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VW Käfer als Anfänger Fahrzeug 2021 ?

VW Käfer
Themenstarteram 2. August 2021 um 16:12

Guten Tag an alle,

mein Name ist Jan und ich bin 17 1/2 Jahre alt. Ich liebe Oldtimer (und Youngtimer) weshalb mein erstes Fahrzeug natürlich auch einer von beiden werden soll.

Wenn man nach einsteigerfreundlichen Oldtimer sucht, ist ganz klar, kommt man um den VW Käfer natürlich nicht herum. Der Käfer ist in meinen Augen auch ein wunderschönes Fahrzeug, nicht nur was Design, sondern auch die Historie angeht. Deshalb kam natürlich auch mir mal in den Sinn wie es mit einem Käfer aussieht. Da ich mir ab Weihnachten, von meinem Vater aus, ein Auto Kaufen darf, bin ich mich natürlich schon seit 1 bis 1,5 Jahren über alle möglichen Autos und die gesamte Technik dahinter am Informieren. Ich habe extrem viele Autos auf der liste die ich gerne hätte, allerdings soll es ja hier nicht darum gehen ;)

Meine erste Frage ist nun, ob ihr denkt oder ob ihr findet das es ein Realistisches anstreben währe, als Erstwagen einen VW Käfer zu fahren. Ich benötige ihn nicht mal Täglich bzw. ich hätte die Möglichkeit auf Öffentliche Verkehrsmittel zurück zu greifen, also wäre das im ersten Moment kein Problem.

Die zweite Frage wäre ob es auch realistisch ist, das ich mir, mit einem angesparten Budget von 6.000€ einen kleinen niedlichen Käfer leisten zu können. Ich bin zwar nur Azubi bin allerdings jeden Cent am sparen um am ende alles für mein Auto ausgeben zu können, so von wegen Trockenes Müsli um jeden Cent zu sparen ;)

Nur so als neben Information, damit ihr euch ein ungefähres Bild von mir machen könnt, ich habe mir extrem viel Theoretisches Wissen angeeignet (bzw. ich mach am Tag fast nix anderes) und Foren durchforstet, Literatur inhaliert und natürlich Videos geguckt. Ich würde auch sagen das ich Handwerklich bestimmt mehr drauf hab als der 0/8/15 durchschnitts Fahrer und bin sehr gewillt auch selber Hand anzulegen. Es gäbe für mich auch die Möglichkeit in der Firma wo ich arbeite an viel nützliches Werkzeug ran zu kommen.

Da bleibt nur die letzte Frage...ist das ein realistisches Vorhaben was ich habe oder sagt ihr das ich es lieber sein lassen soll ?

Was Tuning angeht möchte ich das Auto natürlich nicht verschandeln, allerdings würde ich schon gerne Tiefer mit dem Käfer und evtl., nachdem ich noch ein wenig mehr Erfahrung gesammelt habe, auch mal gerne Hand an den Motor anlegen.

Es tut mir leid das ich euch mit so eine Bibel hier erschlagen muss, ich hoffe allerdings trotzdem das mir jemand helfen kann =)

PS:

Zu der oben genannten liste an Autos zählen z.B.:

-Mercedes 190 W201

-Porsche 924

-VW Käfer

-VW Golf 2

und die (ausweich) möglichkeiten:

-Opel Kadett C

-Honda Prelude BA4 (Allerdings sind mir die mittlerweile unerreichbar und Ersatzteile gibt nimmer)

-Honda CRX ED9

-Honda Civic ED (3. Generation)

und ich kann euch versprechen ich habe bestimmt einige vergessen

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51 Antworten

Für 6000€ bekommst du nur Schrott realistisch wären da so 15öööö-20000 € dann brauchst du zum nächsten Tüv keine bange haben

Themenstarteram 2. August 2021 um 16:33

Er muss nicht wie Fabrik neu sein, denke für 15.000€ bzw. 20.000€ kriegt man doch schon fast 100% Restaurierte modelle oder nicht ? Er kann schon seine Mängel haben, solange ich diese reparieren kann. Hoffe das kam nicht falsch rüber.

Wie gesagt, ich würde auch gerne selber Hand anlegen also er muss auf keinen fall Neu oder besser als Neu sein, Patina ist natürlich auch in ordnung solange diese nicht die wichtigen Teil wie Rahmen usw. schon zerfressen hat, ich meine so bissle Patina kann ja auch schön sein ;)

MfG Jan

Ich denke für 6000 ist was zu finden das frischen Tüv hat. Da muß man halt nur mal länger den Markt beobachten und dann kommt was interessantes.

Nen Neuwagen ist das dann zwar nicht aber es läuft und bietet potential zum werkeln und fahren.

Vari-Mann

Zitat:

@Baerger schrieb am 2. August 2021 um 18:28:45 Uhr:

Für 6000€ bekommst du nur Schrott realistisch wären da so 15öööö-20000 € dann brauchst du zum nächsten Tüv keine bange haben

Also das stimmt wirklich nicht. Ich habe grade vor drei Monaten einen 1200er EZ 1975 für genau 6000 € gekauft (mit vielen kleinen Ersatzteilen, Vergaser und dem vorherigen Motor). Der Käfer ist ganz sicher nicht „wie neu“, aber er ist näher am neu als am Schrott. Man sollte zwei Dinge beachten: erstens: die Wunschpreise in den Anzeigen nicht mit tatsächlich erzielten Verkaufspreisen verwechseln, zweitens: sich viel Zeit für die Suche nehmen. Dann findet man, was man sucht.

Aber zum TE. Ich finde super, dass die jungen Menschen von heute auf dieses Hobby setzen. Bravo! Damit wird die Zukunft unserer Käfer gesichert. Ansonsten verhökern irgendwann unsere Erben unsere geliebten Käfer an Ahnungslose oder schlimmer noch - an irgendwelche Oldtimer-Spekulanten, die die Autos in den Hallen gammeln lassen.

Eine Sache muss Du aber bedenken: auch wenn der Käfer bei uns der populärste Oldtimer ist und die Teile recht günstig sind, umsonst sind sie nicht. Wenn Du 100% des Budgets für das Auto ausgibt, wovon kommt das Geld für die Restauration oder Reparaturen? Bedenke, dass Du sicherlich nicht alles alleine machen kannst. Bei Schweißen oder Lackieren musst Du zum Fachmann. Dienstleistung in Deutschland ist teuer. Wie sieht es mit Garage oder Halle aus? Kann der Käfer da dauerhaft bleiben? Ohne kann es nicht funktionieren.

So wie ich sehe, hast Du Unterstützung Deiner Eltern, das ist super und es lässt hoffen, dass sie vielleicht in finanzieller Not einspringen.

Alternative zum Käfer wäre ein Oldtimer, den niemand auf dem Schirm hat. Die Preise für Käfer sind in letzten Jahren extrem gestiegen, weil es um den Käfer scheinbar einen Hype gibt. Bei Exoten wird es aber die Ersatzteillage bestimmt nicht so gut. Andere Alternative wäre, mit ganz kleinen Sachen anzufangen, wie Moped. Ich kenne mich da überhaupt nicht aus, aber aus Berichten von Leuten weiß ich, dass nicht selten, der Experte von heute ganz klein mit irgendwelchen Mofas angefangen hat. Dann aber bitte nicht Vespa. Das wird teuer.

Also von meiner Seite aus - wenn Du die obigen Fragen positiv beantworten kannst - grünes Licht!

Themenstarteram 2. August 2021 um 17:35

Meine kleine Idee wäre halt gewesen, das ich mir einen hole der ganz in Ordnung ist (so gut wie für das Geld eben geht) und ihn dann für den Tüv herrichte, wie gesagt ich bräuchte ihn nicht mal unbedingt als Alltags Auto sondern könnte auch mal mit dem Bus oder mit der Bahn fahren.

MfG Jan

Themenstarteram 2. August 2021 um 18:12

Danke @schleich-kaefer für deine tolle Antwort =) Ich persönlich finde einfach das Alte Autos wenigstens noch richtige Autos sind die Liebe und Zuneigung benötigen, die dir zeigen wenn es ihnen schlecht geht und ihr bestes geben wenn es ihnen gut geht. Seit ungefähr einem Jahr ist das Thema Oldtimer für mich ein sehr, auch, Emotionales Thema geworden. Ich werde deine Hinweise auf jeden fall berücksichtigen !

Bei mir Zuhause haben wir noch Platz für ein Auto, dann ist auch voll aber es passt und ansonsten wäre der Platz denke ich groß genug, nur ein Dach fehlt aber vielleicht tut es ja ein provisorisches Planen Gestell oder ein Bierzelt ja auch. Die 6000€ sind ein grober Betrag meines gesamt Budges (denke allerdings da da noch paar Euronen mehr am ende zusammen kommen, möchte nur nicht damit rechnen um nicht auf ein enttäuschendes Ergebnis zu kommen).

Mein Vater würde mit Handwerklich ganz sicher auf mal Aushelfen, er kennt sich ein wenig aus, vielleicht noch nicht so wie ich aber was nicht ist kann ja noch werden ;). Zum Thema Lackieren und Schweißen, ich übe noch allerdings kann ich ein Blech sicherlich schon, auch wenn nicht besonders schön, verschweißen was ja schon mal, denke ich zumindest, ein Anfang ist. Lackieren...naja Lackieren muss ich dann gucken.

Auf jeden fall nochmal Vielen dank für deine Ausführliche Erklärung für mich Motor-Talk Grünschnabel =)

MfG Jan

Zitat:

@Jan444 schrieb am 2. August 2021 um 20:12:01 Uhr:

Auf jeden fall nochmal Vielen dank für deine Ausführliche Erklärung für mich Motor-Talk Grünschnabel =)

MfG Jan

Nicht falsch verstehen - ich bin auch Grünschnabel. Kann nicht mal lackieren, geschweige denn schweißen. Und alles andere hält sich auch arg in Grenzen. :)

Hallo Jan, Du machst einen sehr vernünftigen Eindruck und ich kann Dich nur bestärken in Deinen Absichten.

Mit einem Käfer wirst Du viel Freude haben und er ist auch auf Deiner Oldtimerliste, mit weitem Abstand das Fahrzeug mit den meisten Daumenhoch und glückliches Lächeln Erlebnissen.

Du wirst erstaunt sein, wie positiv die Welt plötzlich sein kann. :)

Das Budget dürfte ausreichen, wenn Du die Angebote sorgfältig studierst und dann die Chance ergreifst.

Bitte nehme einen erfahrenen Käferfahrer zur Besichtigung mit. Das erspart Dir viel Lehrgeld.

Frag doch hier einfach, ob jemand in Deiner Nähe Zeit und Lust dazu hätte.

Gruß

Georg

PS: Du hast Dich noch nicht auf ein Käfermodell festgelegt. Das ist gut so. Spaß machen sie alle. Ich denke vom 2003er 1600i bis zum 67er Käfer käme alles für Dich in Frage. Der gute Zustand ist das Wichtigste.

Willkommen im Club! :)

Ich bin 40 Jahre älter, als Du - damals (und erst recht noch früher) war ein Käfer für viele (je früher, desto mehr...) das erste Auto - und einer Sache kannst Dir sicher sein: Wenn Du mit einem Käfer einparken kannst, kannst es mit jedem. :D

Also viel Glück beim Finden Deines ersten (und dann sicher nicht letzten) "Kugelporsches! :)

bitte nicht falsch verstehen!

lernt man heutzutage noch "anfahren am berg"

also das zusamenspiel von handbremse kupplung und gaspedal

in der fahrschule?

oder heisst das heute loshüpfen mit auto hold?

servolenkung, bremskraftverstärker, abs, esp,

ect. hat der käfer nicht.

darüber sollte man sich trotz aller verliebtheit

bewusst sein.

Zitat:

@murkspitter schrieb am 2. August 2021 um 23:46:18 Uhr:

bitte nicht falsch verstehen!

lernt man heutzutage noch "anfahren am berg"

also das zusamenspiel von handbremse kupplung und gaspedal

in der fahrschule?

In einer seriösen Fahrschule sicher...

sofern die ein auto mit

"normaler" handbremse hat.

Ich glaub auch, dass man für 6000€ mit ein bisschen Zeit einen Tüv fähigen Käfer findet (aber dann wohl eher kurzer Vorderwagen).

Die Frage ist, was machst du im Winter? Auch wenn du das Auto nicht im Alltag brauchst, ein halbes Jahr ganz ohne Fahrzeug stelle ich mir doch nicht so toll vor.

Ansonsten gute Wahl, auch was die anderen Fahrzeuge auf deiner Liste betrifft, da bist du auf dem richtigen Weg :)

Ansonsten noch: ich bin auch erst 20, fahre jetzt seit einem guten Jahr Käfer und hab mir in der Zeit eigentlich alles beigebracht was die Fahrschule verabsäumt hat, weil das ja auch angesprochen wurde ;) Und das Fahrverhalten (zumindest was den 03 betrifft) ist längst nicht so kritisch wie oft angenommen.

Also ich bin gespannt und hoffe, dass was draus wird.

Zum Anfängerauto habe ich Folgendes zu bemerken:

Käfer fuhr ich zum ersten mal mit sieben, mit Mutter als geduldiger Fahrlehrerin am Beifahrersitz. Ich hing am Lenkrad wie ein kleiner Affe, um durch die Scheibe mehr als nur den Himmel zu sehen, trotzdem ging sich das Gaspedal kaum aus. Deswegen begann Anfahren auf dieser unebenen Wiese auch mit Blindfllug, weil ich beim Betätigen der Kupplung zu weit abtauchen musste, aber als Problem habe ich diesen Vorgang nicht in Erinnerung.

Vater hat sich eingebildet, dass man mit dem Autofahren nicht früh genug beginnen kann.

Die Folge davon war, dass ich für Fahrten im Umkreis von 20 km hauptsächlich das Fahrrad benutze und erst im fortgeschrittenen Erwachsenenalter den Käfer des Onkels als mein erstes Auto übernahm.

Wie Du es vielleicht auch vorhast, ist das Auto für mich reiner Luxus, und ich wache streng darüber, dass es auch einer bleibt: Ich kann damit jemanden abholen, auf eine Bergtour oder zum Neusiedlersee mitnehmen, oder im allzeit kühlen Kofferraum größere Mengen Orangensaft aus der nahen Bezirksstadt holen. Für weitere Entfernungen lese, schreibe, rechne oder schlafe ich in der Eisenbahn.

Sobald ich das Auto- etwa beruflich- brauche, ist es mir schon kein Luxus mehr, und ich muss ihm dienen, statt das Auto mir.

Sonst kann ich inhaltlich @Vari-Mann @schleich-kaefer @geo-georg und @Naxel63 nur voll beipflichten.

Bei der Unterbringung, um den Pfad der Philosophie jetzt zu verlassen, solltest Du aber weiter ausholen. Planen, Party- oder Bierzelte halten nicht lange in freier Bewitterung, bau Dir doch was G´scheites- einen Wagenschuppen, oder Carport beispielsweise.

Mit Satteldach und Dachziegeln, meine sind hundert Jahre alt und haben das Holen gekostet, hast Du auch gleich einen Dachboden für Ersatzteile. In Österreich benötigst Du dafür nur einen maßstäblichen Plan und eine Bauanzeige.

Die Ausführung war aber eine unglaubliche Knochenarbeit, und ich war Architekt, Bauherr, Holzknecht, Sägeknecht, Maurer, Zimmermann und Dachdecker zugleich.

Liebe Grüße aus dem fernen Wien und bleib dran

Inschinehr

 

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