Was tun nach Unfallschaden?
Hallo,
ich habe mich eigentlich nur wegen diesem Problem hier angemeldet; ich hoffe, jemand kann mir einen guten Rat geben.
Fahre einen Audi A3, BJ 2009, Benziner, 125 PS, jetzt knappe 103.000 km.
Bin mit meinem Bruder frontal links zusammengestoßen; Schuldfrage ist geklärt, mein Bruder trägt die Schuld und seine Versicherung zahlt.
Da das Auto zwar noch fahrtüchtig war, aber wirklich nicht mehr gut aussah, hab ich es zur nächstgelegenen Werkstatt gefahren. Bei dem Mechaniker bin ich normalerweise nicht, weil der Typ wohl der teuerste im Umkreis ist und auch sonst gerne Dinge repariert, die man ihm nicht angeschafft hat. Aber weil die Versicherung ja alles zahlt, dachte ich mir, das passt dann schon.
Jedenfalls hab ich von dem einen KV bekommen über etwa 5000€ Schaden. Da ich dann schon am Überlegen war, das Auto gleich kaputt zu verkaufen, wurde von ihm ein Gutachter herangezogen. Die beiden kennen sich wohl schon lange... jedenfalls kam dann ein utopischer Schaden von 11.000€ raus (130% des Wiederbeschaffungswerts) und in dem Gutachten stehen einige (!) Dinge drin, die wirklich nicht nachvollziehbar sind (beispielsweise eine neue Windschutzscheibe, obwohl meine jetzige aussieht wie neu). Also wollte ich mir das Geld auszahlen lassen und das Auto verkaufen (der Mechaniker war stinksauer, weil er den Schaden nicht reparieren durfte; ich denke mal, er hatte sich auf einen satten Gewinn schon sehr gefreut...).
Nun habe ich die Möglichkeit, mir das Geld auszahlen zu lassen, die Reparatur erstmal selbst zu bezahlen, das Auto noch mindestens ein halbes Jahr zu fahren und mir dann den im Gutachten festgelegten Restwert auszahlen zu lassen. Notwendig hierfür ist, dass alles fachmännisch repariert wird. Da kommt dann wohl nochmal der gleiche Gutachter und beurteilt das. Problem ist jetzt nur, dass im Gutachten ja Dinge drinstehen, die ich einfach nicht brauche (festgestellt übrigens von zwei verschiedenen Mechanikern, also nicht, dass ihr meint, ich glaube das einfach so). Mal von der Scheibe abgesehen, würde mir mein jetziger (anderer) Mechaniker keine neue Motorhaube einbauen, sondern die alte einfach wieder schön machen. Und das Lenkgetriebe würde er lassen und den Achsträger nur links machen. Jetzt habe ich aber Angst, dass der Gutachter bei der Nachbesichtigung alles bemängelt und ich dann von der Versicherung den Restwert nicht ausbezahlt bekomme. Dann würde ich natürlich draufzahlen...
Wichtig ist hier vllt. auch, dass ich mir eh bald einen Diesel zulegen möchte (25.000 km im Jahr) und ich das Auto daher nicht mehr lang fahren werde. Was würdet ihr tun?
Ich weiß, ohne das Auto und das Gutachten gesehen zu haben, ist es etwas schwierig, aber vielleicht hat ja doch jemand einen Rat für mich 🙂
Beste Antwort im Thema
WillCommen im Forum. 😁 Alles easy, zieh es durch! Der Gutachter bescheinigt bestimmt auch noch die komplette Reparatur. Zu Weihnachten gibt es eigentlich immer irgendeine Amnestie. Und falls doch nicht, könnt ihr beim Skat in der Zelle drüber nachdenken, wie man es besser machen könnte. In diesem Sinne, frohes Fest!
23 Antworten
WillCommen im Forum. 😁 Alles easy, zieh es durch! Der Gutachter bescheinigt bestimmt auch noch die komplette Reparatur. Zu Weihnachten gibt es eigentlich immer irgendeine Amnestie. Und falls doch nicht, könnt ihr beim Skat in der Zelle drüber nachdenken, wie man es besser machen könnte. In diesem Sinne, frohes Fest!
Die Geschichte stinkt doch zum Himmel! Erst kracht ausgerechnet der Bruder des TE in dessen Auto und dann fährt er zufällig zur teuerste Werkstatt die gerne nicht notwendige Dinge tauscht und dann soll es die Versicherung (also im Prinzip wir alle mit unseren Prämien) zahlen. Na toll, besten Dank auch!
...ich wollt schon sagen.... geringfügig zweifelhaft das Ganze....
Zitat:
Was tun nach Unfallschaden?
aber vielleicht hat ja doch jemand einen Rat für mich
Eine Selbstanzeige und ein umfangreiches Geständnis wirken sich immer positiv auf das Strafmaß aus! 😉
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Christian ?
Den vermiss ich zwar schon fast... aber das müsste trotzdem nicht sein 😉
Wenn dem so ist würd ich mir den Schaden auszahlen lassen. Geld kommt ohne Mwst. Günstig in einer anderen Werkstatt Rep. lassen.
Also ehrlich gesagt bin ich gerade etwas überrumpelt von euch... ich werde hier für etwas beschuldigt, für das ich nichts kann! Anfangs wollte ich das Auto ganz normal reparieren lassen. Aber dann ist mir klar geworden, dass es vielleicht besser ist, es gleich zu verkaufen, wenn ich eh langfristig was anderes will. Weil reparieren und dann verkaufen ist ja wohl Quatsch, da ist ne riesige Wertminderung im Spiel, wenn man einen Unfallwagen verkauft!
Was kann ich denn dafür, wenn der eine Mechaniker und der Gutachter da was mauscheln? Ich bin der komplett Gearschte in der Sache meiner Meinung nach!
Geld auszahlen lassen und Schaden so reparieren lassen ist auch eher Unsinn, da zahle ich fast noch drauf. Bekäme gute 5000€ ausgezahlt...
Ich bin an der ganzen Sache wirklich nicht Schuld - mein Bruder und ich sind in der Einfahrt zusammengestoßen; ich kam zum Stehen, er aber nicht, weil er wegen seinem kleinen Kind kurz unaufmerksam war.
Ich wollte wirklich nur einen Rat haben, weil mir sowohl der erste Mechaniker als auch der Gutachter komplett verarscht haben und ich jetzt zusehen kann, was ich tue!
Sorry, Glaskugel wird gerade für die Feiertage frisch poliert und ist grad nicht verfügbar.
Und doitsche Schbrache iss voll schwör ey. Kommt eigentich keiner mehr auf die Idee einfach mal mit dem Gutachter zu sprechen warum er bestimmte Dinge aufgeschrieben hat?
Einfach mal "bisschen schön machen" und fachgerechte Reparatur sind oftmals auch zwei paar Schuhe. Alles bisschen komisch bei den bisher vorliegenden Informationen.
Was sagt denn der Bruder dazu? Denn dessen Versicherung würde ja belastet.... Was fährt denn der Bruder für nen Wagen...und welche Versicherung hat er?
Welches Modell hast du?
Ein Zusammenstoß in der Einfahrt mit einem 5.000 bis 10.000 Euro Schaden? Wie schnell war dein Bruder denn unterwegs?
Zitat:
@Lattementa schrieb am 23. Dezember 2016 um 11:02:26 Uhr:
Ein Zusammenstoß in der Einfahrt mit einem 5.000 bis 10.000 Euro Schaden? Wie schnell war dein Bruder denn unterwegs?
Wenn der Anstoßs auf's Vorderrad ging kein Problem. Da stehen dann schnell mal 5000€ für die Achshälfte mit Lenkung wenn die krumm ist.
Gäb es denn Bilder von den Schäden? Da könnte man sich mal ein Bild machen...
Mein Bruder und ich sind bei der gleichen Versicherung versichert. Keine Ahnung, was da noch auf uns zukommt deswegen...
Mein linkes Vorderrad ist hin und die Felge auch, laut Gutachter müssen Lenkung und beide Achsträger gemacht werden, laut der jetzigen Werkstatt nur der Achsträger links. Rahmen ist übrigens nicht verzogen, falls das von Interesse ist. Bilder hab ich jetzt im Moment keine 🙁
Ist ein A3 TFSI mit 125 PS. Modell 2009.
Mein Bruder einen Skoda Octavia.
Anspruch auf ein weiteres Gutachten hab ich nicht, oder?
Mein Problem ist einfach, dass ich bei Reparaturabrechnung über die Versicherung keinen Puffer wegen des Wertverlusts habe, den das Auto dann nun mal auf dem Buckel hat. Aber wenn ich ihn im Ist-Zustand verkaufe, finde ich da jemanden, der mir mehr zahlt als den Restwert im Gutachten? M.M.n. ist auch der Wiederbeschaffungswert eher niedrig angesetzt... Ich will ja nicht mit dickem Plus rausgehen - ich will einfach nur kein Minus machen, das steht mir doch als Geschädigter zu, oder 🙁
Wenn ich mir das Geld auszahlen lasse, die Reparatur selbst zahle und nach einem halben Jahr den Restwert haben will, sehe ich das schon kommen, dass der Gutachter (weil da kommt ja anscheinend wieder derselbe dann) sagt, das ist alles nicht fachmännisch, weil z. B. die Scheibe nicht gemacht wurde oder eben nur der linke Achsträger anstatt beiden...
Oder kann ich es auch nach Gutachten reparieren lassen (also dass die Versicherung die Kosten übernimmt) und dann trotzdem nach einem halben Jahr den Restwert laut Gutachten erhalten? Wohl nicht, oder?