W124 vs. W126
Hallo,
ich möchte mal folgende Diskussion anstoßen:
Was war 1991 der bessere Kauf: Der W126 auf der Zielgerade seiner Produktionsdauer oder der W124 in seiner "Blütezeit"?
Vergleiche ich meinen W126, 260 SE, Bj. 91, Kaufpreis damals 70tDM mit einem W124 von 1991, so würde ich für mich mit meinem jetzigen Wissensstand sagen, dass der W124 der bessere Kauf gewesen wäre.
Nicht falsch verstehen, ich liebe den W126 😁😁😁, aber er fühlt sich einfach deutlich älter an, etwa wie ein aufgepusteter W123....., der W124 wirkt dagegen selbst heute noch fast modern.....
Ich kann zwar nur mit einem W124 200D und einem A124 vergleichen, aber folgende Dinge scheinen mit unstrittig:
Vorteile W124 aus meiner Sicht:
- Der W124 hat mit Abstand bessere Sitze.
- Das Fahrwerk ist deutlich besser.
- Ausstattungsbereinigt war der W124 bei gleicher Motorisierung noch deutlich preiswerter.
Vorteile W126 aus meiner Sicht:
- Etwas mehr Platz
- Wertigere Verarbeitung
- Fahrwerk langlebiger?
Kann man das so stehen lassen?
Darf man diese Fahrzeuge überhaupt vergleichen, S- gegen E- Klasse?
Wie ist eure Meinung?
Gruß,
Th.
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@thensch schrieb am 11. Juli 2015 um 23:23:32 Uhr:
Der Mopf2 ist von der Qualität schon mal ein gutes Stück schlechter. Da wurden einige Schräubchen eingespart, der Innenraum ist weniger wertig... Auch die Optik wirkt eher etwas gezwungen.
Die Optik des Mopf2 ist nur bei dunklen Farben und beim Kombi zu ertragen. Helle Mopf2 und Limos sehen fürchterlich aus. Grosser Bastelwastel beim zwanghaften Facelift.
Die beste Qualität dürfen im Schnitt frühe Mopf1 haben.
Der W126 ist DER Mercedes mit dem zeitlosestem Design. Absolute Benchmark!
Allerdings kann man die Zeitlosigkeit mit mimosengelbem Lack plus grünem Leder etwas entschärfen... 😁
114 Antworten
Zitat:
@rw550 schrieb am 23. Juli 2015 um 20:38:27 Uhr:
Ich nehme an, dass die unterschiedlichen Studien zu unterschiedlichen Energieanteilen kommen weil sie den Herstellungsprozess des Autos, mal enger und mal weiter betrachten:-Die 20% Herstellung /80% Verbrauch Studie wird, entschuldigt bitte die Vereinfachung, den Energieverbrauch im Wolfsburg-Werk/geteilt durch die dort endmontierten "Gölfe" annehmen.
Welche Rolle spielt diese Wertung für den Endverbraucher? Faktisch kaum eine. Der Endverbraucher will einfach sein Auto fahren. Hat er mit dem Gebrauchten wenig bis keine Reparaturen, ist er glücklich. Bei mehr anfallenden Reparaturen wird das Fahrzeug in der Regel abgestossen.
Ausserdem hat die Rechnung einen Schönheitsfehler. Wenn man hinterher wieder ein Gebrauchtfahrzeug kauft, ist die Differenz zwischen Gebraucht- und Neuwagen gespart, ebenfalls die Differenz zwischen Haftpflicht/Teilkasko und der für den Neuwagen dringend zu empfehlende Vollkasko. Damit kann sich der Fahrzeugwechsel rechnen, wenn der "Neue" wieder ein zuverlässiger Gebrauchter ist.
Die Frage ist wie weit man die Grenze zieht.
Faktisch müsste man den Energieaufwand den die Fabrikarbeiterin für ihren Arbeitsweg hat, um Warnwesten herzustellen die vom Werksbusfahrer der Mine getragen wird, in der seltene Erden gewonnen werden und anschließend in Kfz verbaut werden auch mit einrechnen.
Das hängt alles miteinander zusammen. Und dadurch dass bestehende und funktionierende Werte durch Arbeit vernichtet und durch Neue ersetzt werden läuft eigentlich die gesamte Weltindustrie mit viel zu hoher Drehzahl als es nötig wäre um uns mit funktionierenden Gütern auszustatten.
Volkswirtschaftlich ist das totaler Käse.
Wenn man über all das mal mit halbwegs gesundem Menschenverstand nachdenkt zieht man Abwrackprämie und Toyota Prius irgendwann in Zweifel.
Wir arbeiten einfach zu viel 😁
Oder die Geldströme fließen einfach nicht sinnvoll.
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Ich meine, wenn wir jetzt schon so weit vom Thema ab sind, darf ich noch einmal etwas weiter schweifen:
Wenn jemand nach dem alten Mercedes fragt, warum ich ihn fahre, usw. trage ich in aller Regel das BUND-Argument vor: Altauto auffahren=umweltbewusst. Obwohl mir das in Wahrheit völlig egal ist. Hört sich aber gut an!
Je nach Situation komme ich dann noch mit dem Kostenargument: Vollkosten pro Kilometer. Einmalig niedrig. Da ich 5 DACIA als Geschäftswagen habe, kann ich gut vergleichen.
Wenn ich dann noch von Haftpflichtprämiengeplagten jungen, Kompaktwagen fahrenden Männern umgeben bin, Freunde meines Sohnes zb. sage ich: 80 bis 130 Euro Prämie pro Jahr für´ne 5 Personenen-Limo die echte 200km/h geht, ohne SFR. Klar, ich erwähne zunächst nicht, das es eine YOUNGTIMER-Versicherung ist die an Bedingungen geknüpft ist. Aber: Um mich herum dann nur noch staunende junge Menschen, sprachlose, offene Münder.
Man muss dazu auch wissen: Das ist für die jungen Leute heute noch teurer als vor 20 oder 30 Jahren. Da war es auch schon nicht billig als 19 Jähriger einen Golf GTI versichern zu wollen. Aber aktuell ist das noch krasser geworden. Nach dem ersten Crash erhalten die jungen Leute oft die Kündigung und kein anderer Versicherer nimmt die dann mehr. 160 Euro Versicherung/Monat für irgendeine 75PS Gurke sind heute ein ganz normaler Wert für junge Menschen.
Gruß RW55ß
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Zitat:
@funky124 schrieb am 13. Juli 2015 um 23:51:05 Uhr:
a propos 126er
hätte einen 560 sel mit beigem velours abzugeben
radläufe hinten haben rost sonst eigtl recht suaber
Schade.
Mein Schwager mag keine Velouresbomber.
Wenn dann auch nur mit normaler Klima, keine HPF, wenn möglich ohne Niveauregulierung.
Mit Werks-GKAT nach 07/1987.
Och, ich zahle ganz normale ohne Youngtimer und Schnickschnack 195€, das sind ungefährt 5% mehr als vor 10 Jahren Haftpflicht für meinen 300TE, 30.000km p.a. alle Fahrer ab 23 frei...
Och, ich zahle ganz normale ohne Youngtimer und Schnickschnack 195€, das sind ungefährt 5% mehr als vor 10 Jahren Haftpflicht für meinen 300TE, 30.000km p.a. alle Fahrer ab 23 frei...
Da kann man nicht meckern. Aber, so vermute ich, mit über Dekaden aufgebauten SFR "Hasse-nicht-gesehen". Die "Youngtimernummer" hingegegen geht aus dem Stand, für so viele Autos wie man mag, und ohne zuvor langjährig gepflegten SFR.
Was auch schön billig sein soll, sind diese gepoolten "Flottenangebote". 20 Karren irgendwelcher Art, eine Gesamtprämie. Für Privatleute aber wohl unerreichbar....
Ganz normal ohne alles mit SF 5 (keine Ahnung wie viel Prozent) und 24 Jahren 450 Euro p.A. Sollte aber wenn alles glatt geht ab 25. Geburtstag deutlich weniger werden.
Zitat:
@rw550 schrieb am 25. Juli 2015 um 19:25:28 Uhr:
Was auch schön billig sein soll, sind diese gepoolten "Flottenangebote". 20 Karren irgendwelcher Art, eine Gesamtprämie. Für Privatleute aber wohl unerreichbar....
Hallo,
gibt diese Flottentarife auch schon bei deutlich weniger Fahrzeugen, es lohnt immer, danach zu fragen, z.B bietet die OCC das an speziell für Youngtimer/Oldtimer.
Die Bedingungen sind natürlich auch wichtig. So sollte geprüft werden, ob man denn mit so versicherten Fahrzeugen auch im Alltag unterwegs sein darf, oft wird das (bei speziellen Youngtimertarifen) nämlich ausgeklammert, was viel gar nicht wissen 😰. Wäre für mich ein k.o. Kriterium, schließlich will ich mit meinen ollen Dosen auch ganz normal zur Arbeit fahren dürfen.
Gruß,
Th.