VW Käfer Bremse wird heiß

VW Käfer 1200

Hallo

Da meine Bremse immer heiß wurde, habe ich die Bremse auf der Hinterachse komplett neu gemacht.
(RBZ, Bremsbacken).

Das Spiel habe ich wie folgt eingestellt:

Handbremse komplett gelöst.
Danach habe ich zuerst die vordere Backe eingestellt und danach die hintere.
Zu guter letzt die Handbremse. Diese blockiert nach dem 5 Zahn komplett.
Das Rad ließ sich nach dem Einstellen ohne schleifen drehen.
Wo könnte der Fehler liegen?
Zur Info:
Alle Leitungen und der HBZ (Einkreis) wurden erst letztes Jahr erneuert.

Mit freundlichen Grüßen

VWaircooled

Beste Antwort im Thema

Hallo

Nach einigen Probefahrten kann ich glücklich berichten, dass der 1. HBZ wirklich Neuschrott war und der Verursacher allen Übels war.
Der neue funktioniert, wie er soll und die Bremse ist seit dem auch nicht mehr überhitzt.

Gruß
VWaircooled

Nochmal danke an alle, die mir geholfen haben.

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Genau deswegen wurden die Trommeln beim Wechsel der Bremsbeläge ausgedreht...

Der Grat versaut dir jede saubere Einstellung.

Und noch was: das Handbremsseil ist kein Hängebauchschwein. Ein solcher Durchhänger ist unerwünscht. Das geht schon mit einem Knick in das Ankerblech...

Dann werde ich die Trommeln ausdrehen lassen.
Ich habe extra vor dem Einbau die Kanten der neuen Beläge gebrochen, damit die Beläge sich besser anpassen können.

Das Handbremsseil ist momentan komplett gelöst, da ich die Grundeinstellung erneut vornehmen wollte. Laut VW soll die Handbremse ja dafür komplett gelöst sein.

Also an den Handbremsseilen liegt es wohl nicht. Wie man auf dem Bild bei abgenommener Bremstrommel sieht, ist der Hebel der Handbremsbetätigung an der hinteren Bremsbacke ganz auf Anschlag zurück. Weiter kann er nicht zurück, auch wenn das Handbremsseil länger wäre.
Außerdem kann ich mich erinnern, dass Du mal geschrieben hast, Dein Käfer hätte eine Einkreisbremse. Wenn also Hydraulikdruck an den hinteren Bremszylindern ist, dann ist derselbe Druck auch auf den vorderen Bremszylindern.
Vorausgesetzt die vorderen Bremsen sind nicht extrem schwergängig, müsste es dann also auch vorne Bremsen. Tut es das nicht, kommt der Effekt auch nicht über den Druck im Bremssystem.

Viele Grüße,
Peter

Genau so sehe ich das auch. Blockiert es hinten durch Überhitzung müsste es ja auch vorne blockieren, wenn es ein hydraulisches Problem ist, da Einkreisbremse.
Bei mir hat es aber nur hinten blockiert und vorne nicht.
Demnach liegt ein mechanischer Defekt vor.
Ich werde die Trommeln auf Rundlauf und Grad überprüfen und ggf. ausdrehen lassen.
Danach stelle ich nochmal alles neu ein und begebe mich erneut auf Probefahrt.

Müsste bei meinem mechanischen Defekt nicht das Bremslicht aus bleiben?

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Ja, bei einem rein mechanischen Problem sollte das Bremslicht aus bleiben. In diesem Fall wäre dann wohl wirklich von einem Defekt des Bremslichtschalters auszugehen.
Aber wie ich schon schrieb, gilt diese Diagnose nur für den Fall, dass die vorderen Bremsen nicht sehr schwergängig sind. Das solltest Du auf jeden Fall sicherstellen. Also vorne hochheben, Rad per Hand in Drehung versetzen und leicht auf die Bremse drücken. Das Rad muss dann sofort stehen bleiben. Must Du stärker auf die Bremse drücken, damit das Rad stehen bleibt, ist die jeweilige Bremse zu schwergängig.
Noch etwas zum Ausdrehen der Trommeln:
Durch das Ausdrehen der Trommeln wird ihr Innendurchmesser ein kleines Bisschen größer. Der Außendurchmesser der neuen Beläge bleibt aber gleich und passt erst einmal nicht mehr zu 100% zum neuen Innendurchmesser. Die neuen Beläge werden deshalb am Anfang nur mit einem Teil ihrer Reibfläche anliegen und Bremsen, weshalb erst einmal eine nur schlechte Bremswirkung erzielt wird. Mit der Zeit schleifen sich die Bremsbeläge beim Bremsen dann aber auf den neuen Durchmesser ein und die Bremswirkung wird besser.
Manche Fachfirmen, die Bremstrommeln ausdrehen, bieten deshalb auch an, die neuen Beläge auf den dazu passenden Außendurchmesser zu bringen. In diesem Fall musst Du also auch die Beläge mit zum Ausdrehen bringen.

Viele Grüße,
Peter

Was mich ein wenig nachdenklich macht ist die Tatsache, dass die obere Feder so schief sitzt und schon an der Schutzmanschette des Radzylinders schleift

Ursache wahrscheinlich die Halterung der Rückzugfeder um 180 Grad verdreht eingebaut
Diese stützt sich dann auf dem Simmeringtäger ab und die Ablaufende "Backe verschiebt sich nach oben-

Da die Haltefeder aus Federblech ist kann es zu recht netten Geräuschen kommen-

Dass die U Scheibe am Handbremsseil zu gross ist und nicht in die Halterung einrastet mal so nebenbei-

AEG

Die obere Feder schleift nicht an der Manschette.

Zur U Scheibe kann ich nichts sagen, da ich daran nicht gearbeitet habe. Das war schon vorher so. Da hat der Vorbesitzer einen Fehler gemacht, der mir noch gar nicht aufgefallen ist.

Ich werde einfach die Bremse komplett zerlegen und selber neu zusammenbauen.

Die obere Feder hat Kontakt mit dem Radzylinder und die Klammer ist falsch eingebaut.

Kann aber auch sein -dass einer von uns blind ist-

AEG

Also auch wenn ich das Bild noch so "aufblase" (dank toller Auflösung) - da ist ein deutlicher Spalt zwischen Zylinder und Feder - auf beiden Seiten...

Zitat:

@VWaircooled schrieb am 25. Juni 2020 um 12:48:01 Uhr:


Habe soeben die hintere rechte Bremse geöffnet, da ich beim Einstellen ein metallisches Geräusch festgestellt habe.
Ich kann keinen Fehler sehen.

Gruß

Ich weiß nicht recht, hab' den Eindruck, auf diesem Bild ist der RBZ schon ein ganzes Stück expandiert. Die auf "schräg" verrutschten Gummimanschetten verdecken das m. Ansicht nach, aber nach "Gefühl" müssten die Kolben weiter drin sein.

Auch diese Stellung der Handbremsumlenkung habe ich so noch nicht gesehen. Die kommt normal nicht bis dort.

Bist Du sicher, dass die Druckstange richtig herum liegt? Auf der rechten Seite müsste der Buckel zur Feder hin zeigen, meine ich.

Grüße,
Michael

Bist Du sicher das der Handbremshebel im gelösten Zustand ganz unten ist?
Hast Du den kleinen Taster (Bremskontrollleuchte) unter der Handbremse? ...
Ich würde die Handbremsseile mal komplett lösen und ne kleine, vorsichtige Probefahrt wagen. (Ja ich weiß, ist verboten, kannst ja auf privates Gelände fahren...)
Kann es sein, dass sich die obere Druckstange (die unter der Feder) mit den Backen / Handbremshebel verklemmt?
Die hat doch so Ausfräsungen und ich meine auch ne Einbaurichtung wegen dem Handbremshebel? Guck mal ob sich das bewegt und vor allem auch zurückläuft.
Komisch finde ich, dass die Einstellschrauben für die Bremsbacken ganz rein gedreht sind. Ich finde das spricht dafür das die Einkerbungen in der Druckstange oben nicht passen. Das es die falschen Druckstangen oder miserable Ersatzteile mit falschen Maßen sind!
Hier gibt es noch Bildtafeln:
https://...volkswagen-classic-parts.de/...-fur-handbremszug-kafer.html
Ich habs auch neulich gemacht und mir gestern ne neue TÜV Plakette geholt. Wird auch nix sonderlich warm bei mir.

1Achse 170/210
2Achse 260/240
BBA 68%
Feststell 150/130 FBA 22%
Über die Differenz r/l war ich auch etwas verwundert aber der Prüfer meinte "alles gut!"

Vergleichsbild von meiner Bremse hinten:

Trommelbremse

Das dumme mit den Bildern ist, dass sie meistens die linke Seite zeigen. Man könnte auf die Idee kommen, dass es rechts exakt spiegelverkehrt aussehen muss. Ist aber in einem Punkt nicht so: die Druckstangen sind zwei Gleichteile, da muss auf einer Seite die Ausprägung zur Feder hin zeigen, während sie auf der anderen (linken?) Seite die Feder in sich aufnimmt.
Auf dem Bild von Käferli1303 sieht man die rechte Anordnung deutlich.

Grüße,
Michael

Genau so ist es Michael!
Man denkt zunächst man hätte zwei linke.... Weil sich links die Feder in die geprägte Vertiefung legt und rechts der Abstand zum RBZ und seiner Gummimanschette echt knapp wird und es halt nich so schön parallel wird wie links. Deshalb habe ich auch das Bild von der rechten Seite eingestellt.

Hier mal ein Vergleichsbild von meiner HA.
Bis darauf, dass evtl bei @VWaircooled der rechte Kolben vom RBZ etwas mehr raussteht, sieht alles normal aus.

Wann fing das Heißwerden der Bremse überhaupt an? Evtl. kann man dadurch die Fehlerquelle eingrenzen.

20190924_132850.jpg
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