Welcher BMW passt zu mir?
Hallo zusammen,
ich habe gerade mein Abi gemacht und werde jetzt voraussichtlich eine Ausbildung starten. Mein Problem: Ich brauche ein Auto, um zur Arbeit zu kommen. Ich war und bin schon immer ein BMW Fan gewesen und möchte mir nun endlich etwas in die Richtung holen. Ich habe in wenigen Wochen nach Ende meines ,,Ferienjobs“ etwa 4000€ so tatsächlich zusammen auf dem Konto und übrig. Das Ausbildungsgehalt wird sich wohl so auf 1000€ belaufen + Zusatzzahlungen und so um die 250€ noch von Eltern und einem weiteren Minijob, wobei ich neben der Ausbildung vermutlich noch am Wochenende in einem 500€ Jon arbeiten werde. Wie auch immer jetzt zu meiner Frage: Welchen BMW legt ihr mir ans Herz, der in dieses Budget passt, (evtl. Finanzierung)? Er sollte vor allem robust sein.
Vielen Dank schonmal im Voraus
43 Antworten
Kurzes Beispiel
325i scheckheft gepflegt bei bmw (2te Hand) und dennoch musste ich den Kaufpreis nochmal reinstecken (Schraube alles selbst bis auf Karosserie)
Der höhere Preis wird es nicht herausreißen aber vielleicht etwas lindern.
Hast du dir schonmal eine Versicherung durchgerechnet? Mach das mal bitte bevor du dich verschuldest und dann siehst wie teuer das Ding werden kann (selbst wenn es nur kleine Reparaturen geben sollte)
Zitat:
@NYX schrieb am 22. Juni 2023 um 14:07:17 Uhr:
Zitat:
@MW1984 schrieb am 22. Juni 2023 um 12:58:11 Uhr:
Es ist halt einfach cool, mit 18 einen BMW zu fahren, und keinen popeligen Toyota oder Polo...ich kann das schon verstehen 😁Wenn es unbedingt einer sein soll, dann vlt der kleinere 316 oder 318...alles ab 320 bekommst du nicht für das Geld. Zumindest keinen, der noch halbwegs intakt ist.
Ich überlege mir etwas Geld zu leihen und einen für vielleicht 8000 zu kaufen. Allerdings löst das das Unterhalt Problem vermutlich nicht.
Für das Geld bekommst du natürlich ganz andere Autos. Ich habe mal bei dem BMW Händler meines Vertrauens geschaut...der verkauft ausschließlich E36, E46 und E39 Modelle. Als Beispiel hat er diesen Wagen hier für 8.500 EUR im Angebot:
https://home.mobile.de/TORSTENKREIDELAUTOMOBILE#des_365310281
Allerdings muss man wissen, dass die Autos von ihm alle im top Zustand sind, mit wenigen Vorbesitzern, nachvollziehbarer Historie, neuem TÜV und allem drum und dran...daher auch etwas teurer als vlt. der Durchschnitt. Aber wie gesagt: für 8.000 EUR bekommst du auch n guten 320er E46 oder vlt. sogar 325. Ich habe für meinen 328 bei dem Händler 7.000 EUR bezahlt, ist aber nun auch schon wieder vier Jahre her, seitdem hat sich viel bei den Preisen getan...natürlich nur nach oben 😁
Beim Unterhalt u. speziell der Versicherung ist es halt auch wichtig zu wissen, ob das Auto über dich oder jemand anderen mit mehr Fahrerfahrung versichert wird. Je nachdem, kannst du hier mehrere Hundert Euro pro Jahr sparen.
Zitat:
@MW1984 schrieb am 22. Juni 2023 um 15:32:23 Uhr:
Zitat:
@NYX schrieb am 22. Juni 2023 um 14:07:17 Uhr:
Ich überlege mir etwas Geld zu leihen und einen für vielleicht 8000 zu kaufen. Allerdings löst das das Unterhalt Problem vermutlich nicht.
Für das Geld bekommst du natürlich ganz andere Autos. Ich habe mal bei dem BMW Händler meines Vertrauens geschaut...der verkauft ausschließlich E36, E46 und E39 Modelle. Als Beispiel hat er diesen Wagen hier für 8.500 EUR im Angebot:
https://home.mobile.de/TORSTENKREIDELAUTOMOBILE#des_365310281Allerdings muss man wissen, dass die Autos von ihm alle im top Zustand sind, mit wenigen Vorbesitzern, nachvollziehbarer Historie, neuem TÜV und allem drum und dran...daher auch etwas teurer als vlt. der Durchschnitt. Aber wie gesagt: für 8.000 EUR bekommst du auch n guten 320er E46 oder vlt. sogar 325. Ich habe für meinen 328 bei dem Händler 7.000 EUR bezahlt, ist aber nun auch schon wieder vier Jahre her, seitdem hat sich viel bei den Preisen getan...natürlich nur nach oben 😁
Beim Unterhalt u. speziell der Versicherung ist es halt auch wichtig zu wissen, ob das Auto über dich oder jemand anderen mit mehr Fahrerfahrung versichert wird. Je nachdem, kannst du hier mehrere Hundert Euro pro Jahr sparen.
Das sieht vernünftig aus…sowas in die Richtung bietet vielleicht eine gute Stabilität. Wie ist denn die Meinung zum E36 und E39?
Von meiner Seite würde ich auch extrem von einem BMW als erstes Fahrzeug abraten. Meiner Erfahrung nach sind die BMWs aus dieser Ära leider kein Musterbeispiel an Zuverlässigkeit. Vor allem der E46 hat relativ häufig irgendwas, das unterschätzt man gerne und vor allem wenn man nichts selbst machen kann, können einen die Wartungskosten schnell überfordern.
Der E36 ist inzwischen entweder ein Liebhaber- und Sammlerfahrzeug oder Ruine, dazwischen gibt es kaum noch was.
Der E39 ist grundsätzlich solide, aber noch älter, als der E46. Zudem ist er in vielen Belangen komplexer aufgebaut, was eventuelle Reparaturen noch teurer macht.
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Das mit der Anfälligkeit der E46 kann ich so selbst nicht bestätigen, aber das empfindet auch jeder anders. Ich fahre den E46 allerdings auch erst seit ca. 6 Jahren mit zwei unterschiedlichen Modellen - beide hatten hier und da mal was, aber nichts dramatisches und sind auch immer anstandslos durch den TÜV bekommen. Ich glaube, es kommt einfach entscheidend darauf an, in welchem Zustand diese Autos bei Kauf sind. Ich habe Glück, einen Händler gefunden zu haben, der da extrem großen Wert drauf legt...dafür zahlt man halt am Ende aber auch etwas mehr.
Wie oben geschrieben: der E36 ist entweder super gepflegt und damit teuer, oder heruntergewirtschaftet und finanziell ein Fass ohne Boden...würde ich nicht empfehlen.
Der E39 ist für mich ehrlich gesagt ein Opa-Auto und passt nicht zu einem 18-Jährigen 😁 Das ist aber mein persönliches Empfinden, zur Technik/Zuverlässigkeit kann ich gar nichts sagen.
Der TE sagte was von 4000 € die er gespart hat. Dafür bekommt er höchstens einen E46 der genau so sein wird, wie ich es beschrieben habe. UNd dann hat er nichts mehr für evtl. Reparaturen übrig. Das ganze Ersparte in den Anschaffungpreis zu versenken ist keine gute Idee.
Die Idee nochmal zusätzlich 4000 € zu leihen, halte ich ebefalls für einen Fehler, zumal das dann ja mit verhandeln gerade so für den von dir verlinkten reichen würde. Für evtl. fällige Reparaturen wäre wieder kein Puffer vorhanden.
Am Ende muss es natürlich jeder selbst wissen. Bei den gegebenen Voraussetzungen sehe ich jedenfalls nicht, wie da ein BMW reinpassen soll, ohne sich unglücklich zu machen...
PS: Achja, ich weiß nicht, ob das schon gesagt wurde: Finger weg vom Vierzylinder. N42 und N46 sind extrem anfällige Motoren, die auch sehr schnell zum Fass ohne Boden werden können, auch weil viele Werkstätten an dem Motor verzweifeln.
hab damal mit einem 10 Jahre alten BMW 315 gestartet (E21)
Habe schon vorher mit Papa an seinem 316 E21 und dem 325e E30 geschraubt.
Man hat halt noch viel beim Schrotti bekommen ( Anlasser, Wischermotor, Versager Karosserieteile) für umsonst bis sehr kleines Geld. jetzt besorg ichs mir selbst war damals auch noch sehr detalliert für diese Baurreihen.
Hat aber auch 11l Super verbleit gebraucht ( nach! der Optimierung) mit 55KW ;-), aber es war halt der erste eigene und ein BMW.. da hab ich so eniges gelernt. Auch hat der Freundliche mir damals oft "so nebenbei" geholfen mit Fachwissen und Werkzeug. ETK und Tis gabs schon früh als CD.
wie auch immer, heute brauchst du mind irgendeine Diagnose Möglichkeit . Mechanik ist nich so doll anders ( ausser Motor und Automat.)
Der E46 meines vater wäre ein guter Kompromiss zwischen alt und moderne (318i M43tu)
genug Leistung robust wenn alle Serienmängel geheilt und wohl erschwinglich.(Betriebskosten+ Ersatzteile ok) 7l Verbrauch
schwimma
Zu jedem "alten" BMW für Fahranfänger gehört ein Schrauber-Buddy der einem unter die Arme greift und hilft. Dann hat man ein schickes Auto bei dem sich die Kosten für Reparaturen in Grenzen halten und man kann eine Menge Schrauberfahrung machen und Standardwerkzeug kaufen und ist somit für die schrauberische Zukunft gerüstet - allerdings ist dies stark abhängig vom Zustand des erworbenen Autos 😁
oder vorher viel lesen (gab so ne Sammelzeitschrift für Autotechnik jede Woche..am Ende 5 Ordner voll.heute natürlich überholt. Aber ja, hatte nen BMW Schrauber Nachbar (323i e21 mit M30 3,5l aus dem 535i) sabber... und nen Opel Karrosseriebauer andere Seite ;-)
Zitat:
@Kolben-freser schrieb am 23. Juni 2023 um 14:12:13 Uhr:
Zu jedem "alten" BMW für Fahranfänger gehört ein Schrauber-Buddy der einem unter die Arme greift und hilft. Dann hat man ein schickes Auto bei dem sich die Kosten für Reparaturen in Grenzen halten und man kann eine Menge Schrauberfahrung machen und Standardwerkzeug kaufen und ist somit für die schrauberische Zukunft gerüstet - allerdings ist dies stark abhängig vom Zustand des erworbenen Autos 😁
Das stimmt für die allermeisten Reparaturen, und ich bin so die letzten 16 Jahre meinen 316ti sehr günstig gefahren.
Allerdings gibt es eben auch einige Reparaturen, die ohne Spezialwerkzeug nicht zu bewerkstelligen sind. z.B. sobald der Zylinderkopf runter muss (ZKD, Ventile, oder was auch immer..) sind halt mal 1500€ weg, mindestens.
Zitat:
@Schwimmer schrieb am 23. Juni 2023 um 14:05:59 Uhr:
hab damal mit einem 10 Jahre alten BMW 315 gestartet (E21)Habe schon vorher mit Papa an seinem 316 E21 und dem 325e E30 geschraubt.
Man hat halt noch viel beim Schrotti bekommen ( Anlasser, Wischermotor, Versager Karosserieteile) für umsonst bis sehr kleines Geld. jetzt besorg ichs mir selbst war damals auch noch sehr detalliert für diese Baurreihen.
Bei diesen Fahrzeugen konnte man auch noch eine ZKD an einem halben Tag, ohne Spezialwerkzeug, in der eigenen Garage tauschen.
Also ich habe einen Freund, der einen Opel Kadett B komplett gekauft, auseinandergebaut und mit neuen Teilen wieder zusammengesetzt hat. Hätte also wen, der Schrauben kann…
Es ist absolut korrekt, was viele hier zu teueren Investitionen beim e46 schreiben.
Hier aber ein kurze Geschichte zu unserem e46:
Im August 2020 haben wir für unseren Sohn, der frisch sein Führerschein bekommen hat einen e46 320iA M52TÜ BJ 1999 157.000 Km aus 3. Hand für 3.400 EUR gekauft. Ohne viel Erfahrung mit dieser Baureihe, ohne viel Kenntnisse in der Matherie, ohne den Wagen auf der Hebebühne von einem Spezielisten anschauen zu lassen. Gekauft, weil der Wagen uns sehr gefallen hat. Für seine Zeit ist er nicht schlecht ausgestattet - Sport Multifunktionslenkrad, CD Radio Business, Klimaautomatik, Leder, Xenon, u.s.w. Als Vorbereitung auf die Suche und Besichtigungstermine habe ich die hier im Forum verlinkte FAQ benutzt: https://www.motor-talk.de/faq/bmw-3er-e46-q13.html
Auch habe ich darauf geachtet, dass der Wagen unfallfrei ist, gar kein Rost hat und Öl nicht verliert.
Selber schrauben kann ich nicht. Der Wagen parkt auch in einer Sammelgarage, wo das Schrauben am Auto sowieso eingeschränkt ist.
Das Auto ist nun seit fast drei Jahren in unseren Händen. Bislang in Reparaturen wurden 800 EUR investiert - und das in 2019, weil KGE defekt war, der Motor ging wegen der Falschluft (bekanntes Problem) aus. Repariert wurde es in einer freien Werkstatt - KGE wurde ausgewechselt. Letztes Jahr hat der Wagen eine Inspektion II und TÜV ohne Probleme bekommen.
Wobei unser Sohn hätte sich ohne uns Eltern so ein Auto nie leisten können.
Im Nachhinein muss ich bestehen mit dem Auto Glück gehabt zu haben (Klopf-klopf-klopf ans Holz). Denn sogar der BMW-Profi, der seine eigene Meisterwerkstatt betreibt war vom Zustand positiv überrascht.
Würde ich auch heute ein in die Jahre gekommenes Auto so ohne viel Ahnung kaufen? - Eher nicht. Am besten zu den Besichtigungen mit einem erfahrenen KFZ-Techniker (am besten mit BMW Kenntnissen) hinfahren.
Fazit: man kann beim Kauf eines e46 auch sehr viel Glück haben.
Naja die Technik ist mittlerweile ein wenig weiter als zu Zeiten des Kadett 😁
Hast dir mal einen bmw durchgerechnet in Sachen Versicherung ?
Dann möchte ich mal kurz von meiner Geschichte erzählen, da ich in einer sehr ähnlichen Situation war.
Ich habe meinen e46 im August 2020 mit 19 für 5500€ gekauft, 320ci Cabrio Bj. 2003, 173000 km mit vernünftiger Ausstattung. Das Auto war definitiv kein Sammlerobjekt, aber in durchschnittlich gutem Zustand würde ich sagen. Direkt nach dem Kauf habe ich erstmal alle Flüssigkeiten, Zündkerzen und Filter gewechselt. Dann ein paar Wochen später die VANOS Einheit überholt und die VDD erneuert. Das war es dann erstmal für ein halbes Jahr mit Reparaturen. Von da an bis jetzt (184000 km) waren noch folgende Sachen dran:
Stoßdämpfer hinten
Thermostat
DISA
KGE
Querlenker, Hydrolager und Koppelstangen
Ölfiltergehäusedichtung
Bremsen komplett
ein Kühlerschlauch und weitere Kleinigkeiten
Das ganze hat an Teilen ca. 1500€ gekostet und einmal Werkstatt zur Achsvermessung. Wenn du also gut Schrauben kannst oder einen Freund hast der dir hilft sollte ein e46 bei deinem Einkommen kein Problem sein. Was die Versicherung kostet kann ich nicht sagen, weil meine auf einem alten Vertrag meines Vaters mit guter Schadensfreiheitsklasse läuft. Allerdings ist das e46 Cabrio in den Typklassen 10 bis 13 eingestuft, wobei 10 das niedrigste, 30 das höchste ist. Im Endeffekt sollte die Versicherung also nicht sehr teuer werden.
Wie meine Vorredner schon schrieben, ist für 4000€ nichts mehr zu holen. Inzwischen liegen gute 320 bei 6500€ aufwärts, wenn du dir also Geld leihen solltest, kein Problem einen guten zu finden. Für 8000€ würde ich dir meinen verkaufen und das einzige was da in nächster Zeit kommen könnte sind die Stoßdämpfer vorne, abgesehen von völlig plötzlichen Schäden. Wichtig ist, dass er so wenig Rost wie möglich hat, denn das kann man nur bedingt selber machen und Teile lackieren lassen ist immer sehr teuer, das musste ich gerade bei meinem e32 wieder feststellen. Desweiteren musst du natürlich den Verbrauch bedenken, wenn du unter 10 Litern fahren willst, musst du deinen Gasfuß schon etwas zügeln, aber das ist ja nicht Sinn und Zweck bei so einem Auto. Ich kann den e46 bedenkenlos als erstes Auto empfehlen, vorausgesetzt du hast die Möglichkeit selber zu schrauben.
Und nimm bei einer Besichtigung definitiv jemanden mit, der sich mit der Baureihe auskennt. Bei einigen Dingen die ich dann später hier im Forum gelesen habe, dachte ich mir Glück gehabt, da habe ich beim Kauf gar nicht drauf geachtet.