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Wahl zwischen 2 Endstufen

Themenstarteram 12. Mai 2016 um 16:12

Hi. Ich gab die Wahl zwischen zwei Endstufen um meinen Ground Zero Plutonium Subwoofer zu betreiben. Er hat eine Doppelschwingspule mit 3000 Watt Rms an 2x2 Ohm.

Nun hab ich die Wahl zwischen 2 Verstärkern:

1.

Ground Zero GZPA 2.3000D

2500 Rms an 2 Ohm

300 € (gebraucht)

2.

Steg K2.04

2400 Rms an 2 Ohm (gebrückt)

400 € (gebraucht)

Meine Frage hat Jemand Erfahrung mit einer der Beiden Stufen oder kann eine empfehlen die der Leistung gewachsen ist? Welche ist eher für Qualität zu empfehlen, welche eher für Leistung. Wie sieht es aus bzgl Stromaufnahme. Habe eine 2. Batterie auf Reserve und dazu zu schalten. Danke im Vorraus für eure Tipps und Anregungen.

MfG Marco

Beste Antwort im Thema

Moin,

also gut... Ich bin nicht der Belehrungstyp, aber weil in den vorgehenden Posts so viel zu meiner Ausführung von gestern gefragt wurde bin ich mal so frei: Zunächst hat Marco mit keinem Wort davon gesprochen, dass er im DB-Drag-Racing Sektor unterwegs ist und den Woofer überwiegend auf diese Weise betreiben möchte, richtig? Also, selbst wenn er die Endstufe bei 1 Ohm betreiben möchte (also die Steg), wäre ich da mal sehr vorsichtig, ob sie dies überhaupt auch kann! Ich besitze und betreibe die STEG D-Class 1.5000... Auch ihr sagt man nach, dass sie 0,5 Ohm stabil wäre!!! Ich werde es aber niemals ausprobieren, weil:

1) Ein "Bass-Schuss" beim DB-Drag-Racing nur ein paar Sekunden dauert, somit die Belastung (besonders die thermische) nur zeitlich sehr sehr begrenzt ist im Gegensatz zum normalen "Musikhören" auftritt.

2) Man exakt wissen muss welche Impedanz der Woofer bei betreffender Frequenz und Gehäuse nun wirklich hat (ansonsten macht es ganz schnell Peng und das wars), und

3) es sehr wahrscheinlich passieren kann, dass die Endstufe bei nur einem Ohm und voller Leistungsabgabe bei normaler Musik (also keinen reinen Sinuswellen wie beim DBDrag üblich) hoffnungslos im "Clip" Bereich fährt und anstelle eines Sinus nur noch irgendwelche Gelichstromanteile dem Woofer zu "fressen" geben wird und so der Woofer gefrittet wird, da die Schwingspule einfach gegrillt wird.

Zu meiner Vergangenheit: Ich habe ca 25 Jahre erfahrung im car-Hifi und im Multimedia-Anlagenbau. Einige Jahre habe ich nebenbei hobbyweise das DB-Drag-Racing betrieben und 1998 auf der Auto und Motorrad-Ausstellung in Stuttgart in der 500 W - Klasse mit 143 DB die Deutsche Meisrterschaft mit nur einer Endstufe und drei 12" noname Woofer gewonnen!

Das Ganze ist nun schon fast 20 Jahre her. ich habe mir jahrelang einen Spaß daraus gemacht mit meinen "Low-Budget-Anlagen" Vielen Anderen die Sorgenfalten ins Gesicht zu treiben. Gerade die, die meinen mit "Viel hilft viel" die Physik überlisten zu können. Was damals schon der Weg zum Erfolg war ist es heute immer noch, und zwar der, dass das schwächste Glied der Kette nun mal die Belastbarkeit der Kette vorgibt.

Ich denke also schon, dass ich die Physik (Akustik als auch Elektrotechnik) sehr gut beherrsche und zudem fundierte Erfahrungen aus dem DB-Drag besitze.... Und bevor die Frage kommt: Ja, ich habe so einiges bei meinen Versuchen und im Zuge des "Kompetenzaufbaus" zerstört. Und ja, häufig waren die Gerüche der verschmorrten Schwingspulen und Endstufenbauteile auch nach Wochen noch wahrnehmbar...

Zurück zum Thema: Nochmal, ich gehe nach wie vor davon aus, dass es sich nciht um eine reine DB-Drag-Anlage handelt, denn dies wurde meines Erachtens nach nicht von Marco mitgeteilt. Warum 3 oder mehrere Batterien? Warum den Sprichwörtlichen Tank (also die Batterie) eines Autos vergrößern, wenn der Motor (Woofer) nicht genug Sprit (Strom) bekommt? Es ist einfach viel zielführender die Kraftstoffpumpe (Caps) zu verstärken (in diesem Fall ist der zusätzliche Einsatz der Caps gemeint) anstelle 100 Kg mehr an "Batterien" durch die Gegend zu kutschieren. Zugegeben, bei zu häufigen Musik hören im Stand ohne Motor macht eine Zusatzbatterie, oder eventuell eine erweiterte Batterieschaltung (ähnlich wie im Wohnmobil: Wenn Motor aus, dann Starterbatterie über Relais von der Batterie der Musik-Stromversorgung-Batterie zu trennen) großen Sinn. Haben wir alles schon zur vollsten Zufriedenheit einiger Kunden gebaut.

Weiteres Thema, meist vernachlässigt: Die Lichtmaschine. Letztendlich kommt alle Energie von Ihr! Sie muss das ganze Auto mit el. Energie versorgen UND zusätzlich noch die "Misshandlung" durch eine Musikanlage über sich ergehen lassen. Da ist es sehr naheliegend, an dieser Stelle eben aufzurüsten, so fern es mit normalen Mitteln möglich ist. Eine einfache Lösung wäre es , zu ermitteln, welche größtmögliche Lima für das betreffende Fahrzeug vom Hersteller überhaupt serienmäßig verbaut wird... Häufig sind es Diesel mit viel Zusatzausstattung (Klima, Startstopp, Standheizung etc.). Und dann für n Paar Euro eine solche Lima gebraucht schießen und einbauen.. das ist das erste und beste Starttuning welches man betreiben kann. Ich habe schon einige Limas im wahrsten Sinne des Wortes "abrauchen" sehen, weil sie die immensen Ladeströme gar nicht mehr bereitstellen können, von der Ladespannung ganz zu schweigen. Damit wären wir beim nächsten Punkt: was bringen 3 oder 4 Batterien, wenn die Lima neben dem Ladestrom gar nicht mehr die Ladespannung bereitstellen kann? Jede Endstufe geht in die Knie wenn die Betriebsspannung sinkt, und das sehr drastig.

Thema Cap: Jetzt mal ganz im Ernst: bis zu 80-90 % der verbrauchten Leistung wird im Bassbereich benötigt. was bitte soll ein Cap im Mittelhochtonbereich, oder an einer Endstufe für ein "normales" Frontsystem bringen? Der Cap kann in dieser Konstellation höchstens etwas bringen, wenn die Batterie eh kurz vor dem Exitus steht und prinzipiell nicht mehr so gut im Futter steht. Bei einer gesunden Batterie aber ist dies nicht hörbar. Was hier eventuell gemeint wurde ist der Effekt der sich einstellt, wenn ein Cap bei einer bereits bestehenden Musikanlage aus 2 Endstufen (eine fürs Frontsystem, eine für Bassbereich) hinzugebaut wird. Hier kann es zu einer wesentlichen Verbessung der Wiedergabe im Mittelhochtonbereich kommen, weil der Cap die "Bassendstufe" besser puffert, und somit die Leistungsaufnahme der Frontsystemendstufe etwas besser stabilisiert wird....

Ich weiß nicht ob ich mich verständlich ausgedrückt und eure Fragen zufriedenstellend beantwortet habe, aber mein Zug ist nun fast am Ziel und ich muss gleich aussteigen, daher jetzt mal beenden.

Wenn Fragen, bitte fragen...

Gruß vom Wolf

(PS: Wer Rechtschreibfehler findet kann sie behalten, Display ist so klein und ich seh kaum was da Brille vergessen :-( )

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12 Antworten
Themenstarteram 12. Mai 2016 um 17:02

Anmerkung.. Die Ground Zero ist nur 2 Ohm stabil und die Steg 1 Ohm. Könnte also parallel auf 1 Ohm laufen gelassen werden. Wie net ob das ein Vorteil für den 2x2 Ohm Woofer wäre..

Zitat:

@Pet0ne schrieb am 12. Mai 2016 um 18:12:10 Uhr:

HMeine Frage hat Jemand Erfahrung mit einer der Beiden Stufen oder kann eine empfehlen die der Leistung gewachsen ist?

Falscher Denkansatz. Der Sub hat keine Leistung, er kann nur mit einer solchen belastet werden. Hier ist die Belastbarkeit höher als die mögliche Leistungsausbeute, insofern wird der Sub an beiden Stufen spielen, aber du wirst nie sein volles Potential ausschöpfen. Dazu müsstest du dann 3+kW dranhängen.

Zur Steg: wenn du die wirklich an 1Ohm laufen lassen willst, dann brauchst du RICHTIG Strom dafür. Unter zwei Zusatzbatterien geht da nix, eher drei. So hab ich das mal auf einem Treffen gesehen und wurde mir vom Verbauer (den ich für sehr kompetent halte) auch so gesagt.

Klanglich wirst du am Sub so denke ich persönlich keinen qualitativen Unterschied hören. Die GZ ist halt vom Wirkunsgrad her besser, was sich dann bei der Stromaufnahme bemerkbar machen wird. Grundsätzlich falsch machst du meiner Meinung nach mit keiner der beiden etwas. In meinen Augen passt der Sub halt nicht ganz so gut dazu...

http://amp-performance.de/1407-Ground-Zero-GZPA-2-3000D.html

Sind beide Endstufen mal gemessen. Schau doch mal rein...

Die Leistung ist doch bekannt :confused:

Irgend einen Oberschlauen gibt es ja immer der nichts anderes zu tun hat als andere zu belehren...

Wenn er 2 x 2 Ohmer zusammenschalten möchte kommt er entweder auf 4 oder 1 Ohm. Die Seite sollte eigentlich dazu dienen dass er mal schauien kann welche Endstufe eventuell "Funktionaler" zu verschalten ist... Genauer kann man es erst sagen, wenn er das Gehäuse fertig hat und nicht den Gleichstromwiderstand, sondern auch den Wechselstromwiderstand genau hat... erst dann wirds interessant bezüglich Verschaltung...

Und dein Hinweis mit den drei Batterien war total daneben. Wer erzählt denn solch einen Schwachsinn??? Erzähl nicht alles weiter was du mal irgendwo gehört hast, es könnte falsch sein! Eine Batterie kann bis zu mehreren Hundert Ampere liefern. nur leider benötigt die Endstufe den "Strom" schneller als es die Batterie liefern kann. Daher nutzt man aufgrund des wesentlich kleineren Innenwiderstand Caps, die dies überbrücken können da sie wesentlich schneller Kapazitäten aufnehmen und abgeben können.

Fakt ist das beide Endstufen im Prinzip zu schwach für den Woofer sind! Hat eine oder beide n guten Dämpfungsfaktor und ist bezüglich der Impedanzen gut verschaltet, so kann es bis zu nem gewissen Punkt gut gehen. Um Pufferkondensatoren bzw. ner guten Lima kommste nicht rum. Eine Zweite Batterie ist kein muss aber von Vorteil.... Bringt aber auch nix wenn die Lima nix bringt...

Gruß vom Wolf

Zitat:

@V_orsicht W_olf schrieb am 12. Mai 2016 um 21:51:33 Uhr:

Irgend einen Oberschlauen gibt es ja immer der nichts anderes zu tun hat als andere zu belehren...

Was hab ich dir getan, dass du so reagierst? Was hat das mit Belehrung zu tun? Kapier ich jetzt nicht...

 

Zitat:

@V_orsicht W_olf schrieb am 12. Mai 2016 um 21:51:33 Uhr:

Wenn er 2 x 2 Ohmer zusammenschalten möchte kommt er entweder auf 4 oder 1 Ohm. Die Seite sollte eigentlich dazu dienen dass er mal schauien kann welche Endstufe eventuell "Funktionaler" zu verschalten ist...

Ist ebenfalls schon alles bekannt, hat er alles schon geschrieben. Da bringt der Blick auf die Seite ja keine neue Erkenntnis.

 

Zitat:

@V_orsicht W_olf schrieb am 12. Mai 2016 um 21:51:33 Uhr:

Und dein Hinweis mit den drei Batterien war total daneben. Wer erzählt denn solch einen Schwachsinn??? Erzähl nicht alles weiter was du mal irgendwo gehört hast, es könnte falsch sein! Eine Batterie kann bis zu mehreren Hundert Ampere liefern. nur leider benötigt die Endstufe den "Strom" schneller als es die Bettrie liefern kann. Daher nutzt man aufgrund des wesentlich kleineren Innenwiderstand Caps, die dies überbrücken können da sie wesentlich schneller Kapazitäten aufnehmen und abgeben können.

Ach so, deswegen verbauen sich die Leute beim dB-Drag ja so wenig Batterien und so viele Caps, weil sie Strom brauchen...aber die haben bestimmt auch alle keine Ahnung :( Und ja, ich gebe gerne Dinge weiter, die mir andere Leute erzählen, insbesondere wenn ich von deren Richtigkeit ausgehe, weil sie sich im Bereich Carhifi sehr gut auskennen und das teilweise schon Jahrzehnte betreiben...

 

Zitat:

@V_orsicht W_olf schrieb am 12. Mai 2016 um 21:51:33 Uhr:

Fakt ist das beide Endstufen im Prinzip zu schwach für den Woofer sind!

Auch das habe ich bereits geschrieben, keine Ahnung, warum du glaubst, mir das erklären zu wollen...

 

Zitat:

@V_orsicht W_olf schrieb am 12. Mai 2016 um 21:51:33 Uhr:

Ohne Pufferkondensatoren bzw ner guten Lima kommste nicht rum. Eine Zweite Batterie ist kein muss aber von Vorteil....

Sehe ich anders...

 

 

 

 

Themenstarteram 12. Mai 2016 um 20:19

Danke schon mal für die Hilfe an Alle. Will halt jetzt mit dem neuen Woofer nichts falsch machen da ich meinen alten Ground Zero Gznw mit immerhin 2000 W Rms wohl wegen falschem anschließen "verheizt" habe. Ich dachte halt nur an die Steg Endstufe weil sie ja ein 1 Ohm stabil ist und somit natürlich mehr Leistung durchgeben könnte. Kann man sonst noch eine Stufe empfehlen die in ähnlicher Preisklasse gebraucht gut mit dem Woofer harmonieren würde? Die zwei wArena nur mal so ne Idee. Batterien hab ich als Startbatterie eine Exide Premium mit 100Ah und 950A. Als Zusatzbatterie eine Stinger spv 35 mit 35Ah und um die 600A. Diese habe ich allerdings noch nicht verbaut.. LG

am 12. Mai 2016 um 22:09

Das mit dem Caps verstehe ich auch nicht ganz. Lieber Caps statt Batterie? Ich glaube das wäre wohl eher Kotraproduktiv. Mag ja sein das Caps den Strom schneller liefern, allerdings könnte der gespeicherte Strom mit einem Bassschlag dahin sein. Und dann hängt das Cap hinter. Wenn Cap dann würde ich das vor die Endstufe vom Frontsystem hängen.

Die Stinger Spv35 wandert jetzt auch zu mir ins Auto. Da laufen dann auf der Bass Seite 2900 rms drüber. Mal sehen ob die eine reicht.

Themenstarteram 12. Mai 2016 um 22:34

Ich bin mir auch net sicher ob es mit der Stinger viel mehr bringt. 35Ah hört sich jetzt net so krass an. Naja mal abwarten. Jetzt muss ich mich nur noch für die richtige Endstufe entscheiden. Ob 1 Ohm oder 2 Ohm stabil.

am 12. Mai 2016 um 22:49

Ansonsten gäbe es auch noch LiFePo Batterien. Wäre vielleicht auch eine Alternative....Aber auch eine etwas teurere

Was willst du denn machen, dass du so hohe Pegel brauchst?

Zu bedenken wäre auch, dass ein Subwoofer die hohe Belastbarkeit durch einen entsprechend dimmensionierten Antrieb bekommt- und das bringt Kompromisse an anderer Stelle...

Moin,

also gut... Ich bin nicht der Belehrungstyp, aber weil in den vorgehenden Posts so viel zu meiner Ausführung von gestern gefragt wurde bin ich mal so frei: Zunächst hat Marco mit keinem Wort davon gesprochen, dass er im DB-Drag-Racing Sektor unterwegs ist und den Woofer überwiegend auf diese Weise betreiben möchte, richtig? Also, selbst wenn er die Endstufe bei 1 Ohm betreiben möchte (also die Steg), wäre ich da mal sehr vorsichtig, ob sie dies überhaupt auch kann! Ich besitze und betreibe die STEG D-Class 1.5000... Auch ihr sagt man nach, dass sie 0,5 Ohm stabil wäre!!! Ich werde es aber niemals ausprobieren, weil:

1) Ein "Bass-Schuss" beim DB-Drag-Racing nur ein paar Sekunden dauert, somit die Belastung (besonders die thermische) nur zeitlich sehr sehr begrenzt ist im Gegensatz zum normalen "Musikhören" auftritt.

2) Man exakt wissen muss welche Impedanz der Woofer bei betreffender Frequenz und Gehäuse nun wirklich hat (ansonsten macht es ganz schnell Peng und das wars), und

3) es sehr wahrscheinlich passieren kann, dass die Endstufe bei nur einem Ohm und voller Leistungsabgabe bei normaler Musik (also keinen reinen Sinuswellen wie beim DBDrag üblich) hoffnungslos im "Clip" Bereich fährt und anstelle eines Sinus nur noch irgendwelche Gelichstromanteile dem Woofer zu "fressen" geben wird und so der Woofer gefrittet wird, da die Schwingspule einfach gegrillt wird.

Zu meiner Vergangenheit: Ich habe ca 25 Jahre erfahrung im car-Hifi und im Multimedia-Anlagenbau. Einige Jahre habe ich nebenbei hobbyweise das DB-Drag-Racing betrieben und 1998 auf der Auto und Motorrad-Ausstellung in Stuttgart in der 500 W - Klasse mit 143 DB die Deutsche Meisrterschaft mit nur einer Endstufe und drei 12" noname Woofer gewonnen!

Das Ganze ist nun schon fast 20 Jahre her. ich habe mir jahrelang einen Spaß daraus gemacht mit meinen "Low-Budget-Anlagen" Vielen Anderen die Sorgenfalten ins Gesicht zu treiben. Gerade die, die meinen mit "Viel hilft viel" die Physik überlisten zu können. Was damals schon der Weg zum Erfolg war ist es heute immer noch, und zwar der, dass das schwächste Glied der Kette nun mal die Belastbarkeit der Kette vorgibt.

Ich denke also schon, dass ich die Physik (Akustik als auch Elektrotechnik) sehr gut beherrsche und zudem fundierte Erfahrungen aus dem DB-Drag besitze.... Und bevor die Frage kommt: Ja, ich habe so einiges bei meinen Versuchen und im Zuge des "Kompetenzaufbaus" zerstört. Und ja, häufig waren die Gerüche der verschmorrten Schwingspulen und Endstufenbauteile auch nach Wochen noch wahrnehmbar...

Zurück zum Thema: Nochmal, ich gehe nach wie vor davon aus, dass es sich nciht um eine reine DB-Drag-Anlage handelt, denn dies wurde meines Erachtens nach nicht von Marco mitgeteilt. Warum 3 oder mehrere Batterien? Warum den Sprichwörtlichen Tank (also die Batterie) eines Autos vergrößern, wenn der Motor (Woofer) nicht genug Sprit (Strom) bekommt? Es ist einfach viel zielführender die Kraftstoffpumpe (Caps) zu verstärken (in diesem Fall ist der zusätzliche Einsatz der Caps gemeint) anstelle 100 Kg mehr an "Batterien" durch die Gegend zu kutschieren. Zugegeben, bei zu häufigen Musik hören im Stand ohne Motor macht eine Zusatzbatterie, oder eventuell eine erweiterte Batterieschaltung (ähnlich wie im Wohnmobil: Wenn Motor aus, dann Starterbatterie über Relais von der Batterie der Musik-Stromversorgung-Batterie zu trennen) großen Sinn. Haben wir alles schon zur vollsten Zufriedenheit einiger Kunden gebaut.

Weiteres Thema, meist vernachlässigt: Die Lichtmaschine. Letztendlich kommt alle Energie von Ihr! Sie muss das ganze Auto mit el. Energie versorgen UND zusätzlich noch die "Misshandlung" durch eine Musikanlage über sich ergehen lassen. Da ist es sehr naheliegend, an dieser Stelle eben aufzurüsten, so fern es mit normalen Mitteln möglich ist. Eine einfache Lösung wäre es , zu ermitteln, welche größtmögliche Lima für das betreffende Fahrzeug vom Hersteller überhaupt serienmäßig verbaut wird... Häufig sind es Diesel mit viel Zusatzausstattung (Klima, Startstopp, Standheizung etc.). Und dann für n Paar Euro eine solche Lima gebraucht schießen und einbauen.. das ist das erste und beste Starttuning welches man betreiben kann. Ich habe schon einige Limas im wahrsten Sinne des Wortes "abrauchen" sehen, weil sie die immensen Ladeströme gar nicht mehr bereitstellen können, von der Ladespannung ganz zu schweigen. Damit wären wir beim nächsten Punkt: was bringen 3 oder 4 Batterien, wenn die Lima neben dem Ladestrom gar nicht mehr die Ladespannung bereitstellen kann? Jede Endstufe geht in die Knie wenn die Betriebsspannung sinkt, und das sehr drastig.

Thema Cap: Jetzt mal ganz im Ernst: bis zu 80-90 % der verbrauchten Leistung wird im Bassbereich benötigt. was bitte soll ein Cap im Mittelhochtonbereich, oder an einer Endstufe für ein "normales" Frontsystem bringen? Der Cap kann in dieser Konstellation höchstens etwas bringen, wenn die Batterie eh kurz vor dem Exitus steht und prinzipiell nicht mehr so gut im Futter steht. Bei einer gesunden Batterie aber ist dies nicht hörbar. Was hier eventuell gemeint wurde ist der Effekt der sich einstellt, wenn ein Cap bei einer bereits bestehenden Musikanlage aus 2 Endstufen (eine fürs Frontsystem, eine für Bassbereich) hinzugebaut wird. Hier kann es zu einer wesentlichen Verbessung der Wiedergabe im Mittelhochtonbereich kommen, weil der Cap die "Bassendstufe" besser puffert, und somit die Leistungsaufnahme der Frontsystemendstufe etwas besser stabilisiert wird....

Ich weiß nicht ob ich mich verständlich ausgedrückt und eure Fragen zufriedenstellend beantwortet habe, aber mein Zug ist nun fast am Ziel und ich muss gleich aussteigen, daher jetzt mal beenden.

Wenn Fragen, bitte fragen...

Gruß vom Wolf

(PS: Wer Rechtschreibfehler findet kann sie behalten, Display ist so klein und ich seh kaum was da Brille vergessen :-( )

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