W210 verkaufen oder in die Garage stellen?
Hallo,
besitze einen E200 Kompressor von 9/2000 Elegance, 150.000 km, keinen sichtbaren Rost, gepflegter Zustand, Extras.
Überlege mir jetzt ob ich den Wagen verkaufen soll oder die nächste Jahre in die Garage zu stellen. Zwei angemeldete Fahrzeuge kann ich mir nicht leisten. Möchte das Fahrzeug aber auch nicht für 1.000 € in den Export geben. Irgendwie hänge ich an den W210 wegen dem Armaturenbrett, Design, Innenraum etc. und der überschaubaren robusten Technik.
Nächste Woche fahre ich zum Tüv in Ludwigshafen. Mal sehen was die finden. Ich hoffe das der leichte Kühlmittelverlust an der ZKD an der Stirnseite kein K.O. ist. Sonst alles O.K. Kein Ölverbrauch und absolut zuverlässig im Alltagsbetrieb.
Laut meiner Taxiwerkstatt läuft der W210 noch einige Jahre wenn man in Wartung und Reparatur weiterhin investiert.
Habe vor dieses Frühjahr einen W211 oder W212 E220 Diesel bis ca. 15.000 € mit wenig Kilometer zu kaufen. Wäre für zukünftige Reisen mit Wohnwagen da ich im Vorruhestand bin.
Grüße aus der Pfalz
Peter
Beste Antwort im Thema
Der Rasen muss gemäht werden und der Sprinter passt nicht in die Garage... :-)))
62 Antworten
Zitat:
@wevi85 schrieb am 6. April 2019 um 19:30:53 Uhr:
Schön wärs 😁Kommste zur Grünkohlparty?
Ich: Ne lasss ma, bin eher der Schlemmerschnitzel Typ 😁 aber wofür brauch ihr die ganzen Kisten Bier?Komm einfach mit!
Stunde später, Ich: Ah, verstehe 😁
Mach dir nix draus, wir werden dich schon ein-NORDEN, Grins😁😁😁😁😁
😁 😁 Fühl mich da auf jeden Fall sehr wohl, da lässt es sich leben 🙂
Das Beste am Norden ist eigentlich die Freundlichkeit der Menschen da, egal in welchen Laden ich gegangen bin, man wurde erstmal freundlich begrüßt. Im Ruhrpott gehste irgendwo rein und da merkste schon, dass keiner Bock hat und alle genervt sind. Morgens gehste zur Arbeit und dann siehste schon die 0 Bock Gesichter deiner Kollegen und dann willste am Liebsten direkt wieder ausstempeln gehen. Haste eher dass Gefühl, dass alle gegeneinander arbeiten, jeder scheisst jeden an oder hat einfach schlechte Laune und lässt es an Andere aus.
Dann schraubste mal bissl am Wagen draussen rum die Nachbarn kacken dich direkt an, im Norden ist erstmal weit und breit keiner der einen anscheissen könnte und selbst wenn juckt es da glaube ich niemanden. Ich glaub die würden eher mit nem Bier rüber kommen und versuchen mitzuhelfen.
Mit meinem Peugeot hat mich ja letztens jemand angeschissen, da war das Ordnungsamt da aber da er Versichert ist, Tüv hat und alles dicht ist, ist der zum Glück wieder abgezogen.
Wo ich das erste Mal da war, ist mir bei meinen 210er die Fensterscheibe auf der Autobahn runter gefallen und hab dann mit dem Nachbarn darüber gequatscht. Der meinte direkt: Dahinten ist meine Scheune, die steht immer offen, wenn du Werkzeug brauchst bedien dich einfach 😁
Der Schraubendreher von dem hat mir echt geholfen, der musste erstmal die Scheibe oben halten 🙂
Wenn du es dir leisten kannst - stell ihn weg. Bald wird es kaum noch gut erhaltene w210 geben. Nur nicht zu lange, dass er sich kaputtsteht.
Ich habe aus sentimentalitätsgründen damals meinen S124 weggestellt, jetzt steht er seit 2009, und ich muss ihn bald mal wieder auf die Straße bringen, wird schon genug Standschäden haben.
Bereut habe ich das nie, habe das Auto jetzt seit 1997, und jede Menge gute und schlechte Zeiten darin und damit erlebt.
Privat verkaufen. Rd. 3.000 € sollten drin sein. Wenn er sogar noch 2 Jahre TÜV hat, bekommst Du 3.000-3.500 €. Viele Leute suchen zuverlässige Alltagsautos in der Preisregion <5.000 €. Spreche aus Erfahrung mit fast dem selben Auto mit 140k km.
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Hallo,
danke für die Antworten. Man muss eben den richtigen Käufer finden, der die Vorteile dieser Baureihe schätzt.
Tüv war alles in Ordnung. Habe heute die 160.000 km überschritten. Wenn man weiterhin etwas in Wartung und Pflege investiert sind nochmals 100.000 km drin. Billiger kann man eigentlich nicht Autofahren.
Grüße
Peter
Zitat:
@floerp schrieb am 14. April 2019 um 23:05:28 Uhr:
Billiger kann man eigentlich nicht Autofahren.
Billiger geht immer. Man muss nur bereit sein, gewisse Abstriche zu machen 😁
Der richtige Begriff wäre wohl eher "günstiger" 😉
(Schlaumeierei aus)
Ich habe gerade mal wieder bei mobile.de gesucht und eine bundesweite Suchanfrage gestellt (neue Angebote kommen dann ein Jahr lang per Email). Einzige Kriterien sind Automatik, Leder, Klima-Autom. und mind. 150 PS. Preise beginnen inzw. bei knapp unter 2.000 €. In der Vergangenheit fing das bei unter 1.000 € an. Die Rostlauben scheinen inzw. also weitestgegend vom Markt verschwunden zu sein (es war in der Vergangenheit teils ganz schlimm, was man da zu sehen bekam).
Fazit:
Es gibt natürlich immer noch einen Unterschied zw. "ich hätte gerne" und "das bekomme ich wirklich". Die Talsohle bei den Preisen scheint aber erreicht zu sein. Mein E430 (Wenigfahrer!) hatte die letzten vier Jahre theoretisch keinen Wertverlust und die Kosten für die Instandhaltung hielten sich absolut in Grenzen.
Ich verstehe irgendwie Leute nicht, die Autos sammeln umd sie dann in Scheunen verrotten lassen, ohne sie je gefahren zu haben.Das verstehe ich noch nicht einmal bei Sammlerobjekten, bei Gebrauchsfahrzeugen erst recht nicht.Ein Auto ist ein Fahrzeug, kein Stehzeug!😉
Vielleicht weil man hofft, irgendwann die Entsorgungskosten zu sparen weil man ihn dann mit dem Besen entsorgen kann. 🙄😛
Zitat:
@austriabenz schrieb am 15. April 2019 um 17:15:14 Uhr:
Vielleicht weil man hofft, irgendwann die Entsorgungskosten zu sparen weil man ihn dann mit dem Besen entsorgen kann. 🙄😛
Wenn man diese Taktik verfolgt ist man mit dem 210er richtig gut bedient. 😛
Ich hatte ja vor kurzem mein Heck demontiert...da wird einem bange wenn man zb sich die hinteren „kotflügel“ von innen anschaut....
Oder der Heckscheibenrahmen...äußerlich sah meine Klappe richtig gut aus aber unter dem scheibenkleber 😰
Ich schätze auch dass es demnächjst kaum mehr brauchbare 210er gibt - aber nicht weil sie sich kaputtstehen sondern weil sie eben normal bzw. hauptächlich im Winter gefahren werden - ohne viel Vorsorge 😉
Hallo,
Zitat:
@VMF schrieb am 15. April 2019 um 16:53:49 Uhr:
...
Fazit:
...... Die Talsohle bei den Preisen scheint aber erreicht zu sein. Mein E430 (Wenigfahrer!) hatte die letzten vier Jahre theoretisch keinen Wertverlust und die Kosten für die Instandhaltung hielten sich absolut in Grenzen.
dieses kann ich nur bestätigen - die Talsohle ist erreicht und bewegt sich nach der letzten Abwrackprämie nach oben 🙂.
Beispiel:
Mein 290 TD Bj 06/1996, 115 Tkm, normale Ausstattung, 99% Rostfrei, MS-konserviert, wurde kürzlich in die "Hall of Youngtimer" aufgenommen 😉.
Die Dekra bestätigte mir mit einem Gutachten einen aktuellen Marktwert von 6.000 € - mit diesen Wert ist er nun beim A..C als Youngtimer versichert und kostet fast kein Geld mehr. Der Wiederbeschaffungswert ist aktuell nicht zu beziffern (lt. Gutachter), da es seit vielen Monaten keine vergleichbaren mehr gibt! Diese Wagen sind inzwischen alle irgendwo in "Dunkel-Europa" oder dem Rest der Welt.
Also...zurück zum Titel:
-> ab in die Garage und ab und an damit Spaß haben, damit es kein 'Stehzeug' wird 😎
Grüße
Ed
Die Talsohle ist erreicht für....? Top gepflegte perfekte Exemplare die sich Sammler in Showrooms oder für besondere WE Fahrten hinstellen, für die Aspekte wie Verbrauch und Fahrverbote zweitrangig sind, erzielen mittlerweile anständige Preise.
Gute Exemplare für deren Halter auch der Nutzwert und der Alltagswert wichtig ist werden bei steigenden Benzinpreisen und drohenden Fahrverboten so schnell nicht hochpreisig.
Der "Wert" einer Sache ist immer die Summe die jemand anderes bereit ist dafür zu bezahlen!
Einschätzungen von Gutachtern (besonders bei Autos und Motorrädern) beruhen nicht unbedingt auf real erzielbaren Preisen sondern richten sich fast immer nach versicherungsmathematischen Berechnungen. Das kann manchmal positiv sein, oftmals allerdings passt es mit der Realität (siehe oben) nicht zusammen.
Ich hatte mal einen wunderbaren /8er (230/6 aus 4/1974) den ich seinerzeit (1985) für 2000 DM beim Freundlichen als mein allererstes Auto gekauft habe. Der stand Ewigkeiten auf dem Hof und keiner wollte ihn haben weil es kein Diesel war.. Der ursprünglich angesetzte Verkaufspreis lag bei fast 5000 DM und war in etwa das was der Händler als EK (Inzahlungnahme) selbst bezahlt hatte. Nur wollte ihn niemand!
Der Wagen war eine Sensation, alles dokumentiert (der berühmte Ordner im Handschuhfach), ne Wahnsinns-Ausstattung (Klima, Colorglas, Leder, eSSD, EFH4x, Telefon!) alles im Originalzustand und rostfrei. Ich habe mich gefreut wie ein Schneekönig.
2 Jahre später hat mir ein betrunkener Spinner den Wagen verschrottet (Seitenaufprall mit knapp 60km/h). Der Gutachter hatte fast Tränen in den Augen als er den Schrotthaufen sah. Er hat den Wert auf 5000 DM angesetzt und das war letztendlich ein gutes Geschäft für mich..
Was dieses Fahrzeug heute "wert" wäre mag ich mir gar nicht vorstellen..
Als ich vor 5 Jahren meinen 430T gekauft habe (10/2001) hat der Verkäufer ebenfalls versucht den seit 8! Monaten loszuwerden.. Der Preis war ursprünglich mit 5000€ angesetzt. Ich habe ihn für 3200€ bekommen.. (keiner wollte einen "Spritfressenden V8)"😉
Ich freue mich noch heute an dem Auto und tue es immer mehr, weil er ebenfalls und immer noch einen perfekten Zustand hat und bis auf die Standheizung und die orthopädischen Multikontoursitze alle lieferbaren Extras verbaut wurden..
Würde ich den verkaufen?
Käme auf den Preis an den jemand bereit ist dafür zu bezahlen! Der Nutzwert und mittlerweile auch der ideelle Wert des Autos für mich erhöhen diesen Preis allerdings deutlich..
Stelle ich den weg?
Nein, ich fahre ihn regelmäßig und habe sehr viel Spass damit!
@nick_riviera hat in einem anderen Thread einen interessanten Aspekt, einen 210er zu fahren, in den Raum gestellt:
https://www.motor-talk.de/.../...-schlechten-leumund-t6340712.html?...
Aus meiner Sicht macht es als aktueller Kaufinteressent eines 210ers hauptsächlich aus 3 Gründen Sinn, sich ein solches Fahrzeug zu kaufen:
1. Man kauft ein äußerlich verrottetes Fahrzeug für 500-1500€ und führt lediglich evtl. notwendige Sicherheitsreparaturen durch, fährt ansonsten das Fahrzeug mit Minimalaufwand auf. Die billigste Methode.
2. Man sucht das besterhaltene Fahrzeug (beim T-Modell besonders schwierig) für 3000 - 8000€ , repariert alles , was sinnvoll erscheint und fährt das Auto im Alltag. Die schönste Methode.
3.Man kauft ein sanierungsbedürftiges Fahrzeug ( insbesondere ein T-Modell) für ca 1500-2500€ und saniert es für4000-6000€. Anschließend fährt man es im Alltag. Für viele Fahrzeuge, wie z.B. T-Modelle mit dem M119, die einzige Möglichkeit, ein gutes Exemplar zu bekommen.
Meine eigene Methode, ein Auto neu zu kaufen und in gutem Zustand zu erhalten, ist nur für wenige Neukäufer eines 210ers bisher möglich gewesen.