Was haltet ihr Von Runflats?

BMW 3er E90

Ich hab mal eine Frage an euch,
BMW bietet ab 03/09 keine Runflats mehr in Serie bei 16 Zoll Felgen an. Man muss dann 290€ extra bezahlen und Runflats ordern, oder mit dem mitgelieferten Mobility Set zurecht kommen.
Was würdet ihr tun?
Ich persönlich war schonmal ziemlich angeschissen wegen so einen Pannenset (das E46 Coupe hat seit dem Autogasumbau ein).
Was meint ihr?
Das Runflats keinen Komfortvorteil haben, dass wurde ja schon öfters diskutiert.

Beste Antwort im Thema

In den 18 Jahren wo ich Autofahre hab ich auch noch nie die Airbags gebraucht......

......trotzdem bin ich froh sie zu haben!

Bei den Runflats sehe ich es ähnlich.

War am Anfang auch verunsichert durch die ganzen Diskussionen wie schlecht /unkomfortabel die sind.

In der Praxis stört es mich persönlich nicht im geringsten.
Ich find sie gut.

Gruß

Toby

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Zitat:

Original geschrieben von spike_xxx


Und mal ehrlich. Wenn es dann zu einer solchen unerwarteten "Grenzsituation" kommt, wodurch und wie auch immer, ist meistens die Person hinter dem Lenkrad eher im Grenzbereich als der Reifen. 🙂

Wie kommst du drauf? Natürlich ist dann auch der Reifen gefragt. Das ESP kann ebenfalls nur innerhalb der physikalischen Grenzen arbeiten - wenn der Reifen nicht mehr Haftung hergibt, muss das ESP dann eben auch passen. Das kann den Unterschied ausmachen zwischen "im Baum landen" und "noch grad so ausweichen können".

Naja, wie auch immer.
Ich für meinen Teil kann nur sagen das ich die RFT Reifen noch nie ungewollt in den Grenzbereich gebracht habe. Damit muss ich ja hier scheinbar eine große Ausnahme sein.
Und wenn ich das ESP brauche um nicht im Baum zu landen würde ich meine Fahrweise überdenken und nicht auf mangelnde Sicherheitsreserven der RFT Bereifung pochen. 🙂

Zitat:

Original geschrieben von Bosematik


Wie sieht es eigentlich beim Umstieg RFT auf Non-RFT mit den originalen BMW Felgen aus? Ein Reifenhändler wollte mir letztens einreden, dass man auf die original BMW Felgen nur RFT Reifen montieren kann, da die Felgen für die RFTs extra verstärkt wären.

Diese Aussage habe ich aber vorher noch von niemand anderem gehört und halte sie daher für ein Gerücht oder kann mir hier jemand diese Aussage bestätigen?

ist auch quatsch, in den Felgen ist ein zusätzlicher Wulst auf dem sich dann die Reifenflanke abstützen kann, ist der nicht da rutscht der RFT Reifen in das Felgenbett und das war es dann mit den Notlaufeigenschaften. Aber selbstverständlich passen da auch "normale" Reifen drauf.

lg
Peter

Zitat:

Original geschrieben von spike_xxx


Naja, wie auch immer.
Ich für meinen Teil kann nur sagen das ich die RFT Reifen noch nie ungewollt in den Grenzbereich gebracht habe. Damit muss ich ja hier scheinbar eine große Ausnahme sein.
Und wenn ich das ESP brauche um nicht im Baum zu landen würde ich meine Fahrweise überdenken und nicht auf mangelnde Sicherheitsreserven der RFT Bereifung pochen. 🙂

Entschuldige mal, aber willst du mich nicht verstehen? Es geht hier nicht ums normale Fahren sondern um Notsituationen. Genauso könnte ich argumentieren, dass ich keine RFTs brauche, weil ich bis jetzt noch keinen Platten hatte. Wäre genauso unsinnig. Ich gehe halt bewusst das Risiko ein, im Fall einer Panne ohne Ersatzrad dazustehen.

Genauso bei deiner "Argumentation": Weil du also noch nie eine Situation hattest, wo du das ESP gebraucht hättest oder im Grenzbereich warst, brauchst du also keine guten Reifen? Na dann viel Glück, wenn es irgendwann mal so weit ist. Da gebe ich lieber immer Geld für gute Reifen aus, um für diese Situation, die sicherlich nicht jeden Tag vorkommt, entsprechende Reserven zu haben. Im Gegensatz zu RFTs geht es da aber nicht um den Komfort (man kann mit RFTs einfach zum Reifenhändler fahren), sondern um einen Sicherheitsgewinn in Notsituationen (z.B. Baum oder nicht Baum, in den entgegenkommenden Überholer rein oder eben nicht).

Hoffe das war jetzt etwas deutlicher...

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Zitat:

Original geschrieben von hornmic


Ja, ich bin noch nie mit einem E91 und 17" non-RFT Bereifung unterwegs gewesen.

Sei mir bitte nicht böse, aber dann kannst Du bei dieser Diskussion auch nicht viel zum Thema beitragen. Dir fehlt einfach der Vergleich und somit ist alles weitere Spekulation.

Zitat:

Original geschrieben von hornmic


Vielleicht ist er tatsächlich sehr viel besser als mit RFT-Bereifung. Da ich aber mit meinen RFT's keinerlei Probleme habe stelle ich mir halt die Frage, warum soll ich es ausprobieren?

Die Logik verstehe ich nicht. Da könnte man auch sagen: Ich bin mit meinem Trabant zufrieden, weil ich noch nie einen BMW hatte. Genau darum gehts doch.

Zitat:

Original geschrieben von hornmic


Interessant an diesen Diskussionen ist ja immer, dass die non-RFT-Befürworter die RFT-Reifen "als den letzten Mist" bezeichnen, während die RFT-Befürworter einfach nur keine Probleme mit den Reifen haben und daher, eventuell auch aus Faulheit, einfach bei den Reifen bleiben.

Man könnte es sicherlich toleranter ausdrücken, aber meiner Meinung nach sind sie nunmal Mist. Ich bin da einfach schonungslos ehrlich. Es geht dabei nichtmal um Grenzbereiche...

Mit dem M-Fahrwerk + RFT hatte ich schon öfters in Kurven den Fall (schlechtere Straße), dass das Fahrzeug aufgrund der unmöglichen Härte minimal "weggehoppelt" ist. Das ist schlichtweg gefährlich und kann ich nich tolerieren. Der längere Bremsweg gehört in die gleiche Kategorie... Es hat seine Gründe warum Audi bei fast allen Tests den kürzeren Bremsweg hat und das liegt nicht nur an der Bremsanlage...

Doch, ich verstehe Dich schon.
Jedoch vertrete ich immer noch die Meinung das die RFT Reifen in dieser Hinsicht keinerlei Sicherheitsnachteil zu non RFT darstellen.
Ich sehe eher die Reaktion des Fahrers, seine Art und Geschwindigkeit die Gefahr zu erkennen, zu bewerten und zu verarbeiten als begrenzenden Faktor. Und nicht die vielleicht um 0,5% oder 1% bessere Haftung eines non RFT Reifens.
Und ich lege sehrwohl wert auch gute Reifen. Deswegen habe ich ja die, die jetzt drauf sind und keine Nakang blablabla. Es wird immer einen in bestimmten Bereichen besseres Modell geben. Aber entscheidend ist das Gesamtpaket. Und da sind die RFT's sicher nicht schlecht.

Doch ich glaube schon, das er Dich verstehen will: Deine Aussage war, das man den Grenzbereich nicht so spürt. Das ist aber in einer Notsituation "kein" Problem: Der Grenzbereich des normalen Fahrers liegt in den meisten Fällen deutlich vor dem Grenzbereich der Physik. Ich muss es also gar nicht "bemerken".

Ansonsten kann ich, wenigsten bei "normalen" ADAC-Sicherheitstrainings, Deinen Eindruck nicht nachvollziehen: Ich hatte mit meinem BMW und RFT deutlich weniger Probleme die Reaktionen des Wagens zu erkennen als mit dem Touran mit gleicher Reifendimension. Es hängt also nicht unbedingt von den Reifen sondern vom gesamten Paket ab ...

Das ist wohl auch kein Wunder. Der Touran ist in keinerlei Hinsicht ein fahraktives Auto... Schon alleine durch die extrem leichtgängige VW-Lenkung nicht, die keinerlei Feedback vermittelt.

Zitat:

Original geschrieben von Klez



Zitat:

Original geschrieben von hornmic


Vielleicht ist er tatsächlich sehr viel besser als mit RFT-Bereifung. Da ich aber mit meinen RFT's keinerlei Probleme habe stelle ich mir halt die Frage, warum soll ich es ausprobieren?
Die Logik verstehe ich nicht. Da könnte man auch sagen: Ich bin mit meinem Trabant zufrieden, weil ich noch nie einen BMW hatte. Genau darum gehts doch.

Nur mit dem Unterschied, das ich schon viele andere Fahrzeuge bewegt habe und auch bewege. Ich bin mit unserem Touran mit gleicher Reifendimension genauso zufrieden wie mit meinem BMW. OK, der Vergleich passt nicht hundertprozentig, da ich beide Fahrzeuge in anderen Geschwindigkeitsregionen bewegen muss. Aber auch mit dem SLK meiner Eltern oder mit meinem alten Passat 3c, beide sind ungefähr gleich schnell, jeweils mit Sportfahrwerk und non-RFT hatte ich nie Probleme. In meinem Falle gibt es an der Kombination RFT und Serienfahrwerk nichts auszusetzen! Warum sollte ich dann etwas an dem Paket ändern wollen? Ich lebe (und arbeite) nach dem Prinzip "never change a running system", das wende ich auch, soweit machbar auf meine Autos an.

Vielleicht noch einen Grund, warum ich keinerlei Probleme habe/feststelle: Wir sind in der Familie immer mit Volllastluftdruck unterwegs. Inwieweit ein RFT-Reifen sich bei 3,0 bar (oder auch mehr) noch von einem non-RFT-Reifen unterscheidet kann ich nicht abschätzen, da auch hier mir der Vergleich fehlt. Aber noch einmal: Wenn ich nur 70% der Fähigkeiten eines Gegenstandes benötige, dann bringt mir ein Gegenstand der 150% der Fähigkeiten hat nichts. Und das Argument mit den "Autotest" und den besseren Audi-Bremsen ist für mich auch kein Argument contra RFT. Audi hat in der Regel mehr Gewicht auf der Vorderachse liegen, das ist beim Bremsen natürlich ein Vorteil. Richtig interessant wäre doch, ein Test mit einem 3er mit und ohne RFT, mit möglichst "identischen" Reifen (wo die Probleme schon wieder anfangen) ...

Das gute ist doch, dass man sich nach dem Kauf entscheiden kann. Diejenigen, die die Dinger nicht mehr haben wollen, lassen sich einfach neue Reifen NO RFT drauf machen und alle anderen bleiben einfach dabei. Ist sicher kostspielig, aber das sollte dann auch noch drin sein.

Gut wäre es wenn man die nRFT bei allen Reifenoptionen für weniger Geld VOR dem Kauf auswählen könnte anstatt für mehr Geld nach dem Kauf.

Also, ich würde die Sache dann schon mal gerne etwas genauer betrachten, als einfach immer nur von Grenzbereich zu sprechen..
Also vor zehn Jahren, hat man angefangen auf normale Serienfahrzeuge Niederquerschnittsreifen zu montieren, da die Flanke steifer war, und man somit besser Fahrleistungen erzielen konnte...auch hier war schon der Nachteil, das der Komfort nachgelassen hat...
So jetzt sind die Runflat in ihrer Flanke "steinhart", okay das das Nachteile hat, da sich der Reifen weniger an die Strasse anpassen kann, ist zu verstehen, warum der "Grenzbereich"niedriger sein soll, oder gar der Bremsweg länger, möchte mir hier jetzt nicht einleuchten...
Eine weichere Flanke wird für das erfühlen des Grenzbereichs von Vorteil sein, und subjektiv gutmütiger wirken, aber ob die Haftreibung die der Reifen überträgt, weniger ist, glaube ich nicht..

Hierfür gäbe es nur zwei Gründe, die Auflagefläche ist durch die andere Verformung des Reifens geringer, oder durch weniger Walkarbeit ist die Temperatur geringer...
Beides ist im Bereich des möglichen, aber glaube ich nur schwierig messbar... und da wird in der Tat, der Fahrer eine wesentlich Größere Rolle spielen, als die marginalen Haftungsunterschiede...

Also bei meinen Erfahrungen, mit dem gleichen Fahrzeug und der selben Reifengröße mit Runflat und NON Runflat, stellte ich fest, das die Runflats, wesentlich später ihren Grenzbereich durch quietschen angekündigt haben, und das sie weniger gutmütig bzw. handlebar sind, aber langsamer auf einer guten Fahrbahn, oder gar Autobahn??? Nöö.. eher bei hohen Geschwindigkeiten besser, da sich das Prinzip hier nämlich umkehrt... und ich Autobahnfahrern immer eher die Runflats empfehlen würde..
Und beim Bremsen?? Wieso, wenn der richtige Luftdruck vorhanden ist, ist der Reifen doch bei dieser Höchstbelastung stabiler und nicht schlechter...
Wenn doch?? Wieso?? Ich mit meinem Verständnis kann es bis jetzt nicht verstehen...

Zitat:

Original geschrieben von hornmic


Ich lebe (und arbeite) nach dem Prinzip "never change a running system", das wende ich auch, soweit machbar auf meine Autos an.

Ich arbeite in der IT und habe den Sinn dieses Spruch nie verstanden. Das würde beispielsweise auch bedeuten schlechte Konzepte beizubehalten nur weil sie "irgendwie" funktionieren. Wenn ich die Möglichkeit habe mich, ein Verfahren, ein Projekt oder sonstwas zu verbessern, dann tue ich das, bzw. strebe es an.

Zitat:

Original geschrieben von hornmic


Aber noch einmal: Wenn ich nur 70% der Fähigkeiten eines Gegenstandes benötige, dann bringt mir ein Gegenstand der 150% der Fähigkeiten hat nichts.

Verstehe ich ehrlichgesagt wieder nicht. Es ist ja auch ein Sicherheitsaspekt und der ist bei RFT meiner Meinung nach eben nicht gegeben. Der kürzere Bremsweg ist nur eine Sache, wobei die schon ausreichend für ein "NoGo" ist.

Zitat:

Original geschrieben von hornmic


Und das Argument mit den "Autotest" und den besseren Audi-Bremsen ist für mich auch kein Argument contra RFT. Audi hat in der Regel mehr Gewicht auf der Vorderachse liegen, das ist beim Bremsen natürlich ein Vorteil.

Technisch Falsch. Viel Gewicht auf der Vorderachse ist ein immenser Nachteil, da die hinteren Bremsen weniger mitwirken / mitbremsen, als wenn dort ein Teil der Fahrzeuglast abgefangen wird. Daran liegt es also garantiert nicht.

Zitat:

Original geschrieben von eibe10


Hierfür gäbe es nur zwei Gründe, die Auflagefläche ist durch die andere Verformung des Reifens geringer, oder durch weniger Walkarbeit ist die Temperatur geringer...
Beides ist im Bereich des möglichen, aber glaube ich nur schwierig messbar...

In der Tat würde ich das als Grund vermuten. Schwierig Meßbar ist es jedenfalls nicht... 2 gleiche Fahrzeuge mit und ohne RFT. Wenn das Fahrzeug ohne RFT bei mehreren Messungen den kürzeren Bremsweg hat, dann ist die Sache wohl eindeutig klar.

@ Klez..
Dynamische Achslastverteilung..siehe Porsche... nicht nur wegen der Bremse, die besten Anhaltewege, sonder weil das Auto das Gewicht hinter der Hinterachse hat, und so top Traktion beim bremsen...😉

Aber jetzt verstehe ich das wieder nicht, ich habe das noch nicht gelesen, das die Bremswege mit Runflat länger sind... Warum denn auch???🙄

Ahh, haste schon was zu geschrieben..sorry mein Fehler.. Hast Du nen link zu so einem Test???🙂

Zitat:

Original geschrieben von hornmic


In meinem Falle gibt es an der Kombination RFT und Serienfahrwerk nichts auszusetzen! Warum sollte ich dann etwas an dem Paket ändern wollen? Ich lebe (und arbeite) nach dem Prinzip "never change a running system", das wende ich auch, soweit machbar auf meine Autos an.

noch einmal, der E91 (den du fährst) ist erheblich weicher abgestimmt als der E90. Dann hast du einen sechszylinder Diesel der auch noch dämpft. Fahre einmal Vierzylinder mit RFT und mäßig eingestellter Fahrwerksgeometrie und du weist was wir meinen. Für mich ist es auch kein Sicherheitsgewinn wenn ich 100tkm mit einem instabilen Fahrverhalten rumfahre....

lg
Peter

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