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Warum haben viele neue Auto´s keine Wassertemperaturanzeige mehr?
Servus!
Ich hab brav die Suchfunktion benutzt aber nichts gefunden.
Was mir seit längerem auffällt ist, das viele neuere Fahrzeuge keine Kühlmitteltemperaturanzeige [Öl wäre meiner Meinung nach wichtiger] mehr haben.
VW Polo, Seat Ibiza, Skoda Fabia, Opel Corsa, Toyota Yaris, Toyota Aygo, Mazda 2, etc.
Ich fand es immer ganz nett zu wissen wann das Wasser warm ist, dann noch 15 - 20 km normal weitergefahren bis das Motor-Öl auch warm ist [Erfahrungswert vom Motorrad, da hab ich Öl-Temp-Anzeigen] und erst dann wird der Motor, wenn nötig, gefordert.
Wurde das nur aus Kostengründen eingespart oder gibt es sinnvolle technische Argumente dafür?
Bei einem stark nach oben steigendem Zeiger auf der "Wasser-Uhr" kann ich noch Gegenmaßnahmen ergreifen [Heizung voll auf, Motor aus, etc.], die Warnlampe kommt mit Sicherheit erst dann wenn es zu spät ist...
Ich würde mir beim Auto auf jeden Fall, sofern nicht vorhanden, Wasser und Öltemperaturanzeige nachrüsten. Ich hab die Technik gern "im Blick".
Was meint Ihr?
Ciao
Der Gaswart
Beste Antwort im Thema
Sinnvolle technische Argumente gibt es dafür nicht. Es ist eine reine Kosteneinsparungsmaßnahme.
Ich selbst bin davon überhaupt nicht begeistert, was zur Folge hat, daß Fahrzeuge, welche nicht über dieses Feature verfügen, von mir bei einer Kaufentscheidung grundsätzlich ausgeschlossen werden.
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102 Antworten
Die KW-Anzeige ist doch sowieso fürn After. Wenns Wasser wirklich mal kocht, guckt man doch gerade nicht drauf, sondern sieht eher den Dampf aufsteigen. Gerade bei den Plateauanzeigen, die zuletzt verbreitet eingesetzt wurden, muß man schon sehr gut aufpassen, um den kurzen Zeitraum zwischen einer Bewegung des Zeigers und dem Kochen abzupassen. Bringt eh nix.
Konsequent, wenn der Bordcomputer das im Stillen überwacht und sich meldet, wenns Probleme gibt (das sollte man erwarten).
ne.
eine richtige wassertemperaturanzeige (damit meine ich NICHT diese fakedinger mit 'fixierten' 90°c) ist sehr schön geeignet, um das ableben des thermostates festzustellen.
und eben und grade nicht nur für zu hohe temperaturen. da ist die warnleuchte mit piieep sicher besser.
nein, sondern für den schleichenden tod vieler thermostate, die den großen kühlkreislauf offen lassen und wodurch der motor zu langsam (wenn überhaupt) auf betriebstemteratur kommt.
und das ist weder für den motor noch für den verbrauch gut
Weil es heutzutage nicht "IN" ist, dem Fahrer wichtige Informationen über die Technik mitzugeben. Viele achten außerdem auch nicht darauf, und so geht das Marketing, das diesen Unsinn höchstwahrscheinlich verbrochen hat, davon aus, dass es deswegen niemanden, egal ob versiert oder nicht, zu interessieren hat.
Eine Anzeige, und sei es auch eine "beruhigte", die immer in der Mitte steht, ist immer sinnvoll. Man erkennt, ab wann man die Heizung aufdrehen kann, ab wann man höhere Lasten anfordern kann und bei einem älteren Fahrzeug, ob das Thermostat noch richtig funktioniert.
Zitat:
Original geschrieben von viktor12v
Wenn du OBD hast, kannst dir ja ein Scangauge nachrüsten!
Bei Fahrzeugen, die einen "Bordcomputer" mit Anzeige diverser Parameter (Durchschnittsverbrauch / -geschwindigkeit, Restfahrstrecke etc.) haben, könnte man die Temperaturinformationen auch dort abrufbar machen. Mit der Tatsache, daß sich dort i.d.R. nichts dergleichen findet, stellen sich die Hersteller zum 2. Mal ein Armutszeugnis aus.
Zitat:
Original geschrieben von bbbbbbbbbbbb
Man erkennt, ab wann man die Heizung aufdrehen kann, ab wann man höhere Lasten anfordern kann und bei einem älteren Fahrzeug, ob das Thermostat noch richtig funktioniert.
Das erkennt aber <1% der Fahrer, die 99% der anderen werden eher verunsichert wenn die mal nicht 90° anzeigt. Wie oft hat man die nervigen Fragen "Oh mein Gott, steht auf 100°" - "ja und, roter Bereich fängt erst bei 120° an" - "Ah nee, kann ja nicht gut sein ..." Arghhh
Zitat:
Original geschrieben von Meik´s 190er
Das erkennt aber <1% der Fahrer, die 99% der anderen werden eher verunsichert wenn die mal nicht 90° anzeigt.
Das ist doch gerade ein Argument für die Wassertemperaturanzeige.
Wenn wie jetzt zu dem Schluß kommen, die Wassertemperaturanzeige sei unnötig, dann haben die Dummen praktisch gewonnen.
Dies würde dann unweigerlich die Frage aufwerfen, ob wir der Unvernunft einen weiteren Sieg gönnen wollen.
Zitat:
Original geschrieben von Meik´s 190er
Das erkennt aber <1% der Fahrer, die 99% der anderen werden eher verunsichert wenn die mal nicht 90° anzeigt. Wie oft hat man die nervigen Fragen "Oh mein Gott, steht auf 100°" - "ja und, roter Bereich fängt erst bei 120° an" - "Ah nee, kann ja nicht gut sein ..." Arghhh
Das "Danke" stammt von mir und wurde aus Versehen gegeben, weil ich zitieren wollte und den falschen Knopf erwischt hab.
Für die, die keine Ahnung haben, macht man eben (weil Bedienungsanleitung lesen auch nicht "IN" ist), einen roten Bereich ab der kritischen Grenze, fertig.
@Drahkke: Völlig Deiner Meinung. Man lässt doch auch keine Tankanzeige weg, wenn alle nicht darauf achten, sondern nur auf die Reichweite im BC.
Zitat:
Original geschrieben von Drahkke
Dies würde dann unweigerlich die Frage aufwerfen, ob wir der Unvernunft einen weiteren Sieg gönnen wollen.
Wieso Unvernunft? Was bringt die Anzeige für einen Informationswert? Wichtig ist eine Anzeige wenn etwas nicht in Ordnung ist und die haben noch alle Autos. Aber ständige Fragen "wieso über 100°" auch wenn der rote Bereich erst bei 120° anfängt sind lästig. Da machen sich Leute Gedanken über was das völlig normal ist.
Ansonsten bin ich eh ein Fan von wenig permanenten Anzeigen und Reduktion auf das was wichtig ist. Rest optional per Bordcompunter oder nur dann wenn etwas nicht in Ordnung ist. Je mehr Anzeigen desto verwirrender für Laien und desto ablenkender vom Verkehr.
Dann haben wir wohl ziemlich unterschiedliche Vorstellungen von einem Cockpit. Ich habe immer gerne einen "Uhrenladen" um's Lenkrad herum...
Zitat:
Original geschrieben von Drahkke
Dann haben wir wohl ziemlich unterschiedliche Vorstellungen von einem Cockpit. Ich habe immer gerne einen "Uhrenladen" um's Lenkrad herum...
Da bin ich anderer Auffassung.
Ich fahre ein modifiziertes Fahrzeug, so das ich um Zusatzanzeigen nicht herrum komme, allerdings habe ich mich auch hier auf ein abosulutes Minimum beschänkt und in der Mittelkonsole dann Ladedruck(digital) und Breitbandlambda untergebracht.
Die meisten fahren mit Ladedruck direkt vor der Nase, warum? Das intressiert mich einmal zum einstellen und dannach maximal wenn ich merke, da stimmt was nicht.
Also mir würde es völlig reichen wenn man über den Zentralen Boardcomputer sich die Wassertemp oder Öltemp anzeigen lassen kann.
Bei MB wurde ab der ersten C-Klasse auch der Öldruckanzeiger weggelassen.
Mit der begründung: Sobald man im Leerlaufankam, gingen die auf kurz über Null und die Leute haben
besorgt nachgefragt.
Schade eigentlich. Wassertemperatur ist bei MB zum Glück noch nicht gedämpft und
man erkennt, wenn das Wasser heisser wird.
Anbei ein Bild aus einem 190er . Hier gab es die Öldruckanzeige noch.
ein findiger Bastler hat sich Stilecht noch ein Öltemperaturmesser
links unten dazu eingebaut.
So hätte die perfekte Werkslösung aussehen müssen.
Ich denke aber, es wird bald bis auf den Tacho und Benzin
bei kleinen und günstigen Autos eh alles rausgenommen.
Grüße
Zitat:
Ganz Ihrer Meinung. Fuhr bis Frühling 2005 ein Opel Astra G Aut. Ein Opel Astra J kam nicht mehr in Frage aus u.a. obengenannten Grund.
Kann man sich im Boardcomputer anzeigen lassen. Radio an und 5 Sekunden die Settingstaste drücken.
Das hätte man sicherlich auch einfacher lösen können...
Zitat:
Original geschrieben von snooopy365
Also warum den Autofahrer mit Anzeigen belasten, die die meisten eh nicht verstehen?
Und wie schon erwähnt hat VW ja eh schon mit einer "bleibt einfach mittig stehen" Anzeige drauf reagiert.
Eine Anzeige kann man immer ignorieren, umgekehrt gehts nicht.
Ich denke es ist einfach kollektive Unfähigkeit der Entwickler. Gerade im kommerziellen Bereich sieht man immer öfter den Trend den Benutzern wichtige Informationen vorzuenthalten. Da darf sich natürlich kein Hersteller wundern wenn die Kunden die Preise drücken, wenn sogar die Basics fehlen.
Gegen eine "Überfrachtung" kann man man ja alle Daten zentral sammeln (wird eh schon gemacht) und bei Bedarf über das Display des Bordcomputers bereitstellen. So kann der Fahrer selber aussuchen was er gerade sehen will. Grenzwerte lassen sich auch einstellen und mit einem zentralen Alarm verbinden. Bei Flugzeugen mit Glascockpit gehts ja auch.
Ich denke es ist der sogenannte Generationenkonflikt. Daß die ältere Generation keinen iPod kauft, weil der Kassettenfachdeckel fehlt, fällt wirtschaftlich nicht hinreichend ins Gewicht, um den Kassettenfachdeckel nachzurüsten.
Aber Neuwagenkäufer gehören ja eher zur Generation 50+, da gibts noch die passenden Angebote mit reichlich Zierinstrumenten.