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Was ist denn bei Spyker los.....

Themenstarteram 26. August 2010 um 19:08

Ist das hier schon durch?

http://www.ftd.de/.../50161490.html

 

Beste Antwort im Thema
am 30. August 2010 um 2:20

Hallo...

 

 

ach...nun sind wieder mal negative News unterwegs und schon wird das SAAB-Forum wieder aktiv.

 

Ja, ich glaube daran....die ganzen Superspezis schaffen es noch, SAAB und jetzt auch noch Spyker ins Grab zu reden.

 

Was wollt ihr eigentlich ? Wollt ihr SAAB oder wollt ihr SAAB nicht ?

 

Warum beisst keiner an dass VM eben auch geaeussert hat, dass alles nach Plan laeuft und sogar noch etwas besser ?

 

Ja ja..so ticken wir lieben Leute halt. Das Negative bleibt als erstes haengen.

 

Ich stehe in den Startloechern fuer den neuen 9-5....aber so wie es aussieht wird das Modell vorerst (?!) in Australien nicht angeboten.

 

 

Gruesse

 

The Moose

 

 

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Und ich dachte, wenigstens die ftd hätte Ahnung von Bilanzrecht. Spyker muss die GM-Anteile, also die Anteile, die GM an Spyker für den Saab-Verkauf erhalten hat (326 Mio. Euro) bilanziell als Schulden ausweisen. Dadurch kommt natürlich sofort ein negatives Eigenkapital heraus. Tatsächlich hat sich aber seit Februar gar nichts geändert.

Themenstarteram 26. August 2010 um 19:34

Na hoffen wir mal das beste.

Wie die Situation bei Spyker aussieht, kann ich nicht beurteilen. Aber geändert hat sich nichts. VM scheint bisher das Talent zu besitzen, Investoren von Spyker so überzeugen zu können, dass sie auch mit roten Zahlen leben zu können. Der Verlust bei Spyker spricht auch dafür, dass Sppyker kein Geld aus der Tochter Saab herauszieht. Saab selbst hat übrigens 2009 sehr hohe Gewinne eingefahren. Waren natürlich nicht aus der laufenden Geschäftstätigkeit :cool:

am 26. August 2010 um 20:02

Die Frage ist ja was das niederländische Recht hier vorsieht - ob durch die Überschuldung eine Insolvenzantragspflicht besteht oder nicht - sowas gibt es ja in vielen Staaten.

Zitat:

Original geschrieben von fgordon

Die Frage ist ja was das niederländische Recht hier vorsieht - ob durch die Überschuldung eine Insolvenzantragspflicht besteht oder nicht - sowas gibt es ja in vielen Staaten.

Nö, normalerweise meldet man Insolvenz an, wenn man zahlungsunfähig ist. Eine reine bilanzielle Überschuldung oder ein negatives Eigenkapital reichen meistens nicht aus.

am 27. August 2010 um 13:12

Doch in den meisten Ländern reicht das - sinnvollerweise - aus. Und wenn die in Deutschland als Notmaßnahme wegen der Finanzkrise befristet geänderte Fassung der Insolvenzordnung ausläuft - auch hier wieder.

Die Wahrscheinlichkeit dass ein Unternehmen das insgesamt weniger wert ist als seine Schuldenlast das ohne den Schutz einer Insolvenzphase vor seinen Gläubigern in den Griff bekommt ist ja auch eher klein.

In den USA gehen die meisten Unternehmen rechtzeitig in die Insolvenz = Chapter 11 bevor der Konkurs droht - und ein Grossteil überlebt gerade deshalb.

Skyper hat halt nur das Glück dass wohl keiner der Gläubiger nun Sicherheiten verwerten will :) das ist natürlich ein sehr grosser Vorteil.

Äh hä? naja, wenn Du meinst, dann bleib bei Deinem Glauben, ich mach heute kein Insolvenzrecht mehr :cool: :D

Zitat:

Original geschrieben von Celeste

Und ich dachte, wenigstens die ftd hätte Ahnung von Bilanzrecht. Spyker muss die GM-Anteile, also die Anteile, die GM an Spyker für den Saab-Verkauf erhalten hat (326 Mio. Euro) bilanziell als Schulden ausweisen. Dadurch kommt natürlich sofort ein negatives Eigenkapital heraus. Tatsächlich hat sich aber seit Februar gar nichts geändert.

Wieso führt die Einbuchung von Fremd-Kapital zum negativen Eigenkapital? Die Gegenbuchung müßte m.E. Eigenkapital-neural "Beteiligungen 326 MioEuro" lauten. Oder irre ich mich? Vielleicht muß die Saab-Beteiligung ja bereits wertberichtigt werden. Dann ginge es zu Lasten des EK.

Themenstarteram 27. August 2010 um 17:14

Hier noch die news von heute mittag:

Quelle: FTD

Rote Zahlen, hohe Schulden: Saab-Eigentümer Spyker in Bedrängnis

Erst vor einem halben Jahr übernahm der Sportwagenbauer den schwedischen Hersteller Saab. Doch angesichts der jüngsten Zahlen erweckt der neue Eigentümer nicht gerade den Eindruck von Stärke und Stabilität.

Nachrichten aus den Niederlanden dürften Mitarbeiter der schwedischen Marke Saab derzeit mit Sorge verfolgen. Denn die Neuigkeiten schaffen nicht gerade Vertrauen.

Saab-Eigentümer Spyker - selbst noch nie zuvor in der Gewinnzone - meldete auch am Freitag rote Zahlen. Das Unternehmen habe im ersten Halbjahr 2010 einen Verlust von 139 Mio. Euro gemacht, teilte Spyker mit. Die Holländer verfügten dennoch über genügend Kapital, um die Produktion bis mindestens Ende des Jahres fortsetzen zu können, teilte das Management mit. Es sei daher nicht vorgesehen, neue Anteilsscheine zwecks Kapitalbeschaffung auszugeben.

Der kleine Sportwagenhersteller hatte Saab erst im Februar 2010 für 400 Mio. Dollar vom US-Konzern General Motors übernommen - davon flossen 74 Mio. in bar und 326 Mio. Dollar in Vorzugsaktien.

Saab - damals kurz vor dem Aus - nahm nach eineinhalb Monaten Zwangspause Ende März wieder die Produktion auf. "Eine fast leere Fabrik schlägt natürlich zu Buche", sagte Spyker-Chef Victor Muller zur Erklärung des Millionenverlusts. "Wichtig ist aber, dass wir im Plan liegen und sogar noch etwas besser."

In den ersten sechs Monaten des Jahres seien insgesamt 10.500 Saab-Fahrzeuge verkauft worden - im Vergleich zu 24.300 im ersten Halbjahr 2009. Spyker Cars strebt bei Saab kurzfristig eine Erhöhung der Produktion auf 45.000 Autos an. 2011 sollen es 80.000 werden.

Bis 2012 ist eine Steigerung auf 120.000 Autos angepeilt, mit deren Verkauf dann auch schwarze Zahlen kommen sollen. Seit dem Einstieg von General Motors 1990 hatte Saab fast durchweg rote Zahlen geschrieben. Das noch von GM entwickelte neue 9.5-Modell wird seit Mitte Juni ausgeliefert.

Teil 2: Zweifel an Spykers SeriositätSchon am Vortag hatte Spyker die Branche mit der Nachricht beunruhigt, dass zum Stichtag 30. Juni die Schulden das Eigenkapital überstiegen. Dies sei auf die Vorzugsaktien zurückzuführen, die an General Motors ausgegeben wurden. "Es ist nur eine Sache der Buchführung - sonst nichts", sagte Muller.

Dennoch scheint die Zukunft von Saab wieder auf der Kippe - und das nur sechs Monate nach Vertragsabschluss. Branchenkenner hatten stets Zweifel angemeldet, ob Spyker der richtige Partner sei, um Saab zu erhalten und zu sanieren. Die niederländische Firma verfügt nicht über die Erfahrung, in großem Stil Autos zu produzieren. Im vergangenen Jahr belief sich Spykers Umsatz auf 6,6 Mio. Euro, der Verlust aus dem Autogeschäft aber auf 19,24 Mio. Euro.

"Spyker braucht mehr Kapital, wenn nicht sogar einen Partner für Saab oder einen neuen Investor für die Firma", sagte Auto-Analyst Marc-Rene Tonn von M.M. Warburg nach der Mitteilung über den hohen Schuldenstand vom Donnerstag.

Der Autobauer, der 2009 nicht einmal 40 Autos der Marke Spyker fertigte, gehört mehrheitlich Firmenchef Muller und dem arabischen Investor Mubadala Development aus Abu Dhabi. Zusammen halten die Partner 46,61 Prozent. GMs Vorzugsaktien sind nicht stimmberechtigt, weshalb der Autobauer auch nicht unter den Anteilseignern aufgelistet wird.

Firmenchef Muller hält trotz der wenig rosigen Perspektiven an seinem Fahrplan fest. Er will das Unternehmen vor Jahresende an der Stockholmer Börse platzieren. "Wir glauben an ein IPO im letzten Quartal", sagte Muller erst kürzlich. Spyker werde voraussichtlich seine Notierung an der Euronext Amsterdam für einen gewissen Zeitraum beibehalten und danach zugunsten der Notierung in Stockholm aufgeben.

Muller kündigte zudem einen Namenswechsel des Unternehmens an. Bevorzugt werde Saab Cars. Spyker muss bis dahin aber die Namensrechte mit dem schwedischen Rüstungskonzern Saab AB klären.

Gewisse Konzerne melden jahrelang Milliardenverluste und es wird erst gefragt was los ist wenn die Firmen pleite gehen (siehe GM) und bei anderen macht man ein Theater wegen einer Börsenmeldung und einer Situation die wegen Rechnungslegungsstandards zustande gekommen ist.

Ausserdem wäre es wohl reichlich blauäugig gewesen zu erwarten das Spyker bereits nach einem halben Jahr ohne Verluste da steht, schliesslich sind all die Aktivitäten die in Trollhättan stattfinden mit teilweise massiven Investitionen verbunden.

Soll nicht heissen das ich daran glaube das Spyker die Zukunft von Saab sichert, aber zumindest breche ich nicht wegen dieser Meldung in Panik aus... :D

Zitat:

Original geschrieben von Saab-Frischling

Zitat:

Original geschrieben von Celeste

Und ich dachte, wenigstens die ftd hätte Ahnung von Bilanzrecht. Spyker muss die GM-Anteile, also die Anteile, die GM an Spyker für den Saab-Verkauf erhalten hat (326 Mio. Euro) bilanziell als Schulden ausweisen. Dadurch kommt natürlich sofort ein negatives Eigenkapital heraus. Tatsächlich hat sich aber seit Februar gar nichts geändert.

Wieso führt die Einbuchung von Fremd-Kapital zum negativen Eigenkapital? Die Gegenbuchung müßte m.E. Eigenkapital-neural "Beteiligungen 326 MioEuro" lauten. Oder irre ich mich? Vielleicht muß die Saab-Beteiligung ja bereits wertberichtigt werden. Dann ginge es zu Lasten des EK.

Jetzt kann ich mir selber anworten. Wie das Handelsblatt schreibt, wurde GM teilweise mit Spyker-Aktien bezahlt, die daher erstmal vom Eigenkapital ins Fremdkapital gebucht wurden.

Zitat:

Original geschrieben von Saab-Frischling

Zitat:

Original geschrieben von Saab-Frischling

 

Wieso führt die Einbuchung von Fremd-Kapital zum negativen Eigenkapital? Die Gegenbuchung müßte m.E. Eigenkapital-neural "Beteiligungen 326 MioEuro" lauten. Oder irre ich mich? Vielleicht muß die Saab-Beteiligung ja bereits wertberichtigt werden. Dann ginge es zu Lasten des EK.

Jetzt kann ich mir selber anworten. Wie das Handelsblatt schreibt, wurde GM teilweise mit Spyker-Aktien bezahlt, die daher erstmal vom Eigenkapital ins Fremdkapital gebucht wurden.

Du hast schon recht, die Buchung an sich wirkt sich zunächst nicht auf die GuV aus. Aber dadurch wird das Eigenkapital so gering (es fehlt ja plötzlich ein großer Teil), dass schon ein geringer Verlust oder eine Abschreibung zu einem negativen Eigenkapital führen kann. Allerdings hat sich an der Finanzlage überhaupt nichts verändert. Die Finanzmittel sind ja weiterhin vorhanden, aber halt als Verbindlichkeiten verbucht. Natürlich trotzdem keine gute Situation. Laut Spyker liegt man voll im Businessplan, aber solche Nachrichten wie "negatives Eigenkapital" werden dann gleich von der unbedarften Presse ausgeschlachtet, während man die positiven Nachrichten natürlich nicht bringt. Wichtig ist halt, dass Saab in wenigen Jahren in der Gewinnzone ist. Für ein paar Jahre wird das vorhandene Kapital ausreichen, aber dann müssen Gewinne oder Investoren her.

Viele Grüße

Celeste

Ich war vermutlich unaufmerksam, was sind doch gleich die positiven Nachrichten?

Gruß

Hagelschaden

Zitat:

Original geschrieben von Hagelschaden

Ich war vermutlich unaufmerksam, was sind doch gleich die positiven Nachrichten?

Gruß

Hagelschaden

Stimmt. Du warst unaufmerksam, niemand hat von positiven Nachrichten gesprochen, ganz im Gegenteil ;)

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