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Welche Bremsscheiben, Beläge, Leitungen, Flüssigkeit, …

VW
Themenstarteram 8. November 2010 um 7:35

In all den Jahren hatte ich mir da nie Gedanken darum gemacht … die Geschichten wurden eben gewechselt wenn`s Zeit dafür war, gab nie Probleme und ich war zufrieden.

Aber nun, die Frau hatte an ihrem A3 vor ein paar Monaten neue Scheiben und Beläge bekommen und mit einem Wort …“Katastrophe“… 1 – 2 Wochen ging das ja, aber das wird immer schlimmer. Lenkrad schlägt bis hin zum ganzen Auto das sich schüttelt je nach Wärme der Bremsen. Im kalten Zustand hingegen ist absolut Ruhe. Also vermute ich Verziehen.

Ich fing an zu lesen was es da besseres gibt und merke, das ist ne unendliche Geschichte.

Nachdem es hier den ausführlichen und alle Marken übergreifenden Thread über Motoröl und den über Getriebeöl gibt … warum nicht auch einen über Bremsen.

 

Selbst über die Bremsflüssigkeit bin ich mir noch nicht einig welche die beste für unseren Zweck ist. Welche hat das beste Preisleistungsverhältnis ?

Nehme ich Standart DOT 4 mit 240°C Siedepunkt und wechsele jedes Jahr ?

Oder doch besser DOT 5.1 mit 280°C und laß sie 2 Jahre drin ?

Oder die Castrol SRF mit einem unglaublichen Trocken-Siedepunkt von 320°C und einem ebenso unglaublichen Nass-Siedepunkt von 270°C. Allerdings hat sie eine gewöhnliche Kompressibilität die derjenigen von anderen DOT 4 Flüssigkeiten entspricht.

Oder die Brembo HTC 64T -- Siedepunkt 335°C !!! Und nochmals verbesserte Kompression.

Oder die EBC BF mit 307°C ?

Oder Motul RBF 660 – Trocken 325°C, Nass allerdings nur 204°C. Aber mit 16.-€ für den halben Liter fast schon das Schnäppchen unter den besseren Flüssigkeiten.

Und nachdem es sicherlich Leute gibt, die auch schon mal einen festen Sattel erlebt haben bleibt auch noch das Thema Korrosion innerhalb des Bremssystems.

Also was tun ???

 

Welche Beläge ?

Nehmen wir EBC – die Black, die Green, die Red oder die YellowStuff ?

Oder ATE ? Oder doch Brembo ?

Welcher Reibwert ist sinnvoll ? 04, 0,5 oder 0,6 ? bei welchen Temperaturen ?

Welcher Belag mindert Bremsgeräusche ? Welchem lässt sich das Quietschen gar nicht abgewöhnen ?

Welche neigen zum Rubbeln ?

Welche sind Bruchfest ?

Bei welchen löst sich der Belag vom Trägermaterial ? (Ich hatte das beim 320er schon)

Frei von schwarzen Bremsstaub ??? Stimmt das ?

Wie Verhalten sie sich bei Kälte ? Und bei Hitze ?

Welche neigen zum gasen ? Fading ?

Nehmen wir an wir müssen bei schönstem Sommerwetter von guten 200 auf 80km/h runterbremsen und wie es der Zufall so will passiert das ne halbe Minute später schon wieder. Welche Temperaturen müssen die Beläge da abkönnen ? 300°, 500° oder sind es gar 700°C ?

 

Welche Scheiben ?

ATE ? oder Brembo ? oder EBC ? oder Tarox ? oder Zimmermann ?

Welches Material ist das beste ? Müssen sie zu den Belägen passen ?

Nehmen wir besser ein- oder zweiteilige ? der Reibring schwimmend ?

Glatte, gelochte oder geschlitzte ?

Nutzen, oder sind das nur Ansatzstellen für Risse ?

Besser beschichtet oder unbeschichtet ?

Fertigungs- und Oberflächentolleranzen ?

Nützt die Wärmebehandlung in der Fertigung ? Verzugsfester ?

Hässliche Rostbildung im Topfbereich ?

Wie sieht es aus mit Gewicht und ungefederten Massen ?

 

 

Welche Bremsleitungen ?

Stahlflex ? oder Standart ?

Von Evolity ? oder auch wieder EBC ?

Damals zur Zeit meiner GSX-R gehörte es einfach dazu, ein “must have“

Aber heute im Auto ? Merken wir einen Unterschied ?

Keine Bremsschlauchdehnung ?

Exaktere Dosierung durch exakteren Druckpunkt ?

Keine Porosität oder Alterung wie bei Gummischläuchen ?

Sicherheit gegen Marderverbiss ?

 

Und so schließt sich der Kreis wieder.

Der Kram aus dem A3 muß wieder raus.

Aber was kommt dann rein ?

Nein, ich werde keine 3.000.-€ in die Hand nehmen und einfach das teuerste kaufen, aber ein paar Hunderter dürfen es sein.

Also wer bereits Erfahrungen sammeln konnte mit der Materie und mir seine Eindrücke darüber berichten kann, dem sag ich schon mal besten Dank im voraus.

Gruß

Andreas

Beste Antwort im Thema

Die allermeisten Zulieferer könnten sehr dauerhafte Bremsen herstellen (wie bei meinem Nissan). Warum wird das nicht gemacht?

a) Die Autohersteller geben bei solchen Verschleißteilen den Zulieferern eine Mindest- und eine Höchstlebensdauer vor. Die Markenwerkstätten geben die Daten der ausgewechselten Teile im Computer ein. Jeder einzelne Lieferant wird dadurch überwacht (es gibt für solche Teile immer mehrere Lieferanten). Wenn es Abweichungen von der vereinbarten Wahrscheinlichkeit gibt, wird mit dem Zulieferer ernsthaft gesprochen.

b) Die Betriebswirtschaftler bei den Zulieferern denken ebenfalls gewinnorientiert. Deshalb sind Ersatzteile, die über den Teilehandel verkauft werden, kaum besser. Teile, die ewig halten, bringen weniger Gewinn. Sie könnten zwar teurer verkauft werden, aber höhere Stückzahlen über die Jahre hinweg bringen einfach mehr Gewinn. Deshalb sind diese Teile meistens so gut oder so schlecht (von den Zulieferern) wie die gleichen Teile vom Autohersteller.

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In den Golf Foren wurde immer wieder über gerissene Bremsscheiben und von Belägen berichtet , die sich vom Träger abgelöst haben (oft Teile von Ate).

In eine Bremsscheibe für ein Alltagsfahrzeug nachträglich Löcher hineinzubohren, ist ein Fehler. Der Rostfraß breitet sich von dort ungehindert aus. Bei einem Rennfahrzeug bringen die Löcher vielleicht unter bestimmten Witterungsbedingungen Vorteile. Aber da werden die Scheiben nach jedem Rennen ausgewechselt.

Themenstarteram 18. Dezember 2010 um 2:51

Zitat:

Original geschrieben von Oldie65

In den Golf Foren wurde immer wieder über gerissene Bremsscheiben und von Belägen berichtet , die sich vom Träger abgelöst haben (oft Teile von Ate).

Da brauchen wir nicht ins Golf Forum ... leider

An meinem alten E 320 er hatte ich ebenfalls schon einen Belag der sich vom Träger löste.

Und bitte ...

original Teil vom :) beim Service montiert.

am 18. Dezember 2010 um 11:47

@Laurin

Die Außendienstmitarbeiter der diversen Hersteller können einem schon leid tun.

Die machen ja bloß nur ihren Job.

Falls Du aber schon jahrelang als Einkäufer tätig warst, erkennt Du sehr schnell, ob

es sich um einen fachkundigen Kollegen oder um jemanden handelt, der schnell einmal eine

Verkaufsschulng absolviert hat.

Ich nenne hier mal keine Beispiele, da ich nicht vor Gericht geladen werden will.

(Und ich sag es doch: 3M ist z.B. so ein typischer Fall.)

@Andreas

Mit Bildern kann ich leider nicht dienen.

Die Karre steht in der Garage, alles ist nass, 6 Grad und ich habe kein Verlangen, in dieser Situation

die Räder zu demontieren.

Eines dazu: Es handelt sich um Standardscheiben und Beläge,

montiert 1998, Km weiß ich leider nicht, da ich den Wechsel nicht dokumentier habe.

Nach einer gestrigen "Salzfahrt" sind die Scheiben leicht angerostet.

Das ist völlig normal, der Rost wird bei der nächsten Fahrt wieder "abgebremst".

Textar hat aber auch rostfreie Scheiben im Programm.

Näheres unter www.textar.com/de .

Gruß

Frank

Edit: Bei meinem letzten Beitrag habe ich das h beim "Sphäroguss" unterschlagen.

Ich bitte um Nachsicht.

Eine gute Bremsscheibe rostet kaum

Meine Nissan Vanette stand 10 Wochen fest in Eis und Schnee. Die Bremsscheibe sieht auf dem Foto rostiger aus, als sie in Wirklichkeit ist. Man sieht, dass sie unter dem Bremsbelag und unter der Bremszange nicht rostig ist. Die Scheibe hat 250 tkm hinter sich.

Bremsscheibej

Zitat:

Original geschrieben von Oldie65

In den Golf Foren wurde immer wieder über gerissene Bremsscheiben und von Belägen berichtet , die sich vom Träger abgelöst haben (oft Teile von Ate).

 

In eine Bremsscheibe für ein Alltagsfahrzeug nachträglich Löcher hineinzubohren, ist ein Fehler. Der Rostfraß breitet sich von dort ungehindert aus. Bei einem Rennfahrzeug bringen die Löcher vielleicht unter bestimmten Witterungsbedingungen Vorteile. Aber da werden die Scheiben nach jedem Rennen ausgewechselt.

was  schreibst  du  denn da  .  lochfraß  durch  nachträglich gelochte  Scheiben .  das  problem  bei  nachträglich gebohrten   scheiben ist erhöhte  rißneigung  nicht lochfraß

das  wäre  so   wenn die Öberflächen vergütete  wären  und  durchs  bohren  dann   offengelegt

 

dem ist  aber nicht so   würde  ja  auch  bei einem Abrasiv  belastetem  bauteil unsinnig .  die  verbrauchsschicht müsste  dann ja  milimeter  dick  sein .

 

Zunderbildung  an  normalo  Scheiben ist immer  schon vorhanden  und    durch  ständiges  beeding  der  scheiben durch  den Betrieb

rosten  die  halt .   Was  solls  die  müssen eh regelmässig gewechselt  werden   wegen  verschleiß

 

ich habe  solche  Probs  nicht ich hab Keramik  und in der winterhure  halt  gelochte   und  kann sagen  da  habe ich keinen Lochfraß ;)

 

ist  einfach  eine kosten nutzen rechnung  

 

 

An aixcessive

Über Lochfraß habe ich nichts geschrieben. Damit sich jeder darüber informieren kann, was du meinst, habe ich unten den Wikilink genannt.

Die nachträglich gebohrten Löcher setzen sich mit Rost und Abrieb zu. Damit sie ihre Wirkung als Aufnahme des abgeschobenen Wasserfilms behalten können, müssen sie häufig gereinigt werden. Das ist schon ziemlich unpraktisch. Die Rissbildung geht von der durch den Rost rau und riefig gewordenen Oberfläche der Bohrungen und ihren Kanten aus.

 

http://de.wikipedia.org/wiki/Lochfra%C3%9F

Zitat:

Original geschrieben von Oldie65

 

 

In eine Bremsscheibe für ein Alltagsfahrzeug nachträglich Löcher hineinzubohren, ist ein Fehler. Der Rostfraß breitet sich von dort ungehindert aus. Bei einem Rennfahrzeug bringen die Löcher vielleicht unter bestimmten Witterungsbedingungen Vorteile. Aber da werden die Scheiben nach jedem Rennen ausgewechselt.

dann nenn es  Rostfraß   das hast  du geschrieben    ist  trotzdem  Unsinn   und  die  Löcher  setzen  sich nicht sonderlich zu   ,sodaß  diese   Ihre  Funktion nicht mehr  erfüllen  würden.

 

Die  füllen  sich bei  jeder  Bremsung und  drücken  es  nach innen  und  die  innenbelüftung  führt  es  ab . wasser  wird  auch  weitaus schneller  abgeführt .

Löcher  machen natürlich  wirklich nur  Sinn bei innenbelüftetetn Scheiben . Selbst  die Zimmermänner  die  wirklich nachträglich  gebohrt  werden   erfüllen immer ihre  funktion   solange  die  Phase  der löcher noch vorhanden ist  isse  weg  müssen  die  scheiben  eh runter  da die  verschleißgrenze  ereicht ist

 

dafür  bekommen   die Zimmermänner  gerne  haarrisse  was  aber auch nur  optisch  wirklich schlimm ist .  das  kommt  a  durch  erhöhte  Kerbwirkung und  zweitens  weil  an den Löchern inhomogenitäten  der  Temperaturverteilung entstehen   was  beim abkühlen  zu verspannungen führt  und  dadurcdh microrissbildung

 

mit dem neuen Bohrbild  haben die  das  aber auch halbwegs  in den Griff bekommen .

 

aber  es  gibt  ja  auch vernünftige  gelochte

 

hast  du schon mal welche  draufgehabt    würdest  du  das  nicht schreiben das  mann die  jetzt einzeln reinigen müsstest 

 

Bin normaler  weise     qualifizierte  Beiträge von dir  gewohnt

das  wundert mich jetzt

 

 

am 10. Februar 2011 um 17:45

Der grösste Nachteil von gelochten Bremsscheiben ist die ungleich höhere Rissbildungsgefahr als bei nicht mit Löchern geschwächten Bremsscheiben.

Die Rostbildung ist im Vergleich auch stärker, die Wände der Löcher rosten ohne das der Rost wie auf den Reibflächen wieder weggebremst werden kann.

Ich halte allgemein wenig von gelochten Bremsscheiben, egal ob "nachträglich gebohrt" oder mit eingegossenen Löchern. Letztere sind natürlich etwas stabiler, aber bei entsprechender Belastung reissen sie früher oder später auch.

Bezüglich Rissbildung teile ich die Meinung von aixcessive zumindest grundsätzlich. Aber was damit gemeint ist, "...wenn die Oberflächen vergütete wären.." verstehe ich wieder mal nicht.

Aus einem anderen Thread glaube ich mich zu erinnern, daß aixcessives Meinung nach sowieso alle Bremsscheiben (oder deren Material ?) gleich vergütet wären, egal ob original VW Bremsscheiben oder von ATE oder sonstwem.

FP

An aixcessive

Ich reinige einmal im Jahr meine innenbelüfteten Bremsscheiben von Rost. Und da fällt eine Menge Rost heraus. Rost ist Stahl, der oxidiert ist. Dabei erhöht er sein Volumen um das 2,5-fache. Kleine Bohrungen in der Bremsscheibe werden verkleinert und der Abrieb bleibt an der Oberfläche hängen und verkleinert weiter die Bohrungen. Das dauert natürlich seine Zeit. Eine neue Bremsscheibe hat damit kein Problem.

Fuhrparker  nein ich meine  nicht  das  die  oberfläche  vergütet ist   ;)  und  in dem von dir  benannten Thread  ging  es  ums Tempern

 

das  Argument   das   die  Rostschicht in den löchern  nicht  weggebremst  werden  kann ist  nicht zu wiederlegen :D ( wie  auch   da  kommt  mann  ja  so  schlecht mit dem Bremsbelag hin :D )

 

aber  die  Löcher rosten deswegen nicht aus der  Scheibe "  duck und  wech  "

 

Im übrigen  reinigt  der Bremsstaub  den möglichen Rost  . mag  sein das das für Oldi komisch klingt    ist  aber  so  . Wenn du natürlich  die Dinger nie  benutzt  könnte  es in der Tat  so sein

 

Bei normalen betrieb  da  breitet sich auch nix  aus   und  quillt auch nix  zu . das  kann ich nun nach  4 jahren Erfahrung von billig Zimmermännern    sagen. aber  es  gibt einfach  deutlich bessere Scheiben von EBC und  Brembo   selbst  die powerdisc ist besser in der Haltbarkeit  obwohl  genutet  mit heftiger  Kerbwirkung   kaum Risse

 

@ Oldie die  haben  genau  die  gleiche  Zunderbildung  am Außendurchmesser und  den innenseiten und stegen   und  auch nicht mehr oder weniger Rost  wie normale innenbelüftetetn Scheiben .  hattest  du jemals   praxis erfahrungen oder  ist  das nur  angelesenes  Wissen  oder  besser  Mutmassungen  zu gelochten Scheiben

 

zimmermann hat übrigens  auch  ATE  beliefert

 

aber  nachträglich bohren ist nun mal  schlechter  als  eingegossen  bzw  gepresst

 

Warum muss der Rost bei einer innenbelüfteten Bremsscheibe entfernt werden?

Die Bremsscheibe arbeitet als Kreiselpumpe. Die Kühlluft wird innen angesaugt und außen abgegeben.

Rost hat ein Volumen, das 2,5-fach größer ist als Stahl. Außerdem ist der Rost meist wie Blätterteig. Seine Wärmeleitfähigkeit ist dadurch viel geringer als bei eine nur angerostete Stahloberfläche. Wer also eine Bremse ohne Fading haben will, muss regelmäßig den Rost in den Schächten entfernen.

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