Warum ich "Anfängern" von Rotationsmaschinen abrate

Hallo zusammen,

mein vorheriger Thread brachte mich heute Morgen auf die Idee, einmal auszuführen, warum ich dem unerfahrenen Nutzer gerne von der Rotationsmaschine ("Rota"😉 abrate. Schließlich habe ich u.a. kritisiert, dass die AutoBild ("AB"😉 nicht detailliert auf die "Gefahren" einer Rota eingegangen ist - bin ich in meiner Kritik aber auch nicht, und das wollte ich nun nachholen.
Ich habe das zugunsten besserer Auffindbarkeit im Forum nicht an den bestehenden Thread zum AB-Artikel angehängt, sondern einen neuen eröffnet.

Also, problematisch am Verhalten einer Rotationsmaschine finde ich folgende Punkte:

  • DURCHPOLIEREN: Der bekannteste Problempunkt ist wohl die Möglichkeit des "Durchpolierens". Dem Laien taucht jetzt vor seinem inneren Auge sicher das Bild einer Motorhaube auf, mit einem padgroßen Bereich blanken Metalls in der Mitte. Man sollte aber gar nicht glauben, wie schwierig genau das ist, was die breite Masse sich unter "Durchpolieren" vorstellt. Auf Fahrzeugpflegetreffen, die ich regelmäßig besuche (hier treffen sich Laien und auch Profis zum Erfahrungs- aber auch Produktaustausch), wird an vom Schrott geholten Test-Motorhauben immer wieder demonstriert, wie schwierig es ist, eine Stelle wirklich "durchzupolieren". Denn durch die extreme Reibung gibt das Pad, zumindest, wenn es aus Schaumstoff ist, viel eher auf als der Lack (es zerreißt, zerbröselt), oder aber der (noch nicht durchpolierte) Lack wird durch die Hitzeeinwirkung "verbrannt". In der Regel ist man da aber immer noch nicht aufs Metall, manchmal nicht mal auf die Grundierung "durch". Anders verhält es sich auf Kanten und Sicken, die durch das Verlaufsverhalten des noch flüssigen Lackes beim Lackieren immer weniger Lackstärke aufweisen als glatte Flächen. Hier kann man, z.B. auf der Motorhaube, auf der Fläche völlig problemlos gearbeitet haben, während an der dünn lackierten Sicke, über die man auch immer wieder gefahren ist, plötzlich die Grundierung durchschimmert. Ist mir persönlich schon 2-3 Mal so passiert, 1x davon an der "Dachsicke" meines TT, die die "Regenrinne" darstellen soll. Hier konnte ich jedoch mit einem feinen, weichen Pinsel und sorgsam verdünntem Originallack so gut nachbessern, dass man es praktisch nicht mehr sieht. Selbst mein persönlicher Lackdefekt-Detektor MonaLisa_22, deren "oh, hast Du das schon gesehen!" bei der Autowäsche ich mittlerweile fürchte, hat die Stelle noch nicht gefunden. 😁😁😁
  • THERMISCHE SCHÄDIGUNG: Auch gerne "Verbrennen" genannt. Insbesondere bei hohen Drehzahlen entsteht durch die Reibung eine Hitze, die der Lack nicht mehr mitmacht. Verstärkt wird dieses Problem noch erheblich durch ein aggressives Pad ("Polierschwamm"😉 und eine aggressive Politur oder Schleifpaste. Man muss also das Zusammenwirken dieser Faktoren im Auge behalten, nicht nur die reine Drehzahl, deswegen kann ich hier nun auch keinen Festwert in u/min liefern, ab dem es "gefährlich" wird. Beste Strategie: immer wieder mit der Hand fühlen, wie warm der behandelte Lack wird. Verbrennt man sich die Hand, ist nicht unbedingt die Toleranzgrenze des Lackes erreicht, bedenkt mal, wie heiß ein schwarzes Auto in der Sommersonne werden kann. Aber ich persönlich höre in Ermangelung einer besseren Grenze hier auf und lasse den Lack abkühlen.
    ACHTUNG: Auf lackiertem Kunststoff (z.B. lackierte Stoßfänger) liegt die Toleranzgrenze viel niedriger! Lackiertes Metall führt die Hitze gut ab, Metall leitet Wärme. Kunststoff jedoch deutlich schlechter! Eine Drehzahl/Pad/Poliermittel-Kombination, die auf der Motorhaube keinerlei Probleme verursacht, kann für den Stoßfänger tödlich sein. Ganz schnell hat man eine schöne kleine Faltenlandschaft in den Stoßfänger geschoben, wenn der Kunststoff durch die Hitze weich geworden ist und die Drehbewegung der Maschine ihn aufgefaltet hat. Mir bisher 2x passiert. Ich habe leider kein Bild dazu da, es sieht ein wenig aus wie die Falten in einer Tischdecke, die man mit der Kaffeetasse ein wenig zusammengeschoben hat. Nur zieht Ihr danach die Tischdecke wieder glatt - den Lack nicht.
  • GEFAHRENFAKTOR PADRAND/POLIERTELLERRAND: Der trockene (also nicht mit Politur benetzte) Rand eines Pads stellt eine erhebliche Gefahrenquelle dar, wenn man damit an benachbarte Teile, die im rechten Winkel zur gerade bearbeiteten Fläche stehen kommt. Die trockene Reibung birgt Beschädigungspotenzial. Noch schlimmer ist der Rand des Poliertellers (Klettfläche) oder der oft etwas härtere Rand der Klettfläche auf dem Pad: Ist das Pad exakt so groß wie der Teller, oder gar geringfügig kleiner (z.B. 139mm Pad auf dem 140er Teller einer FLEX), muß man damit nur kurz etwas berühren und schon ist es angeritzt. Das wirkt (in abgeschwächter aber dennoch tödlicher Form) wie eine Trennscheibe auf lackierter Fläche. Hier ist die Kluft zwischen (sichererer) Exzentermaschine und Rota besonders groß: Die Exzenter will nur nicht nicht ausbrechen, sondern wenn sie etwas mit der Seite berührt, schubst sie sich durch Ihre "unrunde" Exzenter-Bewegung selbst nach nur einer Berührung wieder vom Hindernis weg. Gleichzeitig bekommt der Maschinenführer ein deutliches Feedback, dass er was berührt hat. Zudem laufen Exzenter meist deutlich langsamer als Rotas und beschädigen bei dieser einen Berührung weniger.
    Nicht so die Rota: Die kann durch ihre gleichmäßige Drehung unbemerkt und kräftig an Hindernissen nagen, bis es zu spät ist, und dies ist in der Regel nach wenigen Sekunden der Fall. Mir passiert ... leider erst vor 3 Tagen, und zwar am TT, der nun zum Lacker muß. Gemerkt habe ich es nur, weil der Polierstaub plötzlich auch dunkle Körnchen enthielt: Brösel vom Klettrand des Tellers. 75er Spotpad auf 73mm Polierteller, die 1mm "Sicherheitsmarge" rundherum waren nicht genug, ließen mich aber unvorsichtig werden, trotz aller Erfahrung. Ich hätte keine Scheu, Fotos davon zu zeigen, aber auf denen ist allesamt nichts erkennbar: Bis der TT zum Lacker geht, habe ich die beschädigten Stellen nachgetupft, weil ich mich offener Polierschäden auf dem Lack schäme. Das ist "leider" so "gut" geworden, dass man den Schaden auf Fotos nicht mehr sieht. In der Realität jedoch ist die Stelle in der hinteren Nummernschildmulde ein "no-go".
  • ZIEHEN/AUSBRECHEN: Keine "Methode", den Lack zu beschädigen, sondern eine Eigenart von Rotas, die man bei Exzentern kaum erlebt. Die Maschine will immer von der Position auf dem Lack, auf der man sie gerade hat, "weglaufen", sie zieht, wie ein Hund, in Rotationsrichtung weg. Dieser Effekt verstärkt sich, wenn die Reibung zunimmt. Also wenn die Politur trockener wird, oder aber auch bei einem groben Pad oder einer "bissigen" Politur/Schleifpaste. Es kostet dann ganz schön Kraft, die Maschine dort zu halten, wo man sie haben will. Bricht sie doch mal aus, kann sie dort landen, wo sie Schaden anrichtet, z.B. mit den Padrand an einem im rechten Winkel zum Lack stehenden Teil scheuern. Mir zuletzt passiert auf der Motorhaube eines SUBARU Impreza WRX STI, der eine lackierte Lufthutze auf der Haube hat. Maschine brach aus, nur ein paar cm, und hat in Sekundenschnelle die Lufthutze mit dem Rand bis auf den Kunststoff durchgescheuert: Ab damit zum Lacker, da war nichts mehr "nachzutupfen".

So, ich hoffe, ich konnte ein wenig verständliche Aufklärungsarbeit leisten.

Gruß,
Celsi

Beste Antwort im Thema

Hallo zusammen,

mein vorheriger Thread brachte mich heute Morgen auf die Idee, einmal auszuführen, warum ich dem unerfahrenen Nutzer gerne von der Rotationsmaschine ("Rota"😉 abrate. Schließlich habe ich u.a. kritisiert, dass die AutoBild ("AB"😉 nicht detailliert auf die "Gefahren" einer Rota eingegangen ist - bin ich in meiner Kritik aber auch nicht, und das wollte ich nun nachholen.
Ich habe das zugunsten besserer Auffindbarkeit im Forum nicht an den bestehenden Thread zum AB-Artikel angehängt, sondern einen neuen eröffnet.

Also, problematisch am Verhalten einer Rotationsmaschine finde ich folgende Punkte:

  • DURCHPOLIEREN: Der bekannteste Problempunkt ist wohl die Möglichkeit des "Durchpolierens". Dem Laien taucht jetzt vor seinem inneren Auge sicher das Bild einer Motorhaube auf, mit einem padgroßen Bereich blanken Metalls in der Mitte. Man sollte aber gar nicht glauben, wie schwierig genau das ist, was die breite Masse sich unter "Durchpolieren" vorstellt. Auf Fahrzeugpflegetreffen, die ich regelmäßig besuche (hier treffen sich Laien und auch Profis zum Erfahrungs- aber auch Produktaustausch), wird an vom Schrott geholten Test-Motorhauben immer wieder demonstriert, wie schwierig es ist, eine Stelle wirklich "durchzupolieren". Denn durch die extreme Reibung gibt das Pad, zumindest, wenn es aus Schaumstoff ist, viel eher auf als der Lack (es zerreißt, zerbröselt), oder aber der (noch nicht durchpolierte) Lack wird durch die Hitzeeinwirkung "verbrannt". In der Regel ist man da aber immer noch nicht aufs Metall, manchmal nicht mal auf die Grundierung "durch". Anders verhält es sich auf Kanten und Sicken, die durch das Verlaufsverhalten des noch flüssigen Lackes beim Lackieren immer weniger Lackstärke aufweisen als glatte Flächen. Hier kann man, z.B. auf der Motorhaube, auf der Fläche völlig problemlos gearbeitet haben, während an der dünn lackierten Sicke, über die man auch immer wieder gefahren ist, plötzlich die Grundierung durchschimmert. Ist mir persönlich schon 2-3 Mal so passiert, 1x davon an der "Dachsicke" meines TT, die die "Regenrinne" darstellen soll. Hier konnte ich jedoch mit einem feinen, weichen Pinsel und sorgsam verdünntem Originallack so gut nachbessern, dass man es praktisch nicht mehr sieht. Selbst mein persönlicher Lackdefekt-Detektor MonaLisa_22, deren "oh, hast Du das schon gesehen!" bei der Autowäsche ich mittlerweile fürchte, hat die Stelle noch nicht gefunden. 😁😁😁
  • THERMISCHE SCHÄDIGUNG: Auch gerne "Verbrennen" genannt. Insbesondere bei hohen Drehzahlen entsteht durch die Reibung eine Hitze, die der Lack nicht mehr mitmacht. Verstärkt wird dieses Problem noch erheblich durch ein aggressives Pad ("Polierschwamm"😉 und eine aggressive Politur oder Schleifpaste. Man muss also das Zusammenwirken dieser Faktoren im Auge behalten, nicht nur die reine Drehzahl, deswegen kann ich hier nun auch keinen Festwert in u/min liefern, ab dem es "gefährlich" wird. Beste Strategie: immer wieder mit der Hand fühlen, wie warm der behandelte Lack wird. Verbrennt man sich die Hand, ist nicht unbedingt die Toleranzgrenze des Lackes erreicht, bedenkt mal, wie heiß ein schwarzes Auto in der Sommersonne werden kann. Aber ich persönlich höre in Ermangelung einer besseren Grenze hier auf und lasse den Lack abkühlen.
    ACHTUNG: Auf lackiertem Kunststoff (z.B. lackierte Stoßfänger) liegt die Toleranzgrenze viel niedriger! Lackiertes Metall führt die Hitze gut ab, Metall leitet Wärme. Kunststoff jedoch deutlich schlechter! Eine Drehzahl/Pad/Poliermittel-Kombination, die auf der Motorhaube keinerlei Probleme verursacht, kann für den Stoßfänger tödlich sein. Ganz schnell hat man eine schöne kleine Faltenlandschaft in den Stoßfänger geschoben, wenn der Kunststoff durch die Hitze weich geworden ist und die Drehbewegung der Maschine ihn aufgefaltet hat. Mir bisher 2x passiert. Ich habe leider kein Bild dazu da, es sieht ein wenig aus wie die Falten in einer Tischdecke, die man mit der Kaffeetasse ein wenig zusammengeschoben hat. Nur zieht Ihr danach die Tischdecke wieder glatt - den Lack nicht.
  • GEFAHRENFAKTOR PADRAND/POLIERTELLERRAND: Der trockene (also nicht mit Politur benetzte) Rand eines Pads stellt eine erhebliche Gefahrenquelle dar, wenn man damit an benachbarte Teile, die im rechten Winkel zur gerade bearbeiteten Fläche stehen kommt. Die trockene Reibung birgt Beschädigungspotenzial. Noch schlimmer ist der Rand des Poliertellers (Klettfläche) oder der oft etwas härtere Rand der Klettfläche auf dem Pad: Ist das Pad exakt so groß wie der Teller, oder gar geringfügig kleiner (z.B. 139mm Pad auf dem 140er Teller einer FLEX), muß man damit nur kurz etwas berühren und schon ist es angeritzt. Das wirkt (in abgeschwächter aber dennoch tödlicher Form) wie eine Trennscheibe auf lackierter Fläche. Hier ist die Kluft zwischen (sichererer) Exzentermaschine und Rota besonders groß: Die Exzenter will nur nicht nicht ausbrechen, sondern wenn sie etwas mit der Seite berührt, schubst sie sich durch Ihre "unrunde" Exzenter-Bewegung selbst nach nur einer Berührung wieder vom Hindernis weg. Gleichzeitig bekommt der Maschinenführer ein deutliches Feedback, dass er was berührt hat. Zudem laufen Exzenter meist deutlich langsamer als Rotas und beschädigen bei dieser einen Berührung weniger.
    Nicht so die Rota: Die kann durch ihre gleichmäßige Drehung unbemerkt und kräftig an Hindernissen nagen, bis es zu spät ist, und dies ist in der Regel nach wenigen Sekunden der Fall. Mir passiert ... leider erst vor 3 Tagen, und zwar am TT, der nun zum Lacker muß. Gemerkt habe ich es nur, weil der Polierstaub plötzlich auch dunkle Körnchen enthielt: Brösel vom Klettrand des Tellers. 75er Spotpad auf 73mm Polierteller, die 1mm "Sicherheitsmarge" rundherum waren nicht genug, ließen mich aber unvorsichtig werden, trotz aller Erfahrung. Ich hätte keine Scheu, Fotos davon zu zeigen, aber auf denen ist allesamt nichts erkennbar: Bis der TT zum Lacker geht, habe ich die beschädigten Stellen nachgetupft, weil ich mich offener Polierschäden auf dem Lack schäme. Das ist "leider" so "gut" geworden, dass man den Schaden auf Fotos nicht mehr sieht. In der Realität jedoch ist die Stelle in der hinteren Nummernschildmulde ein "no-go".
  • ZIEHEN/AUSBRECHEN: Keine "Methode", den Lack zu beschädigen, sondern eine Eigenart von Rotas, die man bei Exzentern kaum erlebt. Die Maschine will immer von der Position auf dem Lack, auf der man sie gerade hat, "weglaufen", sie zieht, wie ein Hund, in Rotationsrichtung weg. Dieser Effekt verstärkt sich, wenn die Reibung zunimmt. Also wenn die Politur trockener wird, oder aber auch bei einem groben Pad oder einer "bissigen" Politur/Schleifpaste. Es kostet dann ganz schön Kraft, die Maschine dort zu halten, wo man sie haben will. Bricht sie doch mal aus, kann sie dort landen, wo sie Schaden anrichtet, z.B. mit den Padrand an einem im rechten Winkel zum Lack stehenden Teil scheuern. Mir zuletzt passiert auf der Motorhaube eines SUBARU Impreza WRX STI, der eine lackierte Lufthutze auf der Haube hat. Maschine brach aus, nur ein paar cm, und hat in Sekundenschnelle die Lufthutze mit dem Rand bis auf den Kunststoff durchgescheuert: Ab damit zum Lacker, da war nichts mehr "nachzutupfen".

So, ich hoffe, ich konnte ein wenig verständliche Aufklärungsarbeit leisten.

Gruß,
Celsi

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Danke für diese Infos über Gefahrenquellen. Details zu Rotas und deren Verwendung gibt es hier noch viel viel zu wenig. Es wird immer gleich eine Exzenter empfohlen ohne Details zu nennen. Wer sich eine Rota kauft, muss seine Erfahrungen selber sammeln. Auch Videos dazu findet man wenig und wenn, polieren sie da eine ebene Motorhaube. Wenn es um Sicken, Kanten, Rundungen oder A-Säulen im Blech geht wirds rar.

Hi, sorry erstmal dass ich diesen "alten" Thread nochmal aufwärme...

Zitat:

Sie unterscheiden sich in der "Wirksamkeit" gegen Defekte, und wenn man eine schwache Exzenter 10 Minuten auf die gleiche Stelle hält, leistet sie trotzdem nicht die Defektentfernung, die eine Rota kann, deshalb ist die Frage nicht beantwortbar

Aber genau DAS ist die Thematik die mich umtreibt. Ich stand jetzt kurz davor mir eine Flex 3401 zu kaufen um relativ tiefe Waschanlagenkratzer zu entfernen die von Hand partout nicht weggehen. Zur Verdeutlichung: ein Aufbereiter hat sie auch nicht rausgekriegt mit dem Hinweis die seien einfach zu tief. (Hier muss man allerdings dazu sagen dass es kein allzu teurer Aufbereiter war, vllt hatten die auch nur ne Exzentermaschine oder keine grob genuge Schleifpaste...)

Jetzt hat mir ein Händler der Flexmaschinen allerdings gesagt dass es gut sein kann dass ich mit nem Exzenter das einfach nicht wegkrieg, egal wie viel Zeit ich investiere. Daher raten sie immer zu Rotationsmaschinen, mit etwas Vorsicht könnte sich da jeder einlernen....

Jetzt tendiere ich schon zur Flex PE14...denn was nützt mir die beste Exzentermaschine wenn ich die Kratzer dann wieder nicht rauskrieg, dann kann ichs ja gleich lassen.

Nur dass selbst dem geübten Anwender wie Celsi öfters mal solche Malheure passieren verunsichert mich wieder, hat da noch jemand irgendnen entscheidenden Hinweis? Ich bin echt etwas ratlos gerade 😕

... versuche mal, ob du die Kratzer mit dem Fingernagel fühlen kannst, wenn ja, wirst du sie überhaupt nicht rauspolieren können.

@Paddy
Bitte ein Bild.

Auch mit Exzentermaschinen kriegt man auf harten Lacken ein gutes Ergebnis. Wenn die Kratzer tiefer sind musst du eben 2-3 Runden mehr fahren, und evtl. einen zweiten Tag polieren, aber gehen tu alles. Kann die Maschine plötzlich an eine magische Grenze im Lack stoßen? Davor gehen die leichten Swirls raus, danach passiert nichts? 🙄

Und wenn es dir mit klassischen Schaumpads und Schleifpaste zu lange dauert, könntest du auch mal Mikrofaserpads versuchen. Die sollen von der Abtragsleistung nochmal einen drauf setzen. Selbst versucht hab ich es damit allerdings (noch) nicht. Ist erst für die Frühjahrsaufbereitung geplant.

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So, vom 5er hatte ich noch Bilder ausm Sommer, beim Z3 kann man in der Garage nicht so arg viel erkennen (Der Z3 ist das hellere blau). Also beides BMW Lacke denen ja eine ausgeprägte Härte nachgesagt wird 🙁
Kriegt man sowas mit der Flex 3401 raus? Die wäre mir nämlich nachdem ich die ganzen Geschichten gelesen hab schon fast wieder lieber....

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+2

Ist das alles, oder sind noch irgendwo richtig Kratzer die nicht auf den Fotos sind?

Das kriegste auch mit den kleinen Exzentern ala T3000/DB5800/Lupus6100 raus. Aber die Flex 3401 wirds auch tun😉

Also den 5er hatte ich seitdem mal beim Aufbereiter (für 70 euro) und der hats besser gemacht, allerdings ganz weg isses nicht. Es sind vllt noch ein paar Kratzer drin die nen Tick tiefer sind, aber richtig krasse sind ganz wenig bzw. wurden eh schon mit Wasserschleifpapier und Schleifpaste von Hand bearbeitet.
Ich hab jetzt schon recht oft gelesen dass man mit den günstigen Exzentern ohne Zwangsrotation bei BMW Lacken schlechte Chancen hat. Und da die Flex ja sehr wertstabil ist was ich so bei ebay sehe, tendiere ich da schon dazu.

Ich hab jetzt die Meguiars Ultimate Compound, dazu würde ich mir mal 2 Lake Country Cutting Pads (Oder taugen Menzerna oder Dodo Pads auch was, die sind ja günstiger) und noch ein weiches Pad für eventuelle Anti Hologramm Polituren holen. Bei der Flex ist im Angebot auch noch Schleifpaste von Flex dabei, die würd ich auch ausprobieren. Dann noch Abklebeband für Plastikteile.

Oder würdest du ne andere Kombination empfehlen bzw. hab ich noch was wichtiges für die erste Maschinenbenutzung vergessen? So Grundausstattung wie Knete, diverse Tücher, Schwämme und Wachs ist schon vorhanden.

Zum Ziel kommst du mit beiden, wenn die Flex im Budget drin ist, dann nimm sie.

Du wirst allerdings mehr Pads brauchen. 2 Durchgänge mit jeweils 3 harten Pads sollten es mindestens sein. Ein 4. pro Durchgang wäre besser.

Wenn du die Ultimate Compound benutzt, brauchst duim Grunde keine feinere Politur mehr. Die hinterlässt schon einen guten Glanz. Und Hologramme kriegt man bei Exzentermaschinen auch nicht.
Die Lake Country Cutting Pads kommen mir für das Finish allerdnigs etwas rau vor. Die gelben Hex Logic fühlen sich feiner an, bei ähnlicher Stauchhärte, die könnte ich mir auch dür den Finish Durchgang vorstellen. Besser wären allerdings etwas weichere. Jeweils 3 (bzw. 4) gelbe und orange, damit solltest du gut klar kommen. Evtl noch 2 weichere für den Pre Cleaner dazu

Was mir gerade noch auffällt: sind 165er Durchmesser für einen 140er Stützteller der bei der Flex dabei ist zu groß? Dann würden nämlich sowohl Hex Logic als auch Lake Country wegfallen.
Dann blieben wohl nur die weiße Menzerna oder die orangene Dodo mit jeweils 150mm Durchmesser. Und dann würd ich halt noch jeweils weiche dazu holen.

Und dann eben 4 harte Pads (evtl. Marken mischen zum testen?) und 1-2 Weiche. Zumindest zum ausprobieren sollte das ja wohl langen, notfalls mach ich das Auto halt auf zweimal und wasch die Pads dazwischen bevor ich nochmal 60 Euro zusätzlich ausgebe...
Achja, und so ein Mikrofaserpad wie du auch meintest falls was partout nicht weg will, die gibts aber anscheinend in dem Shop wo ich die Flex bestellen will nicht 🙄

Danke schonmmal für die Hilfe! 🙂

... mit diesen Pads kannst du auch nichts falsch machen .

Gruß LongLive

Zitat:

Original geschrieben von Celsi


Ich bin kein Profi, nur ein engagierter Amateur 😉
Gruß,
Celsi

...in diesem Fall dürfte der Unterschied marginal sein 🙂

Grüsse

Schöner Beitrag 🙂
Ich habe vor 2 - 3 Jahren einen Bericht über eine neuartige Poliermaschine (Rota) gesehen. Diese hatte einen Teller der dann geteilt war. Der innere große Kern dreht sich nach rechts. Der mittlere Ring dreht sich nach links und der äussere Ring dreht sich rechtsrum. Man konnte wohl normale passende Pads verwenden und musste diese allerdings dann schneiden.
Keine Ahnung ob das Teil in Serie gegangen ist. Den Namen hab ich mir zwar versucht zu merken....aber wie das halt so ist....

Vielleicht kennt das Ding jemand.

Ich habe mir da ein paar Gedanken zu Rotas gemacht… Eigentlich ist der Umgang kein Hexenwerk. Warum Anfänger davon die Finger lassen sollen, wurde schon gesagt.

Ich habe aber für mich überlegt, warum ich nach diesen ganzen Aufbereitungen mit Excenter von Flex, mit einer Rota nicht richtig kann. 🙁 Und langsam muss, weil ich im Sommer 3 Aufträge habe, bei denen ich ohne Rota kaum was bewegen werde…

Wenn man einmal falsch gelernt hat, wird es schwierig die Fehler auszutreiben. 🙁 Ich sehe das bei mir, weil ich an einer Flex 3401 gelernt habe. Die Folge – falsch gelernt. 🙁 Flex hat mir durch die Zwangsmitnahme alle Fehler verziehen – das Verkanten, zu viel Druck Ausüben, nicht gerade Halten… Das verzeiht eine Maschine ohne Zwangsmitnahme nicht, mit dem Ergebnis, dass sie sofort stehen bleibt.

Ich habe vor, mir im April die Lupus-Maschine zu holen. Und endlich richtig lernen, wie man die Maschine gerade hält, so viel Druck ausübt, wie man braucht und nicht verkantet. Also heißt für mich: Zurück zu einer Maschine ohne Zwangsmitnahme. Wäre mir das von Anfang an klar, hätte ich nicht an der Flex 3401 gelernt – ich hätte mir eine günstigere Maschine geholt.

Ich denke einfach, dass die, die mehr Erfahrung mit einem DAS6-Derivat haben, schneller lernen mit einer Rota umzugehen. Und machen dabei auch wenig kaputt. Ich muss mir selbst eingestehen, dass ich aufgrund der Erfahrungen ausschließlich mit einer Excenter mit Zwangsmitnahme in der Wirklichkeit einfach keine Ahnung vom Polieren habe… 🙄

Ist so mein Gedankengang. Würde mich interessieren, wie ihr das Ganze seht.

Zitat:

Original geschrieben von MonaLisa_22


Ich muss mir selbst eingestehen, dass ich aufgrund der Erfahrungen ausschließlich mit einer Excenter mit Zwangsmitnahme in der Wirklichkeit einfach keine Ahnung vom Polieren habe… 🙄

Ich glaube, da gehst Du zu hart mit Dir ins Gericht, bzw. so weit würde ich nicht gehen.

Erst mal klar sehen: Du benutzt die Flex 4301 und zwar ausschliesslich und von Beginn an, richtig?
Ich habe bisher die T3000 (DAS6pro) genutzt und nun liegt hier eine noch nicht genutzte Flex 4301 (immer noch nicht, ich bekomme schon nervöse Zuckungen 😉). Und keine Rota-Erfahrungen.

Mit der T3000 muss man sich schon richtig blöd angestellen - und das meine ich wörtlich: so RICHTIG blöd anstellen - um dem Lack Schaden zuzufügen. Die kleine leichte Maschine liegt sehr gut in der Hand und macht alles mit, total easy zu führen. Da kann man wirklich jedem Einsteiger die Angst nehmen.
Keine Zwangsmitnahme. Anfangs dachte ich, na und? Bei mir bleibt der Teller nie stehen. Bis mich 8bex (der ja den gleichen Wagen fährt wie ich) mal auf Probleme bei den Wölbungen auf der Motorhaube aufmerksam gemacht hat. Dann habe ich mal speziell darauf geachtet und vor allem, ich habe den Stützteller der T3000 mit einem Edding markiert, so dass ich ein Stehenbleiben sofort bemerken kann. Und siehe da, das geschieht schneller als es mir lieb ist und öfter als es mir aufgefallen ist (zu viel Druck). Diesen Druck brauche ich aber zur Defektkorrektur am harten Benz-Lack.

Wie gesagt, ich habe die Flex 4301 noch nicht benutzt. Von der Zwangsmitnahme erhoffe ich mir eine bessere Defektkorrektur bei höherem Druck, als es mit der T3000 möglich war. Was ich aber auch schon mehrfach gelesen habe (aber noch nicht selbst bestätigen kann) ist, dass die Flex 4301 auf Grund der Zwangsmitnahme schon etwas schwerer zu führen ist als die T2000/3000 oder DAS6(pro).
Demnach kannst Du kaum sinngemäss schreiben: "Ich habe nur die Flex 4301 genutzt. Damit kanns jeder, ich kann eigentlich gar nicht richtig polieren."

Viele haben mir statt des Kaufes der Flex 4301 zu einer Rota zur T3000 geraten. Rota zur Defektkorrektur, T3000 fürs Finish.
Aber ich möchte ohne Rota auskommen, auch wegen der hier genannten Gefahren.

Nun mache ich aber eigentlich auch nur unseren kleinen aus 2 Autos bestehenden Fuhrpark, obwohl dieses Jahr höchstwahrscheinlich ein Nachbar sowie eine Aufbereitung für den Verkauf hinzukommt. Übrigens beides Opel. Ich bin gespannt wie hart bzw. weich der Lack ist. Endlich mal eigene Vergleiche.
Sollte ich dennoch irgendwann unzufrieden sein, schliesse ich den Kauf einer Rota aber auch nicht total aus. Aber nicht heute und auch noch nicht morgen.

Interessant wäre ein Privatanwender (!), der sie alle drei hat oder hatte: Einsteiger-Exzenter ohne Zwangsantrieb, Exzenter mit Zwangsantrieb und Rota. Und dann die ehrliche Meinung, welche Maschine(n) er wirklich nicht mehr missen möchte oder welchen Kauf man sich hätte sparen können.

An Deiner Stelle würde ich über den Kauf einer Rota nachdenken, nicht über den Kauf einer DAS6(pro). Aber kann ich´s wirklich genau bewerten? Nein.

So wären also meine Gedankengänge zu dem Thema 😉

Gruss DiSchu

Zitat:

Original geschrieben von DiSchu



Erst mal klar sehen: Du benutzt die Flex 4301 und zwar ausschliesslich und von Beginn an, richtig?

Genau, so ist es.

Prinzip des Geisterfahrers: Wer ist jetzt einer? Die hunderte, die mir begegnen oder ich selbst?

Die User hier, die über eine DAS6 verfügen, erzielen auch sehr gute Ergebnisse mit der Maschine. Meine Erfahrung war, dass sie mir sehr oft stehen geblieben ist und ich konnte wirklich nicht nachvollziehen, wie man überhaupt was auf dem Lack mit dem Ding bewegen kann. Vor einem Jahr habe ich das auf die unfähige Maschine geschoben, mittlerweile denke ich, dass es meine Unfähigkeit gewesen ist. 🙁
Der Unterschied zwischen uns ist, dass Du mit einer DAS6 umgehen kannst und eine Deffektkorrektur Dir sehr gut gelingt und ich kann es anscheinend nicht. Ich denke, wenn man sie richtig führt, nicht verkantet etc. dann bleibt sie auch nicht so oft stehen. Flex 3401 kannst Du verkanten, Dich drauf legen usw. und sie dreht sich brav weiter...

Aus diesem Grund kommt im April die neue Lupus ins Haus...

Zitat:

Wie gesagt, ich habe die Flex 4301 noch nicht benutzt. Von der Zwangsmitnahme erhoffe ich mir eine bessere Defektkorrektur bei höherem Druck, als es mit der T3000 möglich war.

Das ist auf jeden Fall richtig. Und bei Dir ist es auch die richtige Reihenfolge: erst eine Maschine ohne Zwangsmitnahme, dann eine mit.

Zitat:

Was ich aber auch schon mehrfach gelesen habe (aber noch nicht selbst bestätigen kann) ist, dass die Flex 4301 auf Grund der Zwangsmitnahme schon etwas schwerer zu führen ist als die T2000/3000 oder DAS6(pro).

Das ist auch richtig, ich hatte allerdings damit nie Probleme gehabt. War auch meine einzige Maschine, mit der ich gelernt habe und ich hatte keinen Vergleich.

Zitat:

Übrigens beides Opel. Ich bin gespannt wie hart bzw. weich der Lack ist. Endlich mal eigene Vergleiche.

Hart, zumindest bei dem Astra meines Exmannes... Aber nicht so knüppelhart wie Mercedes.

Zitat:

Interessant wäre ein Privatanwender (!), der sie alle drei hat oder hatte: Einsteiger-Exzenter ohne Zwangsantrieb, Exzenter mit Zwangsantrieb und Rota. Und dann die ehrliche Meinung, welche Maschine(n) er wirklich nicht mehr missen möchte oder welchen Kauf man sich hätte sparen können.

Das sage ich Dir im nächsten Jahr. 🙂

Zitat:

An Deiner Stelle würde ich über den Kauf einer Rota nachdenken, nicht über den Kauf einer DAS6(pro). Aber kann ich´s wirklich genau bewerten? Nein.

Rota ist schon da, allerdings keine eigene. Steht mir aber jederzeit zur Verfügung. Selbst habe momentan keine Poliermaschine - im April kommt die Lupus, Ende des Jahres Flex 3401 - das weiß ich noch nicht. Ist eine tolle Maschine und einerseits möchte sie nicht missen...

Ich denke nur, dass man sich erst dann eine Flex 3401 zulegen soll, wenn man mit einer günstigeren Maschine genug Erfahrungen gesammelt hat. Und da man auch besser lernen muss die Maschine richtig zu fahren, weil sie ansonsten stehen bleibt, hat man dann am Ende bessere Grundlage für die Arbeit mit einer Rotationspoliermaschine... Vielleicht werde ich mir auch anders überlegen und statt Excenter mit Zwangsmitnahme entscheide mich gleich für die Rota (eigene) und für die günstigere Maschine fürs Finish...

Mal schauen...

Ps.: Merci!

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