W222 Motor Rost?
Hallo zusammen,
ich wollte mich mal nach eurer Meinung bzgl. dem Zustand meines Motores erkundigen - W222 S500 BJ 2013 (Ich bin ein absoluter Laie, also seid bitte nachsichtig 🙂 )
Da ich die Stellen nicht "wegputzen" konnte, sprichts wohl dafür, dass es sich hierbei um Rost/Flugrost(wie ein Kollege meinte) handelt. Nun wäre meine Frage, weit ausgeholt - Sind diese Stellen quasi das Todesurteil für den Motor oder kann man erst etwas genaueres sagen, wenn Rost/Flugrostentferner (schon bestellt) anschlagen bzw. nicht anschlagen?
Viele Grüße
Sepp
Beste Antwort im Thema
Anfang der 90er hatte die MB-Niederlassung in Düsseldorf meinen 6.9er in der Werkstatt, der damals rund 15 Jahre alt war und um die 160.000 Kilometer gelaufen hatte. Gesucht wurde die Ursache eines mechanischen Geräuschs (ding-ding-ding), für das man genau hinhören musste, war nicht laut, aber eben da. Am Ende war's eine Kleinigkeit (Wasserpumpe) und daher wäre die Geschichte gar keine, aber die Pointe war: Keine Rechnung. Man habe sich das angeguckt, da sei wohl ein Materialfehler ursächlich gewesen, Kulanz. Ich fragte damals: 15 Jahre/160.000 km ... ? Die Antwort lautete: Ja, aber das ist ja ein 6.9er, da gelten andere Maßstäbe.
Nein, keine Früher-war-alles-besser-Geschichte, mein W220 ist dem W116 um Welten überlegen, und der W221 wiederum ist besser als der W220. Worauf ich hinaus will, ist die Philosophie - die waren "beim Daimler" mal bis runter zum Lehrling in der Werkstatt stolz darauf, mit der S-Klasse etwas ganz Besonderes zu bauen. Sind sie heute nicht mehr - warum auch.
38 Antworten
Hallo,
das sieht eher so aus als wäre da Kühlflüssigkeit ran gekommen, war da einmal was undicht?
Die andere Seite sieht ja ohnehin gut aus. Bei mir sieht nach 7 Jahren auch nicht mehr alles wie neu aus, jedoch schaue ich sehr selten unter die Haube und beim Fahren stört mich so etwas nicht.
Wenn man es schön haben will, dann zwei neue Rohre bestellen, verchromen lassen und die dann einbauen, das sieht dann sicher geil aus.
Zitat:
@kappa9 schrieb am 9. Juni 2020 um 22:06:15 Uhr:
Einfach mit NEVR DULL Polierwatte säubern - fertig. Da kann nichts durchrosten.
...und das nach gerade 7 Jahren und etwa 70 TSD € Kaufpreis ? Ist schon traurig, von Daimler .... 😠
Zitat:
@Sternenbill schrieb am 10. Juni 2020 um 09:13:32 Uhr:
Zitat:
@kappa9 schrieb am 9. Juni 2020 um 22:06:15 Uhr:
Einfach mit NEVR DULL Polierwatte säubern - fertig. Da kann nichts durchrosten....und das nach gerade 7 Jahren und etwa 70 TSD € Kaufpreis ? Ist schon traurig, von Daimler .... 😠
Ja, Skandal: da ist etwas schmutzig und wenn es stört muss man es säubern... schon traurig, dass ein Mercedes im Motorraum verschmutzen kann. Das gab es früher nicht. (Da faulten stattdessen nach drei Jahren ganze Holme durch und unter SaccoBrettern blühte der Gammel... und Lenkgetriebe mit Kugelumlauf waren nach 80.000km ausgelutscht mit Spiel am Lenkrad wie ein KHD Bj ‚58)
Alles Mist diese neuen Karren
Das ist die neue Qualität von Mercedes - sie hebt sich nicht mehr besonders von der der Wettbewerber ab und hält dem Vergleich mit der Qualität, die Mercedes bekannt gemacht hat, nicht mehr stand. Die Teile sind halt "minimal" dimensioniert, damit sie maximal rentieren. Daimler muss im DAX brillieren. Dafür hat mein Innenraumgebläse nach 7 Jahren gequietscht🙂
Ähnliche Themen
Jeder, der denkt er hat etwas ganz besonders wertvolles mit einer S-Klasse erworben, wird früher oder später bitter enttäuscht sein. Eine Ausnahme sind da noch besonders gut ausgestattete Designo- oder AMG-Modelle.
Die Qualität ist sehr gut, aber nicht unbedingt besser als bei anderen Herstellern. Vieles kommt zudem sowieso von den gleichen Zulieferern.
Die Autos waren früher nicht besser, aber vom Preis her günstiger.
Ich hatte einen W221, S500 aus 2005. Gekauft 2008 in der NL Düsseldorf aus erster Hand mit ca. 40.000 km auf der Uhr. Bei ca. 90.000 im Jahr 2012 hatte der Wagen einen Getriebeschaden. Kulanz wurde abgelehnt. Die Garantie hatte ich nicht mehr verlängert. Die nette Dame aus dem Kundencenter in Maastricht erklärte mir dann, dass es für Autos "am Ende der Nutzungsdauer" in der Regel keine Kulanz mehr gibt. Ich habe den Wagen dann mit einem Getriebe aus dem GTC repariert und verkauft. Zuvor wurde jedoch schon sehr viel an dem Wagen auf Kulanz repariert. Vielleicht war mit dem Getriebe einfach nur eine Grenze erreicht. Ich hatte auch noch nie vorher ein Auto, an dem soviel kaputt ging.
Danach habe ich erneut einen 221/S500 gekauft. Dieses mal in der NL Hamburg. Auch dieses Modell war aus 1. Hand und mit ähnlichem km-Stand, bei Kauf ca. 3 Jahre alt. Den Wagen habe ich heute noch. Keine Probleme! Der M278 nervt, aber das ist konstruktionsbedingt und jeder, der nichts anderes kennt, wird bestimmt zufrieden sein.
Die besagten Rohre sind bei meinem Wagen ganz sauber und ohne jeglichen Rost oder sonstiger Ablagerungen.
Zitat:
@joergsel schrieb am 10. Juni 2020 um 14:46:00 Uhr:
Jeder, der denkt er hat etwas ganz besonders wertvolles mit einer S-Klasse erworben, wird früher oder später bitter enttäuscht sein.
Kann man vermeiden, indem man einen W116 oder W126 kauft 😉
Männers das sind Autos und selbst ein aktueller Ferrari für 350k aufwärts ist kein perfekt verarbeitetes Auto 😉
Zitat:
@221er schrieb am 13. Juni 2020 um 18:03:51 Uhr:
Männers das sind Autos und selbst ein aktueller Ferrari für 350k aufwärts ist kein perfekt verarbeitetes Auto 😉
War der noch nie, weil aus Dolce Vita Italia. Aber MB hatte diesbezüglich früher schon eher einen Vorsprung.
Anfang der 90er hatte die MB-Niederlassung in Düsseldorf meinen 6.9er in der Werkstatt, der damals rund 15 Jahre alt war und um die 160.000 Kilometer gelaufen hatte. Gesucht wurde die Ursache eines mechanischen Geräuschs (ding-ding-ding), für das man genau hinhören musste, war nicht laut, aber eben da. Am Ende war's eine Kleinigkeit (Wasserpumpe) und daher wäre die Geschichte gar keine, aber die Pointe war: Keine Rechnung. Man habe sich das angeguckt, da sei wohl ein Materialfehler ursächlich gewesen, Kulanz. Ich fragte damals: 15 Jahre/160.000 km ... ? Die Antwort lautete: Ja, aber das ist ja ein 6.9er, da gelten andere Maßstäbe.
Nein, keine Früher-war-alles-besser-Geschichte, mein W220 ist dem W116 um Welten überlegen, und der W221 wiederum ist besser als der W220. Worauf ich hinaus will, ist die Philosophie - die waren "beim Daimler" mal bis runter zum Lehrling in der Werkstatt stolz darauf, mit der S-Klasse etwas ganz Besonderes zu bauen. Sind sie heute nicht mehr - warum auch.
Die NL in Ddorf war in den 90er Jahren auch wirklich ausnahmslos gut! Tolle Mitarbeiter, toller Service! Das wurde alles nach und nach wegrationalisiert
Ja, stimmt.