Welche Powercaps?

Bin dabei mir ein eine neue anlage zu leisten.
Möchte als Verstärker den Crunch GTX3000D ( 1 x 600/1000/1500 Watt RMS @ 4/2/1 Ohm)
und als subwoofer den Hifonics MX 12 (4 Ohm 750 Watt RMS) Verbauen.
Wieviel Farad sollte der Powercap haben?
Und währe ein stärkere Starterbatterie Notwendig?

21 Antworten

Wenn du es vernünftig machen wollen würdest - MIT 16,5er Lautsprechern in der Tür, deren Hochtöner statt der Blaupunkt ins Armaturenbrett kommen, hättest du bereits VORNE das, was du dir momentan mit diesem komischen All-In-One in den Kofferraum gepackt hast. Dann käme noch ein kleiner Sub dazu, sagen wir mal 10" Durchmesser. Alles über Vierkanalendstufe angesteuert.

Du würdest dieses Ding da im Kofferraum für weniger Geld BLASS aussehen lassen.

Da du den Aufwand aber ja scheust - kann hinterher eigentlich nur mittelbefriedigende Matschepampe rauskommen. Hinten macht was Bums und vorne (wie schon beschrieben, der Vergleich trifft es) der Radiowecker.
Denn wenn du das 2Go durch einen "echten" Sub ersetzt, gehen dir wieder die bisher dort produzierten Tief-Mitteltöne flöten. Ein Sub spielt die nicht, und ein 10cm-Lautsprecher auch nicht.

Ich will damit nur sagen, dass wir wenigstens gewarnt haben...

Und weil ich hier stets von VIER Blaupunkt lese; an welchen Stellen bittschön sind die denn eingebaut??

Na 2 im Armaturenbrett und zwei in himmel über Heckablage (wahr für welche vorgesehen und strippe lag auch schon)

Will nicht soviel afwand machen da ich das auto eh nicht mehr ewig habe und will dan die sub anlage ins folgeauto übernehmen.

Der 2Go leuft nur als sub geschalten und gibt keine hoch/Mitteltöne ab.
das machen ja die 4 blaupunkt.

mfg

Zitat:

Original geschrieben von ma.en89


Der 2Go leuft nur als sub geschalten und gibt keine hoch/Mitteltöne ab.
das machen ja die 4 blaupunkt.

Das seh ich ja ein - dennoch haben die beiden 16er bauartbedingt einen anderen Frequenzumfang als ein "echter" Sub mit sagen wir 30cm.

Letzterer ist selbst an einer Kompaktanlage betrieben (also ohne Filtereinstellungen) nicht in der Lage, viel mehr als ein Brummen wiederzugeben, sehr tiefe Stimmen hört man noch, aber normaler Gesang geht total unter. OK, für Deathmetal würds reichen 😁

Das sind Bereiche, wo ein Lautsprecher mit 16,5 cm Durchmesser normalerweise nicht runterkommt. Daher wird der weiter oben begrenzt, sonst würd er überhaupt nichts mehr spielen. Ergo nimmt der auch noch Frequenzen mit, die ein großer Sub nicht kann.

Aber wenn du schreibst, dass du schon ans nächste Auto denkst, sehe ich auch ein dass wir hier erstmal nur mit einem Subwoofer rechnen sollten.
An die Vierkanalendstufe hingegen sollte man vielleicht auch jetzt schon denken, selbst wenn bis zum nächsten Auto 2 Kanäle erstmal brachliegen, weil du die vorderen doch nicht anschließt 😉

Zitat:

Original geschrieben von ma.en89


will ja auch keinen extrem guten klang haben.
sonder normal ordentlich laut musik drauf hören und ordentlich bass.

.

Von extrem sprechen wir hir noch ganz ganz lange nicht.
Das sind nur die GRUNDVORAUSSETZUNGEN für den absoluten Einstieg in den Bereich Car HiFi.

Zitat:

Original geschrieben von ma.en89


also 4 kanal endstufe besorgen und auf zwei kanälen die vier blaupunkt.

.

Nein, die VORDEREN Lautsprecher.

Musik ist zu 99% in STEREO aufgenommen.
Zur Wiedergabe dieses Aufnahmeformats werden ZWEI Schallquellen VOR den Ohren benötigt,
nicht dahinter.

http://home.arcor.de/Frank_CTR/ATB/wsstereo-stereodreieck.jpg

http://de.wikipedia.org/wiki/Stereodreieck

Zitat:

quote="Schwinni"@ HiFi Forum:

Klar kann man das erklären. 😉

Fangen wir mal humanbiologisch an und vertiefen das ganze dann physikalisch:

Tiere lassen sich grob in Raub- und Beutetiere einteilen. Diese haben jeweils andere Wahrnehmungen der Umwelt.
Bei Raubtieren, und der Mensch zählt dazu, sind die zur Jagd benutzten Sinnesorgane nach vorne ausgerichtet um den exakten Standort der Beute zu ermitteln, während bei Beutetieren eine Erfassung der kompletten Umwelt erstrebenswert ist.
Besonders gut kann man den Unterschied bei Vögeln sehen:
Eine Eule (Raubvogel) hat beide Augen nach vorne ausgerichtet, eine Amsel dagegen hat die Augen seitlich am Kopf.
Bei Schlangen sind die beiden Sensoren zur Jagd noch enger beieinander (Molekülsensoren in den Spitzen der gespaltenen Zunge).
Extremen Rundblick haben z.B. Chamäleon, mit einer Abdeckung von über 340°.

Die Erfassung des größtmöglichen Bereiches hat aber den Nachteil, dass dadurch kein Raumbild entsteht, was dem Beutetier aber egal ist, da es ja nur wissen will, dass eine mögliche Gefahr lauert und es sich verstecken oder fliehen muss.

Die Erfassung eines kleinen Bereiches, aber dafür mit definierten Abständen der Sensoren schränkt zwar das Sichtfeld ein, man empfängt die Umwelt aber räumlich.

So, zurück zu den Menschen. Diese nutzen zur Jagd zwei Quellen. Die Augen und die Ohren.
Beide sind nach vorne ausgerichtet - gut, die Ohrlöcher sind zwar seitlich angebracht, aber die Ohrmuscheln sorgen für Ausrichtung nach vorne.
Beide Quellen für den Empfang sind Wellen, einmal Lichtwellen, einmal Schallwellen.
Zur genauen Ortung der Quellen werden immer mindestens zwei Empfänger benötigt.
Da sich die Augen selbst im Kopf bewegen lassen, und das Gehirn die genaue Stellung kennt, funktioniert das räumliche Sehen auch noch relativ gut, wenn ein Auge ausfällt.
Deine Ohrmuscheln sind aber fest (ja, manche Menschen können damit wackeln, aber sie bestimmt nicht drehen 😉).

So weit so gut, nun ein bisschen Physik.
Wir betrachten das ganze mal in einer Ebene. Eine Welle wird von einem punktförmigen Sender kreisförmig abgestrahlt (Rundstrahler), wenn sie nicht gebündelt wird (wie bei einer Taschenlampe, deinem Mund, usw.). Darauf, dass ein Haus ja keine Lichtquelle ist, sondern Licht nur reflektiert, wollen wir jetzt nicht eingehen, da wir uns jetzt ja nicht für Optik, sondern Akustik interessieren. 😉
OK, ist eine Schallquelle genau vor dir, so kommt die Welle am linken und am rechten Ohr zur gleichen Zeit an. Dein Gehirn weiß also, dass die Quelle den gleichen Abstand zum rechten und zum linken Ohr hat, also auf dem Lot zur Strecke vom linken zum rechten Ohr durch deren Mittelpunkt liegen muss.
Ist die Quelle weiter links, so kommt das Signal am rechten Ohr später an, oder je nach Winkel gar nicht.
So kannst du die Richtung der Quelle sehr genau orten, falls sie sich vor dir befindet.
Hinten funktioniert das nur sehr eingeschränkt, da - wie schon erwähnt - die Ohrmuscheln nach vorne ausgerichtet sind.
Das kannst du auch an den Reflexen bei Wahrnehmung eines Geräusches erkennen, wenn du nachts durch den Park gehst.
Hörst du eine Maus im Feld vor dir, richtet sich dein maximal dein Kopf sofort zur richtigen Stelle aus. Ist das Geräusch hinter dir, muss sich erst der ganze Körper ausrichten (du drehst dich um) und die Umwelt neu "scannen".
Oder es wird sofort ein Fluchtreflex ausgelöst, da der Mensch hinten im Sinne der Umweltwahrnehmung ein Beutetier ist und dort nur die Existenz einer Quelle, aber nicht deren Standort interessant ist.

Nun zur Musik:
Stehen vor dir 2 Lautsprecher, und zwar so, dass die Lautsprecher und du ein gleichschenkliges (im Idealfall gleichseitiges) Dreieck bilden, und kommt aus den beiden Lautsprechern exakt das gleiche Signal zum gleichen Zeitpunkt, so kommt dieses an deinen Ohren zur gleichen Zeit an und dein Gehirn wird eine Schallquelle genau vor dir identifizieren.
Wird nun das gleiche Signal rechts etwas später gesendet, verschiebt sich die Pseudoquelle nach links, da dein Gehirn ja das gleiche Signal früher am linken Ohr wahrnimmt.
Analog funktioniert dies auch mit den Amplituden der Wellen (Lautstärke).

Gehen wir nun ins Tonstudio und schauen uns mal an, was passiert, wenn eine Band ein Lied aufnimmt.
Eine gute Band spielt zusammen im Studio.
Zur Aufnahme werden mehrere Mikrofone benutzt.
Die Signale der Mikrofone werden auf 2 Kanälen gespeichert.
Diese Kanäle enthalten also ein überlagertes Signal, das sich für die beiden Kanäle für ein Instrument in Laufzeit und Lautstärke unterscheidet.

Wird diese Aufnahme dann über die 2 Lautsprecher ausgegeben, so filtert dein Gehirn verschiedene Schallquellen (die Instrumente und Stimmen) aus dem "Mix" der Signal heraus.
Durch die unterschiedlichen Laufzeiten und Lautstärken (die schon bei der Aufnahme entstanden sind) des jeweiligen Instruments auf den beiden Kanälen, wird dein Gehirn also das eine Instrument in der Mitte positionieren, das andere weiter links, das andere weiter rechts, usw.
Es baut sich also eine Bühne vor dir auf, die im Idealfall die Positionen der Musiker bei der Aufnahme im Studio wiederspiegelt.
Das ganze sollte also so klingen, als ob du selbst mittig vor der Band stehst und zuhörst.
Auf einem Konzert, bei dem Lautsprecher genutzt werden, funktioniert dies auch genau so.
Die Signale der Instrument werden von Mikrofonen erfasst, verstärkt, und wieder auf 2 Quellen (jeweils ein Boxenturm links und rechts der Bühne) ausgegeben.
Haben die Tontechniker gut Arbeit geleistet, so entspricht dann beim Zuhören die virtuelle Position der Schallquelle der Position des jew. Musikers, die du visuell wahrnimmst.

Hast du nun die gleichen Stereosignale nun nochmals zur gleichen Zeit hinter dir, so kann dein Gehirn die Instrumente nicht mehr räumlich zuordnen und du denkst, du steht in den Instrument, und zwar in allen gleichzeitig. Und das hört sich nicht gerade berauschend an.
Selbst Musik, die komplett synthetisch hergestellt wird, wird nur in 2 Kanälen gespeichert und Effekt wie sich durch den Raum bewegende Klangquellen würden dadurch verloren gehen.

Nur bei speziellen Aufnahmen machen mehr als 2 Lautsprecher Sinn, was z.B. bei Filmen genutzt wird, wo es ja gewünscht ist, dir vorzugaukeln, dass du wirklich mitten im Geschehen bist und den Film dadurch besser erleben kannst.
Ein anderes Beispiel wären besondere Installationen, z.B. der Klanggarten, den der Vater eines Freundes von mir komponiert und zu speziellen Anlässen, z.B. zu Landesgartenschauen installiert.

Eine weitere Ausnahme sind Frequenzen unter 120Hz. Diese kann das Gehirn nur schwer orten, unter 80Hz gar nicht mehr.
Das liegt daran, dass der Abstand der Ohren geringer ist als die halbe Wellenlänge des Signals und somit zu den verschiedenen Zeitpunkten des Eintreffens an den Ohren keine Amplitudenänderung wahrnehmbar ist.
Deshalb darfst du deinen Subwoofer auch in den Kofferraum stellen, wobei du die Trennfrequenz nie höher als 80Hz wählen solltest.

Natürlich musste ich einiges Dinge verallgemeinern oder weglassen (z.B. Interferenzen, stehende Wellen), was meine Erläuterungen aber nicht falsch macht! 😉

Die Quintessenz des Ganzen ist also, dass das Auto also akustischer Raum wegen Reflexionen, usw. sowieso schon mehr schlecht als recht ist und man dies nicht auch noch durch Lautsprecher im Rücken vollends zerstören sollte!

Gruß,
Schwinni

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😕😕😕 schon wieder einer der vielen Beiträge, in denen x- mal Danke gedrückt wird, aber seltsamerweise wieder nicht von dem, dem man gerade versucht zu helfen

Zitat:

sondern normal ordentlich laut musik drauf hören und ordentlich bass............. und mit klang bin ich auch zufrieden.

OK, dagegen kann man nix sagen. Wenn dir die jetzigen Lautsprecher gut genung sind, dann hole dir einfach einen Subwoofer dazu und fertig. Wie ich aber schon gesagt habe : zu solchen Lautsprechern brauchst du keine 1500-Watt-Endstufe und dazu einen 30er im Bandpass. Es reicht ein preiswerter Aktivsub mit z.B einem 20er oder 25er

OK jetzt bin ich zumondest schlauer wie vorher.

Wie währ der Boss Audio S12A?

http://www.redcoon.de/B225413-BOSS-S12A_Subwoofer?refId=idealo

oder

Inphase XTB12A

Wobei mir der auch gefällt:

FUSION Subwoofer CP-AW1120

mfg

Fahr am besten zu einem Händler und lass dir was zeigen zum Anhören ! Ich hab zwar schon Produkte von diesen Marken gesehen, aber noch keines der gezeigten Produkte gehört !

(Kann es sein, daß du dir Sachen mit hoher Belastbarkeitsangabe rausgesucht hast ? Sowas ist KEIN Garant für guten Klang und hohen Bassdruck !)

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