VW ID mit echter Handbremse?

VW

Moin,

mir gefällt die EPB nicht... ich will ein Auto auch im "Stromlosen" Modus noch ordentlich parken/bewegen können.

Meine Frage also:
Gibt es, oder wird es demnächst einen ID mit manueller Handbremse geben?

121 Antworten

Bei VW kam die EPB 2005 im Passat…also vor gut 17 Jahren…beim Passat B6 (3C).
Golf 7 und Touran folgten…
Andere Marken (logisch) auch…
Jetzt kann sich jeder ausrechnen, wie viele Mio Fahrzeuge (über alle Marken) wohl mit EPB auf unseren Straßen unterwegs sind.
Offenkundig ohne größere Probleme.

Zitat:

@Dadof3 schrieb am 10. August 2022 um 10:31:53 Uhr:


Ein E-Auto hat kein Automatikgetriebe. Wenn ich es nicht mechanisch gegen Wegrollen sichere, rollt es weg, denn es wird maximal mit der Rekuperationsleistung gebremst, und die ist bei niedriger Geschwindigkeit praktisch null.

Baue ich also eine klassische Handbremse statt der elektronischen Feststellbremse ein und jemand vergisst sie zu benutzen oder löst sie versehentlich, rollt das Auto weg.

ich habe ganz bewusst nicht von einem Automatik-Getriebe geschrieben, sondern von einem "Automatik"-Wagen.
jeder BEV ist ein Automatikwagen, denn er lässt sich in der Praxis genau so fahren, wie Autos mit Automatikgetriebe.
Keiner muss kuppeln oder schalten. man gibt, wenn die Fahrtrichtung gewählt ist, nur Gas und bremst.

Selbst die grundsätzliche Wahlmöglichkeit D,P,N oder R ist beim BEV zwangsläufig der eines Verbrenners mit Automatikgetriebe nach empfunden.
Soweit ich weiß, wird, zumindest bei einigen E-Autos, genau wie bei Verbrennern mit DSG, sogar das Kriechen nachgeahmt, welches ursprünglich bei jedem Automatikgetriebe mit Drehmomentwandler zwangsläufig auftrat.
Also: Ein BEV verhält sich zu großen Teilen prinzipiell so, wie jeder "Automatik"wagen....hat aber kein Automatik-Getriebe.

@StefanLi:

Zitat:

Die meisten BEV haben kein Automatikschaltgetriebe, da sie nur einen Gang je Fahrtrichtung haben. Sie haben allerdings ein schaltbares Getriebe, dass meist als Shift-by-Wire gebaut ist. Da ist in vielen Fällen in der Stellung <P> ein Sperrbolzen, wie beim Automatikgetriebe. Dazu haben diese dann idR. eine Kombination zwischen Getriebeschalter und EPB die bewirkt, dass <P> auch direkt die automatische Parkbremse anzieht.

Das Getriebe eines üblichen BEV, wozu auch VWs MEBs zählen, ist im eigentlichen Sinne nicht schaltbar.

Denn es gibt weder einzelne, schaltbare Gangstufen, noch könnte man im Getriebe hardwaremässig zwischen Vorwärts und Rückwärts schalten, was sich auf die Produktionskosten des Antriebs sehr günstig auswirkt.....

Wohl nahezu jeder Verbrenner mit Automatikgetriebe hat eine mechanische Parksperre, die auch dann wirkt, wenn die manuelle Handbremse nicht angezogen ist und von daher dürften die genannten spektakulären Unfälle durch nicht angezogene Handbremsen, eher bei Nicht-Automatik-Wagen, also z.B. Verbrenner mit Handschaltung, aufgetreten sein.

Die MEB des VW-Konzerns haben zudem keine mechanische Parksperre. Die hat man weg gespart und deren Aufgabe übernimmt jetzt die automatische, elektrische Bremse zusätzlich.

Eine Feststellbremse ist Pflicht, wenn diese nun elektronisch gesteuert wird, was ein vergessen des anziehens unmöglich macht, ist eine Parksperre überflüssig.
Und genau das ist sie im ID nicht weggespart sondern überflüssig.

@navec schrieb am 10. August 2022 um 15:54:12 Uhr:

Zitat:

ich habe ganz bewusst nicht von einem Automatik-Getriebe geschrieben, sondern von einem "Automatik"-Wagen.
jeder BEV ist ein Automatikwagen, denn er lässt sich in der Praxis genau so fahren, wie Autos mit Automatikgetriebe.

Eine etwas seltsame Wortwahl, denn wo nichts geschaltet werden muss, sehe ich auch keine "Automatik". Aber gut, wenn du das so definierst, nehme ich das mal hin.

Zitat:

Also: Ein BEV verhält sich zu großen Teilen prinzipiell so, wie jeder "Automatik"wagen....hat aber kein Automatik-Getriebe.

Für den Fahrer ja, aber es geht hier ja darum, was im Auto technisch passiert. Und das ist beim BEV anders gelöst, wie du ja selbst schreibst:

Zitat:

Die MEB des VW-Konzerns haben zudem keine mechanische Parksperre. Die hat man weg gespart und deren Aufgabe übernimmt jetzt die automatische, elektrische Bremse zusätzlich.

Und deswegen würde das Auto wegrollen, wenn man statt dieser Bremse nur eine mechanische Handbremse hätte, die man zu benutzen vergisst oder versehentlich löst. Man müsste also eine mechanische Parksperre zusätzlich einbauen, und diese müsste auch elektrisch gesteuert werden, wenn man dem Fahrer nicht noch einen weiteren dicken mechanischen Hebel zumuten will. Viel Platzverschwendung in der Mittelkonsole.

Wir sind uns aber ja beide einig, dass das derzeit beim MEB gut gelöst ist und eine klassische Handbremse weder Komfort noch Sicherheit verbessern würde. 🙂

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Zitat:

@kurtis.brown schrieb am 11. August 2022 um 07:16:42 Uhr:


Eine Feststellbremse ist Pflicht, wenn diese nun elektronisch gesteuert wird, was ein vergessen des anziehens unmöglich macht, ist eine Parksperre überflüssig.
Und genau das ist sie im ID nicht weggespart sondern überflüssig.

ja, mit den bereits an anderer Stelle genannten Nachteilen (Festbacken der Trommelbremse bei langer Standzeit und feuchter Luft), die in bestimmten Fällen auftreten können.

Abgesehen davon ist die Aussage, dass alle anderen Fz, die eine zusätzliche mechanische Sperre haben, genau so wenig von spektakulären Unfällen durch nicht angezogene Handbremsen betroffen sind, wohl nicht von der Hand zu weisen.
Darum ging es in meinen letzten Beiträgen eigentlich....

@Dadof3:

Zitat:

Eine etwas seltsame Wortwahl, denn wo nichts geschaltet werden muss, sehe ich auch keine "Automatik". Aber gut, wenn du das so definierst, nehme ich das mal hin.

Automatik-Fz ist m.E. keine seltsame Wortwahl und die Technik, mit der es erreicht wird, dass der Fahrer nur noch Gas gegeben und Bremsen braucht (und deswegen nur 2 Fußpedale zur Verfügung hat), spielt dafür keine Rolle.

Zumindest früher (das galt noch bis vor ca 1,5 Jahren...) konnte der Führerschein z.B. nur für Automatik-Fz gemacht werden. Hand-Schaltwagen durfte man mit dem Eintrag nicht fahren.
Dabei war es völlig schnurz, wie die Technik funktionierte, die das realisiert hat, denn es geht dabei definitiv nicht nur um Fz mit klassischem Wandler-Stufengetriebe.

Im Zusammenhang mit dem Führerscheineintrag ist durchaus oft die Rede von z.B. "Automatik"-Führerschein oder "Automatik"-Pkw.

Fz mit DSG (Reibkupplungen + interne automatische Schaltungen),
Fz mit einfachen automatisierten Getrieben (automatische Reibkupplung + automatisierte Schaltung, z.B. Opel easytronic),
Fz mit automatischer Lamellenkupplung +stufenlosem Getriebe (z.B Audis Multironic) oder gar das stufenlose Reibriemengetriebe früher Dafs mit Fliehkraftkupplung

gehören genau so dazu und können daher mit dem Eintrag im Führerschein gefahren werden.

Jedes BEV gehört ebenfalls zu den "Automatik"-Fz.....und darf daher mit dem einschränkten Führerscheineintrag gefahren werden.

Von VW gibt es übrigens durchaus BEV-Getriebe mit mechanischer Parksperre.

aktuell kann man wohl auf einem BEV die Führerscheinprüfung machen und hat aber nachher nicht den Makel nur Automatik/BEV-Fahrzeuge fahren zu dürfen.

Als Nachweis langt wohl ergänzend dazu, dass der Fahrlehrer entsprechende Übungs-/Fähigkeitsstunden für den Fahrschülern mit Schaltwagen belegen kann.

@Navec das Argument mit dem Festbacken der Bremsbeläge ist kein Nachteil der EFB sondern der Trommelbremse.
Und nochmal eine Feststellbremse ist Vorschrift, egal ob Parksperre vorhanden oder nicht.
Eine Parksperre bringt dir während der Fahrt bei einem Bremsenausfall rein gar nichts.

Zitat:

@flex-didi schrieb am 11. August 2022 um 14:39:17 Uhr:


aktuell kann man wohl auf einem BEV die Führerscheinprüfung machen und hat aber nachher nicht den Makel nur Automatik/BEV-Fahrzeuge fahren zu dürfen.

Als Nachweis langt wohl ergänzend dazu, dass der Fahrlehrer entsprechende Übungs-/Fähigkeitsstunden für den Fahrschülern mit Schaltwagen belegen kann.

Ja und ein BEV könnte man, auch ohne dass man extra Stunden auf dem Schaltwagen macht, fahren, weil es eben ein "Automatik"-Fz ist.....

Zitat:

@kurtis.brown schrieb am 11. August 2022 um 18:09:51 Uhr:


@Navec das Argument mit dem Festbacken der Bremsbeläge ist kein Nachteil der EFB sondern der Trommelbremse.
Und nochmal eine Feststellbremse ist Vorschrift, egal ob Parksperre vorhanden oder nicht.
Eine Parksperre bringt dir während der Fahrt bei einem Bremsenausfall rein gar nichts.

Das Festbacken klappt auch mit Scheibenbremse, wie ich dir im Frühjahr oder Herbst, wenn bei uns häufig höhere Luftfeuchtigkeit herrscht, nach längerem Stehen beim Yeti zeigen könnte.

Bei der Trommekbremse ist das Festbacken eventuell heftiger (die Reibfläche ist größer), wie ich an meinem gebremsten Anhänger, der mehrere Wochen mit angezogener Handbremse stand, feststellen musste.
Der brauchte, nach dem "Losbrechen" (das darf gerne wörtlich genommen werden), neue Bremsbeläge, da Teile des Reibbelages abgebrochen waren.

Dass eine Feststellbremse Vorschrift ist, habe ich m.E. an keiner Stelle angezweifelt.

Hier ging es darum, dass es zu spektakulären Unfällen kam, weil vergessen wurde die (manuelle) Handbremse beim Parken an zu ziehen.
Der Fahrzustand "während der Fahrt" stand überhaupt nicht zur Debatte....es ging ums Parken und nur da kann eine Parksperre bekanntlich eingesetzt werden.
Die allermeisten "Automatik-Fz" haben eine solche mechanische Parksperre und deshalb wird es, sofern P beim Parken verwendet wird, zu keinen spektakulären Unfällen kommen, weil das Auto ins Rollen kam....

Jetzt zu den MEB:
Die haben (zum Parken...) keine mechanische Parksperre und sie haben hinten nun mal Trommelbremsen. Die Parksperren-Funktion übernimmt die elektrische Bremse quasi zusätzlich.
Das bedeutet, dass sich die Bremsbeläge immer an der Trommel befinden, wenn man parkt und daher hat man als Fahrer keine Chance, das (und damit eventuell mögliches Anbacken) zu verhindern.

Sowohl mein letztes "Automatik-Fz", Golf 6 DSG, als auch meine sämtlichen Handschaltwagen bis hin zum jetzigen Yeti, kann ich in meinem Carport, welches eine minimale Steigung aufweist, wo das Auto von allein kaum ins Rollen kommt, mechanisch sichern (Parksperre oder 1.Gang) und brauche die Handbremse gar nicht.
Damit gibt es auch kein Festbacken in den entsprechenden Jahreszeiten.

Bei meinem bestellten Enyaq (also auch ein MEB) werde ich mir für diese Fälle daher etwas anderes einfallen lassen müssen.

Zitat:

@navec schrieb am 11. August 2022 um 19:57:03 Uhr:



Zitat:

@kurtis.brown schrieb am 11. August 2022 um 18:09:51 Uhr:


@Navec das Argument mit dem Festbacken der Bremsbeläge ist kein Nachteil der EFB sondern der Trommelbremse.
Und nochmal eine Feststellbremse ist Vorschrift, egal ob Parksperre vorhanden oder nicht.
Eine Parksperre bringt dir während der Fahrt bei einem Bremsenausfall rein gar nichts.

Das Festbacken klappt auch mit Scheibenbremse, wie ich dir im Frühjahr oder Herbst, wenn bei uns häufig höhere Luftfeuchtigkeit herrscht, nach längerem Stehen beim Yeti zeigen könnte.

Bei der Trommekbremse ist das Festbacken eventuell heftiger (die Reibfläche ist größer), wie ich an meinem gebremsten Anhänger, der mehrere Wochen mit angezogener Handbremse stand, feststellen musste.
Der brauchte, nach dem "Losbrechen" (das darf gerne wörtlich genommen werden), neue Bremsbeläge, da Teile des Reibbelages abgebrochen waren.

Dass eine Feststellbremse Vorschrift ist, habe ich m.E. an keiner Stelle angezweifelt.

Hier ging es darum, dass es zu spektakulären Unfällen kam, weil vergessen wurde die (manuelle) Handbremse beim Parken an zu ziehen.
Der Fahrzustand "während der Fahrt" stand überhaupt nicht zur Debatte....es ging ums Parken und nur da kann eine Parksperre bekanntlich eingesetzt werden.
Die allermeisten "Automatik-Fz" haben eine solche mechanische Parksperre und deshalb wird es, sofern P beim Parken verwendet wird, zu keinen spektakulären Unfällen kommen, weil das Auto ins Rollen kam....

Jetzt zu den MEB:
Die haben (zum Parken...) keine mechanische Parksperre und sie haben hinten nun mal Trommelbremsen. Die Parksperren-Funktion übernimmt die elektrische Bremse quasi zusätzlich.
Das bedeutet, dass sich die Bremsbeläge immer an der Trommel befinden, wenn man parkt und daher hat man als Fahrer keine Chance, das (und damit eventuell mögliches Anbacken) zu verhindern.

Sowohl mein letztes "Automatik-Fz", Golf 6 DSG, als auch meine sämtlichen Handschaltwagen bis hin zum jetzigen Yeti, kann ich in meinem Carport, welches eine minimale Steigung aufweist, wo das Auto von allein kaum ins Rollen kommt, mechanisch sichern (Parksperre oder 1.Gang) und brauche die Handbremse gar nicht.
Damit gibt es auch kein Festbacken in den entsprechenden Jahreszeiten.

Bei meinem bestellten Enyaq (also auch ein MEB) werde ich mir für diese Fälle daher etwas anderes einfallen lassen müssen.

Hier gehts nicht um spektakuläre Unfälle sondern darum, dass du das Festbacken der Bremsbeläge als Nachteil der EPB ausgelegt hast. Und das ist einfach nicht korrekt, da macht es auch keinen Unterschied ob dies auch bei Scheibenbremsen vorkommt. Das ist einfach ein generelles Problem von Feststellbremsen, egal ob mechanisch oder elektrisch.
Und selbstverständlich steht die Funktion während der Fahrt zur Debatte, das Thema des Threads ist immernoch „Warum gibt es keine mechanische Feststellbremse im ID.“
Da macht es wenig Sinn mit Argumenten gegen die EPB zu kommen, die genauso auf eine mechanische Feststellbremse zutreffen.
Ein Festbacken der Feststellbremse kommt im übrigen viel seltener vor, als es hier suggeriert wird.
Das ist im Feld nicht wirklich ein Problem sondern sind eher Einzelfälle. Und ja man hat als Fahrer keinen Einfluss drauf, das wäre das einzige Halbargument in deiner ganzen Argumentation. Und hier muss man klar sagen, das ist auch wieder kein wirkliches Problem der EPB ansich.
Und erst jetzt kommen wir zu deinem Ansatz, der dann auch völlig richtig ist. Um dies zu umgehen, bräuchte es dann tatsächlich die Parksperre, aber nicht zwangsläufig eine mechanische FBA, sondern einfach nur die Möglichkeit die EPB manuell zu steuern.
Ich denke jetzt sind wir uns auch einig.

Und bei Enyag, vor längeren Standzeiten warm bremsen vor dem Abstellen. Wie gut das wirklich hilft, kann ich natürlich nicht sagen, da ich weder weiß was bei dir längere Zeit oder hohe Luftfeuchtigkeit heißt.

Zitat:

@kurtis.brown schrieb am 11. August 2022 um 21:16:03 Uhr:



Zitat:

@navec schrieb am 11. August 2022 um 19:57:03 Uhr:



Das Festbacken klappt auch mit Scheibenbremse, wie ich dir im Frühjahr oder Herbst, wenn bei uns häufig höhere Luftfeuchtigkeit herrscht, nach längerem Stehen beim Yeti zeigen könnte.

Bei der Trommekbremse ist das Festbacken eventuell heftiger (die Reibfläche ist größer), wie ich an meinem gebremsten Anhänger, der mehrere Wochen mit angezogener Handbremse stand, feststellen musste.
Der brauchte, nach dem "Losbrechen" (das darf gerne wörtlich genommen werden), neue Bremsbeläge, da Teile des Reibbelages abgebrochen waren.

Dass eine Feststellbremse Vorschrift ist, habe ich m.E. an keiner Stelle angezweifelt.

Hier ging es darum, dass es zu spektakulären Unfällen kam, weil vergessen wurde die (manuelle) Handbremse beim Parken an zu ziehen.
Der Fahrzustand "während der Fahrt" stand überhaupt nicht zur Debatte....es ging ums Parken und nur da kann eine Parksperre bekanntlich eingesetzt werden.
Die allermeisten "Automatik-Fz" haben eine solche mechanische Parksperre und deshalb wird es, sofern P beim Parken verwendet wird, zu keinen spektakulären Unfällen kommen, weil das Auto ins Rollen kam....

Jetzt zu den MEB:
Die haben (zum Parken...) keine mechanische Parksperre und sie haben hinten nun mal Trommelbremsen. Die Parksperren-Funktion übernimmt die elektrische Bremse quasi zusätzlich.
Das bedeutet, dass sich die Bremsbeläge immer an der Trommel befinden, wenn man parkt und daher hat man als Fahrer keine Chance, das (und damit eventuell mögliches Anbacken) zu verhindern.

Sowohl mein letztes "Automatik-Fz", Golf 6 DSG, als auch meine sämtlichen Handschaltwagen bis hin zum jetzigen Yeti, kann ich in meinem Carport, welches eine minimale Steigung aufweist, wo das Auto von allein kaum ins Rollen kommt, mechanisch sichern (Parksperre oder 1.Gang) und brauche die Handbremse gar nicht.
Damit gibt es auch kein Festbacken in den entsprechenden Jahreszeiten.

Bei meinem bestellten Enyaq (also auch ein MEB) werde ich mir für diese Fälle daher etwas anderes einfallen lassen müssen.

Hier gehts nicht um spektakuläre Unfälle sondern darum, dass du das Festbacken der Bremsbeläge als Nachteil der EPB ausgelegt hast.

ich habe das Festbacken der Bremsbeläge nicht als Nachteil der EPB ausgelegt. Sonst hätte ich wohl kaum meine bisherigen Autos aufgeführt, bei denen es immer zum Festbacken kommen konnte/kann und von denen kein einziges eine EPB hat.....

Festbacken kann ein Problem der MEBs sein, da MEBs keine mechanische Parksperre besitzen und somit grundsätzlich beim Parken darauf angewiesen sind, dass die Bremse aktiviert ist.
Dabei wäre es vollkommen egal, ob ein MEB-Fz eine EPB oder sogar nur eine manuelle Handbremse hätte. Das Ergebnis wäre gleich.

Mir ging es ursprünglich darum, zu erwähnen, dass nahezu alle Automatik-Fz, weil sie eben eine, wie auch immer geartete, Parksperre besitzen, nicht an den hier erwähnten Unfällen beim Parken durch nicht angezogene Handbremsen beteiligt sein können.

Läuft hier jetzt ein Wettbewerb mit den längsten Zitaten?
Gewonnen hat wohl, wer mit nur einem Zitat eine ganze Seite füllt.
(sorry, wenn ich jemand mit diesem Posting den Sieg versaue)

Gelöscht

Gelöscht

Zitat:

@kurtis.brown schrieb am 16. Juli 2022 um 13:37:22 Uhr:



Zitat:

@ThomasDz schrieb am 16. Juli 2022 um 11:23:28 Uhr:


[
Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Kombination "Getriebe Parkstellung" + klassische Handbremse, immer noch günstiger gewesen wäre als die ganze EPB-Prozedur.

Zudem auch noch sicherer!

Ich fasse also mal wieder zusammen... ein ID ohne Strom lässt sich nicht sicher abstellen, bzw. auf die schnelle wegbewegen.

Sind die Bremskeile im Lieferumfang enthalten & wie schnell muss man laufen können wenn man alleine ist? 😉

Das du dir ziemlich sicher bist, ist völlig unerheblich.
Fakten wären hier gut. Und in eine Kostenrechnung zählen dann nicht nur Produktions- und Entwicklungskosten sondern auch Verkaufszahlen. Da sieht man dann ganz schnell, wie unerheblich es ist was du sicher zu glauben meinst.

Wer kauft denn neue Autos?
Der Großteil kauft nur gebrauchte Fahrzeuge & die Oberschicht hat doch meist keine Ahnung von der Technik, bzw. Interessieren die sich nicht für evtl. Folgekosten, das Fahrzeug wird ja ohnehin noch in der Garantiezeit abgedrückt.

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Zitat:

@kurtis.brown schrieb am 16. Juli 2022 um 21:47:27 Uhr:



Zitat:

@OPEL-Mensch schrieb am 16. Juli 2022 um 19:35:43 Uhr:


Hallo zusammen,

in einem YouTube-Video der AUTODOKTOREN wurde gezeigt, dass ein E-Fahrzeug neben der Traktionsbatterie auch noch eine klassische 12V Autobatterie hat. Die Steuerungselektronik sowie Nebenverbraucher werden somit mit 12 V betrieben, auch die elektronische Feststellbreme wird hiermit angetrieben.

Bei den Fällen in unserer Firma war dies auch schon so! Natürlich in den ängsten Garagen. Die Türen konnten nicht geöffnet werden, weilja kein Strom (12V) vorhanden war. Die 12V Batterie konnte nicht gebrückt werden. Dabei war die Traktionsbatterie über AC, über Nacht, weitgehend voll geladen.

Der ADAC Pannendienst.Mitarbeiter (Gelber Engel) hatte viel Spaß damit!

Manchmal ist der Fortschritt ...!

Und dieser Fortschritt ist mittlerweile mehr als 10 Jahre alt.

Dieser Fortschritt ist mehr als 10 Jahre alt... und im Verhältnis sind es immer noch wenige Autos mit EPB!

Der große Schwarm der aktuell unter den gebrauchten verkauft wird, ist noch relativ Jung... lass die ganzen Autos mal 15+ Jahre alt werden! Ich male mir da schon Horror Szenarien aus, seien es auch nur die Reparaturkosten für den neuen Kabelstrang.

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Zitat:

@Dadof3 schrieb am 9. August 2022 um 11:31:23 Uhr:


Erst vor wenigen Tagen gab es hier einen tödlichen Unfall wegen einer versehentlich gelösten Handbremse: https://www.bild.de/.../...-rollendem-auto-getoetet-80931412.bild.html

Mit dem ID kann das nicht mehr passieren (ich gehe davon aus, dass das genauso wie beim Enyaq funktioniert). Sobald man die Tür öffnet und sich vom Sitz erhebt, wird die elektronische Feststellbremse aktiviert. Versehentliches Wegrollen unmöglich. Wenn man wieder fahren möchte, einfach Fußbremse treten, Fahrmodus auswählen und losfahren. Die Bremse wird automatisch gelöst.

Fail... die Mercedes E-Klasse hat keine manuelle Handbremse in der Mittelkonsole!
https://img.classistatic.de/.../...1d7-ba6a-4c96-b6f7-1049e1b23785?...

Bei dem Turnbockdesign kommt mir doch direkt der Würgereitz...

Das Kind hätte auch den EPB Schalter ziehen können... Resümee, mit Handbremshebel wäre das ganze bei weitem stylischer & sicherer gewesen!

Ein Fahrzeug sollte aber generell immer von 2 unabhängigen Parkmechanismen geschützt werden.

Wenn man das Auto schieben will muss man sich auch vom Sitz erheben... die Sicherheitsfunktion würde ich also auch nicht gut heißen.

Zudem gehst du doch wieder von einer funktionierenden Elektrik aus, nix Strom hier!

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Zitat:

@saturn78 schrieb am 10. August 2022 um 11:44:18 Uhr:


Bei VW kam die EPB 2005 im Passat…also vor gut 17 Jahren…beim Passat B6 (3C).
Golf 7 und Touran folgten…
Andere Marken (logisch) auch…
Jetzt kann sich jeder ausrechnen, wie viele Mio Fahrzeuge (über alle Marken) wohl mit EPB auf unseren Straßen unterwegs sind.
Offenkundig ohne größere Probleme.

Wir hatten doch schon zuhauf Berichte über Situationen wo selbst bei einem MB Probleme auftraten ... spätestens die dritte Welt/Unterschicht wird über diese Technik gänzlich fluchen!

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Zitat:

@kurtis.brown schrieb am 11. August 2022 um 07:16:42 Uhr:


Eine Feststellbremse ist Pflicht, wenn diese nun elektronisch gesteuert wird, was ein vergessen des anziehens unmöglich macht, ist eine Parksperre überflüssig.
Und genau das ist sie im ID nicht weggespart sondern überflüssig.

Es tut einfach weh sowas zu lesen, ein Hardware defekt bzw. Software Fehler muss man immer in der Kalkulation haben! Somit wurde Sie eindeutig weggespart, sogar grob Fahrlässig weggespart!

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Zitat:

@Dadof3 schrieb am 11. August 2022 um 10:20:51 Uhr:



Zitat:

@Dadof3 schrieb am 11. August 2022 um 10:20:51 Uhr:



Zitat:

Die MEB des VW-Konzerns haben zudem keine mechanische Parksperre. Die hat man weg gespart und deren Aufgabe übernimmt jetzt die automatische, elektrische Bremse zusätzlich.


Und deswegen würde das Auto wegrollen, wenn man statt dieser Bremse nur eine mechanische Handbremse hätte, die man zu benutzen vergisst oder versehentlich löst. Man müsste also eine mechanische Parksperre zusätzlich einbauen, und diese müsste auch elektrisch gesteuert werden, wenn man dem Fahrer nicht noch einen weiteren dicken mechanischen Hebel zumuten will. Viel Platzverschwendung in der Mittelkonsole.

Wir sind uns aber ja beide einig, dass das derzeit beim MEB gut gelöst ist und eine klassische Handbremse weder Komfort noch Sicherheit verbessern würde. 🙂

Was wurde beim MEB wie gelöst?

Komfort ist nicht alles... Sicherheit ist wichtiger als Komfort, ein Stromausfall muss man immer einplanen!

Da wir nun kein Getriebe mit Parksperre haben, hätte man sowohl EPB(mit simpler Notlösung) als auch die manuelle Handbremse verbauen müssen, wäre wohl der beste & sicherste weg für ein Elektrofahrzeug gewesen!

Ich fasse mal wieder zusammen... ein ID lässt sich je nach Situation ohne Strom nicht schnell fortbewegen (z.B. mal eben weg von der Ampel schieben) und bei einem Stromausfall nicht schnell & sicher abstellen.

Wie sowas durch den TÜV gekommen ist... naja der TÜV wollte ja auch Jahrzehnte alte AKWs mit großen Wartungslücken laufen lassen... ich bin hier wohl im falschen Film.

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