Warum jährlicher Ölwechsel?

Hallo,
hab nen Golf 7 Tdi und mache die Ölwechsel selber. immer so nach 20-25000 Km. Dazu brauche ich fast drei Jahre.
Nun heißt es, nach einem Jahr soll man wechseln. Warum? Das Öl wird doch nicht ranzig?
Ich kann nicht glauben, dass Motoröl sich innerhalb von 3 Jahren zersetzt.

Was meint ihr?

66 Antworten

Er muss auch nicht schön aussehen, er muss funktionieren 😁

Zitat:

@Gokart schrieb am 29. August 2024 um 15:13:38 Uhr:


Ist halt immer die Frage wie so ein motor dann innen aussieht, schön jedenfalls nicht😉

Ja, es gibt Bilder von total versifften Nockenwellengehäusen.
Ich bezweifele allerdings, dass da Ölwechsel nach Anzeige gemacht wurde.
Da war das Öl dann 4 oder mehr Jahre im Einsatz.
Solche Zeitgenossen gibts auch.

Oft wird auch noch behauptet, dass es Castrol gewesen ist, wenn es so aussieht.

Standmotoren werden nach Betriebstunden gemessen und die laufen immer mit der gleichen Drehzahl .
Die Belastung kannste mit einem Fahrzeugmotor nicht vergleichen .
Zudem ist Motorzustand des einzelnen Fahrzeugs nicht kalkulierbar, der menschliche Faktor fehlt auch.
Und der ist ein riesenfaktor beim Öl.
Da gehts um zigtausend € wenn so einer stirbt.
Die werden regelmässig gewartet,nicht wie beim Auto kommste heut nicht kommste morgen.

Die meisten wollen sich wohl nur nicht die Finger schmutzig machen.
Man kann ja auch selbst über das Messstabrohr das Öl absaugen und den Intervall selbst halbieren.
Den Olwechsel mit Filter kann man ja in der Werkstatt machen lassen, wenn man es nicht selbst machen will, oder wenn man eine Rechnung vom Ölwechsel zwecks Dokumentation für einen Garantiefall braucht.

Geld kann da schon kein Argument mehr sein, weil das Öl alleine kostet nicht viel und entsorgen vom Altöl ist für Privatleute in Haushaltsmengen kostenlos.

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Genau das macht ja Longlife. Kurzstreckenfahrer stehen schon bei 15000km beim Oelwechsel, Langstreckenfahrer mit wenig Volllast und Kaltstarts erreichen u.U. die 30000km. Die belasten das Oel auch nicht so und sparen so Geld, Zeit und ersparen der Umwelt zu früh gewechselten Altöl und Altfilter. Eigentlich keine schlechte Idee!!

Die 15.000km passen aber eher zum Langstreckenfahrer😉

Ich komm mit meinem smart ganz knapp auf die 15.000km wenn ich die 200 Motorbetriebsstunden hernehme.
Aber ich fahre auch 90% Langstrecke.

Grundsätzlich sollte das Öl alle ein bis zwei Jahre gewechselt werden. Hängt von Ihrer Fahrsituation ab.

Eben, das kann Longlife am besten beurteilen. Damit fahren viele, außer Berufsbedenkenträger gut.
Mein Nachbar ist auch Ing., der wechselt bei seinem Steuerketten TSI das Öl alle 4 Jahre. Ist nen Passat B6, also über 12 Jahre alt, als Jahreswagen gekauft. Läuft.

Und trotzdem hat man so erhöhten Verschleiß, aber wenn einem der Motor egal ist, dann kann man das ruhig so machen...

Es ist nicht egal, aber der erhöhte Verschleiß ist quasi egal. Da der Motor so trotzdem wohl länger halt als der Rest vom Auto.

Wenn man ein Fahrzeug pflegt, dann hält das sicher nicht kürzer als ein Motor😉

Rost ist zb. nur ein Problem, wenn man das Auto nicht gegen Rost konserviert.
Kann man ja auch in der Werkstatt machen lassen, wenn man es selbst nicht kann.

So eine komplette Unterbodenkonservierung alle 2 Jahre reicht ja.

Wir reden auch nicht von Rost. Aber zuviel Pflege bringt auch nichts, viel Aufwand und wenig Nutzen. Die Dinger laufen auch so. Und das lange. Man muss kein Hobby draus machen.
Oder wie sagte man mal im Werk, Wartungsvorschrift ist das eine, was wir weniger machen das andere. Die Maschine läuft seit 80 Jahren!

Zitat:

@Rlmmp schrieb am 18. September 2024 um 12:44:59 Uhr:


Es ist nicht egal, aber der erhöhte Verschleiß ist quasi egal. Da der Motor so trotzdem wohl länger halt als der Rest vom Auto.

Genau. Deswegen gibt's dann ja so tolle Dinge wie ausgezehrte Steuerketten, kaputte Phasensteller oder festgebackene Kolbenringe. Und das alles zu Lebzeiten des Motors. Longlife macht sich erst ab 150.000km aufwärts bemerkbar, aber das ist gerade mal die Hälfte dessen, was ein Motor so halten sollte. Aber für viele ist ein Steuerkettenwechsel schon beinahe normale Wartung.

Der Kolben hat gesprochen.

Ja, sowas soll vorkommen.
Mein Nachbar hat mit mir gar mal überlegt: Ob es nicht sinnvoller wäre, statt frisches Öl in seinen TSI zu kippen, das "alte" Öl von so einem übereifrigen Wechsler zu nehmen.
Ist wie mein Hund, der mag auch lieber das Wasser von gestern.

Die Maschine läuft seit 80 Jahren ohne Reparaturen?
Also das glaubt dir hier niemand!

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