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Warum wird bei Ölverdünnung=Ölvermehrung ein Softwareupdate durchgeführt?

Volvo XC60 U
Themenstarteram 26. Juli 2022 um 5:58

Ich besitze seit Juni 2021 ein Volvo XC60 ( D4, Bj.2019 ). Der KM-Stand lag bei 40 tkm. Da ich fünf mal die Woche insgesamt hin und zurück 70 km zur arbeit und zwei mal nach Griechenland gefahren bin, liegt der aktuelle km-Stand bei 90.000 tkm. Die letzte Inspektion wurde bei 70.000 tkm ( Ende Dezember, 2021) durchgeführt. So;

Ich hatte vor 2 Monaten zufällig auf den Ölstand geguckt, da hatte ich auch die Meldung " Zu viel Öl eingefüllt ". Danach habe ich natürlich den Ölstand öfters kontrolliert, mal war die Meldung weg, mal kam's wieder.. Und letzte Woche;

Ich hatte einen Termin für " Urlaubscheck ". Da hat man mir gesagt, dass der Kraftstoff ins Öl eingetragen ist. Spricht Ölvermehrung = Ölverdunnug. Ich frag mich als erstes, warum ich seit 2 Monaten gar keine Warnmeldung auf dem Fahrerdisplay bekommen habe, wenn es der Fall ist. Nach dem ich paar lange Strecken gafahren bin, war auch diese zu viel Öl Meldung auf dem Centerdisplay weg. Am nächsten Tag morgen früh: wieder zu viel Öl....

Mir wurde eine Ölabsaugung und Softwareupdate angeboten. Als nächstes frage ich mich, was bringt mir die Ölabsenkung, wenn das Öl schon bereits " dreckig " ist und damit den Motor weiterhin schaden wird?

Was ich gar nicht verstehe ist, warum man ein Softwareupdate macht, wenn es sich um einen tatsächlichen " Schaden " handelt? Oder wird diese " Ölverdünnnung " frei erfunden von Volvo, damit die ab und zu mal mehr Geld kassieren können?

Letzendlich habe ich mir überlegt, den Ölwechsel vorzuziehen. So kann ich mit gutem Gewissen in den Urlaub fahren. 2400 km hin, 2400 km zurück.. DPf wird sich freuen.

Ich hoffe nur, dass das Problem in der Zukunft nicht noch mal vortritt. Ich überlege mir sogar, ob ich mein Auto verkaufen soll...

20220723
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38 Antworten

Verkaufen brauchst du den Volvo nicht.. Ich empfehle dir bei deinem Fahrprofil alle 10000km einen Ölwechsel zu machen und auf die Füllmenge von 5,6 Liter hinzuweisen..

Bei diesen kurzen Intervallen freut sich dein Motor und du bist immer auf der sicheren Seite, wenn es auch etwas teurer ist..

Also 5.6L Öl gehören da schon mal gar nicht rein. Normale Füllmenge ist 5.2L. Bei Fahrzeugen mit Kurzstreckenprofil und daraus oft resultierender Ölvermehrung: 4.7L.

Grüsse

Ein gewisser Dieseleintrag ist bei den Motoren normal, insbesondere im Winter und bei Kurzstrecke. Der Mechanismus ist, dass unverbrannter Diesel (zB Späte Einspritzung zum DPF auf Temperatur bringen) über die Kolbenringe ins Öl eingetragen wird. Gibts auch bei anderen Herstellern.

Die Lösung ist das Öl alle 10.000 oder 15.000tkm zu wechseln (also 1x zusätzlich zwischen dem Service) und nur 4.8-5L (Soll = 5.2 beim D4) einfüllen. Die Tx Benzin-Motoren haben 5.6L.

Die Problematik ist, dass das Öl (es ist ja schon 0w20) durch den Dieseleintrag noch dünner wird und dann den Motor schlechter vor Verschleiß schützt. Deswegen ist ein zusätzlicher Wechsel sinnvoll.

Nach Ablauf der Garantie würde ich auch bei dem Motor ein 5w30 oder sogar ein 5w40 einsetzen. Das erhöht ein wenig den Verbrauch, hat aber deutlich mehr Reserven.

BTW: ich glaube Absaugen geht bei den Motoren eh nicht, oder? Bleibt nur Ablassen des ganzen Öls, ist auch sinnvoller.

Software update schadet nichts aber bringt auch für den Dieseleintrag ins Motoröl nichts.

Guten Morgen,

Ölverdünnung ist bei allen Motoren und Herstellern mit modernen Abgasreinigungssystemen ein Thema. Ich lasse das mal so pauschal stehen.

Wer mit seinem Diesel mehr Kurzstrecke fährt und dann noch den normalen Diesel, den trifft es meist etwas häufiger. Langstrecke und dann noch Premiumdiesel ohne Biodiesel mildert das Ganze ein wenig.

Wir hatten bzw. haben trotz Premiumdiesel und auch bei Langstrecke zwischen 3 und 9% Dieselanteil im Öl und wir wechseln unser Öl deutlich früher als der Hersteller verlangt.

Meine Lehren, die ich persönlich gezogen habe: alle 10.000 bis maximal 15.000 einen Ölwechsel und weiterhin konsequent unseren Premiumdiesel fahren.

Beim Softwareupdate kann ich mir nur vorstellen, daß die Anzeige angepasst wird. Volvo empfiehlt ja mittlerweile auch weniger Öl als vorgeschrieben einzufüllen. Unsere Volvos bekamen beim letzten Service zum Beispiel nur 5L statt der vorgeschriebenen 5.2L.

Wenn Du Dein Auto verkaufst, dann kaufe Dir entweder ein Elektroauto oder einen alten Wagen, der weder AGR noch DPF und sonstigen Technikkram zur Abgasreinigung und Schadstoffreduzierung hat.

Gruß,

Peter

Wird eigentlich der Diesel, welcher sich bei kurzstrecje sammelt, bei einer Langstrecke verbrannt?

 

Beispiel wenn ich extrem viel kurzstrecke über Monate fahre und dann eine lange Fahrt von 1000km am Stück.

 

Die Frage zielt auch darauf ab ob der ölstand dann schnell von Mitte auf minimum sinken könnte

Die Antwort ist Jein. Ja, die Anteile des Kraftstoffes, die bei den normalen/höheren Öltemperaturen flüchtig sind, werden sicher über die Abgasrückführung verbrannt. Nein, für Anteile die erst bei deutlich höheren Temperaturen flüchtig werden.

Fährst Du den Volvo auf langer Strecke am Limit wird das Öl sicher insgesamt auch wärmer und das erklärt dann diese Geschichten vom plötzlich gesunkenen Ölstand, wobei ja eigentlich der Motor "überfüllt" sein sollte, aber lassen wir das einfach mal so da stehen.

Sorry, Volvocitroen. Ich habe D4 überlesen und ging vom Benziner aus.

Themenstarteram 26. Juli 2022 um 11:04

Zitat:

@ferrari-1 schrieb am 26. Juli 2022 um 10:01:00 Uhr:

Verkaufen brauchst du den Volvo nicht.. Ich empfehle dir bei deinem Fahrprofil alle 10000km einen Ölwechsel zu machen und auf die Füllmenge von 5,6 Liter hinzuweisen..

Bei diesen kurzen Intervallen freut sich dein Motor und du bist immer auf der sicheren Seite, wenn es auch etwas teurer ist..

Vielen Dank für den Ratschlag..

 

Themenstarteram 26. Juli 2022 um 11:12

Zitat:

@Daems81 schrieb am 26. Juli 2022 um 10:41:35 Uhr:

Ein gewisser Dieseleintrag ist bei den Motoren normal, insbesondere im Winter und bei Kurzstrecke. Der Mechanismus ist, dass unverbrannter Diesel (zB Späte Einspritzung zum DPF auf Temperatur bringen) über die Kolbenringe ins Öl eingetragen wird. Gibts auch bei anderen Herstellern.

Die Lösung ist das Öl alle 10.000 oder 15.000tkm zu wechseln (also 1x zusätzlich zwischen dem Service) und nur 4.8-5L (Soll = 5.2 beim D4) einfüllen. Die Tx Benzin-Motoren haben 5.6L.

Die Problematik ist, dass das Öl (es ist ja schon 0w20) durch den Dieseleintrag noch dünner wird und dann den Motor schlechter vor Verschleiß schützt. Deswegen ist ein zusätzlicher Wechsel sinnvoll.

Nach Ablauf der Garantie würde ich auch bei dem Motor ein 5w30 oder sogar ein 5w40 einsetzen. Das erhöht ein wenig den Verbrauch, hat aber deutlich mehr Reserven.

BTW: ich glaube Absaugen geht bei den Motoren eh nicht, oder? Bleibt nur Ablassen des ganzen Öls, ist auch sinnvoller.

Software update schadet nichts aber bringt auch für den Dieseleintrag ins Motoröl nichts.

Hey, sorry ich meinte eigentlich Öl Ablassung. Zu dem Öl kann ich leider nichts sagen, da der Ölwechsel von der Werkstatt durchgeführt wird. Ich hoffe, dass die das beste Öl reinkippen.

 

Zu der Garantizeit: leider Ende Juni abgelaufen. Kann man eigentlich diese Anschlussgarantie noch mal in Anspruch nehmen? 1000 eur war mir zu viel aber nach dieser Geschichte mache ich mir echt Gedanken um mein Auto.

 

Ich muss auch sagen, dass ich mir gar keine Gedanken gemacht habe oder aufgepasst habe, ob ich öfters kurze Strecken fahre. Aber ich werde ab jetzt nur noch lange Strecken fahren mit meinem Volvo. Zum glück haben wir ein zweites Auto, damit kann ich einkaufen gehen.

 

Themenstarteram 26. Juli 2022 um 11:18

Zitat:

@VolvoV90LU schrieb am 26. Juli 2022 um 10:41:41 Uhr:

Guten Morgen,

Ölverdünnung ist bei allen Motoren und Herstellern mit modernen Abgasreinigungssystemen ein Thema. Ich lasse das mal so pauschal stehen.

Wer mit seinem Diesel mehr Kurzstrecke fährt und dann noch den normalen Diesel, den trifft es meist etwas häufiger. Langstrecke und dann noch Premiumdiesel ohne Biodiesel mildert das Ganze ein wenig.

Wir hatten bzw. haben trotz Premiumdiesel und auch bei Langstrecke zwischen 3 und 9% Dieselanteil im Öl und wir wechseln unser Öl deutlich früher als der Hersteller verlangt.

Meine Lehren, die ich persönlich gezogen habe: alle 10.000 bis maximal 15.000 einen Ölwechsel und weiterhin konsequent unseren Premiumdiesel fahren.

Beim Softwareupdate kann ich mir nur vorstellen, daß die Anzeige angepasst wird. Volvo empfiehlt ja mittlerweile auch weniger Öl als vorgeschrieben einzufüllen. Unsere Volvos bekamen beim letzten Service zum Beispiel nur 5L statt der vorgeschriebenen 5.2L.

Wenn Du Dein Auto verkaufst, dann kaufe Dir entweder ein Elektroauto oder einen alten Wagen, der weder AGR noch DPF und sonstigen Technikkram zur Abgasreinigung und Schadstoffreduzierung hat.

Gruß,

Peter

Ich würde ungern mein Auto verkaufen aber wenn ich die Gegenmaßnahmen, die du aufgezählt hast, durchführe und wenn das Problem immer wieder auftritt, sollte ich mir echt Gedanken machen.

 

Wenn es nur an Kurzstrecken liegt, ist es ja ganz einfach. Dann fahre ich nur noch Langstrecken. Ölwechsel alle 15.000 km ist auch in Ordnung. Aber damit sollte das Problem behoben werden oder?

 

Es gibt Leute, die sagen, dass die das Problem immer noch haben. Deswegen war ja auch meine Frage; kann dieses Problem mit der "FehlTechnik" begründet werden?

 

Die Fehltechnik ist der überzüchtete und abgastechnisch ausgereizte Dieselmotor an sich. Die bekommen die Abgasreinigung nicht mehr besser hin ohne solche Nebenwirkungen in Kauf zu nehmen.

Es behebt nicht das Problem, es mildert es nur ein wenig. Als Fehltechnik würde ich es nicht bezeichnen, ein anderer technischer Weg wäre es gewesen, den Diesel nicht "vermehrt" über die Einspritzdüsen einzubringen, um die Regeneration des DPF zu starten, sondern dies über den Abgasstrang zu tun. Das hat dann andere Nachteile, aber dazu bin ich von der Technik zu weit weg.

Sicher gibt es da andere Möglichkeiten, die vermutlich in der Entwicklung zu teuer sind und/oder der Kunde dann nicht bezahlen will.

Themenstarteram 26. Juli 2022 um 11:43

Zitat:

@VolvoV90LU schrieb am 26. Juli 2022 um 13:30:52 Uhr:

Es behebt nicht das Problem, es mildert es nur ein wenig. Als Fehltechnik würde ich es nicht bezeichnen, ein anderer technischer Weg wäre es gewesen, den Diesel nicht "vermehrt" über die Einspritzdüsen einzubringen, um die Regeneration des DPF zu starten, sondern dies über den Abgasstrang zu tun. Das hat dann andere Nachteile, aber dazu bin ich von der Technik zu weit weg.

Sicher gibt es da andere Möglichkeiten, die vermutlich in der Entwicklung zu teuer sind und/oder der Kunde dann nicht bezahlen will.

Es mildert sich nur ein wenig ein? Genau das verstehe ich nicht. Es wird behauptet, dass das Problem mit Kurzstrecken spricht dpf zustande kommt und wird die Gegenmaßnahmen aufgezählt seitens Werkstatt. Bis dahin völlig nachvollziehbar.

 

Wenn ich diese Gegenmaßnahmen durchführe, müsste das Problem zu mindest nicht so oft auftreten.

 

Wenn es nicht der Fall ist, kann ich ja davon ausgehen, dass ich den Wagen, den ich für 40.000 Eur gekauft habe, nach 5 - 6 Jahren in die Mültonne kloppen kann aufrgrund des Motorschadens.

 

Softwaretechnisch stimmt da was nicht...

Die Software macht genau das, was gefordert ist, um die Fahrzeuge sauber zu bekommen bzw. sauber zu halten.

Du kann ja mal bei Gerhard Hirsch vorbeischauen und lesen wie oft und wie regelmäßig er Diesel im Öl hat.

In den drei Jahren wo meine Frau ihren V60 fährt, hatten wir einmal die Meldung, daß der Ölstand zu hoch war. Daraufhin haben wir bei Volvo einen Ölwechsel auf Garantie bekommen. Seitdem gab es weder beim V60 noch bei meinem V90 eine entsprechende Meldung über zu hohen Ölstand.

Dennoch hatte ich jeweils bei unseren Ölwechseln in der Ölanalyse einen gewissen Prozentanteil Diesel im Öl.

Bei Addinol kannst Du etwas nachlesen.

Ich könnte hier noch zig Links hinzufügen, die über Audi, VW, Skoda und andere Hersteller schreiben, aber das behebt ja Dein Problem nicht.

Ich denke, daß 20000 oder noch mehr Kilometer ohne Ölwechsel auf Dauer nicht ganz unproblematisch ist. Da empfehle ich die YouTube Kanäle von Motoren Zimmer oder RedHead Zylinderkopftechnik.

Und auch wenn es keinen analogen Ölmessstab bei Volvo und anderen Herstellern mehr gibt, schaue ich regelmäßig im Display nach dem Ölstand. Perfekt zum Beispiel, wenn Du gerade einkaufen warst und Dein Auto ein paar Minuten stand und vermutlich auch noch eben.

An meinem Volvo wurden bei Kilometer 15871, 28412 und 38239 das Öl gewechselt. Ich bringe meine eigenes Öl mit entsprechender Freigabe mit und das spart dann ein paar Euro.

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