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VW PHAETON 4,2 V8 Drehzahl schwankt bei 1000 - 1500 U/min bei ca zwischen 30 - 60 km/h

VW Phaeton 3D
Themenstarteram 22. September 2014 um 22:19

Hallo , habe in 2 Tagen ein Termin zur Diagnose wollte aber vor ab ein paar informationen von echten Profies ;-) wie schon in der überschrift schwankt die Drehzahl , das merkt & hört mann auch , ansosnten schaltet das Getriebe gut . im Kalten zustand beim sanfter fahrweise ist es nicht so stark . Im Sport gang merkt mann das so gut wie garnicht . Freie Werkstatt wird die erste Diagnose durchführen , was würdet ihr empfehlen ? wen Fachwerkstatt dan welche ? VW ? werde natürlich infos aktualiesieren .

Beste Antwort im Thema

Vorab, ich hab mir den Thread nicht durchgelesen, sondern nur die letzten paar Beiträge und meine Aussagen beziehen sich hauptsächlich auf das 5HP24 aus dem W12, die Grundlegenden Prinzipien und Funktionsweisen sind beim 6HP jedoch identisch. :)

Man muss keine Angst haben das der Wandler sich zerlegen könnte, genauer gesagt sind die Wandler auf dasselbe maximale Drehmoment, wie auch die Getriebe ausgelegt. Die WÜK wiederrum ist ein absolut typisches Verschleißteil und geht früher oder später bei jedem Automatikgetriebe ihrem Ende zu. Wer das System nicht genauer kennt, man muss sich die WÜK wie eine ganz normale Kupplung bei einem Schaltgetriebe vorstellen, auch die Funktion ist absolut gleich, nur das die Steuerung durch das Getriebesteuergerät übernommen wird und der Kupplungsbelag um einiges dünner ist.

Die WÜK wird erst ab einem bestimmten Geschwindigkeitsbereich geschlossen (unter Berücksichtigung vieler Parameter) beim 5HP24 des W12 geschieht dies normalerweise ab etwa 75 Km/h, bis zu diesem Moment ist die WÜK selbst inaktiv, bzw. in der "Regelung". Je nach Fahrsituation (hauptsächlich Lastwunsch des Fahrers) kann das Schließen auch erheblich später erfolgen, ab spätestens 100 Km/h ist die WÜK jedoch in den meisten Fällen geschlossen. Nach "unten hin" also beim Verlangsamen der Geschwindigkeit, bleibt sie je nach Fahrsituation bis etwa 65 Km/h geschlossen, spätestens wenn die Automatik hierbei dann selbstständig runterschaltet öffnet sie aber garantiert (beim 6HP erfolgt die Öffnung meines Wissens nach unten früher).

Ist die WÜK geschlossen, öffnet sie normalerweise nur unter plötzlich auftretender hoher Last. Parameter sind dann unter Anderem: Wie schnell und wie weit wird das Gaspedal durchgedrückt? Oder: Fahrzeug wird bergauf in kurzer Zeit erheblich langsamer, Lastwunsch bleibt jedoch gleich, Automatik schaltet einen Gang runter.

Bei einem intakten Wandler und Kupplungsbelag, öffnet sie in dem Fall nur, wenn der Automat auch gleichzeitig Runterschalten muss, um den Fahrerwunsch zu realisieren. Ein verschlissener Belag der WÜK neigt bei Laststeigerung zum Durchrutschen, dieser Schlupf der WÜK wird auch vom Getriebesteuergerät erfasst, ist der Schlupf zu hoch, wird die WÜK unter Last geöffnet, noch bevor die Automatik runterschaltet. Der Fahrer merkt dies dann durch einen kurzen Ruck und ein plötzliches Hochspringen der Drehzahl um etwa 200-400 1/min, besonders bei Bergaufpassagen ist der Vorgang deutlich wahrnehmbar.

Der Verschleißprozess schreitet schleichend vorran, ab einem gewissen Punkt kann das System den Verschleißgrad nichtmehr auffangen und die WÜK wird immer häufiger und immer früher unter Last geöffnet. Der Öldruck und die Drehmomentachse des Motors spielen ebenfalls eine Rolle, eine leicht verschlissene WÜK wird bei niedrigen Geschwindigkeiten (ca. bis 110 Km/h) unter Last öffnen, oberhalb dieser Geschwindigkeit wird sie jedoch geschlossen bleiben. Schreitet der Verschleiß weiter voran, öffnet sie dann natürlich immer früher und irgendwann unabhängig höherer Geschwindigkeiten einfach immer bei Lasterhöhung. In manchen Fällen regelt das System dann wieder nach sobald eine stabile Last anliegt (Geschwindigkeit wird gehalten) und schließt die WÜK wieder. In manchen Fällen fängt das System erst wieder mit der Regelung an, wenn man den normalen Schließbereich einmal unterschritten hat. Ist der Verschleißgrad entsprechend hoch, bleibt die WÜK nach einmaligem Öffnen dauerhaft offen und schließt nichtmehr, bis zum nächsten Motor Stop und erneutem Start. Hierbei wird dann auch im Getriebe-Fehlerspeicher der Fehler: "Wandlerüberbrückungskupplung, keine Kraftübertragung" abgelegt.

Rein theoretisch kann man je nach Fahrprofil und Jahresfahrleistung noch auf Jahre so weiterfahren. Allerdings landet der Abrieb, der bereits maroden nun häufiger schleifenden Kupplung im Getriebeöl und damit im gesamten Schmiersystem der Automatik (im Filter natürlich auch, toll für die Ölpumpe). Selbst wenn man das Getriebeöl+Filter dann wechselt, der Belag ist aufgenietet, spätestens wenn die Nieten die Druckplatte erreichen wirds kritisch, das dauert zwar lange aber riskieren muss man es ja nicht. Der Spritverbrauch leidet bei verschlissener WÜK natürlich ebenfalls, da der Motor häufiger höher drehen muss.

Soviel zur WÜK IM Wandler, der Wandler selbst verschleißt ebenfalls allerdings erheblich langsamer und meistens begünstigt durch Überlast und stark überzogene Ölwechselintervalle. Der Drehwiederstand eines Wandlers ist messbar, es gibt dafür auch Spezialwerkzeug (ist im Grunde nur eine spezielle Nuss mit zwei Nasen) und Vorgabewerte seitens ZF. Dieser Drehwiederstand kann allerdings nur bei ausgebautem Wandler ermittelt werden, ein neuer Wandler ist immer einem runderneuerten Wandler vorzuziehen, man spart hier an der falschen Stelle falls man es vorhat.

Vielmehr fällt mir dazu gerade auch nicht ein...

Gruß Magnus

berlinrobbi: Ich fand diese Lektüre ganz gut:

http://www.cbcity.de/automatikgetriebeentwicklung

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Vorab, ich hab mir den Thread nicht durchgelesen, sondern nur die letzten paar Beiträge und meine Aussagen beziehen sich hauptsächlich auf das 5HP24 aus dem W12, die Grundlegenden Prinzipien und Funktionsweisen sind beim 6HP jedoch identisch. :)

Man muss keine Angst haben das der Wandler sich zerlegen könnte, genauer gesagt sind die Wandler auf dasselbe maximale Drehmoment, wie auch die Getriebe ausgelegt. Die WÜK wiederrum ist ein absolut typisches Verschleißteil und geht früher oder später bei jedem Automatikgetriebe ihrem Ende zu. Wer das System nicht genauer kennt, man muss sich die WÜK wie eine ganz normale Kupplung bei einem Schaltgetriebe vorstellen, auch die Funktion ist absolut gleich, nur das die Steuerung durch das Getriebesteuergerät übernommen wird und der Kupplungsbelag um einiges dünner ist.

Die WÜK wird erst ab einem bestimmten Geschwindigkeitsbereich geschlossen (unter Berücksichtigung vieler Parameter) beim 5HP24 des W12 geschieht dies normalerweise ab etwa 75 Km/h, bis zu diesem Moment ist die WÜK selbst inaktiv, bzw. in der "Regelung". Je nach Fahrsituation (hauptsächlich Lastwunsch des Fahrers) kann das Schließen auch erheblich später erfolgen, ab spätestens 100 Km/h ist die WÜK jedoch in den meisten Fällen geschlossen. Nach "unten hin" also beim Verlangsamen der Geschwindigkeit, bleibt sie je nach Fahrsituation bis etwa 65 Km/h geschlossen, spätestens wenn die Automatik hierbei dann selbstständig runterschaltet öffnet sie aber garantiert (beim 6HP erfolgt die Öffnung meines Wissens nach unten früher).

Ist die WÜK geschlossen, öffnet sie normalerweise nur unter plötzlich auftretender hoher Last. Parameter sind dann unter Anderem: Wie schnell und wie weit wird das Gaspedal durchgedrückt? Oder: Fahrzeug wird bergauf in kurzer Zeit erheblich langsamer, Lastwunsch bleibt jedoch gleich, Automatik schaltet einen Gang runter.

Bei einem intakten Wandler und Kupplungsbelag, öffnet sie in dem Fall nur, wenn der Automat auch gleichzeitig Runterschalten muss, um den Fahrerwunsch zu realisieren. Ein verschlissener Belag der WÜK neigt bei Laststeigerung zum Durchrutschen, dieser Schlupf der WÜK wird auch vom Getriebesteuergerät erfasst, ist der Schlupf zu hoch, wird die WÜK unter Last geöffnet, noch bevor die Automatik runterschaltet. Der Fahrer merkt dies dann durch einen kurzen Ruck und ein plötzliches Hochspringen der Drehzahl um etwa 200-400 1/min, besonders bei Bergaufpassagen ist der Vorgang deutlich wahrnehmbar.

Der Verschleißprozess schreitet schleichend vorran, ab einem gewissen Punkt kann das System den Verschleißgrad nichtmehr auffangen und die WÜK wird immer häufiger und immer früher unter Last geöffnet. Der Öldruck und die Drehmomentachse des Motors spielen ebenfalls eine Rolle, eine leicht verschlissene WÜK wird bei niedrigen Geschwindigkeiten (ca. bis 110 Km/h) unter Last öffnen, oberhalb dieser Geschwindigkeit wird sie jedoch geschlossen bleiben. Schreitet der Verschleiß weiter voran, öffnet sie dann natürlich immer früher und irgendwann unabhängig höherer Geschwindigkeiten einfach immer bei Lasterhöhung. In manchen Fällen regelt das System dann wieder nach sobald eine stabile Last anliegt (Geschwindigkeit wird gehalten) und schließt die WÜK wieder. In manchen Fällen fängt das System erst wieder mit der Regelung an, wenn man den normalen Schließbereich einmal unterschritten hat. Ist der Verschleißgrad entsprechend hoch, bleibt die WÜK nach einmaligem Öffnen dauerhaft offen und schließt nichtmehr, bis zum nächsten Motor Stop und erneutem Start. Hierbei wird dann auch im Getriebe-Fehlerspeicher der Fehler: "Wandlerüberbrückungskupplung, keine Kraftübertragung" abgelegt.

Rein theoretisch kann man je nach Fahrprofil und Jahresfahrleistung noch auf Jahre so weiterfahren. Allerdings landet der Abrieb, der bereits maroden nun häufiger schleifenden Kupplung im Getriebeöl und damit im gesamten Schmiersystem der Automatik (im Filter natürlich auch, toll für die Ölpumpe). Selbst wenn man das Getriebeöl+Filter dann wechselt, der Belag ist aufgenietet, spätestens wenn die Nieten die Druckplatte erreichen wirds kritisch, das dauert zwar lange aber riskieren muss man es ja nicht. Der Spritverbrauch leidet bei verschlissener WÜK natürlich ebenfalls, da der Motor häufiger höher drehen muss.

Soviel zur WÜK IM Wandler, der Wandler selbst verschleißt ebenfalls allerdings erheblich langsamer und meistens begünstigt durch Überlast und stark überzogene Ölwechselintervalle. Der Drehwiederstand eines Wandlers ist messbar, es gibt dafür auch Spezialwerkzeug (ist im Grunde nur eine spezielle Nuss mit zwei Nasen) und Vorgabewerte seitens ZF. Dieser Drehwiederstand kann allerdings nur bei ausgebautem Wandler ermittelt werden, ein neuer Wandler ist immer einem runderneuerten Wandler vorzuziehen, man spart hier an der falschen Stelle falls man es vorhat.

Vielmehr fällt mir dazu gerade auch nicht ein...

Gruß Magnus

berlinrobbi: Ich fand diese Lektüre ganz gut:

http://www.cbcity.de/automatikgetriebeentwicklung

das phänomen habe ich manchmal auch (V10) , allerdings nur wenn der motor noch kalt ist (also unter 80 grad) und wenn ich nur so viel gas gebe, um die geschwindigkeit zu halten - beim beschleunigen von 30 auf sagen wir 60 schwankt nix...

Themenstarteram 1. Oktober 2014 um 8:32

Heute ist eigentlich der Termin für die Fehlersuche usw .

Gestern ist mir aber während der Fahrt die Motorleuchte angegangen und dann stoterte der wie ein Treker , nach ca 6km beim Mechaniker angekommen ;-) Zündspule Defekt , wird neu gemacht , die ganzen Zündkerzen auch . mal schauen ob die drehzahl dann weiter schwankt

Wenn das nichts bringt ist es der Luftmassenmesser oder der Wandler.

Gruß

Themenstarteram 4. Oktober 2014 um 22:19

Zündspule & Kerze reperiert aber Drehzahl schwankt immer noch , jetzt kaufe ich neue Luftfilter & Luftmassenmesser . Werde das einbauen lassen und wieder info angeben .

Der V8 hat 2 Luftmassenmesser.

Das Geld für den Luftfilter kannst du dir sparen.

Daran wird es nicht liegen.

am 5. Oktober 2014 um 11:18

Junge da hilft nur ein getriebeölwechsel. 400€ und fertig

Nein bringt es nicht.

Gruß

Ahoi!

Zottel hat Recht.

Bitte überprüfe auch mal, wie deine Unterdruckdosen aussehen.. und die "Ärmchen".. die zerbröseln gerne mal..

VW/Audi rufen dafür Mondpreise auf und verkaufen doch nur wieder den gleichen Murks.

Wer V8 fährt, kaufe diese hier: http://www.gruvenparts.com/.../

Massiv und für die Ewigkeit. Lebenslange Garantie!

Der Firma (die fahren selbst die Kisten) ging es nämlich auf die Nerven, das bei den Edeldroschken bestimmte Teile halten wie Gummibärchen aus China. Die haben für bekannte, ab Werk und mit Absicht (?) einkonstruierte Schwachstellen vom Dicken hervorragende, kleine Lösungen gebaut.

Sehr empfehlenswert! DAnke auch an die Kollegen von VWVortex ;o)

siehe hier: http://www.gruvenparts.com/shop-by-car/other-vw/phaeton

Denn Nichts ist so innig, wie wegen eines 5Cent-Teils im Schneeregen in den Kasseler Bergen in stille Eintracht mit dem Säuseln des vorbeirauschenden Schwerverkehrs verfallen zu dürfen... da hab ich mir geschworen, sowas nie wieder.

 

Munterbleiben!

Themenstarteram 7. Oktober 2014 um 21:18

Getriebe Öl wurde vor ca 4tkm gewechselt , Getriebe ist OK !!!

 

Zitat:

Original geschrieben von Berba

Junge da hilft nur ein getriebeölwechsel. 400€ und fertig

Themenstarteram 7. Oktober 2014 um 21:25

Ich hab heute den normalen Super (im Tank) auf reserve gefahren und Super Plus voll getankt , muss sagen es hat sich um in deutliches verbessert . LMM bestellt

Hallo. Konntest du das Phänomen beseitigen?

Beim V8 sind es fast immer:

Falschluft

Einspritzdüsen

Zündkerzen

Oder die Zündspulen

Gruß

Themenstarteram 23. Januar 2015 um 9:32

Zitat:

@supsterse schrieb am 22. Januar 2015 um 21:00:52 Uhr:

Hallo. Konntest du das Phänomen beseitigen?

bis jetzt noch nichts gefunden was damit zusamen hängen könnte

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