W 639 qietscht/schleift HINTEN links+rechts (außen+innen)
Hi,
ich versuche mich kurz zu halten.
Fahrzeug: VIANO - 2007 - 2,2l - 120t km - als Opaauto (Scheckheft, Garage usw.) mit 70.000 km gekauft
Anzeige im Fahrzeuge "Bremsbeläge": liegt laut dem freundlichen an defektem Sensor vorn...)
Kein weiterer Fehlercode ausgelesen.
1. Angefangen (kurz nach Kauf bei ca 80tkm) hat alles mit einem leisen hohen Schleifton hinten links in der Linkskurve bei 40-70km/h, drunter drüber nichts.
1.1 Später zusätzlich beim rücktwärts 90° Einparken ein kurzes tieferes Quietschen hinten rechts -> Von vorwärts in rückwärtsbewegung mit Radeinschlag
2. Quietschen hinten links wurde bei Fahrten mit viel Bremsvorgängen (Stadt) schlimmer, auf Autobahnen dahingleiten quasi weg.
3. Diagnose I: Bremssattel hinten li fest
4. Versuch gangbar zu machen, nix
5. -> Neuer Bremssattel hinten links, Scheiben und Beläge hinten neu
5. Weiterhin das Garäusch
6. Zwischenversuch: Anschleifen Feststellbremse+ anderen Steine -> nix
7. Auslesen Fehlercode: "ABS/ESP" ->Diagnose II: ABS fest
8. ABS zu einer Firma einschicken lassen welches dieses überholt (war wohl alles "gaaaanz schlimm" aber jetzt wieder gut ...^^)
9. überholtes ABS wieder rein ->ABS Anzeige an
10. ABS Sensoren hinten beide neu -> ABS Anzeige aus
11. Wieter Brummendes Geräusch hinten link -> Radlager neu
12. Erste Fahrt -> läuft deutlich "freier", hat sich aber m.E. schnell wieder gelegt und zieht wieder schlechter/wird irgendwie "festgehalten"
13. Wieder ein quasi dauerhaftes leises Brummen (nicht das Quietschen von 1. ) hinten links, aber tieferer Ton, eher so wie wenn Wind pustet. Geräusch "rollend" und "entspannt" sich bei Bodewellen. So als ob es das Radlager wäre, aber das ist ja neu.
14. Jetzt ZUSÄTZLICH beim geradeausfahren manchmal bei ca 40km/h echt fieses deutlich hörbares quietschendes Geräusch. Kommt an 4 Stellen vor: Links nähe Rad, links eher mittig, recht eher mittig, recht am Rad (alle 4 Punkte Geräusche wie 1.1.)
Bei 14. habe ich die Vermutung es sind die Antriebe, kann ich mir durch den festen Sattel u.o. des ABS diese kaputt gemacht haben? Ich hoffe nicht es ist das Differenzial ^^
Frage wäre dann noch woher das quasi permanten leise Brummen hinten links kommt.
Jemand eine Idee? Danke euch.
Wenn jemand in Berlin (vornehmlich Osten) einen Spezi kennt würde ich mich ebenso freuen.
Kommt gut rein, LG
58 Antworten
MAl Zwischendruch DANKE für als die Tipps!
Eine Verständnisfrage:
Wenns die Handbremse wäre: Was ist das anders beim Vorwährts- und Rückwärtsfahren?
Ich mein, den Backen ist es ja egal und welche Richtung ich fahre, oder?
Zitat:
@EddyPaleddy schrieb am 31. Mai 2024 um 11:09:01 Uhr:
Ich mein, den Backen ist es ja egal und welche Richtung ich fahre, oder?
Nein, denn es gibt auf- und ablaufende Backen, was sich beim Rückwärtsfahren umkehren und somit eventuell Schleifgeräusche erzeugen würde.
Zitat:
@Bilsteiner schrieb am 31. Mai 2024 um 11:23:33 Uhr:
Zitat:
@EddyPaleddy schrieb am 31. Mai 2024 um 11:09:01 Uhr:
Ich mein, den Backen ist es ja egal und welche Richtung ich fahre, oder?
Nein, denn es gibt auf- und ablaufende Backen, was sich beim Rückwärtsfahren umkehren und somit eventuell Schleifgeräusche erzeugen würde.
ah du meinste die https://www.atp-autoteile.de/.../...cken-mit-zubehoe-spreizschloss?... sind an einem Ende stärker, an anderem Ende dünner, sodass sich quasi eine Unwucht bildet ?!
edit:
bzw mitte dünn, Rand dick?!
Nein, die Handbremsbacken, sind auf einer Seite drehbar gelagert und werden auf der ggü. liegenden Seite durch das Spreizschloss auseinandergedrückt um an der Bremstrommel anzuliegen. Somit liegen die Bremsbacken nicht vollflächig sondern „keilförmig“ an. Dreht das Rad vorwärts wirkt der Keil verstärkend, dreht es rückwärts drückt es den Belag zurück.
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Das entsteht durch die Servowirkung und da ist es völlig egal, ob die Backen mechanisch oder hydraulisch gespreizt werden.
Vielen Dank, wieder was gelernt!
Da aber die (neue!) Feststellbremse schonmal komplett aufgedreht wurde (keine Funktion mehr) und es trotzdem gequietscht hatte, fällt diese Lösungmöglichkeit flach, richtig?
Nein, nur wenn die Backen sich wirklich von der Trommel gelöst haben und nicht irgendwo klemmen.
naja, ich gehe schon davon aus, dass wenn der Spezi den Steller aufdreht, guckt dass die Backen nicht mehr anliegen - er steht ja direkt davor und arbeitet ca 2cm von den Backen entfernt.
Beim Betätigen der Feststellbremse gab es auch keinen Widerstand mehr (in der Zeit wo sie tot war) - muss nichts heißen, schon klar...
Eine Idee vom o.g. Spezi war noch die Seile zu erneuern, da die Bautenzüge in ihrem Führungskanal angegammelt sein könnten. Aber wie gesagt, die Bremse war tot, woher soll die (festsitzende) Spannung kommen.
Zitat:
@EddyPaleddy schrieb am 1. Juni 2024 um 11:34:37 Uhr:
..ich gehe schon davon aus, dass wenn der Spezi den Steller aufdreht, guckt, dass die Backen nicht mehr anliegen - er steht ja direkt davor und arbeitet ca 2cm von den Backen entfernt.
Aber nur durch das Einstellloch kann er die Backen doch gar nicht sehen, und das geht nur, wenn die Bremsscheiben ab sind.
Zitat:
@EddyPaleddy schrieb am 1. Juni 2024 um 11:34:37 Uhr:
Eine Idee vom o.g. Spezi war noch die Seile zu erneuern, da die Bowdenzüge in ihrem Führungskanal angegammelt sein könnten.
Da würde ich eher denken, dass der Umlenkmechanismus vor der Achse wegen Rost zu schwergängig ist und sich deswegen die Seile nicht mehr entspannen können.
Zitat:
@EddyPaleddy schrieb am 1. Juni 2024 um 11:34:37 Uhr:
Aber wie gesagt, die Bremse war tot, woher soll die (festsitzende) Spannung kommen.
Vielleicht durch den schwergängigen Umlenkmechanismus?
Wurden die Bremsen hinten vollständig zerlegt ? Nicht nur die Sättel u Steine rausnehmen . Topfscheibe abnehmen und die Bremsbacken der FeststellBremse alles komplett zerlegen inkl aller Mechanismen . Alles andere ist spielkram u führt zu nix . Diese Konstruktion benötigt leider etwas mehr Zuwendung . Mit dem Fett an allen Mechanismen nicht sparsam sein dann hält das Ganze meist 4 j😉
Leute was soll ich sagen, ich habe gerade ein paar Erledingungen gemacht (Stadtverkehr, Ampel, SnG, dann auch mal ne Strecke 70khm usw) und tataaa: Verbrauch lag bei 8,7l. Sonst bin ich bei 12/13l Ich höre auch seit Tagen das Geräusch beim rückwärts Einparken nicht mehr (oder maximal ganz ganz leise, kann aber auch Einbildung aufgrund der Gewohnheit sein;-) )
Jetzt würde ich natürlich gern wissen woran es lag fall es wieder kommt, da es ja nach der Werkstatt nach ein paar mal auftrat.
Idee 1: das neue Fett am Bolzen des Sattels musste sich erst richtig verteilen
Idee 2: die Feststellbremse wurde ja neu eingestellt und die Backen mussten sich erst "einschleifen"
Klingt beides irgendwie sonderbar, aber mehr fällt mir nicht ein..
Drückt mir die Daumen dass es so bleibt!
PS: jetzt nur noch das komische "Eiergeräusch"" zwischen 40 und 60kmh wegbekommen ...
Das Fett das beim
Zitat:
@5zylinderaufgeblasen schrieb am 1. Juni 2024 um 19:35:27 Uhr:
Wurden die Bremsen hinten vollständig zerlegt ? Nicht nur die Sättel u Steine rausnehmen . Topfscheibe abnehmen und die Bremsbacken der FeststellBremse alles komplett zerlegen inkl aller Mechanismen . Alles andere ist spielkram u führt zu nix . Diese Konstruktion benötigt leider etwas mehr Zuwendung . Mit dem Fett an allen Mechanismen nicht sparsam sein dann hält das Ganze meist 4 j😉
Ja alles zerlegt und Festellbremse komplett erneuert
Zitat:
@Bilsteiner schrieb am 1. Juni 2024 um 12:14:53 Uhr:
Zitat:
@EddyPaleddy schrieb am 1. Juni 2024 um 11:34:37 Uhr:
..ich gehe schon davon aus, dass wenn der Spezi den Steller aufdreht, guckt, dass die Backen nicht mehr anliegen - er steht ja direkt davor und arbeitet ca 2cm von den Backen entfernt.
Aber nur durch das Einstellloch kann er die Backen doch gar nicht sehen, und das geht nur, wenn die Bremsscheiben ab sind.
Ich bin mir zu 99% dass er die Scheibe abhatte als ich mal vorbei geschaut hatte..
Zitat:
@Bilsteiner schrieb am 1. Juni 2024 um 12:14:53 Uhr:
Zitat:
@EddyPaleddy schrieb am 1. Juni 2024 um 11:34:37 Uhr:
Eine Idee vom o.g. Spezi war noch die Seile zu erneuern, da die Bowdenzüge in ihrem Führungskanal angegammelt sein könnten.
Da würde ich eher denken, dass der Umlenkmechanismus vor der Achse wegen Rost zu schwergängig ist und sich deswegen die Seile nicht mehr entspannen können.
Ich guck mir das mal an wenn er mal wieder auf der Bühne ist
Zitat:
@Bilsteiner schrieb am 1. Juni 2024 um 12:14:53 Uhr:
Zitat:
@EddyPaleddy schrieb am 1. Juni 2024 um 11:34:37 Uhr:
Aber wie gesagt, die Bremse war tot, woher soll die (festsitzende) Spannung kommen.
Vielleicht durch den schwergängigen Umlenkmechanismus?
Ob er das verstanden hat mit dem umlenkmechanismus ? Dort genau wo das Seil eingehängt wird ist der Schwachpunkt , nich vorne im sichtbaren Bereich . Naja fett muss sich nicht erst verteilen nach zig km Fahrt , entweder der Sattel ist sauber hin und her zu schieben oder nicht . Aber das soll jetzt mal nicht unser Part sein .
Hey, ich kann da vielleicht auch etwas zu beitragen:
Bei meinem sind auf beiden Seiten die Haltefedern für die Beläge der Feststellbremse ausgehakt.
Gab ein ganz fieses Fiepen.
Feststellbremse wirkte aber noch.
Na ja nach dem zerlegen zeigte sich, dass die Beläge sich nach vorn zur Radmitte drängten, so dass sie so schief drin saßen, dass die gegen die Radnabe kamen und sich munter abgeschliffen haben.
Mit einmal alles neu war das Problem dann beseitigt.
Soviel dazu, was man nicht gleich sieht...