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W213 Probefahrt Fahreindruck

Mercedes E-Klasse W213
Themenstarteram 10. April 2016 um 7:46

Am 09.04.2016 hatte ich anläßlich der Vorstellung der neuen E-Klasse bei Mercedes-Benz Rhein-Ruhr in Düsseldorf, Mercedesstrasse, die Gelegenheit zur Probefahrt eines e220d AMG Line.

Z.Zt. fahre ich einen s212 E250 T CDI und bin damit (noch) sehr zufrieden.

Hier meine ersten Eindrücke:

+gefälliges harmonisches Design

+gute Vordersitze

+leiser, kräftiger harmonischer Diesel-Motor mit angenehmer Leistungscharakteristik

+sehr gute Straßenlage

+sehr gelungene Navigationsdarstellung

+Bedienung trotz Vielzahl von Features sehr gut gelöst, sehr intuitiv und schnell beherrschbar

-Gesamt-Komfort suboptimal

-Sitzbank hinten unkomfortabel, kleinwagenmäßig, kurze Beinauflage, steile Lehne

-schlechte Raumökomie - außen größer und innen beengter, Rückschritt gegenüber w212 (function follows form)

-schlechte Übersicht, Fensterflächen klein, deswegen z.B. viele Ampeln nur mit Verrenkung zu sehen

-linkes Display mit Anzeige-Instrumenten in bunt-verspielter Optik

-Karosserieform gegenüber der C-Klasse (und S-Klasse) faktisch nicht zu unterscheiden

Fazit:

Grundsätzlich überwiegen nach meiner Probefahrt auf jeden Fall die positiven Eindrücke als aktiver Fahrer.

Allerdings sind v.a. die schlechte Rundum-Sicht und die insuffiziente Rücksitzbank ein Problem.

Meine Empfehlung: Rücksitzbank dringend kurzfristig nachbessern (was sagen die Taxi-Chauffeure?)

Außerdem vermisse ich weiterhin die Antwort von Mercedes auf die immer drängendere Diesel-Problematik. Eine Benzin-Variante mit Spitzenwerten in Verbrauch und Emissionen ist nicht in Sicht.

Beste Antwort im Thema

Hatte jetzt auch nochmal für 5 Tage einige W213 zur Probe (3 Tage davon einen 220d mit NP). Und ich bin hin-u. hergerissen, zwischen den Dingen, die ich gut u. weniger gut fand. Bin nur 650km in der Woche mit den W213 gefahren. Aber ich habe dennoch weitere wertvolle Eindrücke in der Zeit für mich dazugewonnen, da ich auch auf den Straßen, Strecken u. Verkehrs Situationen unterwegs war, die ich auch sonst befahre u. somit direkt vergleichen konnte.

Aus meiner Sicht sind viele Dinge positiv, hier einige davon:

+ Bedienung (Touchpads im Lenkrad sind ein positiver Gewinn)

+ das neue Comand (Darstellung, Infos, Einstellungen, Features)

+ Sitze (Form, Langzeit-Sitzkomfort, Einstellungen)

+ Widescreen (Auflösung, Darstellung, individuelle Einstellungsmöglichkeiten)

+ Design gefällt mir sehr gut, sowohl Exterieur als auch Interieur

+ sehr umfangreiche Ausstattung möglich

+ vorbildliche Assistenz Systeme (besonders Brems, Lenk-u. Drive Pilot gefällt mir)

+ Verkehrsschilderkennung bleibt jetzt permanent (blinkt kurz beim Überschreiten)

+ Lautstärkeanzeige bei allen Audio Quellen

+ DAB Radio ist auch mit Programmanzeige (zusammen mit FM gelistet)

Aus meiner Sicht neutral zu sehen:

0 die Assistenzsysteme könnten teils noch etwas präsenter u. zuverlässiger sein bei ihrer Tätigkeit

0 Übersichtlichkeit ist ok, ist bei der Limousine nach hinten aber grenzwertig (RFK ist quasi Pflicht)

0 Serienfahrwerk ist gut, aber ohne ABC auch nichts besonderes (im Vergleich zum direkten Wettbewerb)

0 bei exclusive Kühlergrill ist der aufgestellte Stern auch für einen großgewachsenen Fahrer nicht mehr voll zu sehen

0 die Frontkamera ist bei Avangarde u. AMG line besser im Kühlergrill integriert u. wirkt nicht wie bei exclusive nachträglich aus dem Zubehör angebaut (Bild 1)

0 neue Comand Bedienung ist nicht durchweg intuitiv u. teils arg verschachtelt

0 bei der Probefahrten zeigte sich, daß auch das neueste Comand Navi teils 2 Jahre veraltete Karten hat

Aus meiner Sicht negativ:

- einige nervige Einschränkungen bei der Konfiguration (zahlreiche Zwangskoppelungen)

- Karosserie Qualität (ist ok für einen 08/15 Hersteller, aber enttäuschend für ein solch teures Premiumprodukt, auch für die erste Serien Charge)

- Verkehrsschilderkennung hat in den 5 Tagen 3x gepatzt (Brückenschilder u. Spielstraße u. Fußgängerzone wurde nicht erkannt u. zur 30er Zone deklariert)

- die 9G ist gut aber leider auch nicht ruckfrei

- Qualitätsmängel im Interieur (Passungen im Bereich des Interieurs, der Kunststoffteile, Farbungenauigkeiten)

- schwarze Mittelkonsole (trotz Aufwertung gegenüber W205, weiterhin zu empfindlich für Abdrücke, Spuren, Kratzer)

- Fond-Platz weniger als gedacht (gekürzte Fondbank täuscht optisch mehr Knieraum vor als tatsächlich vorhanden ist)

- Türen-Stopper (Anschlag ist zu schwach, Tür fällt zu leicht zu)

- auch bei Echtleder Ausstattung-kein Ledergeruch u. unterschiedliche Narbung im Interieur

- keine Stationstasten (man wird genötigt ins Menü zu gehen u. durchzuklicken)

- das Widescreen Display ist wegen der schwarz glänzenden Oberfläche (auch im Randbereich) sehr empfindlich für versehentliche Fingerabdrücke u. jeglichen Staub (im Alltag ist man dauernd am putzen, ich zumindest)

Dinge, die mir auffielen:

HUD ist gut u. berücksichtigt optisch sogar den Wechsel der Anzeige beim Widescreen Stil (Bild 10-12). Allerdings hat es bei der Sonderausstattung Widescreen keinen Mehrwert u. ist deshalb eigtl. nur bei Analog Tacho ein sinnvoller Mehrwert, da Verkehrsschilderkennung, Geschwindigkeit u. Navi Hinweise dann eine Ergänzung sind. Bei Widescreen Cockpit sind alle HUD Anzeigen aber nur doppelt-gemoppelt.

Der Motor OM654 steht ausreichend gut im „Futter“ u. schafft mit Anlauf sogar erstaunliche 246km/h laut Tacho. Er ist hörbar u. spürbar besser als der OM651, aber er ist weniger laufruhig als von Mercedes oder den Verkäufern behauptet wird. Die teure Akustikverglasung im W213 täuscht eine Laufruhe vor. Man sollte schon auch neben dem Auto bei laufendem Motor mal stehen u. hören, denn nicht jeder gibt €1.309,- für Geräuschdämmung aus.

Die Karosseriefugen u. Passungen sind teils unterirdisch (Bilder 15-21). So ist z.B. Bild 15 Haubenfuge rechts am Auto u. Bild 16 Haubenfuge links des gleichen Autos. Insgesamt sind Hauben, Heckdeckel u. Türen teils schief eingepasst. Manchmal stehen sogar Teile hervor. Ich habe in den letzten 3 Wo. in 4 Bundesländern mehr als 25 verschiedene W213 begutachtet u. so kann ich sagen, auffällig schiefe Karosseriepassungen sind bei etwa 35% anzutreffen u. kleinere, weniger auffällige schiefe Passungen bei weiteren 25%.

Die teuren Burmester Lautsprecher könnten ruhig bei dem Preis fürs Interieur entgratet sein (wenn ich mich für den W213 entscheide, würde ich das als erste Handlung sofort nachholen). Merkt man natürlich nur, wenn man mit den Fingern drüber streicht.

Das Alu Dekor (Bild 2) oder braune u. schwarz matte Holzdekor (Bild 20+21) ist recht unempfindlich.

Wenn man sich für das teure Nappleder entscheidet, bekommt man leider Türinnenseite, u. Armlehnen weiterhin nur in Vinylkunststoff (Artico) u. hat deshalb ganz unterschiedliche Oberflächennarbungen (Bild 25, Bild 26), da das Echtleder ganz glatt ist. Wem das nicht gefällt, der muss bei Artico Sitzen bleiben oder zum €5.831,- Designo Interieur greifen, wo die Oberflächen dank Echtleder dann überall genau gleich sind u. der sichtbare Unterschied der Oberflächen zwischen echt u. unecht dann entfällt.

Bei braunem Interieur hat man im Innenraum (im Bereich der B-Säulen) 5 verschiedene Brauntöne (Bild 27), weil bei braun auch der Instrumententräger u. die Türbrüstungen enthalten sind.

Sitzkomfort u. Sitzform ist bei Multikontur oder AMG line Sitzen gleich. Lediglich die zusätzliche Fahrdynamikfunktion in der Seitenwange bei ersterem, ist in Kurven spürbar.

Mein Fazit:

Ein sehr gutes Auto, wie nicht anders zu erwarten, das mir optisch u. technisch gefällt. Aber ich bin im Moment noch nicht völlig überzeugt u. das “unbedingt-haben-wollen“ fehlt. Bei der neuen E-Klasse u. rund €80.000,- Investition erwarte ich kein perfektes Auto, aber doch deutlich weniger Schwachstellen, angesichts des Anspruchs u. den Erwartungen an die Premium Marke Mercedes. So bin ich zumindest noch hin-u. hergerissen u. werde meine Entscheidung ab Sommer abhängig davon machen, wie die Verfügbarkeit der Zierteile für die Mittelkonsole (für mich sehr wichtig), dem neuen Touchpad u. der 4matic, sich letztlich darstellen.

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Zitat:

@holle9 schrieb am 20. August 2016 um 06:57:58 Uhr:

Zitat:

@SignumFan schrieb am 19. August 2016 um 23:55:42 Uhr:

Naja, typischer Beitrag eines Audi Fans ... ich erwähne jetzt nur die negativen Dinge ... ja klar, fahr doch einfach weiter Audi. So etwas bringt einem hier keinen Mehrwert. Wie gut, dass es hier im Forum so gesittet zugeht, ich stelle mir gerade vor, ich würde im Audi Forum so einen Beitrag über den A6 bringen..... Egal.

Als Mercedes-Fan, der seine Stern-Brille einmal absetzt, kann ich nur sagen: so ein Blödsinn!

Viele der beschriebenen Punkte ärgern mich als 212-Fahrer auch. Der Beitrag ist sachlich. Ihn als typisches Audi-Gelaber abzutun ist "die Augen vor den Tatsachen verschließen".

Hat mich jedoch auch gewundert warum man nach einer Probefahrt einen Post verfasst was man alles schlecht fand. Die Medaille hat immer zwei Seiten.

Ein Blick auf die Verkaufszahlen von A6, 5er und E-Klasse zeigt doch eines: Jeder der drei Anbieter hat eine relativ stabile Fanbasis treuer Kunden. Und das bei Stückzahlen, die noch vor einer Generation in diesem gehobenen Marktsegment undenkbar waren. Dann gibt es eben noch die "Wechselwähler", um die sich die Hersteller balgen können. Seien wir froh, dass es die Auswahl gibt und beschimpfen einander nicht: Variatio delectat

Zitat:

@Protectar schrieb am 19. August 2016 um 18:28:57 Uhr:

- Getränkehalter (Cupholder) ist optional u. ist nur im Ablage-Paket für €124,95 zu bekommen (Bild 1).

- Nicht in der Mitte, aber auf der rechten Seite des Widescreens, kann man durch Einstellungen einen Kartenausschnitt anzeigen lassen, den man auch im Maßstab verändern kann. (Bild 2)

Danke Dir für diese Infos. Das mit dem Kartenausschnitt habe ich in der Kürze der Probefahrt nicht entdeckt gehabt.

 

Zitat:

@SignumFan schrieb am 19. August 2016 um 23:55:42 Uhr:

Naja, typischer Beitrag eines Audi Fans ... ich erwähne jetzt nur die negativen Dinge ...

Nur zur Klarstellung: Ich habe nicht nur die negativen Dinge erwähnt, sondern positive und negative. So, wie alle anderen das seit dem ersten Post auch getan haben.

Falls Dich stört, dass ich erwähnt habe, dass ich derzeit einen Audi fahre, dann blende das einfach aus. Die Inhalte in meinem Beitrag behalten dadurch ihre Gültigkeit.

Falls Du inhaltliche Kritik hast, dann gehe ich gerne darauf ein. Reine Polemik werde ich nicht weiter kommentieren.

 

Zitat:

@hubertus_deutsch schrieb am 20. August 2016 um 10:36:10 Uhr:

Hat mich jedoch auch gewundert warum man nach einer Probefahrt einen Post verfasst was man alles schlecht fand...

Du wunderst Dich darüber, dass jemand nach einer Probefahrt seine Eindrücke in einem Thread mit dem Titel "W213 Probefahrt Fahreindruck" postet? Und zwar positive wie negative Eindrücke. Das verwundert mich.

 

Ciao

Vorwort:

Ich habe bisher 50k KM in einem Passat 2.0 Comfortline (B7 140ps) zurückgelegt. 60k KM in einem Audi A4 S-LINE (B8 Facelift 150ps). 15k KM in einem BMW 3er (F30 184ps). In der Familie habe ich öfters die Gelegenheit einen Mercedes S500 (W222) zu fahren. Ich würde sagen, dass ich mir hier einen guten Eindruck der einzelnen Marken bilden konnte. Im April stand ich vor der Wahl eines neuen Firmenwagens. Da ich keine Markenbrille aufhabe und allen deutschen Automarken gut gesonnen bin und auch keine Einschränkungen (bis auf Motorleistung) in der Wahl meines neuen Fahrzeugs habe, habe ich mir gesagt fahre ich mal alle probe. Jedes dieser folgenden Fahrzeuge bin ich ein ganzes Wochenende gefahren. Also Freitag abgeholt, Montag zurück. Folgende Fahrzeuge waren es (Alle Automatik):

- BMW 520D Touring (190ps)

- Audi A6 2.0D Quattro Touring S-Line (190ps)

- VW Passat 2.0D Touring Alltrack (240ps)

- Mercedes Benz E-Klasse 220D Limousine AMG-Line (194ps)

Motor

- BMW = Empfand ich als sehr träge und laut. Irgendwie hatte ich immer das Gefühl das ich nicht vom Fleck komme, wenn ich von 160 auf 200 beschleunigt habe. Höchstgeschwindigkeit lag ca. bei 220kmh

- Audi = Der Quattro Antrieb war echt super. Hat viel Spaß gemacht, jedoch ebenfalls auf der AB sehr Träge, jedoch nicht so laut wie der BMW. Höchstgeschwindigkeit lag auch bei ca. 220kmh. Geht sicher etwas mehr aber dann auch nur mit Rückenwind.

- VW Passat = von der Beschleunigung einfach nur genial. Der geht nach vorn wie sau. In meinem Test der lauteste von allen, was ich sehr unangenehm fand. Bis 180 geht das Auto richtig gut. Bei der Endgeschwindigkeit war ich enttäuscht. 230kmh. Geht bestimmt auch schneller aber auch wieder mit Rückenwind.

- Mercedes = der leiseste von allen. Bis auf den Passat schlägt er alle anderen im Anzug. Endgeschwindigkeit war hier sogar besser als beim Passat ? 240kmh.

Anmutung, Platz und Verarbeitung Interior

- BMW = Schon sehr in die Jahre gekommen. Dieses Orangene licht gefällt mir überhaupt nicht. Und man kann da auch nur zwischen zwei Farben wechseln. Es war die Leder Dakota Kombination verbaut mit Komfort Sitzen. Die sitze waren echt top und sehr bequem mit vielen Einstellmöglichkeiten. Leder wirkt wie Kunstleder. Die Einstellung über die Plastikschalter empfand ich alls billig. Raumgefühl war echt super. Man sitzt im BMW wie in der Business Lounge, man kann wunderbar seinen rechten Arm auf der Mittelkonsole ablegen. Die Anmutung des Cockpits ist aber voll in die Jahre gekommen und sieht nicht mehr Zeitgemäß aus.

- Audi = Verarbeitung besser als beim BMW. Hatte die Leder / Alcantara Sitze drin. Was ich unschön fand war die Mittelkonsole. Da kam nicht dieses tolle Business Lounge Gefühl auf. Das Raumgefühl fand ich auch vergleichbar. Etwas moderner als der BMW. Jedoch habe ich mich im A6 gefühlt wie in meinem alten Audi A4 (Bj.2014) mit S-LINE (technisch). Wie im BMW kostet das belederte Armaturenbrett viel Aufpreis und es gibt es nicht in einem Paket.

- VW = Typisch VW. Pragmatisch, Solide, gut verarbeitet. Ich würde was die Verarbeitung angeht den Passat mit dem BMW gleichsetzen. Auch die Anmutung der Materialen war ähnlich. Aber selbst den Passat empfand ich von innen moderner als den BMW. Raumgefühl war sehr Luftig und eher unsportlich, da war AUDI BMW besser.

- Mercedes = Meiner Meinung nach in allen Punkten besser als die Konkurrenz. OK Platztechnisch gefühlt weniger Platz als in den anderen Fahrzeugen. Ich hatte hier mehr das Gefühl wie in meinem alten Audi A4 (vom Platz her) zu sitzen.

Assistenzsysteme

- BMW = Keine Besonderheiten. Hat alles wunderbar funktioniert. Was mir aufgefallen ist, dass der Abstandstempomat schon sehr penibel ist. Wenn ein Auto reinzieht in den Abstand bremst er sofort runter um den richtigen Abstand wieder zu finden. Auch in der hinterherfahrt (etwas zügiger) kam ein Gummiband Effekt auf. Das HeadUp Display ist einfach das beste was man auf dem Markt bekommt!

- Audi = Auch keine Besonderheiten. Jedoch kann man hier das ACC einstellen also zum Beispiel auf Dynamisch. Somit kann man diesem Gummiband Effekt etwas entgegenwirken. Ansonsten hatte ich das Gefühl das bei Audi, das ACC mehr Spielraum lässt. HeadUp nicht vergleichbar mit BMW.

- VW = Keine Besonderheiten. Jedoch technisch kann es mehr als BMW und Audi. Auch bei VW wird zum Beispiel bei nicht Reaktion des Fahrers das Fahrzeug runter gebremst und zum Stillstand gebracht mit Warnblinkanlage um zu signalisieren das das Fahrzeug womöglich ein gesundheitliches Problem hat. HeadUp empfand ich als störend. Da es durch ein hochgefahrenes Display dargestellt wird. Der Augenfokus war dann immer länger von der Straße weg als bei Audi oder BMW

- Mercedes = war leider nicht verbaut. Jedoch braucht man nur die technischen Daten zu lesen und man weiß das der Benz mehr kann als die anderen. HeadUp war hier zwar besser als bei Audi aber nicht so gut wie das von BMW. Als Beispiel: Bei BMW lassen sich auch Audi Titel oder Radiosender über das HUD einstellen.

Multimedia / Connectivity

- BMW = Soundsystem war das kleine Harman Kardon verbaut. Und hier muss ich sagen das es das beste was ich in dem Segment gehört habe. Und es kostet nur 600€ Aufpreis. Selbst bei voller Lautstärke top Sound und toller Bass. Ich liebe den Concierge Service, einfach ein tolles Feature und derzeit bei meinem 3er auch sehr oft im Einsatz. Die Mobile APP fand ich auch toll. Besonders die Möglichkeit die Belüftung (keine Standheizung) Remote einzuschalten. Auch Apps wie Amazon Music werden erkannt, wenn ich mein iPhone anschließe und die APP starte. Die integrierte SIM ist toll macht aber leider nur 3G. Bedienkonzept von BMW ist einfach nur super und sehr leicht zu verstehen. Jedoch kann man nicht so viel einstellen wie bei AUDI, VW, Mercedes. Als Beispiel vermisse ich die Funktion Spiegeleinklappen beim schließen Autom. Dazu muss man den Knopf länger drücken, fand ich blöd.

- Audi = Hat hier nur Audi Connect zu bieten. (im dritten Facelift von Audi jetzt auch Apple Car Play). Audi Connect bietet eine ähnlich gute App wie BMW, die Belüftung fehlt leider. Ansonsten sind die Funktionen wie bei BMW vergleich, zb Wetter Apps oder Veranstaltungen im Umkreis. Was ich schöner bei Audi finde sind die Google Maps Daten die voll ins NAVI eingefügt sind. Auch das seine eigen SIM einstecken kann finde ich besser. Dann lassen sich auch hotspots für Beifahrer bereitstellen und der eigene Datentarif genutzt werden. Was ich beim BMW besser fand ist die Darstellung der APPS auch im Splitscreen. Soundanlage BOSE fand ich nicht so toll wie bei BMW (obwohl teuer und weniger WATT). Bei Audi haben die Türen anbauteile bei Voller Laustärke gescheppert. Kein Concierge Service fand ich schade.

- Volkswagen = Hier habe ich leider die Connectivity Dienste nicht testen können. Was mir aber aufgefallen ist das die Dynaudio Anlage die am teuersten von allen anderen ist (ca. 1300€) am schlechtesten war. Hier war ich sehr enttäuscht. Das Display ist beeindruckend groß. Auch das Bedienkonzept mit Touch stimmt und ist selbst erklärend. Ziemlich cool fand ich den Annährung Sensor. Wenn man mit dem Finker dem Bildschirm näher kommt werden weitere Funktionen sichtbar.

- Mercedes = Ähnlich vergleichbare Connectivity Funktionen wie Audi, BMW. Eigentlich alle guten Funktionen von BMW und AUDI kombiniert. Der Mercedes hat nach meinem Gefühl alles was BMW und AUDI bietet. Auch die Auflösung der Displays um Welten besser als bei der Konkurrenz. Soundsystem (kleines Burmester) war besser als bei Audi jedoch nicht so gut wie das von BMW. Integrierte SIM LTE fähig. Bedienkonzept mit Touchpads einfach genial.

Fazit:

Alles in allem hat mit der Mercedes Überzeugt. In fast allen Disziplinen hat er mir am besten gefallen. Klar er ist ja auch das neueste Auto auf dem Markt. Wenn es rein nach der Optik gehen würde, dann würde ich den AUDI nehmen, er gefällt mir äußerlich am besten, danach BMW und dann erst Mercedes :-(. Vom Prestigefaktor haben sich mehr Menschen nach dem AUDI umgedreht als bei den anderen Marken. Selbst der Mercedes war nicht so interessant, weil er den anderen Modellen sehr ähnlich sieht und sich viele an den Anblick gewöhnt haben. Und bei dem VW ging mir überhaupt keiner ab wenn ich mich reingesetzt habe. Aber ich habe die technischen Fakten entscheiden lassen und da ist Mercedes einfach viel weiter als die Konkurrenz. Das haben wollen Gefühl war einfach zu stark bei diesem Auto :-) Da werden die Karten sicher nochmal neu gemischt, wenn AUDI und BMW bald nachlegen mit ihren Modellen. Ich freue mich riesig auf meinen neuen Benz W213 AMG-LINE 220d mit vielen Extras. :-)

Ich hoffe das hilft den einem oder anderen….

Grüße.

P.S.: Sind natürlich alles subjektive Eindrücke.

P.P.S.: Sorry für die Rechtschreibung. Daran ist die Tastatur schuld :-)

Zitat:

@R4MROD schrieb am 20. August 2016 um 14:18:31 Uhr:

...um zu signalisieren das das Fahrzeug womöglich ein gesundheitliches Problem hat.

Natürlich ist der Fahrer gemeint nicht das Fahrzeug :-)

Hallo in die Runde,

ich hatte heute mal die Gelegenheit einen E220d Kombi zu fahren, also den S213.

Zu meinen Eindrücken:

Innenraum:

Das außermittige Lenkrad hat mich keineswegs gestört. Auch die Platzverhältnisse der Mittelkonsole, die mich bei einer vorherigen Probesitzung in einer Limo gestört hat, war heute kein Thema. Ich habe es einfach nicht (störend) gemerkt.

Die Platzverhältnisse auf der Sitzbank hinten zum vorderen Sitz ist ausreichend. Leider nicht die kurze Sitzbank in Verbindung mit der sehr niedrigen Sitzposition. Das ist leider für diese Fahrzeugklasse nicht lobenswert. Ich habe mich dabei "erwischt" wie ich hinten die Beine überkreuzt habe, damit die Schenkel richtig aufliegen.

Mmmhhh. Naja, muss ja nicht immer hinten sitzen, aber das geht auf jeden Fall mal besser!

Zu Kofferraum. Die Ladekante ist gefühlt sehr niedrig. Habe leider nichts zu messen dabei gehabt.

Die Größe wäre (für mich) ausreichend.

Das Fahrzeug hatte ein normales Schiebedach.

Was mich wundert, warum mein Kopf nicht tatsächlich unter dem Ausschnitt nach oben Himmelsfrei ist :(

Bei allen MB, ist der Ausschnitt immer relativ weit hinten... Da bin ich wahrscheinlich etwas kleinlich. Aber ich liebe "oben ohne". Naja jammern auf hohem Niveau.

 

Motor:

Ja, reicht im Prinzip aus. Ich habe ein wenig "punch" vermisst von meinem, aber ich denke man gewöhnt sich daran.

Man hört ihn aber doch schon, sagen wir "dezent" brummen unter Last. Für ein Diesel geht das in Ordnung, aber aus dem Bauch heraus aber nicht leiser als z.B. der 190 PS TDI im A6.

Was aber echt lobenswert ist, ist die Geräuschkulisse im Innenraum.

Ich habe ein geeichtes Lärmpegelmessgerät mit an Bord genommen.

Hier die Messwerte:

42 dB(A) im Stand

56 dB(A) bei 50km/h

Schneller konnte ich leider nicht, war nur in der Stadt unterwegs.

Zum Vergleich habe ich meinen Audi A6 4F 3.0 TDI quattro auch heute gemessen:

50 dB(A) im Stand

62 dB(A) bei 50km/h

Das ist eine echte Hausnummer. Und der Vorführer hatte kein Dämmglas! :rolleyes:

Ansonsten war ich vom Fahrwerk und Fahrverhalten positiv überrascht. (Fahrwerk Serie-Stahlfeder, Reifen 245/45R18) , Sehr agil ;)

P.S Das Leergewicht war lt. Fz.-Schein mit 1765 kg angegeben.

Zum Thema Verbrauch kann ich da nichts zusteuern, der Wagen hatte erst 130 km runter. Da stand 8,x L/100km. Also nicht repräsentativ!

Getriebe:

Das Getriebe (9G) bzw. die Schaltvorgänge habe ich überhaupt nicht gemerkt. Also echt lobenswert.

Auch gibt es diese Schaltpausen und Schleifmodis nicht. Das Getriebe schaltet verdammt früh hoch, was ich persönlich gut finde.

Ansonsten kann man ja das Fahrmodi wechseln.

Multimedia/Navi/Kombiinstrument:

Konnte ich leider alles in der Kürze nur überfliegen.

Ist aber, zumindest für mich, schnell und intuitiv einlernbar..

Es war das widescreen Display verbaut, bin ich eigentlich kein Freund von. Aber O.K.

Mehr gibts hier nicht zu sagen, da muss ich wie gesagt mal länger testen.

 

Leider war kein Drive-Pilot an Bord.

Da muss ich noch mal eine andere E-Klasse ausleihen, für eine längere Testphase. :)

 

MfG

Imag1715
Imag1716
Imag1717
+5

Bzgl. Innenraumgeräusche: Wenn man bei ADAC Test die Werte vom w212 (Akustikfolie) mit dem w213 (Akustikpaket) vergleicht, sieht man, dass die Werte bei 130 km/h fast identisch sind: 65 dB zu 65,4 dB.

Zitat:

@loddel72 schrieb am 23. September 2016 um 10:06:37 Uhr:

Bzgl. Innenraumgeräusche: Wenn man bei ADAC Test die Werte vom w212 (Akustikfolie) mit dem w213 (Akustikpaket) vergleicht, sieht man, dass die Werte bei 130 km/h fast identisch sind: 65 dB zu 65,4 dB.

Ja, gerade beim W213 wird deutlich, wie sehr die subjektive Geräuschwahrnehmung im Innenraum von der objektiven Geräuschmessung abweicht.

Wenn man alle Testberichte u. Messungen der letzten 6 Monate vergleicht, ist die neue E-Klasse (mit u. ohne Akustik-Paket) in Summe der Messungen nach (Kopfhöhe + Mittelkonsole), nicht leiser als der jeweilige BMW 5er oder Audi A6.

Subjektiv wahrgenommen hingegen schon, vor allem mit dem €1.309,- Akustik-Paket.

Fairerweise muss man aber sagen, das der W213 mit 245/275/ 18 Zoll gemessen wurde.

Ich denke die Reifenbreiten haben schon einen Einfluss, oder auch nicht? :/

 

Wohingegen der W211 und BMW F10 mit 225 er getestet wurden.

 

Aber stimmt schon, der Unterschied ist jetzt nicht riesig...

Zitat:

objektiven Geräuschmessung abweicht.

Einen Schallpegelmesser irgendwo im Auto hochhalten ist keine objektive Geräuschmessung, das ist einfach nur Schrott. Da kann man den Wert auch würfeln.

In der Fahrzeugakustik werden in der Regel Kunstköpfe eingesetzt. Und schon der Unterschied von rechtem und linkem Fahrerohr ist beträchtlich.

 

Und was willst du uns damit sagen?

 

Was ist da Schrott?

Wer hat denn das Messgerät "irgendwo" hochgehalten?

Zitat:

@Protectar schrieb am 23. September 2016 um 10:32:05 Uhr:

Zitat:

@loddel72 schrieb am 23. September 2016 um 10:06:37 Uhr:

Bzgl. Innenraumgeräusche: Wenn man bei ADAC Test die Werte vom w212 (Akustikfolie) mit dem w213 (Akustikpaket) vergleicht, sieht man, dass die Werte bei 130 km/h fast identisch sind: 65 dB zu 65,4 dB.

Ja, gerade beim W213 wird deutlich, wie sehr die subjektive Geräuschwahrnehmung im Innenraum von der objektiven Geräuschmessung abweicht.

Wenn man alle Testberichte u. Messungen der letzten 6 Monate vergleicht, ist die neue E-Klasse (mit u. ohne Akustik-Paket) in Summe der Messungen nach (Kopfhöhe + Mittelkonsole), nicht leiser als der jeweilige BMW 5er oder Audi A6.

Subjektiv wahrgenommen hingegen schon, vor allem mit dem €1.309,- Akustik-Paket.

Wie soll das funktionieren? Ist es also subjektiv leise obwohl es laut ist?

Für mich etwas unsinnig.

Zitat:

@umbertones schrieb am 23. September 2016 um 22:26:49 Uhr:

Zitat:

objektiven Geräuschmessung abweicht.

Einen Schallpegelmesser irgendwo im Auto hochhalten ist keine objektive Geräuschmessung, das ist einfach nur Schrott. Da kann man den Wert auch würfeln.

In der Fahrzeugakustik werden in der Regel Kunstköpfe eingesetzt. Und schon der Unterschied von rechtem und linkem Fahrerohr ist beträchtlich.

Erstens glaube ich nicht, dass der Fahrer das Meßgerät während der "irgendwo" hochgehalten hat, vielleicht sogar während der Fahrt in den Kofferraum gehalten ;) und zudem wurde mit dem A6 verglichen und damit ist das schon mal eine Aussage und für mich und sicher andere auch, sehr hilfreich.

Zitat:

@hubertus_deutsch schrieb am 23. September 2016 um 22:50:00 Uhr:

Wie soll das funktionieren? Ist es also subjektiv leise obwohl es laut ist? Für mich etwas unsinnig.

Für dich unsinnig ? Vielleicht hast du noch nicht so viele Probefahrten genau u. nur zu dem Zweck gemacht. Mit verschiedener Motorisierung, verschiedener Karosserieform, verschiedenem Asphalt, verschiedenem Tempo, verschiedenem Wetter, verschiedener Bereifung, u.s.w.)

Wie das funktioniert ? Nun, das hat mit den unterschiedlich vom menschlichen Ohr wahrgenommenen Frequenzen zu tun, als auch mit den Resonanzbedingungen im Innenraum des Autos. z.B. werden vom Menschen höhere Töne stärker oder störender als tiefere wahrgenommen. Ein dB(A)-Messgerät hört anders als das Ohr des Menschen u. misst eigentlich nur den Schall. Aber das Ohr interpretiert die Geräusche durch Umwelterfahrungen u. Erlebtes. So sind oft objektive Messungen (reproduzierbare u. dokumentierte Ergebnisse) nicht deckungsgleich mit der subjektiven Geräuschwahrnehmung (Psychoakustik). Ein Messgerät kann also präzise u. objektiv Töne u. Frequenzen messen, dafür kann nur das subjektiv wahrnehmende Ohr einen Sound hören/interpretieren (z.B. vom Motor oder Auspuff).

Ergo kann der Innenraum in einem Auto also subjektiv als leise empfunden werden, obwohl es messbar eher laut ist. Das ist keine neue Erkenntnis, sondern Stand der Dinge, wenn man aus verschiedenen Gründen, sich nicht nur auf eine der beiden Geräuschwahrnehmungen während einer Probefahrt beschränken will. Bei der Auto Fachpresse gehört z.B. AMS zu den wenigen, die diesen Aufwand betreiben u. beides angeben.

Ah, jetzt verstehe ich was du meinst.

Danke für die ausführliche Erklärung.

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