VW Bora 2,0l - Gebrauchtkauf | Tipps/Tricks, Beratung (Fahranfänger)
Hallo,
Mein Name ist Jannis, bin 18 Jahre alt, angehender Student und auf der Suche nach einem eigenen Auto. (vorab: ich hab natürlich auch die Suche durchforstet)
eigentlich habe ich nicht viele ansprüche, es dürfte auch ein alter 50-ps kleinwagen mit minimalst-ausstattung sein...
Jedoch habe ich heute beim Händler vor Ort ein schönes Auto entdeckt, hier mal die Daten:
VW Bora Sport Edition 2,0l
85kW, Benzin, schaltgetriebe
4/5-türer
EZ: 06.2001
KM-stand: 85.000 km
Ausstattung:
- Abgasnorm Euro 4
- Alufelgen
- abn. Anhängerkuppl.
- Climatronic u. Sitzheizung
- Sportsitze u. Lederlenkrad
- Autoradio sieht schick aus, scheint nicht original zu sein, hab aber nix genaueres dazu
- 4x el. Fensterheber u. el. Spiegelverstellung
- Borcomputer
- ESP
- Tempomat
- 4x Airbag
Alles in allem: 4.800€
Auto ist scheckheftgepflegt. Händler und Werkstatt ist bei mir quasi um die Ecke.
Außerdem konnte mir die Versicherung - verhältnismäßig - ein günstiges Angebot machen. (z.B. mit einem Skoda Fabia combi 1,4l käm ich nicht besonders viel günstiger weg in Sachen Versicherung)
Ganz nebenbei finde ich das Auto wunderschön (innen und außen) und wäre auch ein Auto, was ich mir (jetzt mal rein optisch und vom gefühl her) zulegen würde wenn ich selber mal ein bisschen mehr Geld verdiene.
Nun hab ich in meinem Alter (18) nicht sonderlich viel Erfahrung was Autos angeht.
Bei der Suche im Forum ist mir immer wieder untergekommen, dass der 2,0l motor sehr viel Öl schlucken soll (1-2 liter auf 2.000km), bei einem Erfahrungsbericht hieß es dass das Getriebe ziemlich "hakelig" wäre - was ich momentan aber von mutters Skoda Octavia gewohnt bin 😉
Außerdem hat das auto wie oben erwähnt schon einige Jahre auf dem Buckel (EZ 2001), dafür aber nur recht wenig runter (85k km)
Ansonsten bin ich aber auf nichts besonders schlimmes oder außergewöhnliches getroffen, was mich vom Kauf abbringen würde, außer dem Umstand, dass es nun nicht das kleinste und spritsparenste Auto für einen Fahranfänger (fahre gut 1 1/2 Jahre auto) ist.
Nun meine Frage:
Könnt ihr mir noch Ratschläge oder Erfahrungen bezüglich des Autos/Motors/Preises geben, könntet ihr mir das Auto empfehlen, sollte ich noch viel am Preis runterhandeln oder sollte ich mich doch lieber nach was ganz anderem umschauen?
Ich bedanke mich schonmal im voraus und freue mich auf jeden Antwort!
Wenn noch irgendwelche Fragen oder Unklarheiten sind, bitte schreibt's mir.
Gruß,
Jannis
Beste Antwort im Thema
Ich hab heute beim Händler angerufen und abgesagt.
Zwar bin ich der Meinung, dass es zu schade ist das angesparte Geld versauern zu lassen. aber ich will es mir jetzt noch nicht finanziell leisten. Ich warte erstmal ab bis ich mich an das Studentenleben gewöhnt habe, einleben, gucken ob ich umziehen möchte, ob es in der Zeit mit einem Auto viel praktischer ist und letztendlich schauen ob ich Zeit für einen Nebenjob hätte um mir ein Auto zu finanzieren...
Wie auch immer, in den nächsten 5-6 Jahren Studium werd ich schon einige Gelegenheiten finden mein Geld zu "verprassen" 😛
Ein letztes mal ein riesiges Danke an alle die mir geantwortet und geholfen haben, auch wenn die Entscheidung leider (oder doch zum Glück?) nicht die aufregendere, interessantere war. 😁
Gruß,
Jannis
der über seine Entscheidung gar nicht so traurig ist wie erwartet 😉
54 Antworten
Hi,
erstmal vorweg: sollte der Bora in einem technisch guten Zustand sein spricht nicht sonderlich viel gegen den Preis und auch die Motorisierung.
Ich mag meinen 2.0 (im Golf). Er ist zwar nicht sonderlich drehfreudig, dafür hat er aber genügend Drehmoment im unteren Drehzahlbereich und lässt sich deshalb sehr entspannt fahren.
Das der AQY ein Ölsäufer ist stimmt wohl, mein AZJ jedoch will nicht so viel Öl haben. 1L/ 6000 km.
Wenn es also ein AZJ sein sollte hätte ich da wenig bis garkeine Bedenken.
Zitat:
Bei Volkswagen Direkt Express wird der ZR-Wechsel für Golf IV TDI (!!! DIESEL !!!) für noch immer EUR 379,- angeboten, wie ich jüngst in WOB in einem der beiden Offertenblätter lesen konnte.
Preis in 2006 bei einem günstigen Freundlichen: Siehe Signatur.Das erscheint mir also recht günstig und in jedem Fall lohnenswert, dort mal nach dem ZR-Preis für den 2.0 zu fragen, sofern eine Werkstatt von VW-DE in der Nähe sein sollte.
Kann doch aber auch beim Freundlichen beim 2.0 nicht die Welt kosten, oder?
Letztes Jahr habe ich für einen Zahnriemenwechsel inkl. Wasserpumpe, Riemenspanner, Keilriemen und Keilriemenspanner ca. 580 Euronen bezahlt. Jedoch nicht in einer VW-Werkstatt 380,- erscheint mir daher doch recht günstig.
Gruß
Sascha
Zitat:
Original geschrieben von newGoLf90
Ich mag meinen 2.0 (im Golf). Er ist zwar nicht sonderlich drehfreudig, dafür hat er aber genügend Drehmoment im unteren Drehzahlbereich und lässt sich deshalb sehr entspannt fahren.
Was meiner fahrweise entgegen kommen würde, für gewöhnlich bin ich im niedrigen drehzahlbereich unterwegs, sprich weniger als 2.000-2.500 upm.
Sollte der Zahnriemen noch nicht gewechselt worden sein, werde ich das mit in die Verhandlungen aufnehmen, der Händler hat ja wie bereits erwähnt auch eine eigene Werkstatt.
und dann hoffe ich mal, dass der Motor ein AZJ ist. 😉
Gruß,
Jannis
Vorab, sorry wegen doppelpost, aber das ich denke das ist ein wichtiges "update".
War nun wieder beim Händler und hab 'ne Probefahrt gemacht und da gefiel er mir auch wunderbar. Fahrwerk war straff, motor hat gut gezogen und der Sitz war komfortabel (bin 1 1/2 std. gefahren), climatronic hat auch ihren dienst getan und auch das verbaute Soundsystem genügt meinen Ansprüchen.
nun zu den Fakten:
Motor ist ein AZJ! 🙂
Preis auf 4.500€ runtergehandelt
ansonsten:
- am Rand der Ersatzradfelge hat sich Feuchtigkeit gesammelt. jedoch war die reserverad-abdeckung nicht gammelig und auch sonst ist mir keine Feuchtigkeit im Auto aufgefallen außer dort am Rad. (falls das eine Rolle spielt, es war heute sehr warm und Auto stand z.T. in der Sonne)
- mehrere Kratzer im Lack im Bereich der Ladekante
aber, dazu kommt:
- Zulassung + neuen TÜV
- vor dem kauf komplette Inspektion
- Neuer Zahnriemen mit allem drum und dran (also auch WaPu)
- neuer Auspuff (jetziger rostet extrem)
- Gebrauchten Satz Winterreifen + Felgen
- jetzige Reifen sind auch i.O., wenn auch alt (von 2004/2005), jedoch waren keine Risse o.Ä. zu sehen.
- Scheinwerfer sind mir beim bloßen gucken nicht negativ aufgefallen, wirklich was sehen (oder nicht sehen) kann ich ja ohnehin nur bei nacht.
- Verbrauch konnte ich bei meiner normalen Fahrweise gut unter 7L/100km kriegen
- Reserverad ist ein gescheits (nicht diese max. 80 km/h dinger oder so)
- Bremsen top in schuss, manschetten sind i.O., bei den stoßdämpfern schien auch nix undicht zu sein.
Mehr fällt mir grad nicht ein.. aber mein Eindruck ist, dass ich mit dem Auto trotz des Alters erstmal eine Weile Ruhe haben werde, eben aufgrund des Services/der Reperaturen die vorher noch gemacht werden, was für mich sehr wichtig ist. für zusätzliche Reperaturen-/Wartungskosten hab ich nicht das Geld so dicke.
Wie schätzt ihr das ein?
und was sagt ihr nun zu dem Preis, in anbetracht der Sachen die ich noch mit dazu bekomme?
DANKE schonmal für JEDE Antwort, der Händler hält das Auto für mich bis Mittwoch zurück, dann soll ich ihm bescheid sagen. Wenn mir ihr mir bis dahin noch ein paar Ratschläge/Einschätzungen geben könnt, würde ich mich sehr freuen!!
Gruß,
Jannis
Njoar - klingt weitgehend gut.
Nur die Reifen sollten bei Gelegenheit aufgrund des Alters neu.
Aber lieber einen gemachten Riemen incl. WaPu, statt vier neuer Billigreifen; insofern klingt das Angebot nicht schlecht.
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Da kann ich meinem Vorposter zustimmen, neue Markenreifen bekommt man 4 Stück in 16 Zoll ja schon für um die 200€ +/- 50€ sollte also nicht das Problem sein.
Wegen der Feuchtigkeit: in der Regel werden die Gebrauchtwagen nicht gelüftet, da kann es bei größeren Temperaturunterschieden schon mal zu Feuchtigkeit im Kofferraum oder sogar im Fußraum kommen. Sollte natürlich nicht allzu viel sein, ein paar Tropfen sind okay, eine Pfütze jedoch zu viel.
Verdächtige wären bei zu viel Wasser die Dichtungen der Rückleuchten, des Kofferraumdeckels oder die Zwangsentlüftungen hinter der Stoßstange (Wobei ich bei diesen nicht weiß ob die beim Bora auch dort sitzen).
Kratzer an der Ladekante sind leider mehr oder weniger Standard, auch meine Vorbesitzerin nahm es da nicht so genau 🙄
Solltest du bei dem Wagen ein positives Bauchgefühl haben, dann nimm ihn!
Was ist es denn für eine Farbkombination Innen/Außen, habe ich vielleicht auch überlesen, spielt ja auch ein wenig mit in den Preis rein. Wenns jetzt ein grasgrüner Bora wäre solltest du ihn auf jedenfall noch weiter runterhandeln😁
Denke ich auch, ohne jetzt online mal die akt. gehandelten Preise verglichen zu haben.
Letztlich ist der Durchschnittspreis im Internet natürlich auch nur ein Anhaltspunkt, denn die jew. Fahrzeuge kann man wirklich erst bei eigenem opt. und techn. Vergleich wirklich miteinander vergleichen.
Der Rest ist dann eben eine Frage dessen, ob man das jew. Auto unbedingt haben will.
Dass die Bora im allg. gut gehandelt werden, wundert mich persl. jetzt nicht so, denn es scheint eine kleine "Liebhabergemeinde" zu geben, zu der mein recht junger Neffe offenbar auch gehört (trotz Werkszugehörigkeit etc.).
Wenn also die großen, ggf. bald anfallenden Kostenfallen geklärt sind (ZR, Inspektion, Bremsen, Auspuff), die Scheinwerfergläser nicht blind/milchig sind und das Ding auch sonst einen guten Eindruck macht, dann wird er´s wohl werden.
Letztlich steckt man nicht drin und klar kann man auch immer Pech oder Glück haben, selbst bei seriösen Händlern kann man sich mal vergreifen, denn auch der steckt nicht drin (mein o.g. Neffe z.B. hatte bald nach Kauf einen TL-Schaden aufgrund Fremdteil oder verlorener Mutter auf dem Turbinenrad. Der Bora wurde aus seriöser Quelle privat gekauft..., tja...).
Mehr kann ich jetzt dazu nicht sagen, kenne das Auto ja nicht persönlich.
Bei mir war beim GW-Kauf auch immer ein Quentchen Bauchgefühl dabei, auf das ich mich immer verlassen konnte.
Zitat:
Original geschrieben von newGoLf90
Solltest du bei dem Wagen ein positives Bauchgefühl haben, dann nimm ihn!Was ist es denn für eine Farbkombination Innen/Außen, habe ich vielleicht auch überlesen, spielt ja auch ein wenig mit in den Preis rein. Wenns jetzt ein grasgrüner Bora wäre solltest du ihn auf jedenfall noch weiter runterhandeln😁
Das Bauchgefühl gegenüber dem Wagen ist absolut bestens! (bauchSCHMERZEN bereiten mir eher meine eigenen Finanzen. 🙄 )
Zur Farbe hab ich noch kein Wort verloren das stimmt, außen ist er blau metallic, innen dunkel, z.T. mit blauen Nähten. Mal von den Kratzern an der Ladekante abgesehen, hat er mich optisch schon von Anfang an überzeugt.
Wie auch immer.. jetzt liegt es an mir zu entscheiden.
ICH BEDANKE MICH bei euch! Dafür, dass ihr euch die Zeit genommen habt mir so zahlreich und ausführlich zu antworten. Ihr habt mir sehr geholfen!
Ich werd nochmal hier rein schreiben wenn es was neues gibt (z.B. ob ich ihn denn gekauft habe oder nicht).
Gruß,
Jannis
Aber wenn Dir Deine Finanzen Bauchschmerzen bereiten, dann lass es lieber!
Es macht überhaupt keinen Sinn, auch als Profi-Fahranfänger (begleitetes Fahren etc.), sich vor dem Studium und ohne Einkommen für ein Auto derartig zu verschulden und quasi alles für den Kauf auszugeben.
Der Kauf ist beim Auto ja das kleinste Problem, die Unterhaltung ist das finanzielle Kunststück!
Neben den laufenden Kosten kommen dann eben Wartung und Reparaturen hinzu und gerade letztere weisen sich im allg. durch allerhöchste Unerwartbarkeit aus. Sie kommen immer viel zu früh, ungelegen und meist auch in zu großem Umfang.
Bin heute noch froh, dass ich damals nicht das Geld für einen Golf I GTI Pirelli (dunkelblaumetallic, ein Traum!) hatte, als ich mit einem Derby I durch die Gegend fuhr.
Damals gab´s noch die VW-Karawane durch dt. Großstädte und man konnte mal einen neuen VW (begleitet zwar) zur Probe fahren.
Was für ein Andrang vorm Theater in Wolfsburg.
Ich hab´s tatsächlich geschafft, eine Fahrt im Golf I GTI zu ergattern, danach war ich verloren und mein Derby war, obwohl so gut wie neu, kein Auto mehr, obwohl er mich treu überhallhin gebracht hat!
Wenig später hab ich mir dann einen Einjährigen vom WA (=Nachbar) gekauft: Golf II Hit, 1.8 ltr., 90 PS, Sportsitze, 5Gg., Colorscheiben, Sportlenkrad etc. etc., der war kaum langsamer als der Golf I GTI, aber bei weitem neuer, größer, sicherer und, vor allem: HALTBARER, denn der Golf I rostete im allg. ja schon beim Hingucken!
Warten kann manchmal also die bessere Alternative sein!
Das Dumme ist nur: Man glaubt immer, dass man etwas verpasst, vorher!
Hinterher ist man dann schlauer...
Ein Studium verbraucht jeden verfügbaren €...ich würde den Kauf aus Vernunft nicht empfehlen. Jaaa, man lebt nur einmal...aber ohne Geld machts dann auch keinen Spaß. 😉
Der Bora Sport Edition kam werksseitig mit 17" Leichtmetallrädern "Long Beach" und 225er Bereifung. € 200, wie oben geschrieben für 16", wird da für einen guten Satz Markenreifen nicht reichen. Bei den Folgekosten berücksichtigen, da die montierten Sommerräder (altersbedingt) zu tauschen sind.
Kratzer an der Ladekante: Je nach Tiefe evtl. polieren, Smart-Repair oder einfach so belassen. Kratzer dort lassen sich trotz Sorgfalt im Alltag nicht immer ganz vermeiden; gerade bei dunklen Lackierungen fallen diese mehr auf als bei hellen Lacken.
Was die Finanzierung betrifft gilt im Grunde: Wie Du es machst, machst Du es verkehrt.
Ich würde aber als Studi, sofern in einer großen Stadt, auf das Auto verzichten.
Ich habe dual studiert und hatte immer ein Auto. Im Grunde habe ich viel Geld dadurch vernichtet, weil auch fast alles mit den Öffis geht. Geh da noch mal in dich. Zu den 4k EUR kommen noch die laufenden Kosten + Wartung / Reparaturen. Damit entgeht dir im Grunde jedes Jahr ein netter Urlaub in entlegenen Winkeln dieser Welt oder eine gute Erstaustattung fürs WG-Zimmer oder oder oder
Sollten es in der Tat 17''-Felgen sein, ist selbst meine per PN gemachte Schätzung zu gering. Ich hatte ja 195er incl. Montage mit etwas über 300 taxiert. 225er sind da bestimmt nochmal rund 150 EUR mehr, wenn du Topreifen möchtest.
Zitat:
Original geschrieben von Wendtland
Der Bora Sport Edition kam werksseitig mit 17" Leichtmetallrädern "Long Beach" und 225er Bereifung. € 200, wie oben geschrieben für 16", wird da für einen guten Satz Markenreifen nicht reichen. Bei den Folgekosten berücksichtigen, da die montierten Sommerräder (altersbedingt) zu tauschen sind.Kratzer an der Ladekante: Je nach Tiefe evtl. polieren, Smart-Repair oder einfach so belassen. Kratzer dort lassen sich trotz Sorgfalt im Alltag nicht immer ganz vermeiden; gerade bei dunklen Lackierungen fallen diese mehr auf als bei hellen Lacken.
Das ist natürlich richtig! Ich wusste nicht was für eine Felgengröße beim Bora verbaut wurde. 17" mit 225er Breite kosten nochmal gut das doppelte. Da muss man dann schon mit 400-500€ für Markenreifen rechnen.
Glaub mir, in sachen Ladekante wurde bei meiner Vorbesitzerin überhaupt nicht aufgepasst, auf Silber sieht man Kratzer eigentlich ja noch weniger (eigentlich 😁 )
Was die Finanzierung des Wagens angeht: wenn du dreiviertel oder das Ganze des Ersparten für ihn ausgeben musst, wüsste ich nicht ob es mir das wert wäre. Ich würde mir zumindest Sorgen um die Unterhaltung des Fahrzeuges machen.
Gut, mit neuer Inspektion, neuem TüV und neuem Zahnriemen sollte das Gröbste für die nächsten 1-2 Jahre abgedeckt sein (Fahrwerk, Bremsen etc.) Jedoch sollte man schon wenigstens nocheinmal die Hälfte des Kaufpreises in der Hinterhand haben falls doch was sein sollte, oder damit leben das der Wagen steht bis man das Geld zusammen hat.
Es liegt also an dir, deinem Gefühl und Geldbeutel oder ein wenig an deinen Eltern/Omas vielleicht. Der Enkel wird doch gerne verwöhnt bzw. unterstützt bei seinem ersten eigenen Auto😉.
Gruß
Sascha
Ich habe mir die letzten antworten mehrmals durchgelesen und habe mir darüber gedanken gemacht, bzw. tu ich's noch immer.
dazu:
das mit den bauchschmerzen hab ich primär deswegen geschrieben, weil ich erst einige monate warten müsste bis ich an das geld aus einem sparvertrag komme und deswegen nicht JETZT zur verfügung habe. Inzwischen habe ich aber nun jmd. gefunden der mir den fehlenden Teil bis dahin leihen könnte.
Die laufenden Kosten hab ich natürlich nicht vergessen. Ich könnte mir das Auto von meinem gesparten (ausgehend vom kaufpreis) her selber leisten, was dann zwar theoretisch alles auffressen würde, jedoch zusätzlich - wie newgolf andeutete - habe ich schon einige Verwandte die mir eine Zusage geliefert haben, dass ich einen Zuschuss zum Auto kriege - sprich ich habe auch noch hinterher einen "Puffer".
Außerdem habe ich ohnehin vor, zumindestens die Zeit bis zum Studium zu nutzen um mir ein wenig Geld dazu zu verdienen, sei es durch nachhilfe oder was ganz anderes. dadurch käme auch wieder was rein.
Weiterhin will ich das mit den Reifen nochmal beim Händler ansprechen. möglicherweise hat er noch andere gebrauchte Reifen mit ähnlich viel Profil, die aber neuer sind; für unwahrscheinlicher halte ich es dass er mir (erneut) Preisnachlass gibt; oder aber dass er mir gegen (geringen) Aufpreis neue Reifen vorher aufzieht. Wenn das richtig ist was ich im Internet gefunden habe, dürfte ich mit 10 Jahre alten reifen, sprich nächstes jahr 2014, gar nicht mehr fahren!
Fest steht, dass wenn ich mich für den Kauf entscheide, passiert das nicht nur aus rein rationalen Gründen. ich kann nicht leugnen, dass auch (@Taubitz 😉 ) das gefühl bei diesem Auto etwas zu verpassen eine Rolle spielt, aber es ist auch einfach ein großer Wunsch von mir, einen eigenen Wagen zu fahren.
Nundenn, ich habe noch ein bisschen Zeit. vielleicht kommt mir bis dahin eine erleuchtende Eingebung die mich die Entscheidung leichter fällen lässt, wer weiß.
Als letztes möchte ich noch loswerden, dass ich es sehr schätze, dass ihr es gut mit mir meint und bei meiner entscheidung helft, selbst wenn letzteres weniger mit dem Auto als mit Finanz- bzw. Lebensberatung zu tun hat 😉
Danke.
Gruß,
Jannis
Zitat:
Original geschrieben von Jarrek
Ich kann nicht leugnen, dass auch (@Taubitz 😉 ) das gefühl bei diesem Auto etwas zu verpassen eine Rolle spielt, aber es ist auch einfach ein großer Wunsch von mir, einen eigenen Wagen zu fahren.
Ähm...aber wir reden hier noch über den Bora oder? 😛
Mit den Finanzen vertust du dich gewaltig.
Grüße, ein erfahrener Student. 😁
Ich kann alles gesagte bis hierhin verstehen!
Und ins Portemonnaie des TE können und wollen wir auch gar nicht schauen!
Fakt ist aber (so jedenfalls meine Meinung und Lebenserfahrung):
Es wird als Fahranfänger, auch mit einem FS aus begleitetem Fahren, anfangs nicht ohne die eine oder andere Blessur am Auto abgehen.
Der TE selbst hat eine denkbare Situation recht plausibel geschildert.
Und wenn es eben nur ein Ausparkschaden ist, wie er meinem Stiefsohn passiert ist (hinten saßen auch Leute, der Laternenpfahl hinterm Auto wurde durch den Insassen verdeckt, man war unaufmerksam und ins Gespräch vertieft, sonst hätte man sich dessen nach dem Einsteigen und vor dem Rangieren erinnert... und bumms).
Nun ist die Frage: Wer zahlt diesen Schaden, wenn der TE 100% seiner verfügbaren Finanzen (bzw. noch vor deren eigentlicher Verfügbarkeit!) bereits für den Autokauf verbraucht hat?
Klar kann man sich diese Situation sinngemäß auch bei einem erfahrenen Fahrer denken, der einfach mal nicht aufpasst, aber die Gefahr ist eben doch geringer und im allg. dürfte man dann auch etwas auf der hohen Kante haben, um entweder die Rep. selbst zu bezahlen oder die angestiegenen Vers.Beiträge.
So knapp auf Kante sollte man als Fahranfänger m.M.n. nicht "nähen",
aber wie gesagt:
Ich kann den TE vollstens verstehen und es kann ja auch gut gehen...