Warnung vor der Umrüstung auf LED-Beleuchtung

Nachdem ich das bereits vor geraumer Zeit im Volvo-Unterforum thematisiert habe, möchte ich heute auch hier im Wohnmobil-/Wohnwagenbereich vor der Umrüstung auf LED-Beleuchtung warnen.

Gerade in unserem Umfeld ist das „Stromsparen“ ein Thema und daher die Umrüstung auf LEDs verlockend.

Ich habe bereits verschiedenste Arten von LEDs getestet und verbaut. Darunter 9er-LED-Panels, 12er-LED-Panels, fertige LED-Birnen mit T10- und BA9s-Sockel.

Die LEDs fanden dabei Einzug bei der Fahrzeuginnenbeleuchtung meines PKW, dem PKW meines Sohnes und auch im Wohnwagen. Bei allen Fahrzeugen wurden die Bordspannungen im Nachhinein sicherheitshalber überprüft und sind nachweislich in Ordnung.

Alle verwendeten LEDs waren in den Artikelbeschreibungen ausdrücklich für den Betrieb in Kraftfahrzeugen mit 12V-Spannung beworben. Die LEDs stammten aus Ebay-Angeboten aus Deutschland, England und Hong-Kong.

Was für ein Problem ich mir damit eingehandelt hatte, bemerkte ich erstmals, als speziell die 12er-LED-Panels im Wohnwagen sehr warm wurden und immer mehr einzelne LED-Reihen ausfielen. Wer sich mit LEDs auskennt, der weiß, dass sich diese normalerweise nicht bzw. nur geringfügig erwärmen.

Später fiel dann auch eine der gesockelten Birnen mit einem beißenden verbrannten Geruch aus. Nach dem Ausbau war gut zu erkennen, weshalb. Deswegen haben wir dann auch noch einige Tests mit den LED-Birnen gemacht.

3x 24-LED T10 Sockel-Birnen in unterschiedlichem "Verbrennungsstadium"
Anschluss: direkt an einer geladenen 12V Autobatterie
Messung: Stromverbrauch /Temperatur per Messfühler
Messdauer: jeweils 5 Minuten, danach Abbruch.

Wegen der hohen Temperaturen blieb nichts anderes, als die LED-Birnen auf einem Pflasterstein liegend und ohne Gehäuse darum zu testen. Daher ist davon auszugehen, dass die gemessenen Temperaturen sogar eher zu niedrig gemessen wurden.

Vorab:
KEINE der bereits verwendeten Birnen blieb unter 60 Grad. Tendenz weiter steigend! Nur eine nagelneue Birne, welche wir später auch noch angeschlossen haben, blieb bei ca. 50 Grad.

Der Spitzenreiter erreichte schon nach weniger als 5 Minuten über 140 Grad!!

Im Vergleich zum Stromverbrauch entstanden also unverhältnismäßig hohe Temperaturen, Plastikteile wurden weich und schmolzen. Es entstand starker Verbrennungsgeruch aber kein Qualm.

Wenn man genau hinsieht, kann man erkennen, dass sogar die völlig verkokelte Birne 3 noch etwas leuchtet.

Inzwischen gibt es meinerseits eine Vermutung, wodurch die geschilderte Erhitzung der LED-Birnen und LED-Panels auf bis zu 140 Grad und deren früher Tod verursacht werden.

Die Anzahl der in einem Panel bzw. einer LED-Birne verbauten einzelnen LEDs ist bei den von mir verwendeten und von diesem Phänomen betroffenen immer durch 4 teilbar.

Ich habe mal je so ein abgerauchtes Panel und eine gesockelte LED-Birne "zerbröselt". Ich konnte dabei (auch mit Lupe) nichts finden, was nach einem Vorwiderstand aussieht.

Somit liegt die Vermutung nahe, dass die Hersteller meiner LED-Leuchtmittel immer 4 LEDs ohne jeden Vorwiderstand in Reihe geschaltet haben. Das ergäbe rechnerisch einen Wert von um die 12V. Was aber, wenn die in bestimmten Situationen bekanntermassen vom 12V-Bordnetz mit z.T. weit über 14V "beliefert" werden und einzelne LEDs "abschmieren" ... entsprechende Kurzschlüsse in den internen Verdrahtungen zwischen den einzelnen LED-Reihen inklusive?? Mit anschliessender Kettenreaktion??

Folgendes habe ich nur bei den Panels beobachten können. Bei den gesockelten Birnen kann ich dazu nichts sagen, weil ich nie darauf geachtet habe. Interssanterweise sind bei den Panels die einzelnen LEDs auch immer nur in 4er-Gruppen ausgefallen.

Ich vermute dies also also, als wie ich meine plausible Begründung, weshalb solche LED-Leuchtmittel im Kfz-Umfeld ausfallen MÜSSEN. Natürlich nur, sofern diese auch ohne entsprechende interne Vorwiderstände hergestellt wurden.

Das wäre dann im Übrigen logischerweise auch die Erklärung dafür, dass es hier mit Sicherheit etliche von Euch gibt, bei denen solche LED-Leuchtmittel klaglos funktionieren (weil halt Leuchtmittel mit integrierten SMD-Vorwiderständen anstatt 4er-Reihenschaltung).

Daher folgende ernst gemeinte Warnung:
 
Bitte beobachtet von Euch verbaute LED-Leuchtmittel.

Sobald diese
• sehr warm bzw. gar heiss werden
• einzelne LEDs aus Panels ausfallen
• einzelne Reihen der Panels zu blinken beginnen
sofort raus damit!

Hat jemand von Euch schon ähnliche Erfahrungen in Bezug auf die hohe Ausfallrate, die starke Erwärmung der LED-Panels bzw. das Abrauchen der LEDs gemacht??

Ich betone, dass diese Warnung nur für die oben beschreibenen Arten von LED-Panels und LED-Birnen, nicht aber für sonstige z.T. fertig angebotene LED-Beleuchtungen. LED-Lampen oder LED-Schläuche gilt. 

Gruß
NoGolf

Beste Antwort im Thema

Nachdem ich das bereits vor geraumer Zeit im Volvo-Unterforum thematisiert habe, möchte ich heute auch hier im Wohnmobil-/Wohnwagenbereich vor der Umrüstung auf LED-Beleuchtung warnen.

Gerade in unserem Umfeld ist das „Stromsparen“ ein Thema und daher die Umrüstung auf LEDs verlockend.

Ich habe bereits verschiedenste Arten von LEDs getestet und verbaut. Darunter 9er-LED-Panels, 12er-LED-Panels, fertige LED-Birnen mit T10- und BA9s-Sockel.

Die LEDs fanden dabei Einzug bei der Fahrzeuginnenbeleuchtung meines PKW, dem PKW meines Sohnes und auch im Wohnwagen. Bei allen Fahrzeugen wurden die Bordspannungen im Nachhinein sicherheitshalber überprüft und sind nachweislich in Ordnung.

Alle verwendeten LEDs waren in den Artikelbeschreibungen ausdrücklich für den Betrieb in Kraftfahrzeugen mit 12V-Spannung beworben. Die LEDs stammten aus Ebay-Angeboten aus Deutschland, England und Hong-Kong.

Was für ein Problem ich mir damit eingehandelt hatte, bemerkte ich erstmals, als speziell die 12er-LED-Panels im Wohnwagen sehr warm wurden und immer mehr einzelne LED-Reihen ausfielen. Wer sich mit LEDs auskennt, der weiß, dass sich diese normalerweise nicht bzw. nur geringfügig erwärmen.

Später fiel dann auch eine der gesockelten Birnen mit einem beißenden verbrannten Geruch aus. Nach dem Ausbau war gut zu erkennen, weshalb. Deswegen haben wir dann auch noch einige Tests mit den LED-Birnen gemacht.

3x 24-LED T10 Sockel-Birnen in unterschiedlichem "Verbrennungsstadium"
Anschluss: direkt an einer geladenen 12V Autobatterie
Messung: Stromverbrauch /Temperatur per Messfühler
Messdauer: jeweils 5 Minuten, danach Abbruch.

Wegen der hohen Temperaturen blieb nichts anderes, als die LED-Birnen auf einem Pflasterstein liegend und ohne Gehäuse darum zu testen. Daher ist davon auszugehen, dass die gemessenen Temperaturen sogar eher zu niedrig gemessen wurden.

Vorab:
KEINE der bereits verwendeten Birnen blieb unter 60 Grad. Tendenz weiter steigend! Nur eine nagelneue Birne, welche wir später auch noch angeschlossen haben, blieb bei ca. 50 Grad.

Der Spitzenreiter erreichte schon nach weniger als 5 Minuten über 140 Grad!!

Im Vergleich zum Stromverbrauch entstanden also unverhältnismäßig hohe Temperaturen, Plastikteile wurden weich und schmolzen. Es entstand starker Verbrennungsgeruch aber kein Qualm.

Wenn man genau hinsieht, kann man erkennen, dass sogar die völlig verkokelte Birne 3 noch etwas leuchtet.

Inzwischen gibt es meinerseits eine Vermutung, wodurch die geschilderte Erhitzung der LED-Birnen und LED-Panels auf bis zu 140 Grad und deren früher Tod verursacht werden.

Die Anzahl der in einem Panel bzw. einer LED-Birne verbauten einzelnen LEDs ist bei den von mir verwendeten und von diesem Phänomen betroffenen immer durch 4 teilbar.

Ich habe mal je so ein abgerauchtes Panel und eine gesockelte LED-Birne "zerbröselt". Ich konnte dabei (auch mit Lupe) nichts finden, was nach einem Vorwiderstand aussieht.

Somit liegt die Vermutung nahe, dass die Hersteller meiner LED-Leuchtmittel immer 4 LEDs ohne jeden Vorwiderstand in Reihe geschaltet haben. Das ergäbe rechnerisch einen Wert von um die 12V. Was aber, wenn die in bestimmten Situationen bekanntermassen vom 12V-Bordnetz mit z.T. weit über 14V "beliefert" werden und einzelne LEDs "abschmieren" ... entsprechende Kurzschlüsse in den internen Verdrahtungen zwischen den einzelnen LED-Reihen inklusive?? Mit anschliessender Kettenreaktion??

Folgendes habe ich nur bei den Panels beobachten können. Bei den gesockelten Birnen kann ich dazu nichts sagen, weil ich nie darauf geachtet habe. Interssanterweise sind bei den Panels die einzelnen LEDs auch immer nur in 4er-Gruppen ausgefallen.

Ich vermute dies also also, als wie ich meine plausible Begründung, weshalb solche LED-Leuchtmittel im Kfz-Umfeld ausfallen MÜSSEN. Natürlich nur, sofern diese auch ohne entsprechende interne Vorwiderstände hergestellt wurden.

Das wäre dann im Übrigen logischerweise auch die Erklärung dafür, dass es hier mit Sicherheit etliche von Euch gibt, bei denen solche LED-Leuchtmittel klaglos funktionieren (weil halt Leuchtmittel mit integrierten SMD-Vorwiderständen anstatt 4er-Reihenschaltung).

Daher folgende ernst gemeinte Warnung:
 
Bitte beobachtet von Euch verbaute LED-Leuchtmittel.

Sobald diese
• sehr warm bzw. gar heiss werden
• einzelne LEDs aus Panels ausfallen
• einzelne Reihen der Panels zu blinken beginnen
sofort raus damit!

Hat jemand von Euch schon ähnliche Erfahrungen in Bezug auf die hohe Ausfallrate, die starke Erwärmung der LED-Panels bzw. das Abrauchen der LEDs gemacht??

Ich betone, dass diese Warnung nur für die oben beschreibenen Arten von LED-Panels und LED-Birnen, nicht aber für sonstige z.T. fertig angebotene LED-Beleuchtungen. LED-Lampen oder LED-Schläuche gilt. 

Gruß
NoGolf

96 weitere Antworten
96 Antworten

Zitat:

@AngelDust666 schrieb am 11. November 2014 um 20:53:05 Uhr:


...nach den ersten paar Beiträgen brach ich das Lesen ab....

Tja, daran wird´s liegen.

Das hier

ist natürlich auch nur erfunden.

Ich habe STUNDEN an Photoshop verbracht, nur um die LED-LM virtuell zu sprengen....

Also ich war heute seit 5 Wochen das erste mal wieder an meinem Wohnwagen.

Direkt ist mir aufgefallen dass das Licht drin noch an war, WoWa hängt am Erhaltungsladegerät:

-LED-Leisten (einmal komplett rum, ca 150LED)
-4 Spots in der Decke
-6GU 6,3 in den Lampen
-12 GU6,3 (doppelt pro Fassung) im Bad

Alle LEDs sind noch ganz und die sind alle aus China/Thailand, aber halt aus der oberen Preisklasse. Komplett habe ich für ca. 80LED-Leuchtmittel ca 400EUR ausgegeben.

Zitat:

@martinde001 schrieb am 14. November 2014 um 00:14:29 Uhr:


Also ich war heute seit 5 Wochen das erste mal wieder an meinem Wohnwagen.

Direkt ist mir aufgefallen dass das Licht drin noch an war, WoWa hängt am Erhaltungsladegerät:
...
Alle LEDs sind noch ganz und die sind alle aus China/Thailand, aber halt aus der oberen Preisklasse. Komplett habe ich für ca. 80LED-Leuchtmittel ca 400EUR ausgegeben.

Selbst die billigsten LED-Leuchtmittel werden mit einer Haltbarkeit von 15.000 Stunden verkauft. Da sollte es nicht wirklich verwundern, dass nach 5 Wochen, also weniger als 1.000 Stunden, keine kaputt gegangen ist...

Und gerade Dauerbetrieb belastet sowieso weniger. Wenn was kaputt geht, dann doch die Elektronik zur Spannungsstabilisierung und die wird besonders durch die Spannungsspitzen beim Einschalten belastet.

igs

Zitat:

Und gerade Dauerbetrieb belastet sowieso weniger. Wenn was kaputt geht, dann doch die Elektronik zur Spannungsstabilisierung und die wird besonders durch die Spannungsspitzen beim Einschalten belastet

...dazu gibt es dann bei den LED's wieder Angaben über XX-tausend Schaltzyklen....

Die Frage wäre nur:

Welche Lebensdauer( Zeit) haben diese LED's bei einer bestimmten Anzahl von Schaltzyklen?

Darüber gibt es in den technischen Daten leider keine Auskunft und wie lange die Lebensdauer bei einer bestimmten Anzahl von Schaltzyklen ist, wenn man eine AC Spannungsversorgung oder eine einfach gleichgerichtete Gleichspannungsversorgung hat, steht völlig in den Sternen.

Ähnliche Themen

Genau kann ich das natürlich auch nicht sagen. Letztlich ist das, was da drin ist (Spannungsstabilisator) ein Miniatur-Schaltnetzteil. Ich kann nur sagen, dass ich davon Dutzende in Dutzenden verschiedenen Ausführungen besitze, mich aber nicht erinnern kann, dass da jemals eines kaputt gegangen ist. Und nach meinen Erfahrungen über die Jahre mutmaße ich, dass die Teile umso weniger Probleme machen, je weniger Strom fließt.

Letztlich hängt ja auch jede 12V-Halogen-Lampe an einem Schaltnetzteil (ich besitze noch ein uraltes Netzteil mit Trafo, sowas kriegt man heute aber sicher nicht mehr). Und kaputt gehen doch die Lampen und nicht die Netzteile, oder?

Ich würde mir da keine Sorgen machen.

igs

@igs165:

Zitat:

Genau kann ich das natürlich auch nicht sagen. Letztlich ist das, was da drin ist (Spannungsstabilisator) ein Miniatur-Schaltnetzteil. Ich kann nur sagen, dass ich davon Dutzende in Dutzenden verschiedenen Ausführungen besitze, mich aber nicht erinnern kann, dass da jemals eines kaputt gegangen ist. Und nach meinen Erfahrungen über die Jahre mutmaße ich, dass die Teile umso weniger Probleme machen, je weniger Strom fließt.

..dann müssten die LED's (zumindest die, die ich verwendet habe) bei 30V die geringsten Probleme machen, denn alle LED, die sich jetzt in meinem WoWa befinden, haben einen Leistungskonstanter, d.h. bei z.B. 24V fließt nur halb so viel Strom zur Lampe, als bei 12V.

Im Ernst: die aufgenommene Leistung ist tatsächlich immer nahezu gleich, egal welche Spannung du zwischen 10-30V verwendest. (damit ist auch die Wärmeentwicklung und die Helligkeit ca gleich)
Vorwiderstände oder einfache Spannungsstabis gibt es bei den etwas besseren Lampen wahrscheinlich gar nicht mehr.

Zitat:

Letztlich hängt ja auch jede 12V-Halogen-Lampe an einem Schaltnetzteil (ich besitze noch ein uraltes Netzteil mit Trafo, sowas kriegt man heute aber sicher nicht mehr). Und kaputt gehen doch die Lampen und nicht die Netzteile, oder?

bei einem 5 Jahre alten Eriba -Touring hängen sämtliche originalen Halogenlampen bei 230V-Betrieb auf dem CP an reiner ca 14V-Sinus-Spannung aus dem originalen, klassischen Trafo der dort verbaut ist. Nichts mit Schaltnetzteil....

Bei einem der, auf den Quadratmeterpreis gerechneten, teuersten WoWa (Eriba-Puck L) hat man eben noch langlebige, klassische E-Komponenten....

Ich wollte ja nur dem TE antworten der so schlimm über LEDs schimpft. Offenbar irgendwo den billigsten Dreck gefunden.

Die Schaltzyklen sind der Tod der LED.

Ich kenne jemanden der baut Leuchtensysteme in Büro-Häuser. Seine Empfehlung ist es die Lampen Tag und Nacht brennen zu lassen. Die Strom-Mehrkosten stehen in keinem Verhältnis zum Neupreis der Leuchten bzw. Leuchtmittelsysteme.

@martinde001:

nachdem Du mich direkt ansprichst ... nein, wie im Eingangsthread beschrieben stammten die LED-Leuchtmittel
a.) aus verschiedenen Quellen in Hong-Kong, Deutschland und direkt im E-Shop in England gekauft
und
b.) wie ich zusätzlich bemerken möchte, durchaus auch aus verschiedenen Preisklassen.

Im Rahmen meiner Tätigkeit in zwei international tätigen IT-Produktionsstätten habe ich jedoch jegliche Blauäugigkeit bezüglich "Qualität" verloren. Gerade bei elektronischen Bauteilen, Baugruppen und Komponenten kannst Du ein und dasselbe Produkt kaufen. Einmal für 2,-€ aus Hong-Kong und einmal für 8,-€ aus Deutschland als hochgepriesene "Qualitätsware". Einziger Unterschied: das Teil aus Hong-Kong kommt in einer neutralen Polstertüte und das des deutschen Herstellers in einer Hochglanzverpackung mit entsprechendem Herstellerlogo drauf. Gefertigt wurden beide jedoch u.U. in derselben Produktionsstraße irgendwo in Shenzhen.

Es gibt kaum Produktionsstätten in Deutschland/Europa, welche z.B. LED-Leuchtmittel herstellen. Die Mehrzahl aller angebotenen LED-Leuchtmittel kommt somit woher?? Richtig: aus Asien, vornehmlich aus China.

Zudem schimpfe ich nicht "schlimm" über alle LED-Leuchtmittel, sondern belege meine ureigenen Feststellungen sehr wohl durch die angehängten Bilder. Ich will damit ja auch gar nicht sagen, dass alle LED-Leuchtmittel schlecht oder gar gefährlich sind. Nur, dass es nicht schaden kann oder besser gesagt sogar ratsam ist, gerade in der Anfangszeit deren Verhalten im Auge zu behalten.

Gruß
NoGolf

PS: als die viele TV-Hersteller Ihre jeweils letzten Röhrenfernseher anpriesen, gab es weltweit nur noch 3 Fabriken für TV-Bildröhren. Aber jeder der TV-Hersteller hatte eine gaaaanz tolle besondere XYZ-Bildröhre! Übrigens: keine der 3 Fabriken war außerhalb Asiens!

Ich verzichte bewusst auf LED.

Die guten sind viel zu teuer und haben ein Schei++licht.

Ich verlasse mich auf meine 2 x 140W-Solar, 2 x 280 Ah-Aufbaubatt und zur Not mein LPG-Generator mit 5 Kw....und ich liebe das Licht der alten Glühbirnen.

Zitat:

@cptrips schrieb am 15. November 2014 um 20:28:27 Uhr:


Ich verzichte bewusst auf LED.

Die guten sind viel zu teuer und haben ein Schei++licht.

Ich verlasse mich auf meine 2 x 140W-Solar, 2 x 280 Ah-Aufbaubatt und zur Not mein LPG-Generator mit 5 Kw....und ich liebe das Licht der alten Glühbirnen.

Dann ist alleine dein Stromversorgungsgewicht höher als die Zuladung mancher WoWa 🙂

@No:
Ich arbeite viel mit LEDs. Allerdings kaufe ich diese von Herstellern die gute Qualität anbieten. Es kommt ja nicht nur auf die LED alleine an, sondern auch auf die Baugruppen darum und auf die Verarbeitung.

Das letzte mal habe ich HIER gekauft. Nicht günstig aber gute Qualität. Die 500W LED-Elemente (200Stück) sind in einer 5000m2 grossen Lagerhalle als Beleuchtung verarbeitet. Stromersparnis zu den Natrium-Dampf-Lampen über 90% (=13.000EUR/Jahr). Derzeit sind sie 1,5 Jahre im Dauerbetrieb ohne Probleme und mit zentraler Spannungsversorgung.

Möchten zu diesem Artikel folgendes anführen:
90% der LEDs heutzutage kommen aus China. Dort ist es üblich das Privatpersonen Produkte anbieten welche Sie nicht besitzen oder herstellen.

Sollte jemand bei Ihnen kaufen, versuchen Sie dann ein äquivalentes Produkt möglichst billig zu finden (um den größtmöglichen Gewinn zu erzielen).

So passiert es sehr oft das man Produkte erhält die aus keiner Fabrik kommen, sondern von einem Künstler aus irgendwelchen Schrott (Stück Installationrohr, Fassung eine Glühbirne, etwas viel zu dünnen Draht, Silikon und eine Plastikabdeckung oder so ähnlich) hergestellt wurden.

Wir haben über 2 Jahre an die 150 Hersteller getestet. Und dabei in unserem Testfeld so skurriles erlebt, das wir gut den Ursprung dieses Artikels verstehen können. Leuchtmittel die beim zurückkommen vom Kaffee holen bereits schmolzen usw...

Für jemand der nicht vom Fach ist und nicht grad ein Prüffeld zuhause hat, ist es somit schwer die Streu vom Weizen zu trennen.

Gerade auf so Online-Portalen wie Ebay, Alaibaba, Alibab Express, Globalsources, Made n China ext... tummeln sich ein sehr hoher Prozentsatz solcher Künstler.

Jedoch wenn eine Firma ein entsprechene Quailitskontrolle und Prüffeld hat sind die Produkte einwandfrei. Dazu ist es aber notwenidg nach China zu fliegen sich mit den Firmenchefs zu treffen, die Fertigung zu besichtigen, Qualitätsrichlinien zu vereinbaren und diese Vertraglich zu fixieren und die Fertigung zu besichtigen.

Warum dies so wichtig ist, erklärt sich wenn man weiß wie eine LED hergestellt wird.
Als erstes kommt ein mit Folie bespannter Metallring (Druchmesser cirka 13cm) auf dem sich ein zersägter Silizium Scheibe befindet. Die einzelne Stücke sind der eigentliche Chip. Dieser werden von einem Maschine einzeln aufgenommen und auf einen Metallträger gelegt auf dem sich bereits Lot oder Klebstoff befindet.

Fehlerquellen hierbei bereits.
- Zuwenig Lot oder Kleber (chip löst sich später bei mehrmaligen thermischen unterschieden)
- Zuviel Lot oder Kleber es entstehen Kurzschlüsse (eventuell erst bei spannunsspitzen)
- Kleber wird zu schnell ausgehärtet (chip löst sich später bei mehrmaligen thermischen unterschieden)

Dann kommt aber erst der spannende Teil den nun muss noch von der gegenüberliegenden Metallstrebe eine Verbindung.

Mittels eines Golddrahtes 10 mal dünner als ein Frauenhaar, wird von einem sogenannten Hi-Speed Bonder dann eine Ultraschallthermoverschweissung gemacht.

Dies passiert mittels Bilderkennung und einer Geschwindigkeit welche für das menschliche Auge nicht mehr nachvollziehbar ist.

Nun passiert es aber das dies Chips unterschiedlich hoch sind oder das die Bremsschritte vor dem aufsetzen des Golddrahtes durch die Maschine zu wenig sind, und so bekommt der Kristall des Chips einen zu heftigen Schlag.

Wenn man die LED dann testet, leuchtet Sie einwandfrei, jedoch nach ein paar mal heiß und kalt bricht der Kristall aus und die LED ist defekt.

Zu der Zeit als ich noch in der optoelektronischen Forschungsabteilung gearbeitet habe, war der Ausschuss zwischen 12-25%.

Wenn man Ihnen übertrieben günstig also was unter der Hand verkauft, kann es auch sein das es sich um solche Ausschuss Ware handelt. Hingegen bei einer seriösen Hersteller mit Prüffeld dies eher die geringe Ausnahme sein wird.

Wir selbst bieten auch LED an, jedoch liegt unser Schwerpunkt bei Industrie (Hallen und Fertigungsstätten) sowie Büros.

Auf unsere Seite <a href="www.led-haus.ch“<a> finden sich nicht nur unser Angebot, sondern auch gratis eine Auswahl an Planungssoftware welche es auch Ihnen selbst ermöglich die Beleuchtung Ihrer Objekte zu planen und diese Online auszuprobieren. Als Simulation auf Ihrem Computer. Auch Hinweise über Lichtstärken von Watt zu Lumen und Lichtfarbe Kelvin finden Sie dort.

Hoffe mit diesem Artikel etwas zum allgemeinen Verständnis beigetragen zu haben.
Bei Fragen einfach einen Post an mich.

Hallo swissmonk,

sehr gute detaillierte Beschreibung. 😛😛
Genau dieses Verfahren kenne ich noch aus meiner Zeit, als ich bei einer "LED-Firma" in Kamp-Lintfort gearbeitet habe. 😉

Es ist ganz einfach! Im KFZ-Bereich sind ausschließlich Multivolt-LED - Lamopen zu verwenden.
Denn man hat nicht permanent konstant 12V anliegen.

Ich hatte mir versuchsweise LEDs / SMD`S "CAN Bustauglich" als Nummernschildbeleuchtung eingebaut. Beide haben zwar gebrannt, wurden aber so heiss, dass sich Lötverbindungen lösten und die SMD Köpfe das Weite suchten. Für den Zugwagen habe ich jetzt auf Komplettsets umgerüstet... Scheinbar deutlich besser (aber auch unverschämt heller - angeblich auch zugelassen)

Die von nogolf gemachte Aussage hinsichtlich der Temperatur kann ich bestätigen. Ich vermute aber, dass die durch den integrierten Widerstand für den CAN Bus verursacht wird.

Ich will jetzt im Wohnwageneinen ähnlichen Versuch machen und dort die 36mm Soffiten bei der Kennzeichenbeleuchtung auf SMD umrüsten. Habe jetzt mal welche mit einem aufgesetzten Kühlkörper bestellt. Werde berichten...

(Achso, bitte keine... Warum... Muss das... Diskussion - Ich stehe dazu, das als Mann haben zu wollen 😁 )

Die LEDs von hier sind absolute Klasse - haben aber auch ihren Preis:
http://www.led-powershop.de/

Deine Antwort
Ähnliche Themen