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was passiert/ist clipping?
ich weiß bis jetzt das endstufen ab 80% ihrer gesamtleistung clipping verursachen können, und ich wollte mal wissen was passiert dabei.wird das signal falsch ausgegeben???
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25 Antworten
Das Signal ist doch Sinusförmig. Und der Netzteile können eine bestimmte MAX Spannung erzeugen. Wenn die höher sein müsste als die die Netzteile erzeugen können. Wird das Signal nach oben hin abgeschnitten. Dadurch hat die Musik jetzt Gleichsspannungsanteile dadurch wird die Leistung stark erhöht.
das heißt die schwingspule schwingt nicht,sondern schlägt voll aus und bleibt nano sekunden ausgeschlagen eh sie wieder zurückgeht
Ja.
Mit dem Bild ist es ganz einfach zu vestehen.
Es entsteht ein Rechtecksignal, eine Gleichspannung. Der Woofer braucht aber eine Wechselspannung, damit er hin und her geht.
-12Volt ----- +12Volt
Sub rein ----- Sub raus
Auf der Skizze ist die rote und blaue gestrichelte Linie das Spannungsniveau, was maximal vom Netzteil erzeugt werden kann. Wenn du die grüne Sinuskurve jetzt so vorstellst, dass sie über diese Linien hinaus geht, wird sie beim Clipping genau an der Linie abgeschnitten, verbleibt dort, und fällt am nächsten gedachten Schnittpunkt erst wieder ab. In dieser Zeit fließt ein konstanter Strom durch die Schwingspule, die sich aber nciht bewegen kann, da die Spannung konstant ist. Sie kann sich also nicht abkühlen, da keine Bewegung stattfindet, und raucht irgendwann ab.
Aaaah!
Rechteckspannung ist eine Wechselspannung!
Und selbst wenn der W00fer 10ms "stehen" wuerde (was er nicht tut, wenn die Frequenz ueber der Resonanzfrequenz ist) ist das nicht genug Zeit zum abrauchen.
Grusz
Danny
Also dass ein Subwoofer jemals durch Clipping abgeraucht wäre, ist mir neu - jedenfalls solange die reale Belastbarkeit des Subs nicht überschritten wurde (und ich meine nicht die Phantasieangaben, die da manchmal draufstehen...).
Die Einzigen Lautsprecher, für die Clipping den sicheren Tod bedeutet, sind die Hochtöner!
Wenn man nämlich das clippende Signal in seine spektralen Bestandteile (=Sinuswellen) zerlegt, bekommt man an den "Ecken" in der Kurve extrem starke Hochfrequenzanteile.
Diese Hochfrequenzanteile übersteigen die tatsächliche Belastbarkeit des Hochtöners mit Leichtigkeit und haben eine erhöhte Hochtönersterblichkeit zur Folge.
Dazu sollte man sich die Belastbarkeitsangaben von Hochtönern mal genauer ansehen - die stehen nämlich immer zusammen mit einer Frequenzweichenempfehlung.
z.B.: 100W ab 2kHz mit 12db/Okt. - ein solcher Hochtöner verträgt real vielleicht 10 Watt...und wenn dann eine 100Watt Endstufe ins Clipping gerät war´s das!
Zitat:
Original geschrieben von Dazydee
Aaaah!
Rechteckspannung ist eine Wechselspannung!
Und selbst wenn der W00fer 10ms "stehen" wuerde (was er nicht tut, wenn die Frequenz ueber der Resonanzfrequenz ist) ist das nicht genug Zeit zum abrauchen.
Grusz
Danny
Sagte ja Gleichspannungsanteile und die hat eine Rechteckspannung.
@Marsupilami72 bei einer Rechteckspannung ist die Effektivleistung viel höher als bei einer Sinuskurvenspannung. Dadurch kann der Woofer zerstört werden, da kurzzeitig eine Dauerspannung anliegt und die Spule durchbrennen kann.
Sorry, ein Rechtecksignal ist eine Wechselspanung.
Sie wird aber quasi immermmehr zu einer Gleichspannung, wenns extrem wird.
:( Nein (Schluchz) :(
Bei einem Rechtecksignal von 50Hz hast du hoechstens fuer 10ms (10 Millisekunden = 1/100 Sekunde) eine Gleichspannung, dann springt sie auf den entgegengesetzten Spannungswert und schon ist es keine Gleichspannung mehr.
Haelfte der Zeit positiv, haelfte der Zeit negativ -> Gleichspannungsanteil = 0.
Die Wechsel geistig auszublenden und nur auf die geraden Linien zu kucken gilt nicht :p
Wenn 10ms Gleichstrom die Spule braet, dann durfte man auch keine 10Hz Sinusanlegen, weil um die Spannungspitzen des Sinus auch kaum Bewegung ist.
Die Effektivleistung eines Rechtecksignales ist genau doppelt so hoch wie die eines Sinus.
Grusz
Danny
Hankofer beschreibt heir sehr gut eine Schutzschaltung für Clipping.
Das eigentliche Clipping ist ein kurzer Impuls-Peak, der von überforderten Netzteilen gebracht wird, ein Nadel-Impuls. Dieser Nadelimpuls hat dann das zwei-dreifache der Sinusleistung und überhauptkeine Kontrolle. Ich suche mal ein Bild dazu.
BTW: Clipping ist ein Hochtonkiller - sonst nichts! Ein Basslautsprecher kann sowas ab.
Bei Billig-Enstufen wird dieser messbare Clipping-Impuls zur Leistungsdefinition herangezogen --> Impulsspitzenleistung!
der Woofer wird kaputt weil sich beim Clipping die RMS Leistung stark erhöht (sieht man an der Fläche des Signals) und deswegen (soviel ich dass verstanden hab) wird er überlastet...
Zitat:
Original geschrieben von ghentze
Hankofer beschreibt heir sehr gut eine Schutzschaltung für Clipping.
Das eigentliche Clipping ist ein kurzer Impuls-Peak, der von überforderten Netzteilen gebracht wird, ein Nadel-Impuls. Dieser Nadelimpuls hat dann das zwei-dreifache der Sinusleistung und überhauptkeine Kontrolle. Ich suche mal ein Bild dazu.
BTW: Clipping ist ein Hochtonkiller - sonst nichts! Ein Basslautsprecher kann sowas ab.
Bei Billig-Enstufen wird dieser messbare Clipping-Impuls zur Leistungsdefinition herangezogen --> Impulsspitzenleistung!
Äh wo beschreib ich die Schutzschalten. Clipping kann auch Subwoofer killen. Wegen der hohen Leistung.
Zitat:
Original geschrieben von NeO2K
der Woofer wird kaputt weil sich beim Clipping die RMS Leistung stark erhöht (sieht man an der Fläche des Signals) und deswegen (soviel ich dass verstanden hab) wird er überlastet...
Es liegt länger mehr Spannung an. Dadurch steigt die Leistung an und der Woofer kann zerstört werden. Ausserdem ist er auf kurze Dauer voll ausgelenkt und das Produziert viel Wärme.