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Welche Kabel usw. benötigt man?

Themenstarteram 28. Juli 2013 um 17:20

Hallo,

seit ein paar Stunden suche ich nach Infos, was ich für Kabel brauche. Also ich meine vom Campingplatz bis zur Einspeisungssteckdose.

Ich frage mich, wie viel Meter Kabel ich brauche und ob ich lieber eine Kabeltrommel nehmen soll, oder ein Kabel ohne Trommel. Und welches Kabel, also mit welchem Querschnitt und welche Stecker bzw. Adapter.

Ich habe im Netz diese Trommel gefunden. Gefällt mir eigentlich ganz gut, aber 20m scheint mir etwas kurz zu sein. Was haltet ihr von der: http://www.amazon.de/.../ref=wl_it_dp_o_pC_S_nC?... ?

Wie habt ihr euren Camper zuhause am Strom? Ich kenne eigentlich niemand, der eine CEE-Dose an sein Haus gebaut hat.

Beste Antwort im Thema

Servus,

mir rollt es gerade fast die Fußnägel hoch wenn ich diese Diskussionen lese :)

 

Bitte an fast alle Beteiligten:

1.) Sich über die Funktionsweise eines RCD (FI-Schutzschalter)mit einem Bemessungsdifferenzfehlerstrom kleiner 30mA kundig machen, danach dürfte alles was den Personenschutz angeht, unabhängig vom Querschnitt,Leitungslänge, etc. geklärt sein.

2.) Auch kann ich die Lektüre zum Schutz gegen elektrischen Schlag VDE 0100-410 empfehlen.

3.) Danach bitte mit dem dem Schutz von Kabel und Leitungen bei Überstrom (DIN VDE 0100-430) beschäftigen. Danach dürfte dann, wenn das Überstromschutzorgan korekt zum Querschnitt ausgeählt ist, die Depatte über die Überlastung der Leitungen auch erledigt sein.

4.) Erst wenn das alles verstanden ist, bitte in die Normengruppe für besondere Räume und Anlagen (zusätzliche bzw. ergänzende Anforderungen zu den Teilen der VDE 0100), hier speziell des Teils 721 der VDE 0100 schauen.

5.) Fast vergessen: Natürlich alle HInweise / Warnungen des Herstellers von Kabeltrommeln beachten.

 

Ob jetzt jeder oder alle die Anforderungen (angesprochen in der VDE sind ja nur die Fachkräfte) umsetzt muss jeder selbst wissen. Die VDE ist kein Gesetz, jedoch wird man sie im Schadensfall als "Stand der Technik" heranziehen.

Mir persönlich ist gerede vom "Gesetz" eigentlich egal, denn ich liege meist mit meinen Persönlichen Anforderungen meist über der VDE, da es mir um das Wohl meiner Familie geht und ich mehr Geld für unnötigeres ausgebe :).

 

Gruß

Tess

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Ich habe die Trommel rechts in Deinem Link sowie die beiden Übergänge in der Mitte!

Habe dadurch alle üblichen Möglichkeiten abgedeckt.

am 28. Juli 2013 um 17:45

Das Angebot ist nach DIN/VDE für den Campingbetrieb nicht zugelassen (es ist ein Querschnitt von 2,5 mm² verlangt); Kabelqualität, Länge und Steckverbindungen entsprechen der gültigen DIN/VDE. Die Bewerbung als "Camping..." halte ich für unseriös.

Das sagt die DIN/VDE. Ob man sich daran hält und warum das so gefordert wird oder auch nicht kannst du in allen Campingforen in zahlreichen, sehr langen Threads nachlesen.

Auf eine Neues?

am 28. Juli 2013 um 18:21

Trommel ist Käse - die musst Du im Betrieb sicherheitshalber eh' ganz abrollen.

Ich habe mir einen 50m Ring Gummikabel gekauft und daraus folgendes hergestellt:

- Adapter CEE/Schuko und Schuko/CEE (jeweils einen knappen Meter lang)

- 12m Kabel CEE/CEE für Plätze mit "Strom am Stellplatz" (und wenn der WoWa vor der Garage steht)

- Rest als Kabel CEE/CEE für alle Fälle in denen der Weg weiter ist.

Gelagert und transportiert werden die Kabel "händisch" aufgerollt.

Gruß Walter

Themenstarteram 28. Juli 2013 um 19:08

Danke für eure schnellen Antworten.

Werde mir dann einige Meter H07RN-F 3x2,5mm² kaufen.

Einer eine Idee wo es dieses günstig gibt?

Themenstarteram 28. Juli 2013 um 19:54

so... Ich habe mir gedacht, dass ich mir diese kombi hole:

Kabel und Adapter damit müsste ich ja eigentlich alles abgedeckt haben.

oder was haltet ihr von der hier? Kabeltrommel sieht zwar vom optischen so aus wie die vorhin, aber ist nun wirklich mal 2,5². Nur sagt mir die kabelart mal gar nichts... AT-N07V3V3-F habe ich noch nie gehört.

am 28. Juli 2013 um 20:12

Noch eine Korrektur: Es waren wohl nur 40m (das lange Restkabel ist nicht über 30m lang; bei Bedarf kann ich mal nachmessen).

Ich habe damals im Baumarkt gekauft (Obi oder Hagebau - weiss nicht mehr); vielleicht war es sogar eine Trommel und ich habe das Kabel abgenommen und die Trommel entsorgt.

Da bekommst Du dann auch gleich die erforderlichen Stecker und Buchsen sowie - bitte nicht vergessen - die passenden Aderendhülsen samt Crimpzange. Das Litzenkabel soll (eigentlich: darf) nicht direkt in die Stecker eingeschraubt werden (und "verzinnen" bzw. verlöten ist auch nicht - mehr - fachgerecht).

Habe gerade nochmal nachgesehen - heute würde ich das nicht mehr selbst machen:

10m, 25m Campingkabel sowie die Adapter fertig konfektioniert in 2.5mm^2 Querschnitt z.B. beim großen Fluß.

Edith sagt: Du warst schneller ;)

Bei Deinem Adapter steht nix über den Kabeltyp - ich würde das Adapterpaar mitnehmen; damit kannst Du am anderen Ende auch wieder auf Schuko, falls Du mal an einen alten nicht normgerechten Platz kommst.

Was die Trommel angeht: Das Kabel ist - wenn ich dieser Quelle (PDF) glauben darf - ein PVC-Kabel; das wäre meine Sache nicht.

am 28. Juli 2013 um 20:13

Kabel und Adapter wie oben führe ich als Standard mit. Nicht griffbereit, aber immer dabei, noch einmal dito 20 m (wird sehr selten benötigt, aber abschneiden hilft ja nicht, wenn zu kurz).

Die andere Kabelbezeichnung kenne ich nicht, könnte höherwertig sein und dann ok.

Edit: V steht für PVC, R für Kautschuk (Gummi)

Gruß situ.

Themenstarteram 28. Juli 2013 um 20:17

Möchte auch ungern die Stecker wieder selbst machen. Werde mir wohl das lose kabel mit dem adapter zulegen. kann dabei nichts falsch machen. Und wenn die steckdose mal weiter weg sein sollte, mache ich mal theater beim platzwart :D

Zitat:

Original geschrieben von situ

Das Angebot ist nach DIN/VDE für den Campingbetrieb nicht zugelassen (es ist ein Querschnitt von 2,5 mm² verlangt); Kabelqualität, Länge und Steckverbindungen entsprechen der gültigen DIN/VDE. Die Bewerbung als "Camping..." halte ich für unseriös.

Auf eine Neues?

Da sieht man wieder exemplarisch wie man sich irren kann ... und falsches geschrieben wird ....

Die CEE-Steckerverbindung einphasig (blau) ist laut NORM für 16 A zugelassen!

Somit reichen 1,5 mm². :eek::eek:

Siehe auch diesen Link und die DIN-Norm dazu.

2,5 mm² ist also nicht erforderlich. :p

Die meisten Campingplätze sind eh nur mit 6A bis 10 A abgesichert.

Zu was benötige ich dann 2,5 mm² Kabel für bis 21 A ??? :confused: :confused:

am 28. Juli 2013 um 20:25

Da sieht man mal wieder, wie schnell Falsches geschrieben wird, wenn man nicht Bescheid weiß (sondern dies nur glaubt - vorsichtigere Formulierungen sind immer besser; das erleichtert den unvermeidlichen Rückzug).

Die Antwort auf deine Frage findest du beim Lesen der zutreffenden Norm.

Tipp: Googlen mit "VDE 100 - 721.

Und weil diese falschen Angaben in Foren tatsächlich exemplarisch sind, werden es stets aufs neue die beliebten langen Threads. An Diskussionen, ob DIN/Normen/VDE zu beachten sind, beteilige ich mich nicht.

Themenstarteram 28. Juli 2013 um 20:51

Zitat:

Original geschrieben von situ

Da sieht man mal wieder, wie schnell Falsches geschrieben wiird, wenn man nicht Bescheid weiß (sondern dies nur glaubt - vorsichtigere Formulierungen sind immer besser; das erleichtert den unvermeidlichen Rückzug).

Die Antwort auf deine Frage findest du beim Lesen der zutreffenden Norm.

Tipp: Googlen mit "VDE 100 - 721.

Und weil diese falschen Angaben in Foren tatsächlich exemplarisch sind, werden es stets aufs neue die beliebten langen Threads. An Diskussionen, ob DIN/Normen/VDE zu beachten sind, beteilige ich mich nicht.

situ hat recht. Ich habe die ganzen VDE Normen/Richtlinien durchgelesen (mitterweile nicht nur einmal) und es ist tatsächlich ein 2,5² vorschrift. Ich kratze mich eh am Kopf. Es kommt mir schon so vor, als wenn der Wohnwagen besser abgesichert ist als ein Haus. Bei der Neuverkabelung von unserem Haus war weniger zu beachten... In einem anderen Forum haben wir uns auch über dieses Thema gestritten. Über Sinn und unsinn lässt sich sicher auch streiten. Fakt ist, es muss min. ein H07RN-F 3G2,5 Kabel sein.

Wenn ich mir mal die verkabelungen im Ausland ansehe... Und da brennt auch nicht so schnell was ab.

Und eine Garantie gibt es auch nie.

am 28. Juli 2013 um 21:01

Zitat:

situ hat recht.

Ja -weiß ich doch.

Und "auf ein Neues" - wusste ich auch.

Bei den teilweise großen Gesamtleitungslängen, die bis zur Endverbrauchersteckdose im WoWa reichen, ist es sicherlich gut begründet

1. nur 25m und

2. nur (ab) 2,5mm²

zuzulassen, um die maximal möglichen 16A-Sicherungen des CP-Anschlusses im Fehlerfall auch sicher zum schnellen Auslösen zu bewegen.

In der CP-Realität kommen oftmals noch Verlängerungen und merkwürdige Adapter dazu. Da möchte ich manchmal gar nicht so genau wissen, wie groß der Gesamtwiderstand (auch durch die vielen Steckkontakte -und das sind ja bei einigen Adaptervariationen nicht nur CEE-Steckkontakte-, die sich ja nicht immer im Bestzustand befinden...) ist und ob da noch ein vorschriftsgemäßen Auslösen einer 16A Sicherung möglich ist.

Wenn man im WoWa eine geringere Absicherung als 16A (z.B. 10A oder 6A) hat, würde ich kein schlechtes Gewissen dabei haben, nur eine 1,5mm² Anschlussleitung zu benutzen.

2,3kW-Anschlussleistung (bei 10A) sollten eigentlich reichen und dann hat man im Zweifelsfall eine größere Chance, dass die Sicherung auch wirklich kurzzeitig auslösen würde.

am 29. Juli 2013 um 8:57

Zitat:

Original geschrieben von navec

... dann hat man im Zweifelsfall eine größere Chance, dass die Sicherung auch wirklich kurzzeitig auslösen würde.

Ich kenne die "offizielle" Begründung des VDE für die Querschnittsforderung ja ebenfalls nicht; aber alle nur denkbaren Spekulationen darüber.

In mir bekannten Lehrunterlagen wird sie mit der Sicherstellung der Auslösung des RSD (FI-Schutzes) innerhalb der vorgegebenen Parameter begründet (aber nicht dargestellt, wieso und das kann natürlich auch immer wieder irgendwo von jemandem abgeschrieben sein, der es auch nicht wusste).

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