viskosität bei 100°C 14,4 mm²/s
Viskositätsindex 153
Pourpoint -33°C
Flammpunkt 220°C
HC-Öl

Shell Advance SX 4
SAE 15W-40
Dichte bei 15 °C 0,881 g/cm³
Kin. Viskosität bei 40 °C 101,4 mm²/s
Kin. Viskosität bei 100°C 14,8 mm²/s
Viskositätsindex 151
Pourpoint -27°C
Flammpunkt 220°C
Mineralöl mit synthetischen Additiven

Shell Advance VSX 4
SAE 15W-50
Dichte bei 15 °C 0,870 g/cm³
Kin. Viskosität bei 40 °C 142,2 mm²/s
Kin. Viskosität bei 100°C 19,5mm²/s
Viskositätsindex 157
Pourpoint -27°C
Flammpunkt 218°C
HC-Öl

Gruß Schmudi

Hallo Schmudi, danke für Deinen sehr informativen Beitrag. Jetzt kann ich damit auch was anfangen. Lg Tom:-)

Zitat:

Original geschrieben von Schmudi



.................................................................................

Motorrad-Motoren sind i.d.R. luftgekühlt, .............................................

......................................................................................

Gruß Schmudi

Das mit "i.d.R. luftgekühlt" ist aber auch schon wieder 25 Jährchen her 😉

Motorradmotoren die höher drehen als heutige PKW-Motoren sind i.d.R. flüssigkeitsgekühlt, Ausnahmen gibts natürlich immer, aber i.d.R....

Gruß

Zitat:

Original geschrieben von VolV40


Das mit "i.d.R. luftgekühlt" ist aber auch schon wieder 25 Jährchen her 😉

Bin kein Motorradfahrer, daher bitte ich diesen Fehler zu verzeihen 😁

--> Hab's geändert 🙂

Zitat:

Original geschrieben von VolV40


Das mit "i.d.R. luftgekühlt" ist aber auch schon wieder 25 Jährchen her 😉

Was aber in der Regel den Geräusch-und Abgasvorschriften geschuldet ist.Der Wassermantel dämpft halt Geräusche sehr gut.

😉 Höher als PKW-Motoren dürften abgesehen von einigen wenigen Motoren alle Motorradmotoren drehen.
Ansonsten spricht in Motorradmotoren nicht viel gegen PKW-Öle,wenn die Kupplung trocken läuft und das Getriebe sein eigenes Öl hat.

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