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VW Käfer 1200 Bj. 1962 Benötige Hilfe bei der Ursachenfoschung Zündung/Vergaser

VW Käfer
Themenstarteram 21. Januar 2019 um 9:03

Hi,

folgendes Problem mit einem 1962er 1200 Käfer mit 34 PS

Vergaser Solex 28 PICT

Verteiler mit Nur-Unterdruckverstellung

Ausgangssituation

Auto lief gut, bis auf zeitweise kleine Beschleunigungslöcher. Allerdings fing der Käfer dann zuletzt an Zündkerzen "zu fressen". Man hat einen Sonntagsausflug gemacht, Motor lief gut, Auto in die Garage gestellt. Beim nächsten Start lief er nur auf 3 Zylindern, knallte aus dem Auspuff. Zündkerzen getauscht und alles wieder gut. Zündkerzenbild schwarz auf allen 4 Zylindern.

Das ganze kann man zuverlässig wiederholen, einmal ist er nach Abkühlung am entfernten Zielort dann auf dem Rückweg auch nur noch auf 3 Zylindern gelaufen.

Was ich bisher gemacht habe:

Verteiler geprüft, Zündkontakt erneuert und auf 0,4mm eingestellt. Zündleitungen erneuert. Kondensator erneuert. Zündung bisher nur mit Prüflampe eingestellt, es folgt noch Einstellung mit Blitzlampe.

Kompression geprüft, zwischen 8-8,5 bar auf allen Zylindern.

Leerlaufgemisch stand gestern viel zu fett, ich habe die Schraube locker 5 Umdrehungen rein gedreht bis der Motor reagierte und drohte abzusterben, dann wieder 1/4 Umdrehungen raus bis er wieder sauber lief.

Meine Theorie bisher, er hat die Zündkerzen aufgrund des fetten Leerlaufgemischs getötet. Lief viel im Stand, Ampelphasen (wurde auch in der Stadt bewegt). Das kann ich aber nach den nächsten Fahrten erst bestätigen.

Aktuell beschleunigt er nur verhalten aus niedrigeren Drehzahlen. Man gibt Halbgas und der Motor muss sich erst 1-2 Sekunden "sammeln" bis er beschleunigt, dann läuft er gut.

Vergaser wurde mal mit neuem Düsenstock, Düse, Membrane, Dichtungen bestückt und ist augenscheinlich in Ordnung. Kaltstartklappe öffnete nicht ganz und wurde neu eingestellt (evtl. ein weiterer Grund für die schwarzen Zündkerzen)

Habt ihr noch weitere Tipps was ich machen kann um den Käfer zur Saison wieder zuverlässig im Rennen zu haben?

Danke

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91 Antworten
Themenstarteram 22. Januar 2019 um 19:25

Zitat:

@jof schrieb am 22. Januar 2019 um 17:58:01 Uhr:

Zitat:

Ich hatte NGK B5HS und nun Bosch W7AC. Ich habe noch einen neuen Satz W8AC auf Lager, der als nächstes rein kommt.

Bei üblichem Stadtverkehrsanteil nimmt man die W8AC (in etwa vergleichbar mit der "alten" 145er).

Die W8AC habe ich bereits bereitliegen, kommen als nächstes rein, Danke!

Zitat:

@Ringfuchs schrieb am 22. Januar 2019 um 07:10:27 Uhr:

Zitat:

@Naxel63 schrieb am 21. Januar 2019 um 21:24:19 Uhr:

Hast Du jemals das Ventilspiel geprüft?

Ja die sind vor ca 1000 km eingestellt worden, ich denke auch das hätte andere Auswirkungen als nur dieses zögerliche Beschleunigen untenraus.

Nicht wirklich - zu knappes Ventilspiel äußert sich (z. B.) auch in einem "Beschleunigungsloch"...

Und vor allem - wenn es sich wirklich um den unverbastelten Originalmotor mit 34 PS (einen der ersten bis Mot.-Nr. ca. 9 000 000) handelt, benötigt er ein deutlich größeres Ventilspiel, wie schon in diversen anderen threads "besprochen"! (Lt. BA ursprünglich 0,2/0,2; später dann werksseitig am Auslaß sogar auf 0,3 "nachgebessert"...)

Themenstarteram 23. Januar 2019 um 6:39

Tja ja das gute Thema Ventilspiel, keiner weiß es so genau. Ich habe ihn auf 0,2/0,2 eingestellt.

Auch wenn Profis meinen das es 0,15 sein müssen. Ich habe lieber etwas zu locker eingestellt, als zu stramm.

Für das Ventilspiel wäre mir dieses Beschleunigungsloch dann aber auch zu ruckelig, ich denke momentan eher an die Unterdruckverstellung, oder er bekommt zu viel oder zu wenig Sprit.

Bei dem Wetter gerade komme ich leider erst mal nicht weiter ...

Der Motor ist ein Originaler mit Motornummer 5XXXXXX

Richtig - das gute, alte Thema.

Auch Profis können irren - ich besitze ein genau solches Exemplar aus erster Hand, absolut unverbastelt und im Originalzustand. Er braucht das "unüblich weite" Ventilspiel, da er sonst in der Warmlaufphase zu wenig hat, was äußerst kritisch wird, wenn man womöglich viel Kurzstrecke fährt - ist nun einmal so. Viele von diesen Motoren gibt es nicht mehr...

Jedenfalls viel Glück in Sachen Fehlerfindung!

Hallo,

bestimmt macht das Reinigen des Vergaser wie auch das Einstellen der Ventile Sinn. Aber wenn nicht gerade alles "daneben" ist, müßte der Motor halbwegs laufen - auch egal ob eine W7 oder W8 Kerze verbaut ist.

Nach nochmaligem Lesen würde ich darauf tippen, daß du wohl die Zündung falsch eingestellt hast. Dafür habe ich dir die Reparaturanleitung für einen Ovali runtergeladen.

VW-Reparaturleit-faden52-57_GH.pdf

Zwar ist diese für ältere Motoren, aber die Einstellung mittels Prüflampe ist immer gleich. Üblicher Fehler ist es, daß man sich in falscher Drehrichtung des Verteiler dem Öffnen des Kontaktes und damit der aufleuchtenden Prüflampe annähert (ich muß auch jedesmal nachlesen!). Siehe dazu die Seite 363, da ist das beschrieben.

Ob, wie beim Ovali , auch die Riemenscheibe auf 5 Grad vor OT einzustellen ist, mußt du selber rausfinden!

Aber lass es paar Grad anders sein, deswegen wird trotzdem der Motor gut - mindestens halbwegs gut laufen.

Hast du dich bezüglich der Drehrichtung des Verteiler beim Einstellen des Zündzeitpunkts mittels Prüflampe vertan, so hast du einen Zündzeitpunkt, der überhaupt nicht passt.

Check selber, was du gemacht hast und wie du es gemacht.

Ich hoffe, daß ich dir geholfen haben könnte.

Gruss.

 

P.S.: Sollte der angegebene Links nicht funktionieren, so probier es mit folgendem Link:

https://...lkswagen-classic-parts.de/.../...tfaden_52_57_kapitel_E.pdf

Und dort die Seite 47.

Schaust du mal auf die NR vom Zündverteiler und

welche Unterdruckdose verbaut ist ,

ist die Pumpenmembran am Versager ok ?

welcher 28pict - gibts verschiedene versionen

Mir bekannt sind Mängel bei der neueren version , deren Anreicherungssystem

immer Probleme macht ,

Nummern wären wichtig

Gruß

PS Ventilspiel - auch hier nr der Köpfe , bzw wie ist die Verschraubung , welche Kipphebel

dann kann man das deuten

Themenstarteram 24. Januar 2019 um 12:48

Der Verteiler ist ein Bosch No 0231139005 mit Unterdruckverstellung, alles Original. Die Verstellung funktioniert durch saugen mit Unterdruck und geht in Nullstellung. Welle nicht ausgeschlagen, minimales Spiel Axial.

 

Vergaser Nr muss ich schauen es ist jedenfalls der mit Heizdose für Kaltstart Klappe Solex 28 PICT. Ich mache noch Fotos.

 

Vergaser RepSatz wurde verbaut inkl Düsen und Membran für Beschleunigerpumpe, alle Dichtungen etc damit lief er auch eine ganze Weile gut. Die Aussetzer etc fingen im Sommer an.

 

Zündung stelle ich mit Blitzlampe nach sobald das Wetter besser ist.

Verteiler ist der richtige aus 1962 , mit 18 grad verstellwinckel, +-3 bei 50mmHg

so, Unterdruckdose sollte die Teilenummer 113905271 haben , bei Bosch 07015

wenn du blitzen kannst , schau mal wie die dose reagiert , wenn du höhere Drehzahl hast

Ich gehmal davon aus dass weisst du selbst,

Wenn du schon dabei bist , am Versager die Kaltstartklappe sollte sich bei Zündung an langsam voll öffnen, und dann auch so bleiben, (hatte ich mal , da schlug die beim Gasgeben wieder zu , weil die Themodings falsch eingestellt war )

Themenstarteram 24. Januar 2019 um 18:02

Zitat:

@0815jeff schrieb am 24. Januar 2019 um 15:36:58 Uhr:

Verteiler ist der richtige aus 1962 , mit 18 grad verstellwinckel, +-3 bei 50mmHg

so, Unterdruckdose sollte die Teilenummer 113905271 haben , bei Bosch 07015

wenn du blitzen kannst , schau mal wie die dose reagiert , wenn du höhere Drehzahl hast

Ich gehmal davon aus dass weisst du selbst,

Wenn du schon dabei bist , am Versager die Kaltstartklappe sollte sich bei Zündung an langsam voll öffnen, und dann auch so bleiben, (hatte ich mal , da schlug die beim Gasgeben wieder zu , weil die Themodings falsch eingestellt war )

Klar, damit kann ich arbeiten, ich habe zwar vom Käfer keine Ahnung, aber das ist ja alles keine Raketenphysik. Umso mehr fuchst mich das ich 1. das primäre Problem des Motörchens noch nicht 100% identifizieren konnte und ich 2. wegen dem Wetter auch gerade nicht weiterkomme.

Das Heizelement habe ich gemessen, es liegen 6V an und ich habe mit Infrarot Thermometer ca. 45 Grad gemessen. Aber die Bi-Metallfeder scheint etwas müde, die Klappe ging tatsächlich nicht ganz auf. Ich habe das ganze Element nun so gedreht das bei warmen Motor die Klappe ganz offen steht. Ob sie bei Gasstößen wieder zu geht, das werde ich prüfen wenn der Ölbad-Luftfilter abgenommen ist.

Zwischenfrage: Den Ölbadluftfilter habe ich noch nie abgebaut, ist das Funktionsprinzip wirklich nur die Luftwalz die über das Öl hin weg geht und Schmutz dort im Öl gebunden wird, oder ist da im Deckel doch noch etwas an Filtermaterial das man auswaschen muss?

Bei der Unterdruckverstellung folgende Frage: Der Kanal vom Unterdruckanschluss geht ja nach unten durch bis vor/unter die Drosselklappe. Somit sollte dann im Standgas wohl noch die Verstellung auf Nullstellung sein, und beim hochdrehen des Motors sollte er bis max 18 Grad v. OT verstellen können? bzw. 18+7 °vOT

Vermutlich werde ich das im Stand nur grob testen und abblitzen können, die kurzen Gasstöße werden nicht reichen.

Zum Thema Zündkerzen: Ich hatte aufgrund des starken verrußen der Kerzen auch schon NGK B5HS defekt, das entspricht W8AC.

Allerdings habe ich zwischenzeitlich ja das Leerlaufgemisch eingestellt, es könnte also behoben sein mit dem "Kerzen fressen"

Überlegung zum Thema „läuft nur auf 3 Zylinder“: welcher Zylinder setzt aus? Immer der gleiche?

Du hast geschrieben, dass Du alle Zündkabel erneuert hast. Hast Du auch die Stecker erneuert?

so zur abwechslung mal von meinem C64 aus

wenn du die Kerzen neu drin hast solltest du auf jeden Fall ne Fahrt machen , dass sich die Ventile wieder freibrennen ,gibt andere Möglichkeiten diese zu reinigen aber fahren ist am besten , da stellt man dann auch gleich fest wie der Motor reagiert

Kerzen kannst du freibrennen , indem du das Kabel am Verteiler ziehst und so hälst am besten mit ner Isolierten Zange , dass der Funke gerade noch überspringt, .nicht länger als ca 40 sek.

eine nach der anderen ,

Schau auch mal bei Nacht , ob du irgendwo Funken überspringen siehst ,

am besten mit ner Zersäuberflasche mal abspritzen , die gesamte Zündanlage so dass sie leicht feucht ist .

C64?

ja alter commodore mit Linux an bord

Cool.

Themenstarteram 26. Januar 2019 um 20:01

Mit dem C64 ist ja klasse, da werden direkt Erinnerungen geweckt :)

 

Habe einen kompletten Zündleitungssatz verbaut, also mit allen Steckern etc.

 

Ob es immer der selbe Zylinder ist kann ich noch nicht sagen, zuletzt war es der 2. Zylinder. Ich werde erst mal die Kerzen tauschen auf W8AC.

 

Welche Funktion hat genau die Beschleunigerpumpe ? Wenn ich beschleunige bzw das Gaspedal durch trete dann spritzt diese einmal einen Schwall Sprit über das Röhrchen in den Luftstrom ?

 

Ich habe so ein wenig das Gefühl das es daran liegen kann. Es ist ja immer im Moment wenn ich Gas gebe, lasse ich das Pedal weiter in der Stellung rotzt er sich irgendwie frei und Beschleunigt dann sauber weiter bis ca 110 km/h. Also da hat er dann Leistung. Nur der Moment des Gas gebens da spinnt er herum.

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