Was ist aus DBM geworden?
1,5 Jahre nach der vollmundigen Ankündigung (Jetzt geht das Verkaufen los) lese ich nichts mehr über den Akku dieser Firma. Er wird in Wiki erwähnt aber ohne technische Details.
Bitte hier keine Spekulationen posten, sondern nachvollziehbare Beweise, dass der Akku irgendwo arbeitet.
Danke und Grüße
Hellmuth
Beste Antwort im Thema
http://www.brandeins.de/archiv/2012/loyalitaet/kurzschluss/
Eine alte chronologische Zusammenstellung von 2012 soeben entdeckt, sehr empfehlenswert.
Der Brüller ist eine Äußerung die lautet, Zitat
""Als der DBM-Chef die Neuheit erklären soll, sagt er, das Energiespeichersystem verlängere "bei gleicher Kapazität die Laufzeit um mehr als das Dreifache" und senke "den Gewichtsfaktor um bis zum Faktor zehn". Sein Maßstab heißt demnach nicht Tesla, sondern Papstar.""
Bei gleicher Kapazität dreifache Laufzeit. ES IST FAST ALLEIN DIE KAPAZITÄT DIE DIE LAUFZEIT BEEINFLUSST!
Wenn er gesagt hätte bei gleicher Größe oder Gewicht...
Übrigens aus Feldheim wurde nichts, ich war dort, kein Wort von DBM oder Kolibri.
225 Antworten
Ich meinte doch Winaico mit den Messerterminen - die sind doch weltweit auf den grösseren Messen vertreten - zumindest sieht man auf deren Webseite doch die Messestände.
http://www.winaico.com/de/unternehmen/messeimpressionen/
Winaico ist ein international tätiger Konzern mit vielen Standorten rund um die Welt (und grösster Solarmodulhersteller Taiwans) - seid ihr denn tatsächlich damit vergleichbar?
So ein kleine Firma kann sich doch nicht auf einen deutschen/europäischen Solarbetrieb einlassen - denn wenn der dann auch den Bach runtergeht - was früher oder später der Fall ist - dann reisst der doch dbm mit in den Tod - glaube nämlich nicht, dass die überhaupt die Kapazitäten haben viele Kunden zu bedienen.
Ich finde das jedenfalls interessant, dass die dbm überhaupt noch tätig ist.
Nachdem nun Li-Tec im Zmbiestadium ist hat mich mal interessiert was denn aus dem andren Akkuhersteller aus Deutschland geworden ist denen mit dem A2.
Und war ganz verwundert, dass die sich ganz gut berappelt haben, zwar nicht im Automobilbereich aber immerhin sind die Subventionen dann nicht ganz so nutzlos versandet wie bei Evonik/Mercedes.
Ich empfehle mal wer Zeit hat den ganzen Thread zu lesen der zeigt ja einiges zu einigen Personen und was davon jetzt eingetroffen ist und was nur dumme völlig überzogene Hetze war.
Na also geht doch. Von wegen diese Technologie geht nicht. Wir haben in Deutschland bisschen ein Problem wenn jemand neue Ideen/Innovationen umsetzten will ohne das es sich um einen rissen Konzern handelt. In USA ist das kein Problem, du hast eine Idee und kannst in der Regel loslegen ohne von irgendjemand der auf seine 30+ Jahre Berufserfahrung pocht blockiert zu werden. In diesem Forum eiern auch einige von denn rum ;-) Wenn man sich die ganzen Berichte (außer die vom ADAC) durchgelesen hat war doch mit gesundem Menschenverstand alles Nachvollziehbar... auch ohne ein Fachmann zu sein konnte man erkennen das es sich hier mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit nicht um Hochstapelei und Fördergeldabzocke handelt. Und dann labert man net so rum wie mache in diesem Forum hier...
Pressemitteilung ohne Daten, Produkt wird nicht mal wirklich genannt...top.
Die Technologie die er wohl im A2 verwendet hat funktioniert stationär schon, weil es da kein Problem ist den Akku entsprechend zu temperieren (heizen!) und Vibrationen gibt es da auch nicht. Bauraum und Gewicht interessiert auch keinen.
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Der Einsatz in Transport-Fahrzeugen auf dem Flughafen ist nicht stationär - lediglich das befahrene Areal ist begrenzt.
21 kWh / Fahrzeug sind das ja grob die installiert werden.
Zitat:
Original geschrieben von tornott
n USA ist das kein Problem, du hast eine Idee und kannst in der Regel loslegen ohne von irgendjemand der auf seine 30+ Jahre Berufserfahrung pocht blockiert zu werden. In diesem Forum eiern auch einige von denn rum ;-)
Auch in den USA wird man nur mit Marketinggelaber, Webseiten-Redesign und dauernden Umstrukturierungen in der Geschäftsleitung keinen Blumenpott gewinnen können. Auch dort kann man eher punkten, wenn man einsatzfähige Produkte vorweisen kann. Und eben DAS konnte Kolibri/DBM bisher nicht. Wie oft wollte Hannemann mit seinen Batterien aus dem Weltrekord-Fahrzeug schon in Serie gehen, und welche Umsatzprognosen hat er vor Jahren schon losgelassen? Nur bedauerlich, daß er auf keiner relevanten Messe/Ausstellungen was vorzuzeigen hatte und teilweise sogar auf der Webseite aufgeführte Termine abgeblasen hat.
Und von wegen "diese Technologie geht nicht": wie man einen 100kWh-Autoakku an einer normalen Steckdose in 10min aufladen können soll (dazu wären Stromstärken in dreistelliger Höhe erforderlich) hat dbm/Kolibri bis heute nicht verraten...
Es ist auch in D möglich, sich als Newcomer durchzusetzen. Vor langen Jahren haben wir es (bei einer früheren Stelle) geschafft, uns als Branchen-Newcomer mit einem Akku-Testgerät bei einer begrenzten Ausschreibung einer mitteleurop. Bahnorganisation gegen die Konkurrenz durchzusetzen. Warum? Weil wir ein vorführfähiges und praxisgerechtes Produkt hatten.
Die Kolibri AG scheint jetzt ja tatsächlich einen größeren Auftrag gewonnen zu haben (was ist eigentlich auf dem mit kiloweise Vorschußlorbeeren überhäuften Akkuspeicher bei Feldheim geworden???). Um was für Akkus es sich da handelt, ob diese denen im Rekordfahrzeug entsprechen (lt. dbm waren ja auch die Akkus im DEKRA-Test nicht identisch mit den Rekordakkus), ob sie aus eigener Produktion stammen ... weiß man alles nicht. Und wie weit der Rekord-A2 mit den jetzt installilerten 21kWh pro Fahrzeug gekommen wäre, dazu braucht man bloß einen Taschenrechner bedienen zu können - das Rekordfahrzeug hatte ein Mehrfaches dieser Kapazität an Bord.
zum Thema Feldheim: Der Baubeginn des Akkuspeichers soll in diesem Juni stattfinden. Ist ja auch erst ein Jahr her, daß er angekündigt wurde...
http://green.wiwo.de/.../
und es werden keine Kolibri-Akkus, sondern von LG eingesetzt:
https://www.oz-online.de/.../Enercon-nutzt-bald-Superbatterie
Aber natürlich haben die, die da für Kolibri schwarz gesehen haben, völlig falsch gelegen...
Wer über eine Firma sagt das sind doch nur Betrüger die nichts können, der sollte halt die Kompetenz haben das auch tatsächlich bewerten zu können - und stellt suich dann heraus dass die Firma doch verklauft dann mangelt es demjenuigen der das verkündet halt ganz offensichtlich daran.
Qatar ist für dbm ja nicht der erste Auftrag - es gab ja dazwischen auch welche - nur halt nicht so große.
Klar hatten die unrecht die dbm Betrüger und reine Subventionsabzocker genannt haben? Was bitte soll man denn dazu noch sagen?
Zitat:
Original geschrieben von fgordon
Wer über eine Firma sagt das sind doch nur Betrüger die nichts können, der sollte halt die Kompetenz haben das auch tatsächlich bewerten zu können
Mich kannst du damit nicht meinen, da ich diese Behauptungen nicht aufgestellt habe. Auch in meinem letzten Posting habe ich nicht behauptet, daß diejenigen, die solche Behauptungen aufgestellt haben, recht hatten.
Klar hat es auch Aufträge gegeben, die über 3 Versuchsfahrzeuge bspw., die aber auch wesentlich weniger Akku-Kap. hatten als das Rekordfahrzeug, und dann noch einen für eine Akkuanlage der TH Clausthal-Zellerfeld.
Man vergleiche das aber mit den Tönen, die Hannemann mindestens in den ersten 2 Jahren nach der Rekordfahrt angeschlagen hat. Da war von "serienreifem Akku", 2stelligen Mio.umsätzen und dem Aufbau einer eigenen Fertigung im Westen Deutschlands die Rede. Und - nochmals - das Jubilieren um den Feldheimer Akkuauftrag, den dann ein etablierter Hersteller bekommen hat. Ständige Umstrukturierungen (das waren 2 Jahre lang so ziemlich die einzigen Neuigkeiten) und reine Briefkastenadressen schaffen auch nicht unbedingt Vertrauen.
Vielleicht gelingt es ja Kolibri, nach und nach Fuß zu fassen - auch wenn die 21kWh-Akkus in den Fahrzeugen für Qatar wohl nicht dieselbe Klasse sind wie der 100kWh-Akku im Rekordfahrzeug, der danach nie wieder gesehen wurde (obwohl er ja sogar beim Brand des Fahrzeugs ausgebaut war). Mit der in den vergangenen Jahren verfolgten Taktik wird das jedenfalls kaum klappen.
Nö oc meine nicht Dich, dass Skepsis angesagt war ist ja klar - aber es gibt halt auch Grenzen.
Da gab es doch so Aufträge im Bereich Entwicklung unf Forschung von Dritten und solches Zeugs.
Nun auch der Riesenkonzern Evonik hat bei seiner Partnerschaft mit Daimler damals große Töne von sich gelassen - von einer großen Akkuzellproduktion in Deutschland geredet - man wollte seine Jahresproduktion auf 2000000 Zellen ausbauen - also verdreissigfachen - am Ende ist Produktion 0, Evonik hat so schnell es ging das sinkende Schiff fluchtartig verlassen - und das was man zurückgelassen hat, war nicht mal für einen Euro (selbst ohne Schuldenlast mit Geschenken) verkaufbar.
dbm ist sicher kein "Mega-Erfolg" aber gemessen an dem was die "seriöse" Konzerne wie Evoniok auf dem Gebiet versprochen haben (mit sicher 10 oder 20x höheren Subventionen) und was dort daraus wurde aber auch nicht die schlechtesten.
dbm hat heute länger auf einem Markt überlebt in dem einer der grössten Chemiekonzerne in Verbund mit einem der größen Automobilhersteller, das nicht zustande bekommen haben.
Produkt waere Hilfreich...
Pete
Also in meiner E-Klasse im Motorraum sitzt eine Hochvoltbatterie mit einem Schildchen drauf und da steht "Deutsche Accumotive" und die ist das hier:
Sind das nicht die nun zu 100% bei Daimler liegenden Reste der Evonik-Zusammenarbeit? Ich weiß es nicht.
Zumindest scheinen sie bei Dresden zu produzieren und zu expandieren (neue Halle in 2013 und gerade jetzt am 22..5.2014. Und neue Prodkutionshallen baut man nicht ohne Grund.
Accumotive baut Batterien zusammen aus Zellen anderer Hersteller - vor allem wohl in Zukunft auf LG-Akkuzellen.
Der Bau von Metallkästen - mit Kühlung - ist ja nicht nun wirklich zu vergleichen mit dem Bau der Akkuzellen.
Nur weil ein Reifenhändler einen Reifen auf eine Felge aufzieht und daraus ein einsatzfähiges Rad macht wird daraus ja auch nicht gleich ein Konkurren von Continental oder Pirelli 😁 und Accumotive ist eben da in der Rolle des Reifenhändlers.
Die Restarbeiten die Accumotive macht kann jeder der größeren Akkuhersteller sicher auch gegen Aufpreis problemlos mitmachen - da ist dann keine große Kunst mehr dabei.
@fgordon
Na, der Vergleich mit dem Reifenhändler hinkt nun auf mindestens zwei Beinen. Reifenhändler gibt es an jeder Ecke. Und der Reifen ist schon ein vollständiges Produkt, die Akku-Zelle ist das nicht. Etwas komplexer als nur Metallkiste mit Kühlung ist der Aufbau einer Batterie mit Steuergeräten schon. Auch wenn die Zellen natürlich die notwendige Basis bilden.
Und - nur weil der Chip von Renesas oder Infineon ist, ist die Elektronik zum ABS doch von Bosch.
Auch ist es nicht zu unterschätzen, die Zellen der Consumer-electronic in Fahrzeuge zu bringen. Daran sind schon manche Hersteller der Basisteile gescheitert.
Zitat:
Sind das nicht die nun zu 100% bei Daimler liegenden Reste der Evonik-Zusammenarbeit?
Nicht ganz. Das ist die vorher schon bestehende Konfektionierung von Daimler von der Zelle zum fertigen Akku (also Zusammenbau, Kühlung, casing, Elektronik, ...... usw.). Zellen dazu werden entweder von den Evonik übernommenen Unternehmensteilen geliefert oder aber von Drittzulieferern beigestellt.
Gruß SRAM