Was ist in der Probefahrt noch "erlaubt"?

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Hi,

mir ist kein besserer Titel eingefallen 🙄aber mal eine Frage wenn man sein Fahrzeug verkaufen will: Ist ja verständlich das der Interessent auch eine Probefahrt unternehmen will.

Was mir jedoch aufgefallen ist nachdem der Interessent gegangen war das der Drehzahlmesser bis Anschlag gedreht wurde. Der ist digital und speichert die höchste Drehzahl. Ich hatte diese mal auf 0 gesetzt, konnte mich aber nicht erinnern das ich jemals so hoch gedreht hätte.

Man kann ja einem Interessent schlecht sagen das er nicht drehen darf oder doch? 😕 Was wäre wenn das Fahrzeug schaden dabei nimmt? Ist das ein unvermeidbares Risiko beim Verkauf oder was macht man hier im Ernstfall?

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von moppedsammler



Ich weise einen Interessenten für eines meiner Schmuckstücke beim ersten Kontak darauf hin, dass es sich bei dem von mir kalkulierten Preis um einen Festpreis handelt und jeder versuch den Preis zu drücken, Konsequenzen hat. Die Preise, die ich bei der Abgabe eines Bikes aufrufe, orientieren sich weniger am Markt, als an meinem eigenen materiellen Aufwand. Ein vergleichbares Motorrad wird sich auf dem Markt zu meinem Preis kaum finden lassen.

Statements wie diese kommen bei mir maximal unsympathisch rüber und würden mich vermutlich davon abhalten, bei dir ein Motorrad zu kaufen. Und ein Verkäufer, der schnell beleidigt ist - und diesen Eindruck hast du mit deinem Posting erweckt - der verkauft auch nicht so viel. Für mich gehört bei einem Privatverkauf auch ein bisschen Feilschen dazu, und ein Verkäufer sollte vielleicht lieber seinen Preis um 200 Euro höher ansetzen als von vorn herein einen auf verstockt zu machen.

Na ja, du wirst damit leben können. ich auch.

Übrigens: Man kann auch Glück haben. Als ich meine TDM verkauft habe, wollte ich 1.000 haben und habe deshalb 1.200 verlangt. Der Käufer hat nicht lang verhandelt und mir 1200 gegeben. Da habe ich nicht nein gesagt.

Noch viel mehr gefreut habe ich mich allerdings, als er mir vier Wochen später eine Mail schrieb, er sei jetzt mit der Maschine aus Spanien zurück, und ich habe ihm ein tolles Mopped verkauft. Na, so sind doch alle zufrieden;-)

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Zitat:

Original geschrieben von moppedsammler



Ich muss immer wieder an die beiden Supersportfahrer bei Zwiefalten denken... köstlich...

Du hast "damals" geschrieben es gäbe davon Videos 😁

würd ich nur zu gerne sehen 😛

Grüßchen Frank

Zu der achtstündigen Probefahrt fällt mir schlagartig ein Vorfall aus meiner Frühzeit ein: Beim örtlichen Opelhändler stand ein guter, gebrauchter Diplomat V8 zum Verkauf, mit der alten 3-Gang-GM-Automatik und um die 230 PS. Da interessierte sich ein Briefträger sehr für das Auto, er fuhr einen Kadett mit um die 50 PS. Der freundliche Händler gestatte ihm eine Probefahrt. Die führte mit der gesamten Familie rund 200 km ins Ruhrgebiet zu Verwandten und wieder zurück. Erstaunt über den hohen Verbrauch gab der Briefträger das Auto mit dem Ausdruck des Bedauerns zurück. Der Händler war not amused.
Heute ist es im oberen PKW-Bereich nichts ungewöhnliches, wenn ein Händler echten Interessenten den Schlitten für ein Wochenende zur Verfügung stellt.

haha 8 Stunden wo lebt er denn? Wenn ein Händler ein Auto übers Wochenende vergibt ist das was anderes, als wenn ich meinen 25 Jahre alten Golf privat verkaufe. Wenn das so gang und gäbe WÄRE, würde jeder angeblich interesse haben und den wagen nutzen, Robben&W.(Mietwagen für umzüge) könnte dicht machen, privat würde keiner mehr ein auto verkaufen.
Also bei einer Probefahrt können käufer und verkäufer zsm im auto fahren und dabei gleich noch die evtl. mägel und die preisverhandlung übernehmen. in 10-15 min hat man schon einen groben überblick bekommen und kann die sache gut einschätzen.

Probefahrten insbesondere hochpreisiger Motorräder oder PKW und vor allem bei Neufahrzeugen werden meist in Form einer Vermietung durchgeführt. Der Interessent schließt einen entsprechenden Mietvertrag ab, bezahlt damit eine Vollkaskoversicherung und eine Kilometerpauschale oder die Einzel-km.

Die Probefahrt mit einer Triumph Rocket 3 über einen ganzen Tag kostet rum 120 Euro, SB bei Unfall 1000 Euro. Die Miete für BMW F 800 ist etwas billiger, die SB nach dem Sturz aber auch bei 1000 Euro.

Dafür kann man testen, wie man will. Wenn einer nen wheelie machen will oder den Reifen brennt, kann er das. Nahezu jedes nicht gerade steinalte Motorrad hat einen DZBegrenzer.

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Ich denke, wir sprechen hier von Privatverkäufen. Da wird wohl kaum jemand
einen Mietvertrag aufsetzen. Auch eine Vollkaskoversicherung lohnt dafür
nicht wirklich. Bei Händlerverkäufen dürfte es so sein. Mein Moppedhändler
(BMW und Victory) hat übrigens 1500 € Selbstbeteilung bei Schäden und
2500 € bei Diebstahl. 😁 Bei Inspektionen hab ich ja jeweils ein Leih(Ersatz)-
fahrzeug, nur günstiger.

Zitat:

Original geschrieben von WeWa2


Ich denke, wir sprechen hier von Privatverkäufen.

Stimmt. Hat sich irgendwie verwässert.

Zitat:

Original geschrieben von It.


Man will doch aber beim Kauf auf der sicheren Sete sein.
Was nützt es, wenn eine teuer bezahlte Maschine nach ein paar Wheelies und ner handvoll Burn Outs schon kapituliert?

Solltest Du bei meinem Möpie auf einer "Probefahrt" einen Burn out fabrizieren könnte Dein "Helmständer" einen Schütteltest erhalten 😁

falls kein Sofortkauf dem vorbeugt,

nen neuen Schlappen für den 2ten Test kriegst Du keinesfalls

Zitat:

Original geschrieben von Ruebe-ruebe



Zitat:

Original geschrieben von It.


Man will doch aber beim Kauf auf der sicheren Sete sein.
Was nützt es, wenn eine teuer bezahlte Maschine nach ein paar Wheelies und ner handvoll Burn Outs schon kapituliert?
Solltest Du bei meinem Möpie auf einer "Probefahrt" einen Burn out fabrizieren könnte Dein "Helmständer" einen Schütteltest erhalten 😁
falls kein Sofortkauf dem vorbeugt,
nen neuen Schlappen für den 2ten Test kriegst Du keinesfalls

Ich würde ihm dann wie Obelix (Asterix und Obelix bei den Britten) die Hand schütteln. Nur habe ich jetzt auch das Gefühl, das man It nicht ganz ernst nehmen sollte !!!

Zitat:

Original geschrieben von MiFiA4


Ich würde ihm dann wie Obelix (Asterix und Obelix bei den Britten) die Hand schütteln. Nur habe ich jetzt auch das Gefühl, das man It nicht ganz ernst nehmen sollte !!!

Du meinst, du würdest so richtig freundlich sein?? 😁

Zitat:

Original geschrieben von DerZombie



Zitat:

Original geschrieben von MiFiA4


Ich würde ihm dann wie Obelix (Asterix und Obelix bei den Britten) die Hand schütteln. Nur habe ich jetzt auch das Gefühl, das man It nicht ganz ernst nehmen sollte !!!
Du meinst, du würdest so richtig freundlich sein?? 😁

Genau !!!

PS: und wenn ich nicht so ein ausgeglichener Mensch wäre, würde ich jetzt auch sehr freundlich! Aber weil ich so bin, klingle ich noch nicht mal. Ich glaube, der weiß nicht einmal, was er so von sich gibt.😉

Es ist doch immer die gleiche Scheiße - kaum kommt ein "Witzbold" aus dem Loch gekrochen, entgleitet jede über Wochen noch so vernünftig geführte Diskussion.

Ich hab mal ein wenig ausgemistet und möchte dringendst davor warnen, sich nochmalig mit fragwürdigen lustig-putzigen Beiträgen hervorzutun.

twindance/MT-Moderation

Darüberhinaus, kann es aber auch sehr belustigend sein, ich für meinen Teil habe mich noch zwei Tage, nach dem Kommentar über eine 6-8 Stündigen Probefahrt gekringelt vor lachen, zumal der TE schon nach recht kurzer Dauer bereits bedient zu sein schien.Wäre ich auch gewesen, wenn jemand, in meiner Situation als Beispiel, meine Omas und Opas stundenlang um den Block geprügelt hätte 😁

u.U. mit der anschließenden Bemerkung, Ich habe es mir überlegt, ist wohl doch nichts für mich".Für weitere Interessenten indes, bleibt keine Möglichkeit zur Fortführung, hast Du nur zwei oder drei solcher Drehzahlaffen am Hals, ist Dein Motor Geschichte.Auch fraglich nach dem Nutzen, solcher Drehzahlorgien, die man im Einsatz befindlicher Maschinen, kaum erreichen wird, weil jeder selbst halt mit dem Motor mitfühlt und einen Kennt darüber hat, wo die Grenzen sind.Der TE selbst schrieb, dass er solche Drehzahlen nie erreicht hat.

Nun mal keine Panik.

Einem ordentlich gewarteten Motor, der warm ist und genügend Öl beinhaltet, macht die eine oder andere kurze Drehzahlorgie gar nichts aus.
Ist ja was Anderes, als würde man eine Einzylinder-Enduro stundenlang mit Höchstdrehzahl über die Bahn prügeln und die Grenzen der thermischen Belastbarkeit ausloten.

Mich würden jetzt mal die Argumente derer interessieren, die davon ausgehen, dass es dem Motor Schaden zufügt, wenn er mal kurz in den roten Bereich gedreht wird. Was passiert denn da so Schreckliches ?

Da hätte ich aber schon viele Motoren kaputt fahren müssen.

Wie schädlich ist eigentlich bei nicht ganz warmem Motor einmal kurz Vollgas? Also wenige Sekunden?

Ich wollte mal einen gebrauchten, noch relativ frischen A8 4E (2002-2010) probefahren, mit dem V8 4.2 TDI. Hab dem Händler erklärt, dass ich das alte Modell fahre und .. ja, und weiter kam ich nicht mehr, weil er sofort vom Leder zog: "Ich kann Ihnen Nummern von Mietwagenverleihern geben! Hier kommen manche an und wollen die gleich ein Wochenende haben!!1 Blahblahblah".
Die Karre stand da monatelang hinterher immer noch rum. Dann kam das Nachmachen von A, und da ich für den Preis so einer Kiste 3 neue Zweirad-Topmodelle von Honda samt Zubehör kriege, hat sich das Thema erledigt. Selbst wenn ich Lottokönig würde, hätte ich kein Interesse mehr. Das Gebaren der Premiumgedönsler ist mittlerweile unverschämt; ich verstehe nicht, wieso der hier schrumpfende Markt dafür überhaupt noch so groß ist.

Zitat:

Original geschrieben von Sonntagnachtsfahrer


Wie schädlich ist eigentlich bei nicht ganz warmem Motor einmal kurz Vollgas? Also wenige Sekunden?

Überhaupt nicht. Sobald der Motor belastet wird, sollte das Öl nur an allen Schmierstellen sein, insbesondere Nockenwellen (-lagerung) und Kurbelwellenlagerung und ausreichende Schmierfähigkeit haben, bei modernen Hochleistungsölen eher kein Thema mehr.

Abreißende Ölfilme durch zu hohe Kolbengeschwindigkeiten (=hohe Drehzahl) gehören wohl größtenteils der Vergangenheit an.

Motorschäden entstehen eher durch verstopfte Ölsiebe (die Dichtmasse-Schrauberfreunde), defekte Ölpumpen, zu wenig Öl oder verstopfte Steigleitungen zu den Nockenwellen.

Bei langen Bahnetappen ist die Kühlung des Motors durch Öl ein zusätzliches Kriterium (z.B. Suzuki SACS = Suzuki Advanced Cooling System) Öl wird u.a. direkt von "hinten" gegen den Kolbenboden gespritzt, um ihn zu kühlen.

Der höchste Verschleiß findet beim Starten des kalten Motors statt.
Vor allem, wenn man sich dann bemüßigt fühlt, der staunenden Umwelt gleich mittels kräftigem Drehen am Gasgriff sein tolles Mopped zu vermitteln.
Klare Aussage vom Profi (Erwin): Der würde jederzeit einen Motor mit 100.000 km Langstrecke einem solchen mit 30 TKM Kurzstreckenverkehr vorziehen.

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