Welches AFR unter Volllast bei E85?

Hi,

Mal ne kurze Frage:
Hab meine Volvo S40 2.0T 200PS BJ 1998 durch größere Düsen (30%) auf E85 umgerüstet. Wagen läuft super, nur leider ist das AFR bei Volllast unter E85 nur bei ca. 12,8-13,4. (ist nicht immer gleich weiß nicht warum?) Bei Benzin erinnere ich mich an ein ARF von ca 12.
Ist das jetzt auf dauer schädlich oder nicht?

Verbauch übrigens: Benzin 8,5L/100km; E85 10L/100km

Gruß,
Steffen

31 Antworten

Meiner läuft sogar bei 0.65 noch... Zentraleinspritzer.

Zitat:

also 0,87 ist ein Tick zu mager, etwas fetter wäre beim turbo Auto wünschenswert.

Vielleicht mit nem Benzindruckregler den druck noch minimal anheben?

 

würde auf 0,83-0,85 zielen

Wie kann ich den Benzindruck erhöhen? Hab einen Regler ohne Rücklauf!

Das geht nur, wenn du irgendwo eine Einstellschraube dran hast.

Aber den Druck so zu erhöhen, dass er bei Volllast (nur da würde es wahrscheinlich was bringen) deutlich fetter läuft, rechtfertigt in meinen Augen nicht die extrabelastung für die Pumpe...

War mir nicht bewusst das es noch Autos ohne Rücklauf gibt?? dann ist das Druckventil in der Pumpe um den Überdruck abzulassen? irgendwo muss der Druck ja hin?
Die Pumpen stört das eigentlich nicht... und das ist ja nicht die welt was man da anfetten will.

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was heisst noch?

das wird Mode. Du erwärmst keinen Kraftstoff mehr und brauchst auch nur noch eine Leitung...

Zitat:

Original geschrieben von Papstpower


was heisst noch?

das wird Mode. Du erwärmst keinen Kraftstoff mehr und brauchst auch nur noch eine Leitung...

ok, dann wohl "wieder" ich kannte es nur von sehr alten Autos 😉

Ganz neue Autos sind mir ein Dorn im Auge :P

Wie Funktioniert den eigentlich ein Regler ohne Rücklauf? Wenn der Rücklauf in der Pumpe wäre, wäre ja der Druckregler überflüssig!?

Die Druckdose müsste dann unten an der pumpe sein.

bei den alten Fahrzeugen gibt es nach der Pumpe einen Druckregler und die pumpe hat ein überdruckventil.

Grund dafür ist das nur das Ventil zu schwankungen führen könnte.
Denke allerdings das es da inzwischen ne pumpe incl. druckregelventil gibt, die keinen druckregler mehr braucht.

Mal was anderes:

Habt ihr die Zündung auf E85 verstellt?
Dachte bis vor kurzem das eine frühere Zündung zwar optimaler wäre, aber nicht unbedingt nötig:
Eine Aussage in einem anderem Forum verunsichert mich:

Zitat:

das Gemisch wrd durch ein früheres Zünden nicht fetter sondern

das Fette gemisch kann durch die hohe Oktanzahl nur dann entzündet werden.
sorry aber das ist physik, ich weiß nicht wie ich es dir erklären soll, aber so ist es.
im Übrigen ist der Unterschied zwischen E85 (115 Oktan) und VPower 101 Oktan
gewaltig. am besten lässt es sich mit der db Lautstärke vergleichen
z.B. 115 db sind 15 mal so laut wie 100 db. so ähnlich ist es auch mit dem
Oktanwert.

Ist die Zündung falsch eingestellt bei E85 ist die Verbrennung so scheiße,
dass es zu nem Motorschaden führt.
Im übrigen ist es sehr wohl möglich über externe Steuergeräte den Zündzeitpunkt zu verändern!

Gibts dazu Meinungen?

Flammfront verläuft schneller, theoretisch müsste man den Zündwinkel richtung spät verlegen, aber dann könnte es passieren, das dass Gemisch noch bei Austreten brennt, was eine thermische Überbelastung der Auslassventile bedeuten würde.

Aber später Zeitpunkt bedeutet mehr Druck in OT somit mehr Leistung.

Ich sage es mal so, ich fahre eine Chip für 100Oktan Benzin, selbst mit V Bauer und Ultikack komme ich an die Klopfgrenze unter e85 nicht, somit fährt er immer den maximalen Zündwinkel. Und das merke ich gerade ab 5500 deutlich, weil er wesentlich williger bis in den begrenzer auf 7500 durchzieht. Unter Benzin regelt er so arg zurück das man ober halb von 6000 meint einem fehlen 20PS.

Ja, der hat wenig Ahnung!
E100 hat eine Oktanzahl von 111Oktan, E85 min 104 nach Norm. Aber nie 115, weil wo soll das herkommen? Der billig Sprit darin versaut ja nur die Oktanzahl.
Die Oktanzahl ist eine ziemlich antiquare Messgröße, die mit modernen Motoren nichts mehr zu tun hat. Man hat sie halt noch weil weltweit die nötigen Motoren zum testen im Einsatz sind. Wenn man da ein neues Verfahren erfindet bedeutet das einen großen Aufwand. Je höher die Oktanzahl ist, umso mehr kann ich Frühzündung fahren. Je früher ich Zünde umso heftiger ist die Reaktion d.h. steigt der Druck und Temperatur im Brennraum schneller an wie wenn ich später Zünde.
Die Ansteigende Temperatur ist auch der Auslöser für Klopfen, d.h. nimmt man die Zündung zurück bei Klopfern, weil dann die Brennraumtemperatur sinkt. Gleichzeitig sinkt aber der Wirkungsgrad.
Der Nachteil bei Frühzündung ist das man den Motor mehr belastet weil der Maximaldruck steigt.
Der Vorteil ist mehr Drehmoment und damit bessere Effizienz.
Bei E85 kann man die Zündung verstellen um den Kraftstoff besser zu nutzen und damit den Mehrverbrauch etwas verringern und mehr Spaß zu haben beim fahren.
Wenn ich könnte wäre meine Zündung auch mehr Richtung früh, da aber alles elektronisch abläuft benötigt man jemand der einem das Steuergerät auslesen kann, dann die Zündkennfelder bearbeitet und wieder zurückspielt (Chiptuner). Oder man kauft sich ein freiprogrammierbare Steuergerät.

Oktan hat sich halt eingebürgert da es ja nur Benzin gab, und darüber die Sorten gut unterscheidbar waren.

Bei Ethanol fällt ja die Oktanzahl hinten runter, wegen der inneren Wärmeabfuhr, da diese das Klopfen weit aus mehr entgegen wirkt wie die Oktanzahl.

115 sind möglich, gibt ja auch rennsprit mit 120Oktan, nur kostet der Liter soviel das bei jedem Liter es dir die Tränen in die Augen treibt.

Auch um die anderen nochmal zu bestätigen:
Wer auch immer das aus welchem Forum auch immer ist, erzählt Dünnpfiff.

E85 hat 104-107Oktan.
Allerdings lässt sich etwa die gleiche Leistung generieren wie aus 116Oktan Rennsprit.

Hier spielt der Faktor "kühlung" die endscheidene Rolle, dadurch ist das Gemisch weniger Klopfgefährdet, obwohl die Oktanzahl sich dadurch nicht ändert.

Das man mit falscher Zündung mit E85 den Motor kaputt bekommt, ist fast unmöglich.
Dafür müsste man massiv viel Frühzündung geben, hier ist der unterschied zu Super realtiv simpel.
Wenn man ein Fahrzeug für Super Benzin abstimmt kann man so vorgehen:
Zündung so früh bis es klopft, dann pauschal 2° weniger.
So liegt man ruck zuck dort wo fast die maximale Leistung liegt.

Problem bei E85: Es klopft nicht.
Also Zündung auf früh... noch früher ... noch früher... kein Klopfen.
Was passiert? man "dreht" die Zündung über den optimalen ZZP hinaus.
Dann fällt die Leistung wieder ab, wenn man jetzt noch weiter richtung Früh dreht, kann es gefährlich werden, denn irgendwann klopfts doch... dann aber richtig.

Allerdings kann es auch sein das der "Typ" aus dem anderen Forum nur nicht klar rüber bringen konnte was er sagen wollte.
Denn ein fettes Gemisch muss um zum selben Zeitpunkt wie ein mageres gemisch den Kloben zu erreichen ehr gezündet werden, da es träger verbrennt.

Diese Flammfrontgeschwindigkeiten ändern sich allerdings Last und Gemischabhängig so dermaßen, das hier pauschale Aussagen nicht funktionieren.

So Verbrennt ein "mageres" E85 gemisch (Lambda 1,3), soweit ich im Kopf habe langsamer als ein Benzingemisch.
Bei fettem Gemisch wie Lambda 0,8 dreht sich das blatt aber und E85 verbrennt schneller als Super.

Kann aber auch sein das ichs grade durcheinanderwerfe 😉

war schon alles richtig, deswegen sage ich ja auch, das Benzinkennfelder zwar mit e85 laufen aber supoptimal. Deswegen sehe ich es auch so das die Boxen nur Geldmacherei sind und kein wirkliches Know How dahinter steckt.

Aber wenn die Flammfront schneller ist im fetten Bereich, dann müsste man die ZZP nach spät verlagern, weil der maximale Druck noch vor OT aufgebaut ist.

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